Klapphandys im Test: Die besten klappbaren Smartphones

So klappts mit dem Foldable

Samsung Galaxy Z Fold 5 und Flip 5: Klappgeräte im Test

Vor den Smartphones waren Klapphandys ganz groß. Dank faltbarer Displays feiern sie nun ihr Comeback. Zusammengeklappt sind die Handys nicht nur kompakt, sondern die Funktion ermöglicht einige besondere Features, insbesondere beim Fotografieren. Wir zeigen, welche Flip-Smartphones im Test überzeugen.

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Faltbare Smartphones sind im Trend – zumindest wenn es nach den Herstellern geht. Neben Samsung sind längst auch Firmen wie Xiaomi, Honor, Google oder Motorola in den Klappmarkt eingestiegen. Die Handys bieten besonders große Displayflächen, lassen sich aber kompakt zusammenfalten. Während klassische Foldables wie ein Buch aufgeschlagen werden, öffnen wir Klapphandys nach oben hin.

Samsung bietet mit dem Galaxy Z Flip einen der populärsten Vertreter dieser Geräteklasse, doch die Konkurrenz wird immer stärker. Wir haben aktuelle Klapp-Smartphones für Sie getestet. Unsere Top-Empfehlungen fassen wir knapp zusammen. Darauf folgen allgemeine Hinweise zum Kauf eines Klapphandys.

Die besten Klapp-Handys im Vergleich (Auswahl aus 201 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Testsieger

Preistipp

Preis-Alternative

Auch spitze

Ebenfalls getestet

Samsung Galaxy Z Flip 6

Samsung Galaxy Z Flip 5

Motorola Razr 40

Motorola Razr 40 Ultra

Samsung Galaxy Z Flip 4

Produktabbildung
Samsung Galaxy Z Flip 6
mit22Bilder
Produktabbildung
Samsung Galaxy Z Flip 5
mit20Bilder
Produktabbildung
Motorola Razr 40
mit7Bilder
Produktabbildung
Motorola Razr 40 Ultra
mit37Bilder
Produktabbildung
Samsung Galaxy Z Flip 4
mit12Bilder
ab 1.175 € ab 750 € ab 451 € ab 678 € ab 501 €

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,0)

Gut (1,8)

Gut (1,8)

Vorteile
Tolle Klappmechanik mit dezenter Faltlinie
Sehr schöne OLED-Displays
Leistungsstarker Prozessor
Starke Dual-Kamera auch für Selfies
Umfangreiche Ausstattung
Nachteile
Zugeklappt recht dick
Schwacher Kamera-Zoom
Nur 60 Hertz auf dem Außendisplay
Vorteile
Vollwertiges Außendisplay für Widgets und Apps
Hochwertiges Haupt-Display
Top-Performance und -Akku
Schöne Selfies mit der Hauptkamera
Nachteile
Nicht alle Apps fürs Außen-Display geeignet
Geringer Funktionsumfang der Kamera
Vorteile
Kompaktes und zuverlässiges Falt-Handy
Prima Mittelklasse-Leistung und Ausstattung
Schönes und helles OLED-Display
Nachteile
Außen-Display bietet nicht viel Nutzen
Akkulaufzeit könnte besser sein
Einzelne Leerstellen in der Ausstattung
Vorteile
Falt-Funktion mit vollwertigem Zusatzdisplay
Schönes Hauptdisplay
Starke Performance
Nachteile
Ausstattung mit Lücken
Akkulaufzeit könnte besser sein
Fotoqualität bei wenig Licht eher mäßig
Vorteile
Faltfunktion mit nützlichen Features
Top-Performance, auch für Gaming
Schönes Display und praktischer Zusatz-Screen
Nachteile
Nur USB 2 statt USB 3
Kein Netzteil im Lieferumfang

6,7 Zoll

6,7 Zoll

6,9 Zoll

6,9 Zoll

6,7 Zoll

3,4 Zoll

3,4 Zoll

1,5 Zoll

3,6 Zoll

1,9 Zoll

OLED

OLED

OLED

OLED

OLED

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,5)

Gut (1,6)

Gut (1,6)

Sehr gut (1,0)

Sehr gut (1,5)

Befriedigend (2,9)

Gut (2,0)

Gut (1,9)

14:15 Stunden

13:11 Stunden

10:52 Stunden

11:04 Stunden

10:41 Stunden

Dual-Kamera (Weitwinkel)

Dual-Kamera (Weitwinkel)

Dual-Kamera (Weitwinkel)

Dual-Kamera (Weitwinkel)

Dual-Kamera (Weitwinkel)

Gut (1,6)

Sehr gut (1,4)

Gut (1,6)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,3)

460,5 GByte

460,7 GByte

226,8 GByte

226,8 GByte

104,2 GByte

ab 1.175 €

(Kaufland.de)

ab 750 €

(Gomibo)

ab 451 €

(TechInn)

ab 678 €

(Gomibo)

ab 501 €

(Kaufland.de)

Quelle: CHIP Testcenter

Testsieger: Samsung Galaxy Z Flip 6

Produktabbildung
Samsung Galaxy Z Flip 6
mit22Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Samsung Galaxy Z Flip 6

  • Testurteil: Sehr gut (1,4)
  • Leistung: Sehr gut (1,0)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,4)
  • Akku: Gut (1,9)
  • Display: Sehr gut (1,3)
  • Kamera: Gut (1,6)
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Günstiger Shop

1.175 €

(Kaufland.de)

Vorteile

Tolle Klappmechanik mit dezenter Faltlinie

Sehr schöne OLED-Displays

Leistungsstarker Prozessor

Starke Dual-Kamera auch für Selfies

Umfangreiche Ausstattung

Nachteile

Zugeklappt recht dick

Schwacher Kamera-Zoom

Nur 60 Hertz auf dem Außendisplay

Testfazit

Samsungs Galaxy Z Flip 6 punktet auf den ersten Blick durch sein großes und funktionsreiches Außendisplay. Auch im 6,7 Zoll großen Inneren können die OLED-Qualitäten überzeugen, und wir scrollen mit 120 Hertz geschmeidig durchs Android-System. Der große Akku sorgt für lange Laufzeiten von über 14 Stunden beim Einsatz des großen Innendisplays. Dafür hängt das Handy für die volle Ladung recht lange am USB-C-Kabel. Die Dualkamera knipst sehr schöne Bilder in 50 Megapixel Auflösung und filmt in 4K-Auflösung. Nur der Zoom lässt zu wünschen übrig. Zugeklappt ermöglicht das Flip 6 über die Hauptkamera brillante Selfies. Die moderne Ausstattung ist umfangreich, das Klappen fühlt sich sehr gut an. Besonders schön: Die Faltlinie im Inneren ist kaum spür- oder sichtbar. Der starke Snapdragon-Prozessor kann ebenfalls punkten, seine Leistung bricht im Flip 6 bei längerer Belastung aber deutlich ein. Die Widgets am Außendisplay sind nützlich, über Umwege lassen sich auch hier alle Android-Apps nutzen - wenn auch nur mit 60 Hertz.

Zum ausführlichen Testbericht: Samsung Galaxy Z Flip 6

Preistipp: Samsung Galaxy Z Flip 5

Produktabbildung
Samsung Galaxy Z Flip 5
mit20Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Samsung Galaxy Z Flip 5

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Leistung: Sehr gut (1,5)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,5)
  • Akku: Gut (2,1)
  • Display: Sehr gut (1,3)
  • Kamera: Sehr gut (1,4)
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Günstiger Shop

750 €

(Gomibo)

Vorteile

Vollwertiges Außendisplay für Widgets und Apps

Hochwertiges Haupt-Display

Top-Performance und -Akku

Schöne Selfies mit der Hauptkamera

Nachteile

Nicht alle Apps fürs Außen-Display geeignet

Geringer Funktionsumfang der Kamera

Testfazit

Dank eines im Vergleich zum Vorgänger deutlich größeren Frontdisplays, auf dem sich nun viele Widgets und Apps nutzen lassen, ist das Samsung Galaxy Z Flip 5 ein Klapphandy, das einfach Spaß macht. Dadurch lässt es sich bereits dann gut nutzen, wenn man es noch gar nicht aufgeklappt hat. Voll entfaltet begrüßt einen das Handy mit einem ebenso scharfen wie farbenfrohen OLED-Display. Und auch die inneren Werte überzeugen: Der Prozessor etwa agiert auf dem hohen Leistungsniveau der S23-Flaggschiffe. Die Hauptkamera kann dieses Niveau aber leider nicht halten und liefert eher gehobene Mittelklasse-Fotos. So fehlt ihr etwa eine Makro-Funktion, und auch der Zoom könnte besser sein. Dafür lassen sich mit ihr dank der Flip-Funktion tolle Selfies knipsen. Im Test punktet zudem der ausdauernde Akku.

Zum ausführlichen Testbericht: Samsung Galaxy Z Flip 5

Preis-Alternative: Motorola Razr 40

Produktabbildung
Motorola Razr 40
mit7Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Motorola Razr 40

  • Testurteil: Gut (2,0)
  • Leistung: Befriedigend (2,9)
  • Ausstattung: Gut (1,7)
  • Akku: Gut (2,4)
  • Display: Sehr gut (1,5)
  • Kamera: Gut (1,6)
Anzeige

Günstiger Shop

451 €

(TechInn)

Vorteile

Kompaktes und zuverlässiges Falt-Handy

Prima Mittelklasse-Leistung und Ausstattung

Schönes und helles OLED-Display

Nachteile

Außen-Display bietet nicht viel Nutzen

Akkulaufzeit könnte besser sein

Einzelne Leerstellen in der Ausstattung

Testfazit

Das Motorola Razr 40 ist ein zuverlässiges Klapp-Handy. Das 6,9-Zoll-OLED-Display hat eine brillante Darstellung mit toller Helligkeit, viel Schärfe und satten Farben. Die Bildwiederholrate liegt bei hohen und geschmeidigen 165 Hertz. Das 1,5-Zoll-Außen-Display kann für die Kamera-App genutzt werden, ansonsten ist es aber nicht übermäßig nützlich. Für eine ansprechende Leistung ist der Mittelklasse-Prozessor Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 verantwortlich. Alltags-Apps und Gaming funktionieren problemlos. Die Akkulaufzeit von knapp 11 Stunden im Standardtest ist brauchbar, es geht aber besser. Die Ausstattung finden wir überzeugend, es fehlen aber Wasserschutz und Speicherkarten-Slot. Induktives Laden ist möglich. Fotos bei guten Lichtverhältnissen gelingen gut, bei Dämmerlicht ist die Qualität eher mittelmäßig.

Zum ausführlichen Testbericht: Motorola Razr 40

Auch spitze: Motorola Razr 40 Ultra

Produktabbildung
Motorola Razr 40 Ultra
mit37Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Motorola Razr 40 Ultra

  • Testurteil: Gut (1,8)
  • Leistung: Gut (2,0)
  • Ausstattung: Gut (1,7)
  • Akku: Gut (2,0)
  • Display: Gut (1,6)
  • Kamera: Sehr gut (1,5)
Anzeige

Günstiger Shop

678 €

(Gomibo)

Vorteile

Falt-Funktion mit vollwertigem Zusatzdisplay

Schönes Hauptdisplay

Starke Performance

Nachteile

Ausstattung mit Lücken

Akkulaufzeit könnte besser sein

Fotoqualität bei wenig Licht eher mäßig

Testfazit

Das Motorola Razr 40 Ultra ist ein kompaktes Falthandy zum Aufklappen. Neben dem hellen 6,9-Zoll-Hauptdisplay mit sehr geschmeidiger 165-Hertz-Bildwiederholrate besitzt es ein hochwertiges Zusatzdisplay. Im zusammengeklappten Zustand bietet das 3,6-Zoll-Panel in vielen Apps nützliche Funktionen und eine 144-Hertz-Bildwiederholrate. Der Oberklasse-Prozessor garantiert genug Leistung für Alltag und Gaming. Der Akku schafft im Test rund 11 Stunden Laufzeit. Das ist beachtlich, geht aber besser. Die Ausstattung ist angemessen, jedoch fehlt ein Speicherkarten-Slot und das Klapphandy ist nur gegen Strahlwasser geschützt, nicht gegen Untertauchen. Die Dual-Kamera überzeugt, die Fotos sind aber erkennbar nachgeschärft.

Zum ausführlichen Testbericht: Motorola Razr 40 Ultra

Ebenfalls getestet: Samsung Galaxy Z Flip 4

Produktabbildung
Samsung Galaxy Z Flip 4
mit12Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Samsung Galaxy Z Flip 4

  • Testurteil: Gut (1,8)
  • Leistung: Gut (1,9)
  • Ausstattung: Gut (1,7)
  • Akku: Gut (2,5)
  • Display: Gut (1,6)
  • Kamera: Sehr gut (1,3)
Anzeige

Günstiger Shop

501 €

(Kaufland.de)

Vorteile

Faltfunktion mit nützlichen Features

Top-Performance, auch für Gaming

Schönes Display und praktischer Zusatz-Screen

Nachteile

Nur USB 2 statt USB 3

Kein Netzteil im Lieferumfang

Testfazit

Das Samsung Galaxy Z Flip 4 zeigt im Test seine verbesserte Hardware. Der Highend-Prozessor sorgt für Spitzen-Leistung und auch das OLED-Display überzeugt mit starken Testwerten. Ganz nebenbei knipst das Flip 4 noch sehr schöne Fotos. Kleiner Makel am Samsung-Foldable ist die nur durchschnittliche Akkulaufzeit. Hauptaugenmerk ist aber natürlich der Falt-Mechanismus, mit dem das Smartphone komplett zugeklappt werden kann.

Zum ausführlichen Testbericht: Samsung Galaxy Z Flip 4

Werte im Vergleich

Mehr

Display: Diagonale: Gibt die Diagonale des tatsächlich für die Darstellung genutzten Display-Bereichs an, angegeben in Zoll (1 Zoll = 2,54 cm). Bei Klapphandys wird die Diagonale im ausgeklappten Zustand angegeben.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

Klappe zu: Android-Apps auf dem Außendisplay

Die aktuellen Klapp-Smartphones unterscheiden sich besonders bezüglich ihrer Außendisplays. Manche sind klein und rechteckig, andere füllen die gesamte Front aus. Das hat Vorteile. So können Sie hier nicht nur die Uhrzeit oder eingehende Mitteilungen ablesen, sondern Sie nutzen auch Widgets oder ganze Apps. So müssen Sie das Handy gar nicht erst aufklappen, um beispielsweise durch Instagram zu scrollen.

Ab dem Samsung Galaxy Z Flip 5 lassen sich über einen kleinen Umweg wirklich alle Apps des Play Stores nutzen:

  1. Öffnen sie Samsungs Galaxy Store
  2. Suchen und Laden Sie die Samsung-eigene App „Good Lock“
  3. Installieren Sie hierin die Teilanwendung „MultiStar“ und öffnen Sie sie
  4. Tippen Sie „I ♡ Galaxy Foldable“ und anschließend auf „Launcher Widget“
  5. Wählen Sie hier alle Apps, die auf dem Außendisplay verfügbar sein sollen

Nun lassen sich im entsprechenden Widget alle Android-Apps auch auf dem Außendisplay ausführen. Von X über Snapchat bis hin zu Minecraft ist hier alles möglich – mal mehr, mal weniger gelungen. Praktisch ist das allemal.

Im Video zeigen wir ausführlich, wie Sie vorgehen und wie sich die Apps in der Praxis schlagen:

Samsung Galaxy Z Flip 5: Alle Apps auf dem Außendisplay nutzen

Darauf sollten Sie beim Klapphandy-Kauf achten

Mehr noch als bei herkömmlichen Smartphones gibt es einige Aspekte, die Sie vor dem Kauf eines Foldables – und besonders bei einem klappbaren Foldable – beachten sollten. In Sachen Außendisplay unterscheiden sich die verschiedenen Flips besonders stark. Wir empfehlen ein Modell, dessen Bildschirm auch im zugeklappten Zustand möglichst vollwertig nutzbar ist. Beispiele hierfür sind die neuesten Modelle von Samsung und Motorola.

Wichtig zu beachten ist auch die Qualität des Scharniers. Nicht alle Klapphandys schließen absolut dicht. Das kann auf Dauer zu Schäden führen. Zudem halten manche Foldables auf Dauer mehr Faltvorgänge aus als andere. Als ein YouTuber Samsung Galaxy gegen Motorola Razr antreten ließ, konnten sie das Galaxy über dreimal so oft unbeschädigt falten wie das Razr. Zwar dürfte selbst letzteres bei alltäglicher Nutzung die typische Handylebensdauer ohne Schäden überstehen, aber wer das Handy pro Tag dutzende Male aus der Hosentasche nimmt, könnte irgendwann ein Knarzen vernehmen.

Auch das grundlegende Faltgefühl spielt eine Rolle. Für den persönlichen Eindruck lohnt sich der Besuch im örtlichen Elektromarkt. Online finden Sie auch die Einschätzungen erfahrener Tester. Sie gehen meist auch auf den inneren Knick ein. Der sollte so wenig spürbar wie möglich sein. Bislang schafft noch kein Foldable, den Knick völlig zu eliminieren. Zukünftige Generationen könnten das ändern.

Ein bekanntes Problem von Foldables betrifft auch die Sparte der Klapp-Handys. Sie haben im Test unter Volllast mehrheitlich größere Probleme mit der Kühlung als ihre „normalen“ Kollegen. Dadurch takten die Komponenten oft früher runter als gewöhnlich. Nur weil also ein klassisches Handy den gleichen Prozessor wie ein Foldable nutzt, muss das nicht zur gleichwertigen Performance führen. Achten Sie auch hier auf Expertenmeinungen etablierter Plattformen.

Sie haben es vermutlich schon geahnt: Mit den Hüllen ist es beim Foldable so eine Sache. Durch das Knicken schützen die wenigsten Hüllen das gesamte Gehäuse des teuren Smartphones. Gerade das Scharnier bleibt sichtbar und ist somit anfällig für Schäden. Sollte Ihr Telefon also doch regelmäßig den Asphalt küssen, raten wir zu einer speziellen Hülle mit Scharnierschutz. Bei Versandhändlern wie Amazon gibt es sie mittlerweile in vielen Formen und Farben.

Worauf Sie beim Smartphone-Kauf im Allgemeinen sonst noch so achten sollten, haben wir ausführlich in unserer Handy-Kaufberatung behandelt. Kurzgesagt: OLED-Displays mit mindestens 90 Hertz, ein ausdauernder Akku, eine flotte Performance und moderne Funkstandards wie 5G und Wi-Fi 6(E) sind essenziell. Achten Sie bei Android-Smartphones außerdem auf die Dauer der vom Hersteller versprochenen System-Updates.

So testet CHIP Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität, bewerten die Ausstattung sowie die App-Unterstützung.

Leistung (18 %)

Hier bewerten wir nur die Aspekte, die eindeutig messbar sind. Um anspruchsvolle Apps zu rendern, Foto-Effekte zu erstellen, kurze Videos zu bearbeiten und flüssig auf anspruchsvollen Websites zu surfen, sind leistungsstarke Prozessoren erforderlich. Wir überprüfen daher unter anderem die Zeit, die ein Smartphone benötigt, um eine große PDF-Datei und eine aufwändige Website darzustellen. Zur Bewertung der Grafikleistung nutzen wir den etablierten 3D-Test GFXBench in einer speziell angepassten Version.

Display (18 %)

Wir messen die Helligkeit von Smartphone-Displays im CHIP-Testcenter mit spezialisiertem Mess-Equipment. Doch dabei bleibt es nicht. Darüber hinaus erfassen wir unter anderem den Kontrast bei Dunkelheit und Umgebungslicht, den Farbraum und die Weißpunktdarstellung. Die Größe des Displays spielt keine Rolle, wohl aber seine Auflösung und wie gut der Bildschirm die Fläche auf der Vorderseite ausfüllt. Eine Pixeldichte von 400 ppi wird als "sehr gut" bewertet, höhere Werte erhalten nur einen kleinen Bonus.

Akku (18 %)

Das Display des Mobiltelefons ist während des Akkulaufzeit-Tests dauerhaft eingeschaltet und auf eine für Innenräume angenehme Helligkeitseinstellung von 200 cd/m² eingestellt. Das Handy wird einem praxisnahen Szenario ausgesetzt, bei dem es Webseiten durchblättern, Texte eingeben und Videos abspielen muss. Der Test gibt Aufschluss darüber, wie lange das Smartphone im Dauerbetrieb durchhält. Eine Akkulaufzeit von über 11 Stunden sehen wir als sehr gut an, alles darüber hinaus ist ein Bonus. Wir messen zudem die Ladedauer des Akkus.

Kamera (18 %)

Um die Fotoqualität von Smartphones zu testen, führen wir mehrere Fototests für verschiedene Szenarien durch. Wir analysieren Messbilder nach einem objektiven Verfahren und fotografieren einen Schaufensterpuppen-Kopf bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Diese Fotos bewertet ein Experte im CHIP-Testcenter. Außerdem testen wir die Bildstabilisierung im Videomodus und bewerten die Qualität der Selfie-Kamera. Zoomobjektive, Weitwinkeloptionen und Zeitlupenmodi bringen zusätzliche Punkte. Aspekte wie die Auflösung und das Bildrauschen werden professionell gemessen und fließen ebenfalls in die Wertung mit ein.

Ausstattung (18 %)

Zu der Ausstattungsteilwertung gehören technische Daten, subjektive Beurteilungen sowie Ausstattungsmerkmale. Auch den Funk beurteilen unsere Tester und vergeben Punkte für Aspekte wie die Geschwindigkeit des Mobilfunks oder die verwendeten Standards bei WLAN und Bluetooth. Smartphones mit Kopfhöreranschluss erhalten Bonuspunkte, gleiches gilt für jene Geräte mit Speicherkarten-Slots, einer IP-zertifizierten Schutzklasse oder Dual-SIM.

App Store (10 %)

Die Qualität des App-Angebots ist ein wichtiger Faktor für die Bedienfreundlichkeit von Smartphones. Nutzende von Android-Smartphones mit Anbindung an den Google Play Store und iPhone-Nutzende haben keine Einschränkungen. Bei Smartphones, die den offiziellen App Store von Google nicht nutzen können, wird geprüft, wie gut deren App-Unterstützung ist.

Fabian von Thun

Fabian von Thun

Redaktion Test und Kaufberatung

Über den Autor

Fabian unterstützt das CHIP-Team seit 2018 im Bereich Tests und Kaufberatung. In seinen Aufgabenbereich fallen vor allem Smartphones, aber auch sonst so ziemlich alles, was mit Strom betrieben wird. Außerdem produziert er Inhalte für den Gaming-Bereich CHIP Level Up.