Top-Smartphones für wenig Geld: Die aktuellen Preis-Leistungs-Empfehlungen des CHIP-Testcenters im Vergleich

Egal ob Apple, Samsung, Google oder Xiaomi: Neue Flaggschiff-Smartphones haben heute längst die 1.000-Marke gesprengt. Doch das bedeutet keineswegs, dass Sie für jedes neue Handy gleich das Bankkonto leeren müssen. Auch in niedrigeren Preisklassen finden sich heutzutage tolle Smartphones, mit denen es sich ebenfalls sehr gut surfen, zocken und ja, auch telefonieren lässt.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir stellen Ihnen hier die sieben Handys mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis aus unserer Handy-Bestenliste vor. Alle Modelle bieten viel Technik für relativ wenig Geld. Nach unseren Empfehlungen verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf günstiger Smartphones achten sollten.

Wer sich für ein neues Handy nicht in Unkosten stürzen möchte, findet auch im niedrigeren Preissektor von 500 Euro und weniger geeignete Smartphones. Doch es gibt einige Punkte, die Sie auf der Suche beachten sollten.

Den größten Abstrich gegenüber den Flaggschiffen machen Sie in der Regel in Sachen Kamera. Zwar lassen sich auch für wenig Geld oft sehr schöne Fotos knipsen, doch die Funktionspalette günstiger Handys ist meist deutlich kleiner. Besonders der Zoom ist hier schwächer. Hinzu kommen Modi wie Makro oder Langzeitbelichtung bei Nacht, die günstigere Handys nur reduziert oder gar nicht anbieten. Bei Videos verzichten viele günstige Modelle auf 60 Bilder pro Sekunde (FPS) in 4K-Auflösung. Hier müssen Sie oft auf Full HD oder aber auf 30 FPS herunterschalten.

Auch die Leistung eines Smartphones nimmt oftmals gemeinsam mit dem Preis zu. Wer sein Handy lediglich für Social Media oder Telefonie nutzt, kommt mit jedem modernen Smartphone gut zurecht. Wenn es aber um 3D-Gaming oder Videobearbeitung geht, kommen günstige Handys an ihre Grenzen. Wer hier keine Kompromisse eingehen möchte, sollte mehr investieren. Mit Handys ab rund 500 Euro (Test) lässt es sich in der Regel schon gut zocken.

Völlig unabhängig vom Preis ist dagegen die Akkuleistung eines Smartphones. So profitieren viele Sparmodelle von der schwächeren Technik, die somit oft auch weniger stromintensiv ist. Es kommt aber immer auf das Einzelmodell an. Wir prüfen die Akkulaufzeit der Testmodelle in verschiedenen Szenarien. 12 Stunden Nutzung sollten das Minimum sein, mit einigen Testgeräten konnten wir aber über 18 Stunden verbringen – nicht alles davon waren teure Flaggschiffe.

In Sachen Displays unterscheiden sich heutzutage selbst verschieden teure Smartphones kaum voneinander. OLED-Panels mit ihren hohen Helligkeiten, satten Farben und hohen Kontrasten sind längst zum Standard geworden – auch in der Mittelklasse. Auflösungen von mindestens Full HD sowie Bildwiederholungsraten jenseits der 60 Hertz für flüssigeres Scrollen bieten auch die allermeisten Mittelklassegeräte. Große Diagonalen sind ebenfalls nicht der Preisspitze vorbehalten.

Abgesehen von Apple fühlen sich nahezu alle Hersteller auch in der Mittelklasse wohl. Samsung zählt hier zu den beliebtesten Produzenten, etwa mit der meist günstigen, aber angemessen starken A-Reihe.

Google nutzt ebenfalls den Buchstaben A zur Kennzeichnung seiner Sparversionen. Zwar sind auch diese hier und da eingeschränkt, in der Regel bleiben sie aber Top-Geräte. Besonders ihre Fotoqualität brilliert.

Auch Hersteller aus China liefern viel für deutsche Sparfüchse. Besonders Xiaomi konnte sich hierzulande durchsetzen. In der Redmi- oder Poco-Reihe finden sich zahlreiche Handys unterschiedlicher Größen und Qualitäten im Mittelklasse-Sektor. Motorola überzeugt ebenfalls mit oftmals starkem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch Nokia bietet einige Sparsmartphones, findet bislang aber noch nicht zur alten Größe zurück. Besonders in Sachen Leistung können es die Geräte aus Finnland noch nicht mit der etablierten Konkurrenz aufnehmen.

Test: Christoph Giese

Redaktion: Fabian von Thun