Pool-Vergleich: Swimmingpools mit und ohne Stahlwand von Intex, Bestway & Co.

Bereits in der Antike gab es die ersten öffentlichen Schwimmbäder. Und auch heute noch erfreuen sich die Entspannungs- und Sportorte großer Beliebtheit. Wer jedoch aktuell nicht ins Schwimmbad will – oder kann –, sollte über einen eigenen Swimmingpool nachdenken.

Denn ein Swimmingpool ist kein Luxus und auch keine reine Spielerei: Gerade bei extremen Außentemperaturen ist die Abkühlung wichtig. So wird der Organismus weniger belastet und speziell Kinder sowie anfällige Personen überstehen den Sommer deutlich besser.

In diesem Beitrag lesen Sie: Zuerst stellen wir Ihnen fünf empfehlenswerte Produkte vor. Diese wurden redaktionell ausgewählt und unter Zuhilfenahme von Online-Rezensionen eingeschätzt – eine Prüfung im CHIP-Testcenter fand nicht statt. Danach gehen wir noch näher auf das Auswahlverfahren ein. Abschließend geht es in die Kaufberatung: Wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten und was wichtiges Zubehör ist.

Den Intext Rectangular Frame Pool gibt es in Varianten von 60 bis 84 cm Höhe – das hier vorgestellte Modell ist außen 75 cm hoch. Der Aufstellpool besteht aus PVC und verzinkten Teilen und soll sich laut Rezensionen ziemlich leicht und ohne großen Aufwand zusammenstecken lassen. Eine Pumpe ist nicht inklusive, aber es gibt etwas teurere Bundles mit einer kleinen, für die Poolgröße adäquaten Pumpe. Für eine langanhaltend hohe Wasserqualität ohne Chemikalien sollten Sie laut Rezensionen allerdings etwas aufrüsten. Probleme gibt es Erfahrungsberichten zufolge vor allem beim Abbau: Das Auslassventil läge zu hoch und die Rohre ließen sich schlecht auseinander stecken. Es gibt viele positive Meinungen über die Langlebigkeit des Pools, andere Rezensionen beschreiben aber auch schnell entstehende Roststellen. Sie sollten vermutlich damit rechnen, dass sich dieser Pool nur zwei bis drei Jahre lang gefahrfrei einsetzen lässt.

Eine stabilere Konstruktion und entsprechend für mehr Wasser geeignet ist der Bestway Steel Pro MAX mit Stahlrahmen. Dieser lässt sich ohne Werkzeug aufbauen, kommt aber nicht ganz ohne Kunststoff aus: Sowohl die Verbindungsstücke als auch die dreilagige Außenfolie bestehen aus Plastik oder Vinyl. Der Pool kommt auf eine Größe von 305 cm Durchmesser bei 76 cm Höhe – da kann man auch ein bisschen drin tauchen. Falls einmal kleine Löcher entstehen sollten, liegt ein Flickenset bei. Generelle Kritik gibt es in Rezensionen hauptsächlich an der mitgelieferten Filterpumpe: Diese sei viel zu schwach. Sie sollten sich zusätzlich eine Sandfilteranlage kaufen oder das Wasser mit Chemikalien anreichern.

Wer es noch etwas robuster mag und einen semi-permanenten Aufbau bevorzugt, sollte sich das Modell Intex Schwimmbadrahmen-Set Ultra Quadra anschauen. Es besteht aus Stahl und ist 2,74 m breit, 5,49 m lang und 1,32 m hoch. Der Aufbau ist etwas komplizierter als bei Aufpump- oder Kunststoffmodellen mit Stahlrahmen, soll aber zu zweit in unter einer Stunde erledigt sein. Außerdem liegt eine Bodenschutzplane bei. Alternativ wird ein Aufbauservice angeboten. In den Rezensionen wird auch dieses Modell für seine unterdimensionierte Pumpe kritisiert. Weiterhin sollten Sie den Pool regelmäßig auf Materialermüdung, insbesondere bei großer Hitze unter direktem Sonnenschein, prüfen – Berichte über kollabierte Produkte sind zwar selten, sollten aber gerade wegen der Poolgröße nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Als etwas größeres Planschbecken (oder alternativ zum Abkühlen von Getränken) eignet sich der Bestway 54005. Der quadratische Pool ist zwei Meter lang, 1,5 Meter breit und außen 51 cm hoch – laut einiger Rezensionen ist der Pool zwar in Wirklichkeit kleiner, aber hier ist nicht klar, ob die Personen die Innen- oder Außenmaße nachgemessen haben. Empfohlen wird der Pool für Kinder ab drei Jahren, für die ganze "Family" ist er aber eher zu klein. Das günstige Modell kommt ohne Pumpe, bietet aber immerhin ein Ablassventil, so dass Sie die bis zu 450 Liter nicht mit einem Kraftakt oder mit Eimern aus der Wanne befördern müssen. Wie für einen reinen Aufblaspool zu erwarten, gibt es einige Berichte zu undichter Ware. Eine Luftpumpe ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Der Intex 57422NP ist ein kleines Planschbecken mit 147 cm Durchmesser und 33 cm Höhe, ist also am ehesten für kleine Kinder geeignet. Wenig überraschend soll der Aufbau schnell funktionieren, allerdings ist keine Luftpumpe im Lieferumfang enthalten. Der Boden ist gepolstert, soll aber etwas dünn sein – Sie sollten den Pool also eher auf einer Grasfläche aufstellen. Einige Rezensionen berichten davon, dass der Pool über den Tag hinweg merklich Luft verliert und jeden Tag neu aufgepustet werden muss. Für den günstigen Preis ist das unserer Meinung nach bei der Größe aber ein akzeptabler Schwachpunkt.

Vom 15-Euro-Kinderplanschbecken bis zum Outdoor-Jacuzzi für 2.000 Euro: Der Handel bietet für jeden Bedarf, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das passende Schwimmbecken. Im einfachsten Fall besteht ein solches Bassin aus Plastikfolie. Größere Modelle haben dann Metall-Stützgestelle oder auch Echtholzumrandungen. Die möglichen Zusatzausstattungen reichen von Leitern über Abdeckungen bis hin zu Wasser-Volleyball-Netzen. Bevor Sie zum Kauf schreiten, sollten Sie die örtlichen Gegebenheiten inspizieren. Messen Sie vorher den für den Pool vorgesehenen Platz aus. Die Folie ist meist eher dünn und verzeiht es kaum, wenn der Pool an einem Baumstamm oder an einer Gartenmauer entlang scheuert.

Je größer der Pool, desto mehr Wasser passt hinein. Entsprechend wichtig ist es, das Wasser mit einer Filteranlage sauber zu halten. Bei vielen Poolsets sind Pumpe und Filter passend zur Wassermenge enthalten. Von solchen Angeboten sollten Sie bevorzugt Gebrauch machen. Wichtig ist auch eine passende Abdeckplane. Je weniger Schmutz von außen in Ihren Pool gelangt, umso länger können Sie das Wasser nutzen. Bei sehr hohen Außentemperaturen und regem Badebetrieb ist es überdies ratsam, das Wasser mit Chemie vorm "Umkippen" zu bewahren. Wer nicht auf chemische Mittel setzen will, muss das Wasser öfter wechseln, was auf Dauer sehr teuer werden kann.

• Material: Swimmingpools sind in den verschiedensten Materialien erhältlich. Welches Material für Sie das beste ist, hängt stark davon ab, was Sie von Ihrem Becken erwarten. Gängige Materialien sind Kunststoffe wie Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyurethan (PU), sowie Edelstahl und Holz.
• Form und Design: Gartenpools sind in unterschiedlichen geometrischen Formen zu haben. Dazu zählen unter anderem Kreise, Ovale, Rechtecke und Quadrate. Besonders extravagant ist der Achtformpool. Welche Bauweise die beste für Sie ist, hängt weitgehend von Ihren persönlichen Präferenzen ab. Der Stabilitätsaspekt sollte dennoch nicht vollkommen außer Acht gelassen werden. Ovale, quadratische und rechteckige Pools sind aufgrund des erhöhten Wasserdrucks, der stark auf die Seitenwände einwirkt, meist nicht so stabil, wie andere Formen. Des Weiteren kommen Schwimmbecken ebenfalls in farbenfrohen Varianten, je nach Modellart variiert die Farbpalette. Am häufigsten finden freilich traditionelle Blautöne wie Azurblau Verwendung.
• Pflege und Reinigung: In einem Swimmingpool befindet sich der Mensch im stetigen Kontakt mit dem Poolwasser. Dieses sollte daher möglichst sauber sein und keinerlei gefährliche Keime enthalten. Um das zu gewährleisten, muss das Schwimmbecken regelmäßig gereinigt werden, besonders wenn es für längere Zeit im Freien steht. Abdeckplanen helfen dabei Schmutz vom Wasser fernzuhalten. Zur Desinfektion des Poolwassers werden größtenteils Chlortabletten eingesetzt.
• Zubehör: Für ein relativ simples Produkt wie den Swimmingpool wird eine Menge Zubehör angeboten. Darunter gehören zum Beispiel diverse Folien, (Sand-)Filteranlagen, Schläuche, Pumpen und Abdeckplanen. Sollte Ihr gewähltes Modell nicht über eine Einstiegshilfe verfügen, legen wir Ihnen den Kauf einer Badeleiter ans Herz. Gegen Laub und andere grobe Verschmutzungen schaffen Schmutzkescher Abhilfe. Für Filteranlagen gilt grundsätzlich, dass sie mit zunehmender Wassermenge eine stärkere Leistung erbringen sollten.
• Verwendungszweck: Auf ersten Blick mag der Verwendungszweck offensichtlich erscheinen, doch auch hier werden Unterscheidungen getroffen. Sie sollten sich bereits im Vorfeld im Klaren darüber sein, ob Sie das Schwimmbecken bloß für die Abkühlung im Sommer möchten, oder ob Sie gegebenenfalls darin schwimmen möchten. Dementsprechend müssen natürlich die Maße gewählt werden.
• Ort und Größe: Die Ausmaße eines Swimmingpools sollten nicht unterschätzt werden. Denn je nachdem, was Ihnen genau beim Verwendungszweck vorschwebt, kann er durchaus beträchtliche Dimensionen annehmen. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass Sie in Ihrem Garten ausreichend Stellfläche zur Verfügung haben. Es soll schließlich genug Raum für andere Aktivitäten bleiben – einen Garten, der mit einem Schwimmbecken vollgestellt ist, will wahrscheinlich niemand. Des Weiteren sollte der Untergrund möglichst tragfähig und eben sein, sowie frei von Steinen, Ästen oder anderen spitzen Gegenständen. Diese können nämlich die Unterseite des Pools beschädigen und zu Löchern führen. Für den zusätzlichen Schutz des Beckens wird der Einsatz einer Kunststoffgewebeplane empfohlen, um eine Barriere zwischen Untergrund und Pool herzustellen.
• Zum Schwimmen geeignet: Die Dimensionen des Pools bestimmen darüber, ob er nur zur Abkühlung taugt, oder ob Sie tatsächlich in ihm schwimmen können. Für eine sportliche Betätigung im Wasser wird bei runden Exemplaren ein Durchmesser von mehr als vier Metern empfohlen, bei rechteckigen Varianten sind es gut und gerne acht Meter mal vier Meter. Die Wassertiefe sollte in diesem Fall zudem 1,5 Meter betragen, um Schwimmbewegungen auszuführen oder Aquafitness zu betreiben. Zu beachten gilt, dass ab einer Tiefe von 1,5 Meter der Pool zumindest teilweise in den Boden eingegraben werden muss. Hier befinden Sie sich also schon in einer Klasse von Swimmingpools, als es bei den Aufstell- und Aufblasmodellen der Fall ist.
  
• Montageaufwand: Vor dem Kauf sollte der Montageaufwand unbedingt bedacht werden. Wer auf die Hilfe vieler Hände setzen kann, kann zu einer Modellart greifen, deren Montage sich etwas aufwendiger gestaltet. Wasserratten, die sich alleine am Aufbau probieren, sollte auf ein eher simples Produkt setzen.
  
• Unterhaltskosten: Bei den Swimmingpools tragen Sie selbstverständlich die Kosten für das Wasser, das Sie einfüllen. Wenn Sie jedoch darauf achten, dass dieses lange sauber bleibt - durch eine Pumpe, die kontinuierlich filtert, oder durch eine chemische Behandlung des Wassers - müssen Sie es nicht so schnell austauschen. Die Filterpumpe wiederum verbraucht Strom.
  

Wenngleich dieser Hinweis etwas überflüssig anmuten mag, kann er nicht oft genug wiederholt werden: (Klein)kinder dürfen niemals unbeaufsichtigt in einem Swimmingpool planschen. Die Aufsichtspflicht liegt stehts bei dem verantwortlichen Erwachsenen in der jeweiligen Situation. Badeleitern und -treppen sind zudem eine gute Hilfe.

Wer einen Swimmingpool aufstellen möchte, muss in der Regel keine Genehmigung einholen. Falls Sie jedoch nur der Mieter sind, sollten Sie sich bei Ihrem Vermieter darüber erkundigen, ob das Aufstellen eines Schwimmbeckens für diesen in Ordnung wäre. Bauvorschriften müssen indes beachtet werden, sofern Sie vorhaben, Ihren neuen Pool in den Boden einzulassen. Freistehende Aufstellbecken stellen in dieser Hinsicht kein Problem dar. 

Zudem sollten Sie auch Ihre persönlichen Gesundheit auf dem Schirm haben. Das Wasser des Swimmingpools sollte stets sauber und frei von etwaigen Schmutzpartikeln sein. Die Filterpumpe ist dabei eine erste Hilfe, sollte aber entsprechend leistungsfähig sein, um die Wassermenge zu bewältigen. Über einen längeren Zeitraum hinweg werden Gartenbecken regelmäßig Hygienemittel wie zum Beispiel Chlor oder Aktiv-Sauerstoff beigesteuert, um gefährliche Keime und sonstige Verschmutzungen zu entfernen. Sollten Algen in Ihrem Swimmingpool die Überhand ergreifen, können Sie getrost zu Algiziden greifen.