Bestes Smartphone bis 400 Euro im Test: Günstig, aber trotzdem stark

Günstige Handys mit (Mittel)klasse

Günstig, aber trotzdem stark: Die besten Smartphones bis 400 Euro

Auch wenn aktuelle Flaggschiff-Smartphones schon lange die 1.000-Euro-Grenze überschritten haben, beherrschen Mittelklasse-Handys einen großen Teil des Marktes. Wir haben zahlreiche Modelle getestet und stellen im Folgenden unsere liebsten Smartphones bis 400 Euro näher vor. Weiter verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines Handys achten sollten und zeigen, inwiefern sich die Mittelklasse von dem High End unterscheidet.

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Die besten Mittelklasse-Smartphones bis 400 Euro im Test

Wird Ihnen auch etwas schwindlig beim Blick auf aktuelle Smartphone-Preise? Nicht nur die großen Speichervarianten haben längst vierstellige Preise erreicht – Tendenz steigend. Doch glücklicherweise haben fast alle Hersteller auch die Einsteiger- und Mittelklasse weiter fest im Blick. So liefert etwa Samsung mit seiner A-Serie wiederholt kompetente Technik zum Sparpreis und besonders chinesische Produzenten wie Honor, Xiaomi oder Huawei bieten OLEDs, Triple-Kameras und Co. auch für niedrige Preisstufen.

Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Smartphones in unserem CHIP Testcenter aufs Genaueste geprüft und bewertet. Gemeinsam mit unserer ständig aktuellen Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses lassen sich der CHIP-Bestenliste so auch einige großartige Sparmodelle entnehmen.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir geben Ihnen im Test unsere Favoriten für unter 400 Euro mit auf den Weg. Anschließend haben wir noch Tipps zum Smartphone-Kauf für Sie bereitgestellt und klären auf, welche Abstriche Sie für den niedrigeren Preis gegenüber der Top-Riege zu erwarten haben.

Die besten Handys bis 400 Euro (Auswahl aus 201 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Top-Empfehlung

Beste Kamera bis 400 Euro

Top-Alternative

Weitere günstige Alternative

Auch gut

Bester Akku

Xiaomi Poco X6 Pro

Google Pixel 6 Pro

Google Pixel 7a

Xiaomi Poco F6

Xiaomi 13T

Sony Xperia 10 VI

Produktabbildung
Xiaomi Poco X6 Pro
mit19Bilder
Produktabbildung
Google Pixel 6 Pro
mit15Bilder
Produktabbildung
Google Pixel 7a
mit18Bilder
Produktabbildung
Xiaomi Poco F6
mit17Bilder
Produktabbildung
Xiaomi 13T
mit14Bilder
Produktabbildung
Sony Xperia 10 VI
mit19Bilder
ab 316 € ab 394 € ab 349 € ab 387 € ab 349 € ab 360 €

Gut (1,7)

Gut (1,8)

Gut (1,7)

Gut (1,7)

Gut (1,8)

Gut (2,1)

Vorteile
Großes OLED-Display
Gelungene Performance
Bei Tag überzeugende Triple-Kamera
Spritzwasserschutz
Nachteile
Kein eSIM-Support
Kein kabelloses Laden
Nur zwei vollwertige Android-Updates
Vorteile
Starke Grafikleistung
Schöne Fotos
5 Jahre Sicherheits-Updates
Nachteile
Akkuladezeit sehr lang
Vorteile
Schönes 90-Hertz-Display
Top-Performance
Qualitativ hochwertige Dual-Kamera
Umfangreiche Ausstattung
Nachteile
Fehlende Kameramodi (Makro)
128 GByte als einzige Speicheroption
Vorteile
Tadellose Leistung
Tolle Akkulaufzeit und Ladezeit
Helles OLED-Display
Nachteile
Nur langsamer USB-2-Standard
Kein Speicherkarten-Slot
Unterstützt kein induktives Laden
Vorteile
Sehr schönes OLED-Display
Kompetente Triple-Kamera
Überzeugende Ausstattung
Solide Performance
Nachteile
Deutlich weniger Akkulaufzeit bei hoher Bildrate
Kein kabelloses Laden
Vorteile
Enorme Akkulaufzeit
Tolle Ausstattungsmerkmale
Gute Fotoqualität auch bei Dämmerlicht
Nachteile
Ladezeit recht lang und kein Kabel im Zubehör
OLED-Display könnte besser sein
Kein Wi-Fi 6 und kein UBS 3

Sehr gut (1,5)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,5)

Gut (1,9)

Sehr gut (1,4)

Befriedigend (2,6)

OLED

OLED

OLED

OLED

OLED

OLED

6,7 Zoll

6,7 Zoll

6,1 Zoll

6,7 Zoll

6,7 Zoll

6,1 Zoll

Gut (1,6)

Gut (2,3)

Gut (2,3)

Gut (1,6)

Gut (2,4)

Befriedigend (3,2)

Gut (1,9)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,2)

Gut (1,8)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,3)

12:46 Stunden

10:15 Stunden

11:15 Stunden

15:26 Stunden

13:20 Stunden

20:34 Stunden

ab 316 €

(Amazon Marktplatz: JinLeYueUKshop)

ab 394 €

(Alternate)

ab 349 €

(Amazon)

ab 387 €

(Amazon Marktplatz: Best Zone)

ab 349 €

(Alza)

ab 360 €

(Amazon Marktplatz)

Quelle: CHIP Testcenter

Top-Empfehlung: Xiaomi Poco X6 Pro

Produktabbildung
Xiaomi Poco X6 Pro
mit19Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Xiaomi Poco X6 Pro

  • Testurteil: Gut (1,7)
  • Leistung: Gut (1,6)
  • Ausstattung: Gut (1,7)
  • Akku: Gut (2,0)
  • Display: Sehr gut (1,5)
  • Kamera: Gut (1,9)
Anzeige

Günstiger Shop

316 €

(Amazon Marktplatz: JinLeYueUKshop)

Vorteile

Großes OLED-Display

Gelungene Performance

Bei Tag überzeugende Triple-Kamera

Spritzwasserschutz

Nachteile

Kein eSIM-Support

Kein kabelloses Laden

Nur zwei vollwertige Android-Updates

Testfazit

Xiaomis Poco X6 Pro liefert im Test solide Handytechnik zum kleinen Preis. Das leichte Gehäuse liegt gut in der Hand. Auf 6,7 Zoll zeigt das große OLED-Display schöne Farben, eine knackige Schärfe und eine gute Helligkeit. Für eine geschmeidige Darstellung schaltet man auf 120 Hertz. Im etwas genügsameren 60-Hz-Modus läuft das Handy im Test knapp unter 13 Stunden. Das ist in Ordnung und bringt einen gut durch den Tag. Die Triple-Kamera schießt bei Tag schöne Fotos mit gutem Detailgrad und realitätsnahen Farben. Im Dunkeln dagegen ist das Poco X6 Pro weniger zu gebrauchen. Dafür gibt es schöne 4K-Videos. Für Alltagsanwendungen reicht die Performance problemlos. Auch Gaming ist hier auf hohen Grafikstufen möglich. Das System ist benutzerfreundlich, wird aber leider laut Hersteller nur bis Android 16 Updates erhalten. Ein Spritzwasserschutz, 5G und ein Fingersensor unter dem Display gefallen uns. Wir vermissen hingegen Unterstützung für eSIM, kabelloses Laden sowie ein SD-Slot.

Zum ausführlichen Testbericht: Xiaomi Poco X6 Pro

Beste Kamera bis 400 Euro: Google Pixel 6 Pro

Produktabbildung
Google Pixel 6 Pro
mit15Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Google Pixel 6 Pro

  • Testurteil: Gut (1,8)
  • Leistung: Gut (2,3)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,3)
  • Akku: Befriedigend (2,6)
  • Display: Gut (1,7)
  • Kamera: Sehr gut (1,2)
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Günstiger Shop

394 €

(Alternate)

Vorteile

Starke Grafikleistung

Schöne Fotos

5 Jahre Sicherheits-Updates

Nachteile

Akkuladezeit sehr lang

Testfazit

Wunderschöne Fotos und eine Grafikleistung, die spitze ist - damit überzeugt das Pixel 6 Pro im Test. Auch die Ausstattung ist bis auf den fehlenden Speicherkarten-Slot super. So ist das Handy etwa wasserdicht. Doch von der Akkulaufzeit hätten wir deutlich mehr erwartet. In Sachen Software-Unterstützung lässt das Google Pixel 6 Pro dafür kaum etwas liegen: So gibt es beispielsweise drei Jahre Android-Upgrades und fünf Jahre Update-Support.

Zum ausführlichen Testbericht: Google Pixel 6 Pro

Top-Alternative: Google Pixel 7a

Produktabbildung
Google Pixel 7a
mit18Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Google Pixel 7a

  • Testurteil: Gut (1,7)
  • Leistung: Gut (2,3)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,4)
  • Akku: Gut (2,5)
  • Display: Sehr gut (1,5)
  • Kamera: Sehr gut (1,2)
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Günstiger Shop

349 €

(Amazon)

Vorteile

Schönes 90-Hertz-Display

Top-Performance

Qualitativ hochwertige Dual-Kamera

Umfangreiche Ausstattung

Nachteile

Fehlende Kameramodi (Makro)

128 GByte als einzige Speicheroption

Testfazit

Das Google Pixel 7a erweist sich in unserem Test als gelungenes Mittelklasse-Smartphone mit guter Leistung und hochwertiger Ausstattung. Der „Tensor 2“-Prozessor sorgt für eine tolle Performance und das 90-Hz-OLED-Display bietet ein angenehmes Scroll-Erlebnis mit scharfen und farbenfrohen Bildern. Obwohl der Dual-Kamera einige praktische Modi wie Makro-Aufnahmen fehlen, liefert sie im Test qualitativ hochwertige Bilder und schöne 4K-Videos. Die Ausstattung des Google Pixel 7a ist sehr umfangreich für die Preisklasse – Wasserschutz inklusive. Allerdings sind die Stereo-Lautsprecher eher mau und der Akku läuft mit etwas über 11 Stunden im Test nicht allzu lang. Die 128 GByte nicht erweiterbarer Speicher können zudem knapp werden, wenn Sie viel filmen und fotografieren.

Zum ausführlichen Testbericht: Google Pixel 7a

Weitere günstige Alternative: Xiaomi Poco F6

Produktabbildung
Xiaomi Poco F6
mit17Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Xiaomi Poco F6

  • Testurteil: Gut (1,7)
  • Leistung: Gut (1,6)
  • Ausstattung: Gut (1,9)
  • Akku: Gut (1,6)
  • Display: Gut (1,9)
  • Kamera: Gut (1,8)
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Günstiger Shop

387 €

(Amazon Marktplatz: Best Zone)

Vorteile

Tadellose Leistung

Tolle Akkulaufzeit und Ladezeit

Helles OLED-Display

Nachteile

Nur langsamer USB-2-Standard

Kein Speicherkarten-Slot

Unterstützt kein induktives Laden

Testfazit

Das Xiaomi Poco F6 schneidet in seiner Preisklasse prima ab. Der Qualcomm-Prozessor Snapdragon 8s Gen 3 bietet nicht ganz Spitzenleistung, die meisten Apps sind aber keine Herausforderung. Auch Gaming klappt uneingeschränkt. Das OLED-Display hat eine üppige Helligkeit und bietet auf 6,7 Zoll ein scharfes Bild mit dem vollen Farbspektrum. Lediglich der recht miese Kontrast stört. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hertz. Im Akkutest kommt das Handy auf eine Laufzeit von rund 15,5 Stunden und mit dem beiliegenden Netzteil ist der Akku in 50 Minuten wieder aufgeladen. Das ist ein tolles Ergebnis. Induktives Laden ist nicht möglich. Die Ausstattung ist von gemischter Qualität: Es gibt einen Spritzwasser-Schutz, wasserdicht ist das Smartphone aber nicht. Die Kabel-Schnittstelle unterstützt nur das alte USB 2. Zudem akzeptiert die Dual-SIM-Funktion keine eSIMs und ein Speicherkarten-Slot fehlt. Die übrigen Standards überzeugen aber. Der Speicher umfasst 256 oder 512 GByte. Android-Updates gibt es drei Jahre lang. Die Dual-Kamera bietet eine insgesamt gute Bildqualität.

Zum ausführlichen Testbericht: Xiaomi Poco F6

Auch gut: Xiaomi 13T

Produktabbildung
Xiaomi 13T
mit14Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Xiaomi 13T

  • Testurteil: Gut (1,8)
  • Leistung: Gut (2,4)
  • Ausstattung: Gut (1,7)
  • Akku: Gut (1,9)
  • Display: Sehr gut (1,4)
  • Kamera: Sehr gut (1,5)
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Günstiger Shop

349 €

(Alza)

Vorteile

Sehr schönes OLED-Display

Kompetente Triple-Kamera

Überzeugende Ausstattung

Solide Performance

Nachteile

Deutlich weniger Akkulaufzeit bei hoher Bildrate

Kein kabelloses Laden

Testfazit

Das Xiaomi 13T ist ein Mittelklasse-Smartphone, welches im Test zwar nicht brilliert, aber rundum saubere Technik liefert. Wir messen eine Akkulaufzeit von über 13 Stunden im 60-Hz-Modus, die allerdings mit höherer Bildfrequenz vier Stunden kürzer ausfällt. Kabelloses Laden ist nicht möglich. Das sehr schöne OLED-Display liefert satte Farben und schöne Kontraste, auch die Helligkeit sowie die geschmeidige Bildrate von 144 Hertz punkten. Die Triple-Kamera erzielt ansehnliche Aufnahmen. Stellenweise schärft die Software jedoch zu stark nach und gerade nachts sind die Abstriche deutlich. Das Gehäuse ist vor Staub und Wasser geschützt sowie hochwertig verarbeitet. Die Performance des Mediatek-Prozessors ist gelungen, doch beim Gaming fällt das 13T klar hinter der (teureren) Konkurrenz zurück.

Zum ausführlichen Testbericht: Xiaomi 13T

Bester Akku: Sony Xperia 10 VI

Produktabbildung
Sony Xperia 10 VI
mit19Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Sony Xperia 10 VI

  • Testurteil: Gut (2,1)
  • Leistung: Befriedigend (3,2)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,4)
  • Akku: Sehr gut (1,2)
  • Display: Befriedigend (2,6)
  • Kamera: Gut (2,3)
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Günstiger Shop

360 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Enorme Akkulaufzeit

Tolle Ausstattungsmerkmale

Gute Fotoqualität auch bei Dämmerlicht

Nachteile

Ladezeit recht lang und kein Kabel im Zubehör

OLED-Display könnte besser sein

Kein Wi-Fi 6 und kein UBS 3

Testfazit

Das Sony Xperia 10 VI bietet unter den Mittelklasse-Handys einige gute Aspekte. Beeindruckend ist die Akkulaufzeit: In unserem Standardtest reicht es für 20,5 Stunden Betrieb – das ist enorm. Die recht lange Ladezeit lässt sich da verschmerzen. Netzteil und USB-Kabel fehlen im Zubehör. Die Ausstattung ist zwar teilweise etwas altbacken, so gibt es nur Wi-Fi 5 für WLAN und langsames USB 2 für die Datenübertragung. Dafür sind aber viele praktische Features an Bord: Wasserschutz, Speicherkarten-Slot, Anschluss für Kabelkopfhörer sowie Dual-SIM mit 5G. Die Kamera ist insgesamt solide und macht auch bei Dämmerlicht noch gute Fotos. Von den Top-Handy-Kameras ist sie aber recht weit entfernt. Die Performance liefert der Qualcomm Snapdragon 6 Gen 1. Dieser Prozessor kommt mit den meisten Apps zurecht und auch mit einfacheren Games, bleibt aber insgesamt mittelmäßig. Auch die Testergebnisse des OLED-Displays überzeugen weniger. Helligkeit und Farben sind gut, die Kontraste könnten aber besser sein und die 60-Hertz-Bildwiederholrate ist auch nicht mehr wirklich zeitgemäß. Erfreulich ist das gute Eco Rating: In der Bewertung der Nachhaltigkeit erreicht das Sony 87 von 100 Punkten.

Zum ausführlichen Testbericht: Sony Xperia 10 VI

Werte im Vergleich

Mehr

Display: Diagonale: Gibt die Diagonale des tatsächlich für die Darstellung genutzten Display-Bereichs an, angegeben in Zoll (1 Zoll = 2,54 cm). Bei Klapphandys wird die Diagonale im ausgeklappten Zustand angegeben.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

Bestes Handy bis 400 Euro: Darauf sollten Sie achten

Wer nach einem neuen Smartphone sucht, macht mit der Top-Riege unserer Handy-Bestenliste im Grunde nichts verkehrt. Hier bieten Apple, Samsung und Co. brillante Displays, rechenstarke Prozessoren und Mehrfachkamerasysteme, mit denen bereits ganze Filme gedreht und Mondoberflächen abgelichtet werden. 

Doch die Preise für Top-Smartphones sind ebenfalls astronomisch und für viele unerschwinglich. Unsere Empfehlungen zeigen jedoch, dass auch Handys bis 400 Euro beeindruckende Technik zu einem erschwinglichen Preis bieten. Beim Kauf in dieser Klasse sollten Sie jedoch einige Aspekte besonders beachten.

Display-Qualität: OLEDs auch in 400-Euro-Handys

Schon beim Bildschirm trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Displaygröße, oft sechs Zoll, ist entscheidend. Einige Modelle bieten sogar noch mehr Platz für Notizen oder Multitasking. Auch kompaktere Geräte für die kleine Hosentasche bieten sich an, durch mangelndes Kaufinteresse bedienen aber nur noch wenige Hersteller diese Sparte.

Beim Display-Typ wird ganz allgemein zwischen LCD und OLED unterschieden. Da OLED sehr oft stärkere Kontraste, intensivere Schwarztöne und knalligere Farben bietet, ist es unserer Meinung nach die bessere Wahl. Die Produktion der Panels ist in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden, weswegen auch schon Handys unter 400 Euro häufig Displays auf High-End-Niveau zu bieten haben. 

Weiter ist auch die Auflösung nicht zu vernachlässigen. Je nach Diagonale gelten hier aber andere Idealwerte. Unsere Empfehlung sind rund 400 ppi („Pixel pro Inch“) für knackscharfe Inhalte, aber auch ab 300 ppi geht die Auflösung im Alltag noch in Ordnung. 

Wie flüssig Bewegungen dargestellt werden, entscheidet sich anhand der Bildwiederholrate. 60 Hertz sind hier der übliche Standard, immer mehr Handys - auch unter 400 Euro - lassen sich aber auf 90 oder 120 Hertz hochschalten. Das reduziert zwar etwas die Akkulaufzeit, im Test macht sich beim Scrollen die butterweiche Darstellung aber sofort bemerkbar.

Wer bei strahlender Sonne nicht die Augen zusammenkneifen möchte, sollte sich zudem ein Smartphone mit hoher Helligkeit anschaffen. Gemessen wird sie in Candela pro Quadratmeter (cd/m²) und von unserem CHIP Testcenter akribisch im Labor geprüft. Ein Maximalwert von über 700 cd/m² ist hier zu empfehlen, noch besser sind Werte um oder sogar über 1.000 cd/m². Einige Smartphones verstärken im Test ihre Helligkeit nur auf dieses Niveau, wenn Sie Sonneneinstrahlung erkennen. So bleiben auch im Sommer Inhalte gut les- und erkennbar.

Das Xiaomi-Poco X5 in den den Händen einer unserer Tester.

Auf einem hochwertigen Display lassen sich Videos und Filme mit satten Farben und in hoher Auflösung betrachten.

CHIP/Marlon Diegel

Beste Handy-Kamera bis 400 Euro: Mehr Linsen, mehr Qualität?

Mittlerweile haben nicht nur High-End-Handys Kameras mit Makro-, Ultraweitwinkel- oder Telelinsen, auch Handys bis 400 Euro sind hier flexibel aufgestellt. Triple-Kameras sind längst keine Seltenheit mehr.

Die Qualität einer Aufnahme lässt sich jedoch nicht allein anhand der Anzahl der Objektive oder deren Auflösung bestimmen. Um hier nicht getäuscht zu werden, empfehlen wir, für das Gerät Ihrer Wahl Praxistests herauszusuchen und selbst einen Blick auf die Qualität der Aufnahmen zu werden. Wir selbst bieten für diesen Zweck häufig umfangreiche Bildgalerien, die einen persönlichen Eindruck und eine direkte Meinungsbildung erlauben.

Die Kamera des Smartphones Xiaomi Poco wird im Gartenbereich getestet.

Die Anzahl der Kameras spielt für die Qualität der Aufnahmen nur eine untergeordnete Rolle.

Fabian von Thun / CHIP

Ausstattung: Die essenzielle Technik im Überblick

Einen der wohl größten Abstriche gegenüber der High-End-Riege machen Sie beim Kauf eines 400-Euro-Smartphones in Form der Ausstattung. Zwar sind Gesichtspunkte wie ein Fingerabdrucksensor, 5G-Mobilfunk oder NFC für kontaktloses Bezahlen an der Ladenkasse längst auch in den günstigen Handys angekommen, doch nicht jede Technik ist hier gleichwertig zu betrachten. 

So ist speziell der Schutz vor Staub und Wasser bei diesen Geräten häufig schwächer. Die IP-Zertifizierung gibt direkt Auskunft darüber, wie gut das Gehäuse geschützt ist. Die erste Ziffer zeigt an, wie resistent das Smartphone gegen Staub gebaut ist, während die zweite aufsteigend einen immer besseren Wasserschutz verspricht. 

Ein IP68-Schutz bietet umfassenden Schutz vor Staubpartikeln und zeitweiligem Untertauchen des Handys. Im Gegensatz dazu gewährleistet der IP53-Schutz lediglich Schutz gegen fallendes Sprühwasser und begrenzt gegen schädliche Mengen an Staub.

Nahaufnahme der Kopfhörerbuchse eines Smartphones.

Flaggschiff-Handys verzichten lange schon auf den Klinkenanschluss. In der Mittelklasse ist er dagegen noch zu finden.

Fabian von Thun / CHIP

Ebenfalls verzichten Sie in der Mittelklasse recht häufig auf kabelloses Laden. So lassen sich im Test die Smartphones meist nur per Kabel mit Strom versorgen und nicht auf entsprechende Qi-Ladeflächen zum Energietanken legen. Dafür schlagen sich bereits einige Akkus der Mittelklasse hervorragend und bieten trotz kompetenter Leistung Laufzeiten auf dem Niveau der Top-Modelle. Auch das Schnellladen ist längst in den Spargeräten angekommen. Einzelne Handys steigern ihren Akkustand bereits binnen weniger als einer Stunde von null auf hundert. Da haben selbst einige iPhones und Galaxys das Nachsehen.

Beinahe exklusiv den günstigen Modellen vorbehalten sind zwei alte Klassiker: der Klinkenausgang und die Speicherkarten-Slots. Während beide in den Anfangszeiten der smarten Mobiltelefone noch kaum wegzudenken waren, haben sich viele Flaggschiff-Serien längst von den Schnittstellen verabschiedet. Im Falle der Einschübe für microSD-Speicherkarten sogar ersatzlos. 

Hier sind Sie auf festgelegte interne Speicher oder monatlich abonnierbare Cloud-Alternativen angewiesen. Der traditionelle Klinkenausgang für Kopfhörer und Lautsprecher wurde in den Hauptladeport des Handys integriert. Dennoch lassen sich Audiogeräte weiterhin problemlos anschließen, vorausgesetzt, Sie verfügen über den passenden Adapter. Sonderlich bequem ist das aber nicht.

So testet CHIP Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität, bewerten die Ausstattung sowie die App-Unterstützung.

Leistung (18 %)

Hier bewerten wir nur die Aspekte, die eindeutig messbar sind. Um anspruchsvolle Apps zu rendern, Foto-Effekte zu erstellen, kurze Videos zu bearbeiten und flüssig auf anspruchsvollen Websites zu surfen, sind leistungsstarke Prozessoren erforderlich. Wir überprüfen daher unter anderem die Zeit, die ein Smartphone benötigt, um eine große PDF-Datei und eine aufwändige Website darzustellen. Zur Bewertung der Grafikleistung nutzen wir den etablierten 3D-Test GFXBench in einer speziell angepassten Version.

Display (18 %)

Wir messen die Helligkeit von Smartphone-Displays im CHIP-Testcenter mit spezialisiertem Mess-Equipment. Doch dabei bleibt es nicht. Darüber hinaus erfassen wir unter anderem den Kontrast bei Dunkelheit und Umgebungslicht, den Farbraum und die Weißpunktdarstellung. Die Größe des Displays spielt keine Rolle, wohl aber seine Auflösung und wie gut der Bildschirm die Fläche auf der Vorderseite ausfüllt. Eine Pixeldichte von 400 ppi wird als "sehr gut" bewertet, höhere Werte erhalten nur einen kleinen Bonus.

Akku (18 %)

Das Display des Mobiltelefons ist während des Akkulaufzeit-Tests dauerhaft eingeschaltet und auf eine für Innenräume angenehme Helligkeitseinstellung von 200 cd/m² eingestellt. Das Handy wird einem praxisnahen Szenario ausgesetzt, bei dem es Webseiten durchblättern, Texte eingeben und Videos abspielen muss. Der Test gibt Aufschluss darüber, wie lange das Smartphone im Dauerbetrieb durchhält. Eine Akkulaufzeit von über 11 Stunden sehen wir als sehr gut an, alles darüber hinaus ist ein Bonus. Wir messen zudem die Ladedauer des Akkus.

Kamera (18 %)

Um die Fotoqualität von Smartphones zu testen, führen wir mehrere Fototests für verschiedene Szenarien durch. Wir analysieren Messbilder nach einem objektiven Verfahren und fotografieren einen Schaufensterpuppen-Kopf bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Diese Fotos bewertet ein Experte im CHIP-Testcenter. Außerdem testen wir die Bildstabilisierung im Videomodus und bewerten die Qualität der Selfie-Kamera. Zoomobjektive, Weitwinkeloptionen und Zeitlupenmodi bringen zusätzliche Punkte. Aspekte wie die Auflösung und das Bildrauschen werden professionell gemessen und fließen ebenfalls in die Wertung mit ein.

Ausstattung (18 %)

Zu der Ausstattungsteilwertung gehören technische Daten, subjektive Beurteilungen sowie Ausstattungsmerkmale. Auch den Funk beurteilen unsere Tester und vergeben Punkte für Aspekte wie die Geschwindigkeit des Mobilfunks oder die verwendeten Standards bei WLAN und Bluetooth. Smartphones mit Kopfhöreranschluss erhalten Bonuspunkte, gleiches gilt für jene Geräte mit Speicherkarten-Slots, einer IP-zertifizierten Schutzklasse oder Dual-SIM.

App Store (10 %)

Die Qualität des App-Angebots ist ein wichtiger Faktor für die Bedienfreundlichkeit von Smartphones. Nutzende von Android-Smartphones mit Anbindung an den Google Play Store und iPhone-Nutzende haben keine Einschränkungen. Bei Smartphones, die den offiziellen App Store von Google nicht nutzen können, wird geprüft, wie gut deren App-Unterstützung ist.

Fabian von Thun

Fabian von Thun

Redaktion Test und Kaufberatung

Über den Autor

Fabian unterstützt das CHIP-Team seit 2018 im Bereich Tests und Kaufberatung. In seinen Aufgabenbereich fallen vor allem Smartphones, aber auch sonst so ziemlich alles, was mit Strom betrieben wird. Außerdem produziert er Inhalte für den Gaming-Bereich CHIP Level Up.