Google Pixel 8a im Test

Der heimliche Star der Pixel-8-Serie

Das Google Pixel 8a im Test: Große Technik zum fairen Preis?

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Fazit vom 16.05.2024

Mit dem Pixel 8a schickt Google ein starkes Handy zum fairen Preis in den Test. Sein Display erreicht 120 Hertz und punktet mit einer knackigen Schärfe und hoher Helligkeit. Hinzu kommt eine lange Akkulaufzeit von über 14 Stunden und eine moderne, aber unspektakuläre Grundausstattung. Die Dualkamera schießt Pixel-typisch schöne, realistische Bilder. In Disziplinen wie Zoom- oder Nacht-Aufnahmen kann sie aber nicht mit den Spitzenmodellen mithalten. Die Verarbeitung des Pixel 8a ist tadellos und das Gehäuse schützt die Technik nach IP67-Standard vor Staub und Wasser. Besonders beeindruckend ist das lange Update-Versprechen von stolzen sieben Jahren. Bei einem Einstiegspreis von 549 Euro wahrlich keine Selbstverständlichkeit.

Vorteile

Scharfes 120-Hz-Display

Lange Akkulaufzeiten

Knipst tolle Fotos

Android-Versionsupdates bis 2031

Nachteile

Schwacher Kamera-Zoom

Lädt sehr lange

Wenig Neues für Pixel-Fans

Produktabbildung
Google Pixel 8a 128GB
mit16Bilder
Bildquelle: BestCheck.de

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Google Pixel 8a im Test: Das exzellente Display macht Spaß

Für das Google Pixel 8a hat sich der Hersteller sehr an dessen bereits gelungenem Vorgänger orientiert. Das 6,1 Zoll große OLED-Display beispielsweise ist nahezu identisch zum Vorjahr. Das bedeutet aber auch eine knackige Schärfe von 1.080 x 2.400 Pixeln und eine hohe Pixeldichte von 429 ppi sowie satte Farben und schöne Kontraste. Die Helligkeit erreicht im Test ansehnliche Werte von 1.496 Candela pro Quadratmeter (auch „Nits“). So bleiben alle Inhalte selbst im sonnigen Freien gut erkennbar.

Die größte Neuerung des Google Pixel 8a ist sein Umstieg von 90 Hertz Bildwiederholrate auf ein Display mit 120 Hertz. Damit scrollen wir noch geschmeidiger über Webseiten und durch Menüs. Angesichts der längst auf den höheren Frequenzstandard gewechselten Konkurrenz aus China sollte das zwar eine Selbstverständlichkeit sein, doch selbst das deutlich teurere iPhone 15 (Test) dümpelt derweil noch im 60-Hertz-Bereich.

Das Pixel-Handy mit der bislang längsten Laufzeit

Natürlich lässt sich die Bildwiederholrate auch auf den alten Standard zurückstellen, was besonders der Akkulaufzeit zugutekommt. Bei normaler Nutzung messen wir im Testlabor eine Laufzeit von 14:15 Stunden. Damit übertrifft das Mittelklassegerät selbst das Pixel 8 Pro um rund 2,5 Stunden. Am nächsten kam dem 8a bislang das Google Pixel 7 Pro (Test) mit knapp zwölf Stunden. Und dennoch: Hinter dem Niveau eines aktuellen Top-Handys von Apple, Samsung oder Sony, die ein paar Stunden länger laufen, bleibt Google noch zurück.

Wie üblich sorgt der 120-Hertz-Modus auch beim Pixel 8a für Laufzeiteinbußen. In unserem Test gehen dem Handy bei Dauerbenutzung aber auch dann erst nach 12,5 Stunden die Lichter aus. So dürften Sie gut durch den Alltag kommen.

In Sachen Ladedauer kann sich Google nicht mit der Konkurrenz messen. Während insbesondere Modelle aus China in 30 Minuten teils schon ihren ganzen Akku füllen, zeigt das Pixel 8a dann erst einen Wert von 38 Prozent. Damit nutzen wir es selbst im 60-Hertz-Betrieb nur für rund 5,5 Stunden. Die wirklich volle Ladekapazität erreicht der Akku des Pixel 8a im Test schließlich erst nach über zwei Stunden.

Ein eigener Netzstecker liegt dem Handy nicht bei. Wir haben ein 65 Watt starkes Netzteil genutzt, laut Google erreicht das Pixel 8a eine nicht sonderlich hohe Ladeleistung von bis zu 18 Watt. Alternativ laden wir es kabellos. Wie schon beim Pixel 7a (Test) und anders als bei der Hauptreihe lassen sich andere Geräte nicht auf der Rückseite des Pixel 8a mit dessen Strom versorgen.

Brillante Standardfotos, aber leider kein verlustfreier Zoom

Im Vergleich zu ihrer Konkurrenz sind Google Pixel Smartphones insbesondere für ihre schönen Fotos bekannt, die sich besonders nah an der Realität orientieren. Die Dual-Kamera umfasst neben der 64 Megapixel starken Hauptlinse auch eine 13 Megapixel Ultraweitwinkelkamera. Sowohl die Blenden, die Sichtfelder von bis zu 120 Grad oder die Auflösungen sind identisch zum Vorjahr. Einzig, dass nun beide Linsen einen Autofokus und eine Bildstabilisierung erhalten, ist neu auf der Rückseite. Der Bildsensor selbst ist der gleiche wie im Pixel 7a.

Doch das heißt nichts Schlechtes. Die Fotos des Pixel 8a sehen sehr schön aus. Schärfe, Details, Farben und Kontraste machen eine sehr gute Figur und kommen der Realität so nahe wie es nur wenige andere Handykameras (Test) vermögen. Der verlustbehaftete rein digitale Zoom bis zu Faktor acht holt uns aber schließlich in die Mittelklasse-Realität zurück. Wir finden auch den Nachtmodus der Top-Smartphone-Konkurrenz noch überzeugender. Immerhin filmen wir in 4K mit 60 FPS und freuen uns bei Selfies über die 13-Megapixel-Frontkamera über ein leicht größeres Sichtfeld von 96,5 Grad.

Neuer Prozessor, bekannte Probleme

Google spendiert auch dem Pixel 8a den Prozessor des Pixel 8 (Pro), den Google Tensor G3. Im Vergleich muss sich der Tensor-Prozessor dennoch geschlagen geben. Nicht nur die schiere Rechenpower des Samsung Galaxy S24 (Test), auch preislich ähnliche oder sogar günstigere Alternativen wie das Xiaomi Poco X6 Pro (Test) oder das Nothing Phone 2 (Test) leisten mehr.

Trotzdem: Auch mit dem Pixel 8a lässt es sich gut arbeiten. Wir navigieren flüssig und ruckelfrei durch Android 14. 3D-Games wie „Genshin Impact“ lassen uns durch weite, offene Welten ziehen - zwar nicht auf den Grafikstufen aktueller Top-Smartphones, aber doch auf einem gut spielbaren Niveau.

Erst in Aufgabenbereichen wie der Medienbearbeitung oder dem Multitasking machen sich schließlich Abstriche bemerkbar. Auffällig war im Test auch, dass die Leistung bereits in einem 20-minütigen Stresstest um rund 39 Prozent sank. Ein Problem, das den Pixel-Handys leider nicht unbekannt ist.

Smartphones im Detail-Vergleich

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Benchmark: PCMark: Performance-Messung: Mit dem Benchmark PCMark for Android wird die Systemleistung des Gerätes gemessen. Je höher der Wert, desto schneller wurde es im synthetischen Benchmark beurteilt. Der Benchmark misst die Leistung in der Webseitendarstellung, Video-Berechnung und Office-Anwendung.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

Exzellente Handhabung und moderne Ausstattung

Das Pixel 8a ist exzellent verarbeitet und liegt gut in der Hand. Mit seinen 6,1 Zoll ist es recht kompakt gehalten. Sein Gewicht von 188 Gramm sowie die abgerundeten Ecken fühlen sich sehr gut an. Für das Aluminiumgehäuse gibt es die vier Farben Aloe (Grün), Bay (helles Blau), Obsidian (Schwarz) und Porcelain (Weiß) zur Auswahl. In jedem Fall ist es gemäß IP67 gegen Staub und kurzweiliges Untertauchen im flachen Süßwasser geschützt.

Google unterstützt moderne Standards mit dem Pixel 8a. Dazu zählen neben Wi-Fi 6E auch der 5G-Mobilfunk sowie Bluetooth 5.3 und NFC zum mobilen Bezahlen. Das Pixel 8a versteht sich auf Nano-SIM-Karten oder eSIM. Kombiniert lassen sich beide auch für den Dual-SIM-Betrieb nutzen – jedoch nicht zwei SIM der gleichen Art.

Anders als seinen Vorgänger gibt es das Pixel 8a nun auch in einer 256-GByte-Variante. Dem von uns getesteten 128-GByte-Modell bleiben nach der Einrichtung noch knapp 110 GByte zur freien Nutzung.

Zum Testzeitpunkt war auf dem Google Pixel 8a Android 14 installiert. Erneut verspricht Google stolze sieben große Android-Updates. Bis zum Jahr 2031 bleibt das Pixel 8a also voraussichtlich auf dem stets aktuellen Stand. Ein stolzes Vorhaben und nicht nur innerhalb der Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Samsung beispielsweise möchte die S24-Reihe auch für sieben Jahre unterstützen, bei den Mittelklasse-Geräten sei dieses Versprechen aber nicht möglich gewesen. Hier ist Google im Vorteil.

Natürlich kehrt die künstliche Intelligenz ins Google Pixel zurück. Exklusive Funktionen gibt es zwar nicht, dafür ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie dem magischen Radierer und Editor, der Hautfarbenverbesserung „Real Tone“ oder der „Besten Aufnahme“, welche Grimassen durch Wunschgesichter austauscht. Einige der Funktionen haben wir bereits mit dem Google Pixel 8 in einem eigenständigen Praxistest untersucht. Mehr KI etwa in Form von Textgeneratoren, Live-Übersetzung oder einer Gemini-Sprachassistenz sind zum Testzeitpunkt nicht integriert. Aber wozu gibt es schließlich den Google Play Store?

Testcenter: Christoph Giese Redaktion: Fabian von Thun

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Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

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Vorteile
Scharfes 120Hz-Display
Lange Akkulaufzeiten
Knipst tolle Standardfotos
Android-Versionsupdates bis 2031
Nachteile
Schwacher Kamera-Zoom
Lädt lange am Stecker
Vorteile
Schönes 90-Hertz-Display
Top-Performance
Qualitativ hochwertige Dual-Kamera
Umfangreiche Ausstattung
Nachteile
Fehlende Kameramodi (Makro)
128 GByte als einzige Speicheroption
Vorteile
Tolles OLED-Display
Großartige Performance
Lange Akkulaufzeiten
Hochwertige Triple-Kamera
Nachteile
Akkuladezeit könnte kürzer sein
Samsung Account Pflicht für KI-Features
Vorteile
Großes OLED-Display
Gelungene Performance
Bei Tag überzeugende Triple-Kamera
Spritzwasserschutz
Nachteile
Kein eSIM-Support
Kein kabelloses Laden
Nur zwei vollwertige Android-Updates
Vorteile
Top-Performance
Großartiges OLED-Display
Schöne Fotos
Nachteile
Lange Ladezeit nicht mehr zeitgemäß

Gut (1,9)

Gut (2,3)

Sehr gut (1,2)

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Sehr gut (1,3)

OLED

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6,1 Zoll

6,1 Zoll

6,2 Zoll

6,7 Zoll

6,1 Zoll

14:15 Stunden

11:15 Stunden

15:59 Stunden

12:46 Stunden

13:27 Stunden

Sehr gut (1,2)

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Quelle: CHIP Testcenter

So testet das CHIP-Testcenter Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung inklusive der App-Unterstützung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten.

Um zu jedem Zeitpunkt das bestmögliche Urteil zu fällen, passen wir unser Wertungsschema gemäß der technischen Entwicklung von Zeit zu Zeit an. Im Mai 2024 haben wir zuletzt die Ausstattungs-Wertung optimiert. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Fabian von Thun

Fabian von Thun

Redaktion Test und Kaufberatung

Über den Autor

Fabian unterstützt das CHIP-Team seit 2018 im Bereich Tests und Kaufberatung. In seinen Aufgabenbereich fallen vor allem Smartphones, aber auch sonst so ziemlich alles, was mit Strom betrieben wird. Außerdem produziert er Inhalte für den Gaming-Bereich CHIP Level Up.