Gaming-Handys im Test: So zocken Sie besser

Game on (the go)

Gaming-Handy kaufen: Darauf kommt es an

Das Spielen auf dem Smartphone ist längst nicht mehr auf eine Nische beschränkt. Ob es nun um kleine Spiele wie "Candy Crush", zeitaufwendige Rollenspiele wie "Genshin Impact" oder ernsthafte Online-Schlachten wie in "PUBG" geht – in unserem Gaming-Handy-Test vergleichen wir Geräte, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Wir präsentieren im Gaming-Handy-Test unsere Favoriten, geben Tipps für den Kauf und verraten, welche Spiele wirklich lohnenswert sind.

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PlayStation, Xbox, Nintendo: alle drei Hersteller bieten große Gaming-Plattformen an, die scheinbar nichts erschüttern kann. Fast nichts. Denn Smartphones sind und bleiben einer Online-Studie zufolge weiterhin der Deutschen liebster Spielplatz. Seien es kleinere Sudoku-Rätsel und das Anordnen von Süßigkeiten in „Candy Crush“, oder aber „Call of Duty“ und „PUBG“ auf eSport-Niveau: auf Android und iOS ist für alle etwas Passendes dabei. Seit „Snake“ auf dem Schwarz-Weiß-Nokia hat sich aber einiges getan und die besten Spiele sind hungrig auf entsprechende Hardware.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Zuerst stellen wir Ihnen besonders empfehlenswerte Geräte aus dem Gaming-Handy-Test vor. Anschließend verraten wir Ihnen, worauf es beim Kauf wirklich ankommt und was wir am liebsten auf den Handys spielen.

Die besten Gaming-Smartphones im Test (Auswahl aus 201 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Top-Empfehlung

Preistipp

Top-Alternative

Noch eine Alternative

Asus ROG Phone 8

Redmagic 9 Pro

Asus ROG Phone 8 Pro

Asus ROG Phone 7

Produktabbildung
Asus ROG Phone 8
mit17Bilder
Produktabbildung
Redmagic 9 Pro
mit16Bilder
Produktabbildung
Asus ROG Phone 8 Pro
mit15Bilder
Produktabbildung
Asus ROG Phone 7
mit8Bilder
ab 979 € ab 899 € ab 1.499 € ab 1.049 €

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,5)

Vorteile
Großartiges OLED-Display
Starke Performance
Schöne Triple-Kamera
Sehr umfangreiche Ausstattung
Diverse Gaming-Funktionen
Nachteile
Nur zwei große Android-Updates geplant
Keine eSIMs möglich
Vorteile
Großartige Performance
XL-Akku für lange Laufzeiten
Sehr schönes OLED-Display
Schultertasten und Gaming-UI
Nachteile
Milchige Selfies
Keine eSIM-Unterstützung
Eckiges Gehäuse ohne Wasserschutz
Vorteile
Großartige Performance mit effektiver Kühlung
Tolles OLED-Display
Sehr lange Akkulaufzeit
Hochwertiger Stereo-Lautsprecher
LED-Anzeige auf der Rückseite
Nachteile
Volle Android-Updates nur für zwei Jahre
Kabelloses Laden und eSIM fehlen
Vorteile
Viele großartige Gaming-Kniffe und -Effekte
OLED-Display und Performance auf High-End-Niveau
Sehr lange Akkulaufzeiten
Tolle Stereo-Lautsprecher
Nachteile
Externer Lüfter nicht enthalten

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,0)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,4)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,4)

Gut (2,0)

Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3

Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3

Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3

Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2

12 GByte

16 GByte

24 GByte

16 GByte

11:45 Stunden

14:08 Stunden

10:13 Stunden

13:21 Stunden

6,8 Zoll

6,8 Zoll

6,8 Zoll

6,8 Zoll

ab 979 €

(Alza)

ab 899 €

(Amazon Marktplatz: REDMAGIC)

ab 1.499 €

(Alternate)

ab 1.049 €

(Amazon Marktplatz: Accessoires PC)

Quelle: CHIP Testcenter

Top-Empfehlung: Asus ROG Phone 8

Produktabbildung
Asus ROG Phone 8
mit17Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Asus ROG Phone 8

  • Testurteil: Sehr gut (1,2)
  • Leistung: Sehr gut (1,1)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,0)
  • Akku: Sehr gut (1,4)
  • Display: Sehr gut (1,1)
  • Kamera: Sehr gut (1,4)
Anzeige

Günstiger Shop

979 €

(Alza)

Vorteile

Großartiges OLED-Display

Starke Performance

Schöne Triple-Kamera

Sehr umfangreiche Ausstattung

Diverse Gaming-Funktionen

Nachteile

Nur zwei große Android-Updates geplant

Keine eSIMs möglich

Testfazit

Nicht nur ist das Asus ROG Phone 8 ein großartiges Gaming-Smartphone, es kann sich im Test auch locker mit der „normalen“ Konkurrenz messen. Besonders das knapp 6,8 Zoll große OLED-Display gefällt. Die scharfen Bilder in Full-HD-Plus-Auflösung punkten auch mit ihren Farben und Kontrasten. Klares Highlight: eine extreme Maximalhelligkeit von über 2.000 cd/m². Bei bis zu 165 Hertz stellt das ROG Phone Inhalte enorm flüssig dar. Gegenüber einer Nutzungszeit von 16:15 Stunden im 60-Hertz-Modus geht unser Testgerät so aber schon 4,5 Stunden früher aus. In 60 Minuten ist es wieder vollgeladen. Der Snapdragon 8 Gen 3 und 12 GByte RAM sorgen für eine Top-Performance. Die Triple-Kamera kann es qualitativ fast mit Apple und Samsung aufnehmen. Selbst 8K-Videos sind drin. Auch die Schultertasten, die vielen Schnittstellen, tolle Lautsprecher und der IP68-Wasserschutz punkten. Schade, dass das ROG Phone laut ASUS aber nur zwei große Android-Updates erhalten wird. Außerdem unterstützt es keine eSIMs.

Zum ausführlichen Testbericht: Asus ROG Phone 8

Preistipp: Redmagic 9 Pro

Produktabbildung
Redmagic 9 Pro
mit16Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Redmagic 9 Pro

  • Testurteil: Sehr gut (1,4)
  • Leistung: Sehr gut (1,0)
  • Ausstattung: Gut (1,8)
  • Akku: Sehr gut (1,2)
  • Display: Sehr gut (1,5)
  • Kamera: Gut (1,7)
Anzeige

Günstiger Shop

899 €

(Amazon Marktplatz: REDMAGIC)

Vorteile

Großartige Performance

XL-Akku für lange Laufzeiten

Sehr schönes OLED-Display

Schultertasten und Gaming-UI

Nachteile

Milchige Selfies

Keine eSIM-Unterstützung

Eckiges Gehäuse ohne Wasserschutz

Testfazit

Das Redmagic 9 Pro mustert sich im Test dank des Qualcomm Snapdragon 8 der dritten Generation zum Gaming-Smartphone mit Top-Performance. Daneben zeichnet es sich durch seine Schultertasten, einen LED-beleuchteten Lüfter und eine futuristische Oberfläche mit vielen spannenden Funktionen aus. Allerdings sind diese nicht in jedem Spiel verfügbar. Das OLED-Display und die beeindruckende Akkulaufzeit von über 18 Stunden sorgen für zusätzlichen Spielspaß. Leider ist das Gehäuse des Redmagic 9 Pro nicht besonders ergonomisch gestaltet und bietet aufgrund der Lüftung keinen Schutz vor Staub oder Wasser. Weiter fehlt eSIM-Unterstützung. Die Dualkamera des Geräts produziert schöne Fotos, allerdings sind die verschiedenen Modi sowie der Zoom nur auf Mittelklasse-Niveau. Vornehmlich die Selfie-Kamera enttäuscht mit unscharfen und milchigen Selbstporträts.

Zum ausführlichen Testbericht: Redmagic 9 Pro

Top-Alternative: Asus ROG Phone 8 Pro

Produktabbildung
Asus ROG Phone 8 Pro
mit15Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Asus ROG Phone 8 Pro

  • Testurteil: Sehr gut (1,2)
  • Leistung: Sehr gut (1,1)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,0)
  • Akku: Sehr gut (1,5)
  • Display: Sehr gut (1,1)
  • Kamera: Sehr gut (1,4)
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Günstiger Shop

1.499 €

(Alternate)

Vorteile

Großartige Performance mit effektiver Kühlung

Tolles OLED-Display

Sehr lange Akkulaufzeit

Hochwertiger Stereo-Lautsprecher

LED-Anzeige auf der Rückseite

Nachteile

Volle Android-Updates nur für zwei Jahre

Kabelloses Laden und eSIM fehlen

Testfazit

Das Asus ROG Phone 8 Pro liefert auf seinem 6,8-Zoll-OLED-Screen, tolle Farben, klare Kontraste sowie eine extrem hohe Helligkeit. Auch die Performance ist erstklassig. Der Snapdragon 8 Gen 3 lässt selbst aufwendige 3D-Games auf höchster Stufe flüssig laufen. Dabei erwärmt sich das Handy auch in längeren Spielsessions nur leicht – egal ob mit oder ohne den externen Lüfter. Dank Wi-Fi 7 und 5G lassen sich Games auch ruckelfrei streamen. Der hochwertige Stereo-Lautsprecher liefert eine sehr angenehme Akustik. Die Touch-Trigger ersetzen die Schultertasten eines herkömmlichen Controllers. Auch die LEDs auf der Rückseite gefallen. Bei Normalnutzung hält der Akku im Test für stolze 16 Stunden durch und ist nach nur einer Stunde wieder voll. Je ein USB-C-Port unten sowie seitlich geben Flexibilität beim Laden. Wir vermissen aber kabelloses Laden und eine eSIM-Unterstützung. Zudem hätten wir uns bei dem Preis mehr vollwertige Android-Updates als nur für zwei Jahre gewünscht.

Zum ausführlichen Testbericht: Asus ROG Phone 8 Pro

Noch eine Alternative: Asus ROG Phone 7

Produktabbildung
Asus ROG Phone 7
mit8Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Asus ROG Phone 7

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Leistung: Sehr gut (1,5)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,5)
  • Akku: Sehr gut (1,2)
  • Display: Sehr gut (1,4)
  • Kamera: Gut (2,0)
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Günstiger Shop

1.049 €

(Amazon Marktplatz: Accessoires PC)

Vorteile

Viele großartige Gaming-Kniffe und -Effekte

OLED-Display und Performance auf High-End-Niveau

Sehr lange Akkulaufzeiten

Tolle Stereo-Lautsprecher

Nachteile

Externer Lüfter nicht enthalten

Testfazit

Für mobiles Gaming ist das Asus ROG Phone 7 bestens geeignet. Es bietet verschiedene Funktionen wie AirTrigger-Tasten, Vibrationsflächen und verschiedene Leistungsmodi für das Spielen von Android-Apps. Mit seinem Snapdragon-8-Prozessor der zweiten Generation und bis zu 16 GByte Speicher bietet es eine hervorragende Leistung. Das 6,8 Zoll große OLED-Display beeindruckt mit satten Farben und einer besonders flüssigen Bildwiederholrate von 165 Hertz. Die lange Akkulaufzeit und die Top-Lautsprecher runden das Spielerlebnis ab. Allerdings ist der interne Speicher nicht erweiterbar und im Gegensatz zum Ultimate-Modell fehlt der externe Lüfter im Lieferumfang. Die weiteren Unterschiede zum Ultimate sind jedoch gering. Nur hier steht neben Weiß als zweite Farbvariante "Phantom Black" zur Auswahl.

Zum ausführlichen Testbericht: Asus ROG Phone 7

Werte im Vergleich

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Arbeitsspeicher: Größe des Arbeitsspeichers in GByte, wird auch als RAM bezeichnet. Ist der RAM zu klein, kann darunter die Gesamtperformance eines Systems leiden.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

Gaming-Smartphones: Das macht ein Handy zum Zocker-Traum

Mobiles Gaming funktioniert grundsätzlich auf jedem Smartphone. Wie gut gerade grafisch imposante 3D-Spiele performen, ist von der jeweiligen Hardware abhängig. Ein Gaming-Smartphone orientiert sich bezüglich seines Innenlebens in der Regel an den aktuellen High-End-Modellen wie der Samsung Galaxy S-Reihe. Die Spiele selbst laufen hier in der Regel nicht besser als auf herkömmlichen Top-Modellen. Hersteller wie Asus oder RedMagic liefern mit ihren Gaming-Smartphones daher sinnvolle Ergänzungen an zwei anderen Punkten: Ausstattung und Software.

Bei einem Gaming-Handy zählen das Display und die darauf angezeigten Steuerungselemente zu den wichtigsten Eigenschaften. Joysticks, Buttons und Co. werden hier per Toucheingabe bedient. Das ist speziell für erfahrene Spielerinnen und Spieler nicht gerade intuitiv. Gaming-Smartphones schaffen hier mit zusätzlichen haptischen Elementen Abhilfe. Besonders die berührungsempfindlichen Trigger-Tasten sind hier zu erwähnen. Sie befinden sich auf der oberen Seite eines waagrecht gehaltenen Smartphones und vibrieren bei Berührung, um einen tatsächlichen Knopf zu simulieren. 

Im Spiel lassen sich die Trigger frei mit Aktionen belegen. Denn: Der Druck eines Triggers ist das Gleiche wie das Berühren des Displays an einer bestimmten Stelle. So lässt es sich etwa mit dem linken Trigger in Shootern zielen und mit dem rechten schießen – ganz wie mit einem herkömmlichen Controller. Oft erkennen die Trigger zudem die Intensität des Drucks und in welchem Bereich der Finger aufliegt. Das erlaubt zusätzliche Möglichkeiten, die Trigger mit In-Game-Aktionen zu belegen.

Digitale Tasten, welche Sie nicht auf die Trigger legen können oder möchten, können einige Gaming-Smartphones dennoch spürbar machen. Das bewerkstelligen sie durch kreisrunde Vibrationsflächen. Wenn wir also diese berühren, vibriert das Handy an genau dieser Stelle und täuscht so das Gefühl eines Knopfdrucks vor – ähnlich wie einst der Home-Button des iPhone 7 (Test).

Gerade aufwendige 3D-Games lassen ein Smartphone gerne mal heiß laufen. Manche Handys greifen daher zu breiten Lüfterschlitzen am Rand des Gerätes. Das hat aber zwei entscheidende Nachteile: Zum einen senkt es den Wasser- und Staubschutz des Smartphones oder streicht ihn komplett, zum anderen rotieren diese Lüfter nur selten geräuschlos. 

Andere Hersteller setzen daher auf externe Lüfter, die je nach Bedarf auf der Geräterückseite fixiert werden. Auch diese sind zwar hörbar, doch sie bieten ganz eigene Kniffe. Der Asus AeroActive Cooler beispielsweise bietet nicht nur vier zusätzliche haptische Tasten, sondern sogar einen Subwoofer. Dieser verbessert den Handy-Sound hörbar und macht externe Mobillautsprecher nahezu unnötig.

Und auch das beweist der Gaming-Handy-Test: Nicht nur die Hardware, sondern auch die Software von Gaming-Smartphones ist auf das Zocken getrimmt. Dies zeigt sich in einigen Fällen schon beim Betriebssystem. So liefern einige Hersteller ihre Geräte mit einer speziellen Version von Android aus, welche sich besonders auf den Gaming-Aspekt des Handys konzentriert. Nicht nur gibt es hier einige abgedrehte Menüanimationen, vorinstallierte Apps und Shortcut-Menüs erlauben zudem die weiterführende Konfiguration des Spielerlebnisses. 

Hier können Sie zum Beispiel den Leistungsmodus auswählen, die Bildwiederholrate anzeigen lassen, Mitteilungen während des Spielens blockieren, den Triggern ihre Aktionen zuweisen und die Berührungsempfindlichkeit des Displays optimieren, und vieles mehr.Um hier nicht den Überblick zu verlieren, braucht es eine intuitiv zu bedienende und leicht verständliche Grundsoftware.

Gaming-Handy im Gebrauch

Durch berührungsempfindliche Triggerflächen simulieren Gaming-Smartphones häufig die L- und R-Tasten herkömmlicher Controller. Eine gezielte Vibration täuscht einen spürbaren Tastendruck vor.

CHIP/Marcus Kämpf

Darauf sollten Sie beim Gaming-Smartphone-Kauf außerdem achten

Natürlich gelten auch für Gaming-Smartphones die üblichen Qualitätsstandards. So sollte jedes Smartphone über ein angemessen großes, scharfes Display verfügen. Damit Sie beim Zocken mancher Spiele nicht wegen zu kleiner UI-Elementen oder weit entfernter Gegner im Nachteil sind, sollte die Auflösung mindestens Full-HD betragen. Für wahre Schwarzwerte, satte Farben und deutliche Kontraste raten wir zum OLED-Panel. 

Weiter spielt die Bildfrequenz eine wichtige Rolle. 60 Hertz sind hier der Standard, ein doppelter oder höherer Wert ist aber gerade für Enthusiasten von entscheidender Bedeutung. Hier bewegen sich Elemente schließlich deutlich flüssiger über den Bildschirm, was auch außerhalb des Zockens sehr gut aussieht. Wie sehr die zusätzlichen Bilder pro Sekunde am Akku ziehen, entnehmen Sie vor dem Kauf sicherheitshalber Tests.

Bei der Ausstattung sollten Sie abseits der Gaming-Elemente wie Triggertasten und Lüfter besonders auf die Funkschnittstellen achten. Zum Streamen großer Konsolentitel sind moderne Standards wie 5G und Wi-Fi 6 Pflicht, um eine stabile und flotte Verbindung zu gewährleisten. Zum Anschluss kabelgebundener Headsets ist zudem ein runder Klinkenanschluss gerne gesehen. Als Hauptschnittstelle fungiert heutzutage in der Regel USB-C, viele Gaming-Smartphones bieten sogar gleich zwei davon am Gehäuse. So ist das Kabel beim Aufladen nicht im Weg und Sie können zeitgleich externe Peripherie verbinden.

Apropos aufladen: Da gerade grafisch aufwendigere Spiele gerne mal ordentlich am Akku saugen, sollte dieser nicht zu klein ausfallen. Je nach Gerät kann die Kapazität stark variierten, wir empfehlen eine Laufzeit von mindestens 12 Stunden bei normaler Nutzung. Beim Laden wiederum sollte es schnell gehen. Modelle mit Unterstützung für Schnellladevorgänge wie „Quick Charge“ sind häufig schon in rund einer Stunde befüllt. So klettern auch beim Spielen die Prozentwerte des Akkustandes schnell nach oben. Die Fähigkeit zum kabellosen Laden ist praktisch, bei Gaming-Smartphones verzichten Hersteller aufgrund der besonderen Beschaffenheit der Hardware aber gerne mal auf diesen Aspekt. 

Gleiches gilt für einen Staub- und Wasserschutz, der aber im Sinne der Langlebigkeit des Gerätes mindestens gemäß IP54 zertifiziert sein und so Schutz vor Staub und allseitigem Spritzwasser bieten sollte. Höhere Einzelziffern bedeuten hier einen höheren Schutz – mehr dazu in unserer dedizierten Kaufberatung.

Wichtig ist obendrein ein großzügiger Speicher. Moderne Top-Titel wie „Genshin Impact“ oder „Call of Duty Mobile“ besetzen gerne Unmengen an GByte – speziell nach dem Download hochwertiger Texturen und Kartendaten. Dann ist es angenehm, einen großen internen Speicher zu besitzen und/oder ihn beliebig per SD-Karte erweitern zu können. Für alle, die ihr Handy nicht nur zum ausgiebigen Zocken, sondern auch regulär benutzen möchten, empfehlen wir einen Hauptspeicher von mindestens 250 GByte. Mehr ist hier natürlich nie verkehrt, kann aber ins Geld gehen.

Sparen können Sie dafür in puncto Kameras. Diese sind für Gaming-Smartphones nicht entscheidend. Spiele, die wie beispielsweise „Pokémon GO“ die reale Welt abfilmen, kommen auch mit mäßigen Handy-Objektiven zurecht. Dank Googles und Apples Engagement im Bereich „Augmented Reality“ funktioniert die Technik sowohl auf Android als auch auf iOS weitgehend reibungslos – auch ohne High-End-Kameras. Foto-Enthusiasten lassen sich dagegen nicht von Triple- und Quad-Setups blenden, sondern recherchieren mit Hilfe von Tests.

Displays des Gaming-Handys Redmagic 7

Erst durch große, scharfe Display werden kleine oder ferne Elemente im Spiel gut erkennbar.

CHIP / Marcus Kämpf

Game on: Das zocken wir auf dem Smartphone

Das neue Gaming-Smartphone ist bestellt, die Vorfreude ist groß. Doch wie nutzt man die frische Hardware am besten aus? Wir haben unsere Tipps für hochkarätiges Gaming-Vergnügen für Euch zusammengefasst:

  • Marvel Snap
    Quelle: Marvel

    Marvel Snap

    Marvel Snap ist ein süchtig machendes Kartenspiel, mit Runden, die nur zwei bis drei Minuten dauern - perfekt, um schnell zwischendurch zu spielen. Die taktische Tiefe und die Vielfalt an Aktionen machen jede Runde anders und überraschend. Hinzu kommen tolle Animationen und Effekte, die der Kartentaktik Würze verleihen. Marvel Snap ist ein überragendes Handy-Spiel, das nicht nur Comic-Fans über Monate ans Display fesseln kann.

  • PUBG Mobile
    Quelle: KRAFTON

    PUBG Mobile

    Als Vorreiter zu „Fortnite“ (das auf Smartphones weiterhin nicht verfügbar ist) perfektionierte PUBG einst das heute umkämpfte „Battle Royale“-Genre. 100 Online-Spielende, eine Insel, ein Siegerteam. Wir rüsten uns mit dem aus, was wir finden, und versuchen, möglichst lange zu überleben. Die Spannung jeder Runde überträgt sich auch ins Hosentaschenformat. Dank der Trigger-Tasten und Gyro-Aiming von Gaming-Smartphones fällt die Steuerung wesentlich leichter.

  • Genshin Impact
    Quelle: Cognosphere

    Genshin Impact

    Das Feeling von "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" im Hosentaschen-Format? Dank "Genshin Impact" ist das kein Problem. Das Rollenspiel bietet eine überzeugende RPG-Erfahrung auf Konsolen-Niveau. Fans erfreuen sich an der interessanten Handlung, der weitläufigen Open World, einem umfassenden Kampfsystem und der hochwertigen Grafik. Die Trigger der Gaming-Smartphones erleichtern die Steuerung auch hier, besonders Vibrationstasten und die externen Kühlsysteme können sich hier behaupten.

  • Minecraft
    Quelle: Mojang

    Minecraft

    Muss man "Minecraft" überhaupt noch erklären? Der Sandbox-Klassiker überzeugt mit seinem zeitlosen Survival-Gameplay und dem kreativen wie umfassenden Blöckebau schon seit über 10 Jahren. Auch auf dem Handy geht wenig vom PC-Urgestein verloren. Gaming-Smartphones erleichtern mit ihren Triggern das Abbauen und Platzieren von Blöcken ungemein. Die "Trial"-Version bietet zeitlich begrenztes Weltenbauen ohne weitere Einschränkungen, für den vollen Titel werden schließlich knapp acht Euro fällig. Viel für eine App, wenig für das Meisterwerk von Mojang.

    7,99 Euro (Gratis Demo)

  • FIFA Mobile
    Quelle: EA

    FIFA Mobile

    Der virtuelle Fußball boomt – und das nicht nur auf Konsolen. EA liefert mit „FIFA Mobile“ eine überzeugende Smartphone-Portierung des Sportklassikers, der zwar mit einigen Abstrichen auskommen muss, sein grundlegendes Gameplay aber gelungen überträgt. Trigger-Tasten sind hier eher weniger hilfreich, doch mit klug gesetzten Vibrationsflächen und leistungsstarken Komponenten macht Smartphones FIFA auch auf den Gaming-Smartphones eine tolle Figur.

So testet das CHIP-Testcenter Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung inklusive der App-Unterstützung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten.

Um zu jedem Zeitpunkt das bestmögliche Urteil zu fällen, passen wir unser Wertungsschema gemäß der technischen Entwicklung von Zeit zu Zeit an. Im Mai 2024 haben wir zuletzt die Ausstattungs-Wertung optimiert. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Fabian von Thun

Fabian von Thun

Redaktion Test und Kaufberatung

Über den Autor

Fabian unterstützt das CHIP-Team seit 2018 im Bereich Tests und Kaufberatung. In seinen Aufgabenbereich fallen vor allem Smartphones, aber auch sonst so ziemlich alles, was mit Strom betrieben wird. Außerdem produziert er Inhalte für den Gaming-Bereich CHIP Level Up.