Kühle Wohnung ohne Klimaanlage: Die beste Sonnenschutzfolie bei Stiftung Warentest

Der nächsten Hitzewelle trotzen

Sonnenschutzfolien im Test: Besser als Klimaanlagen?

Im Hochsommer sind die ersten Sonnenstrahlen morgens noch angenehm, aber mit steigenden Temperaturen wird das Zuhause schnell zur Sauna. Eine Sonnenschutzfolie kann helfen, indem sie das Sonnenlicht reflektiert und die Hitze draußen hält. Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 6/2021 insgesamt 11 Hitzeschutzfolien getestet. Der Testsieger: Sonnenschutzfolie Bruxsafol AX Plus 20. Alternativen und unsere Tipps für den Kauf finden Sie im Test.

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Sonnenschutzfolie Test: Das sind die besten Sonnenschutzfolien im Vergleich

In ihrer Juni-Ausgabe im Jahr 2021 hat die Stiftung Warentest insgesamt elf Sonnenschutzfolien unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: zehn der elf Folien schnitten mit der Gesamtwertung „gut“ ab. Unter den Folien befanden sich neben sieben stark reflektierenden auch vier wenig reflektierende Folien. Sonnenschutzfolien mit starker Reflektion eignet sich beispielsweise für Fenster im Dachgeschoss. Sie besitzen eine hohe Wärmereduktion von bis zu 70 Prozent. Wenig reflektierende Folien sind vor allem für senkrechte Fenster geeignet und lassen die Räume heller und farbechter wirken. Sonnenschutzfolien werden auf die Außenseite eines Fensters angebracht und sorgen durch ihre Spiegelung dafür, dass große Teile der Wärmestrahlung reflektiert werden und somit gar nicht erst den Wohnraum aufheizen.

Den gesamten Test lesen Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest

Das lesen Sie in diesem Artikel: Wir informieren Sie über die beste SonnenschutzfolieWir erklären Ihnen, nach welchen Kriterien getestet wurde und welche der Sonnenschutzfolien die besten Eigenschaften aufweist. In der Kaufberatung erläutern wir die Vor- und Nachteile von einer Sonnenschutzfolie und sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Sonnenschutzfolien im Vergleich: Das sind die besten Modelle laut Stiftung Warentest

Testsieger

Preistipp

Testsieger mit wenig Reflektion

Bruxsafol AX Plus 20

Opalfilm silber 20R sr Primus Plus

Bruxsafol AX Plus 70 (extra light)

Bruxsafol
Opalfilm
Bruxsafol
Vorteile
gute Handhabung
Eigenmontage möglich
gut geeignet für Dachfenster
gute wärmetechnische Eigenschaften
Nachteile
optische Eigenschaften nur "befriedigend"
Vorteile
gute Handhabung
Eigenmontage möglich
gut geeignet für Dachfenster
gute wärmetechnische Eigenschaften
Nachteile
optische Eigenschaften nur "befriedigend"
Vorteile
sehr gute optische Eigenschaften
gute Handhabung
Eigenmontage möglich
wenig Blendung
Nachteile
wärmetechnische Eigenschaften nur "befriedigend"

Gut (2,2)

Gut (2,2)

Gut (2,2)

gut (2,1)

gut (2,2)

befriedigend (2,8)

befriedigend (3,1)

befriedigend (3,3)

befriedigend (1,5)

gut (1,7)

gut (1,7)

gut (1,6)

gut (2,1)

gut (2,0)

gut (1,9)

183 cm

152,4 cm

183 cm

13/86

14/83

60/93

13 %

14 %

40 %

5/7 Jahre

5/7 Jahre

5/7 Jahre

ab 30,17 €/m²

ZUM SHOP

(Folienshop)

ab 20,78 €/m²

ZUM SHOP

(Filmpal)

ab 77,34 €/m²

ZUM SHOP

(Folienshop)

Stiftung Warentest test 6/2021

Die beste Sonnenschutzfolie im Test

Produktabbildung
Testsieger: Bruxsafol AX Plus 20
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Bildquelle: Bruxsafol

Testsieger: Bruxsafol AX Plus 20

Die Bruxsafol AX Plus 20 bietet durch ihren starken Spiegeleffekt eine sehr gute Wärmereduktion. Sie ist aufgrund ihrer Eigenschaften vor allem für Räume im Dachgeschoss geeignet. Einzig ihre optischen Eigenschaften konnten die Tester nicht ganz überzeugen. 

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Gute wärmetechnischen Eigenschaften

Gute Handhabung

Eigenmontage möglich

Gut geeignet für Dachfenster

Nachteile

Optische Eigenschaften nur "befriedigend"

Die BruxsafolAX Plus 20 geht im Test von Stiftung Warentest mit der Gesamtwertung "gut" (2,2) als Testsieger hervor. Die stark reflektierende Folie eignet sich vor allem für Räume im Dachgeschoss, wie zum Beispiel für das Schlafzimmer. Durch ihre starke Spiegelung fungiert sie zudem auch als Sichtschutz und schützt vor fremden Blicken. Daher ist sie zum Beispiel auch für Räume geeignet, wo Sie ihre Privatsphäre tagsüber besonders schützen wollen. Die Sonnenschutzfolie ist in drei Silber-, vier Edelstahltönungen und einer Kupfertönung erhältlich und schützt durch ihren starken Spiegeleffekt effektiv vor Wärmestrahlung. Die Stiftung bewertet die wärmetechnischen Eigenschaften daher als „sehr gut“.

Die Sonnenschutzfolie von Bruxsafol lässt sich auch von Unerfahrenen sehr einfach montieren, besitzt eine maximale Folienbreite von 183 Zentimetern und übersteht den Bewitterungtest ohne größere Schäden. Außerdem ist die Garantiedauer bei schräger und senkrechter Anbringung mit fünf bis sieben Jahren relativ lang. Eigentlich gab es von den Prüfenden nur in der Teilkategorie „optische Eigenschaften“ etwas zu meckern, da sie den Raum relativ dunkel werden lässt und die Farbtöne stark verschluckt.

Die Sonnenschutzfolie ist an der Außenseite eines Fensters angebracht und spiegelt sich.

Die stark reflektierende Bruxsafol AX Plus 20 Sonnenschutzfolie geht im Test von Stiftung Warentest als Testsieger hervor.

Bruxsafol

Diese Sonnenschutzfolie bietet viel fürs Geld

Produktabbildung
Preistipp: Opalfilm silber 20R sr Primus Plus
mit1Bild
Bildquelle: Opalfilm

Preistipp: Opalfilm silber 20R sr Primus Plus

Die silber 20R sr Primus Plus von Opalfilm ist relativ preiswert und bietet durch ihre starke Tönung und Reflektion einen guten Wärmeschutz. Die Folie ist laut Hersteller zur Selbstmontage geeignet und bietet sich zum Beispiel zum Einsatz in Wintergärten, Produktionshallen, Büros, Schaufenstern oder im eigenen Heim an. Dafür erntet sie in der Gesamtwertung die Note "gut" (2,2). 

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Vorteile

Gute wärmetechnische Eigenschaften

Gute Handhabung

Eigenmontage möglich

Preiswert

Nachteile

Optische Eigenschaften nur "befriedigend"

Die Opalfilm silber 20R sr Primus Plus bietet für einen Preis von rund 18 Euro pro Quadratmeter einen guten Wärmeschutz für wenig Geld. Die stark reflektierende Folie sorgt laut Hersteller beispielsweise in Wintergärten, Produktionshallen, Büros, Schaufenstern oder im eigenen Heim für eine gute Wärmereduktion im Raum. Durch ihre starke Tönung lassen ihre optischen Eigenschaften, wie beim Testsieger, allerdings etwas zu wünschen übrig: Der Raum wirkt relativ dunkel und die Spiegeleffekte sind unterdurchschnittlich.

Ansonsten besitzt die Folie von Opalfilm eine maximale Folienbreite von rund 152 Zentimetern und lässt sich durch ihre kratzunempfindliche Oberfläche sehr einfach reinigen. Die Folie ist laut Hersteller zur Selbstmontage geeignet und lässt sich den Testern zufolge auch relativ leicht am Außenfenster anbringen. Auch beim Bewitterungstest gab es keine großen Beanstandungen. Ähnlich wie beim Testsieger liegt die Garantiedauer bei schräger und vertikaler Anbringung bei fünf bis sieben Jahren.

Die Sonnenschutzfolie ist an der Außenseite eines Fensters angebracht und spiegelt sich.

Die stark reflektierende Opalfilm silber 20R sr Primus Plus bietet eine hohe Wärmereduktion für wenig Geld.

Opalfilm

Testsieger mit wenig Reflexion: Bruxsafol AX Plus 70 (extra light)

Produktabbildung
Bruxsafol AX Plus 70 (extra light)
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Bildquelle: Bruxsafol

Bruxsafol AX Plus 70 (extra light)

Die wenig reflektierende Sonnenschutzfolie Bruxsafol AX Plus 70 (extra light) bietet einen guten Wärmeschutz und lässt den Raum trotzdem angenehm hell und farbecht erscheinen. Da der Spiegeleffekt im Vergleich zu stark reflektierenden Folien geringer ist, ist der Hitzeschutz jedoch nicht sehr hoch. Dafür ist die Montage auch für Unerfahrene sehr einfach und durch die geringere Spiegelwirkung blendet sie die Nachbarn weniger. Sie erhält damit die Gesamtnote "gut" (2,2).

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Sehr gute optische Eigenschaften

Gute Handhabung

Eigenmontage möglich

Wenig Blendung

Nachteile

Wärmetechnische Eigenschaften nur "befriedigend"

Die Bruxsafol AX Plus 70 (extra light) Sonnenschutzfolie ist ähnlich wie die Bruxsafol AX Plus 20 in drei Silber-, vier Edelstahltönungen und einer Kupfertönung erhältlich. Durch ihre hohe Lichttransmission lässt die Folie viel Licht in den Raum und ist von außen für das menschliche Auge kaum sichtbar. Die wärmetechnischen Eigenschaften sind entsprechend der höheren Lichtdurchlässigkeit geringer, dafür punktet sie mit den optischen Eigenschaften.  Die AX Plus 70 lässt sich durch ihre kratzbeständige HardCoat-Oberfläche einfach reinigen und ist auch für Unerfahrene ziemlich leicht an der Fensteraußenseite anzubringen. Den Bewitterungstest besteht die Folie, ähnlich wie die beiden stark reflektierenden Folien, mit einem „gut“. Ansonsten ist sie mit einer maximalen Folienbreite von rund 183 Zentimetern genauso breit wie die Testsieger-Folie von Bruxsafol und besitzt ebenfalls eine Garantiedauer von fünf bis sieben Jahren.

Die Sonnenschutzfolie ist an der Außenseite eines Fensters angebracht und spiegelt sich nur leicht.

Die Bruxsafol AX Plus 70 (extra light) Sonnenschutzfolie schneidet bei den wenig reflektierenden Folien am besten ab.

Bruxsafol

Sonnenschutzfolie Test: So viel bekommen Sie für Ihr Geld

Aus dem Test und Vergleich der verschiedenen Sonnenschutzfolien geht hervor: Eine Sonnenschutzfolie kann je nach Hersteller, Qualität und benötigter Menge variieren. Um eine grobe Preisvorstellung zu geben, können einfache Sonnenschutzfolien für ein Standardfenster oft bereits ab 20 bis 50 Euro erhältlich sein, wobei teils der laufende Meter und teils Quadratmeter bepreist werden. Bei hochwertigen Sonnenschutzfolien und Folien für größere Fenster kann der Preis mehrere Hundert Euro betragen. Es ist empfehlenswert, Angebote von verschiedenen Anbietern einzuholen und die Preise zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden, das Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget entspricht. Außerdem sollten Sie beim Preisvergleich auch auf die Preise für die Montage achten, da einige Anbieter Ihre Folien ausschließlich mit Montage durch geschultes Personal verkaufen. Bei einer Fremdmontage sollten Sie mit Kosten von bis zu 120 Euro rechnen. Manche Folien lassen sich auch in Eigenregie anbringen.

So testet Stiftung Warentest Sonnenschutzfolien

Im Test von Stiftung Warentest kamen insgesamt elf Sonnenschutzfolien zur Anbringung auf der Außenseite von Fenstern auf den Prüftisch. Dabei wählten die Prüfenden insgesamt sieben stark reflektierende Folien aus, die bis zu 80 Prozent weniger Sonnenenergie in den Wohnraum lassen sollten, und vier Sonnenschutzfolien mit geringer Reflektion. Diese versprachen eine Wärmereduktion um bis zu 55 Prozent. Die Verbraucherschützer testeten die wärmetechnischen und optischen Eigenschaften, sowie die Handhabung und Haltbarkeit der Produkte. Zuletzt bewerteten sie die Deklaration.  

Wärmetechnischen Eigenschaften (50 %): Hierzu befestigten die Tester die Folien auf der Außenseite unterschiedlicher Fenster und bewerteten, wie viel Wärme im neuwertigen Zustand und zum Zeitpunkt nach dem Bewitterungstest durch die Fenster kommt. Außerdem wurde berechnet, welchen Heizbedarf man zusätzlich benötigt, wenn man die Folien auch im Winter an den Fenstern lässt und verglichen diesen mit dem Bedarf ohne Folien. 

Bei den optischen Eigenschaften, die bis zu 15 Prozent in die Gesamtwertung mit einflossen, beurteilten sie die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenschutzfolien. Wie hell wurden die Räume trotz der Folie? Zudem bewerteten sie auch die Stärke der Spiegelung anhand des Lichtreflexionsgrades, und erfassten den Farbwiedergabeindex des hindurchtretenden Lichts.

In puncto Handhabung (10 %) schauten sie sich die Gebrauchsanweisungen an und befestigten die Folien zusammen mit einem Experten an vertikalen, sowie an geneigten Fenstern. Dabei bewerteten sie das Schneiden der Folien, das Abziehen der Schutzfolie, das Einsprühen der Kleberschicht und Glasfläche. Außerdem beurteilten sie, ob sich die Folien faltenfrei anbringen, mit einem Rakel glätten und anschließend reinigen ließen. Der Experte prüfte zudem, wie sich die Folien nach einer Zeit von acht bis elf Wochen wieder abnehmen ließen und wie die Entsorgung vonstatten ging. 

Bei dem Bewitterungstest (20 %) wurde getestet, wie sich die Folien im Zuge mehrerer Kälte-Wärme-Zyklen, sowie mehr oder weniger starken UV-Bestrahlung verhält.

Im Deklarationstest (5 %) würden letztlich die Produktinformationen über geeignete Fenster- und Verglasungsarten, empfohlene Anwendungszwecke, Serien- oder Losnummern, Garantiedauer und technische Einzelheiten geprüft.

Was muss ich beim Kauf einer Sonnenschutzfolie beachten?

Bei der Anschaffung einer Sonnenschutzfolie gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Produkt für Ihre Bedürfnisse erhalten. Wir haben Ihnen einige Punkte aufgezählt, die Sie vor dem Kauf einer Sonnenschutzfolie im Blick haben sollten:
  • Lichtdurchlässigkeit: Beim Kauf einer Sonnenschutzfolie sollten Sie sich zunächst überlegen, ob Sie eine stark reflektierende oder eine Sonnenschutzfolie mit geringer Reflektion benötigen. Erstere bietet eine starke Wärmereduktion, sorgt jedoch dafür, dass weniger Licht in die Räume fällt. Stark reflektierende Modelle eignen sich besonders für Dachgeschosswohnungen, die sich im Sommer stark aufheizen. Wer es in seiner Wohnung jedoch gerne hell hat, sollte auf Sonnenschutzfolien zurückgreifen, die weniger stark reflektieren. In diesem Fall ist die Wärmereduktion allerdings etwas schwächer.
  • Wärmereduktion: Die wärmereduzierenden Eigenschaften sind bei stark reflektierenden Sonnenschutzfolien viel höher als bei wenig reflektierenden. Dies zeigt sich auch an den Bewertungen. In Dachgeschosswohnungen sind stark reflektierenden Folien kein Problem, aber bei stehenden Fenstern kann es wegen der Spiegelung Ärger mit den Nachbarn geben. Hier bieten sich Folien mit geringer Reflektion an.
  • Einfache Installation: Überprüfen Sie, ob die Sonnenschutzfolie einfach selbst anzubringen ist oder ob professionelle Hilfe benötigt wird. Im Test von Stiftung Warentest durften acht der elf Folien selbst angebracht werden. Nur drei Hersteller bestanden auf die teure Fremdmontage. Im Test zeigte sich, dass sich die Folien relativ leicht selber anbringen ließen. Bei einer Selbstmontage sollten Sie allerdings beachten, dass eventuelle Garantieansprüche oftmals nur im Falle einer professionellen Montage gelten.
  • Haltbarkeit und Pflege: Informieren Sie sich über die Langlebigkeit der Folie. Eine hochwertige Sonnenschutzfolie sollte eine Mindestgarantielaufzeit von drei Jahren haben und leicht zu reinigen sein. Die von Stiftung Warentest getesteten Sonnenschutzfolien, die sich an senkrechten Fenstern anbringen lassen, haben sogar eine Garantiezeit von sieben bis zehn Jahren.
  • Sichtschutz: Wenn Sie zusätzlich zur Sonnenschutzfunktion auch mehr Privatsphäre wünschen, wählen Sie eine Sonnenschutzfolie mit Sichtschutz. Einige Sonnenschutzfolien sind matt verspiegelt, sodass sie auch gleichzeitig als Sichtschutz benutzt werden können. Es gibt Folien, die tagsüber die Sicht nach innen blockieren, während Sie trotzdem den Blick nach draußen genießen können. Der Sichtschutz nimmt in der Regel jedoch abends oder nachts stark ab – ein vollständiger Jalousienersatz ist es also nicht.
Eine Frau kühlt sich in ihrer heißen Wohnung mit einem Glas kaltem Wasser ab.

Im Sommer kann es im Haus oder der Wohnung ganz schön warm werden – eine Sonnenschutzfolie kann hier Abhilfe schaffen und für ein angenehm kühles Zuhause sorgen.

Getty Images / skaman306

Wie bringe ich die Sonnenschutzfolie richtig an?

Laut der Anleitung von Stiftung Warentest ist eine Sonnenschutzfolie in nur vier Schritten relativ einfach anzubringen. Beachten Sie jedoch stets die Anleitung der spezifischen Folie. 

  1. Zunächst bereiten Sie das Fenster vor, indem Sie es aushängen und die Außenseite gründlich reinigen. Anschließend befeuchtigen Sie es mittels eines Sprühers mit Wasser.
  2. Nun messen Sie das Fenster aus und schneiden die Folie auf die gewünschte Größe zurecht. Dann ziehen Sie die Schutzfolie ab.
  3. Jetzt bringen Sie die Sonnenschutzfolie an der Außenseite des Fensters an. Achten Sie drauf, dass sich beim Anbringen keine Knicke bilden.
  4. Schließlich verwenden Sie einen Rakel, um die Feuchtigkeit nach außen zu streichen – fertig!

Mietwohnung: Brauche ich eine Erlaubnis des Vermieters, um eine Sonnenschutzfolie anzubringen?

Normalerweise bedarf alles, was das Erscheinungsbild einer Immobilie verändert, die Zustimmung des Vermieters bzw. des Eigentümers oder einer Eigentümer-Gemeinschaft. Laut den Verbraucherschützern sollte die Anbringung von stark reflektierenden Sonnenschutzfolien an Dachfenstern allerdings kein Problem sein, da diese vom Boden aus nicht sichtbar sind und keine Nachbarn blenden sollten. Bei senkrechten Fenstern sollte man auf wenig reflektierende Folien ausweichen, da diese weniger spiegeln und somit auch weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Da diese bei der Anbringung an senkrechten Fenstern die umliegende Nachbarschaft trotzdem blenden können, sollte die Anbringung vorher abgesprochen werden.

Sollte ich die Sonnenschutzfolie ganzjährig am Fenster lassen?

Wenn Sie die Sonnenschutzfolie ganzjährig am Fenster belassen, kann dies zu erhöhten Strom- und Heizkosten führen. Da vor allem bei stark reflektierenden Folien die Räume dunkler werden und somit zum Beispiel bei Dämmerung oder bedecktem Himmel das Licht früher eingeschaltet wird, steigen die Stromkosten vor allem in den Wintermonaten.  Außerdem heizen sich die Räume durch die Folien im Winter an sonnigen Tagen schlechter auf, weshalb auch die Heizkosten in die Höhe schnellen können.

Stiftung Warentest hat jedoch errechnet, dass sich Sonnenschutzfolien trotz höherer Heizkosten im Winter gegenüber der Anschaffung einer Klimaanlage lohnen kann und die Umweltbilanz somit positiv bleibt.

Die wichtigsten Fragen zu Sonnenschutzfolien auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Wie gut ist eine Sonnenschutzfolie?

Der Test von Stiftung Warentest bestätigte, dass stark reflektierende Sonnenschutzfolien bei Dachfenstern bis zu 70 Prozent der Sonnenenergie abhalten können, wodurch sich der Wohnraum entsprechend weniger aufheizt. 

Was bringen Hitzeschutzfolien?

Der Einsatz von Sonnenschutzfolien lohnt sich vor allem ab sommerlichen Temperaturen von über 26 Grad Celsius. Hier konnte die Stiftung Warentest in ihrer Modellrechnung zeigen, dass Folien bei Dachfenstern bis zu 70 Prozent weniger Wärme in den Raum lassen als ohne Folie.

Wie funktioniert eine Sonnenschutzfolie?

Eine Sonnenschutzfolie besteht aus mehreren dünnen Schichten, die teilweise mit einer hauchdünnen Metallschicht bedampft wurden. Sie wird auf der Außenseite des Fensters angebracht und spiegelt einen großen Teil der Sonnenstrahlen ab, wodurch weniger Wärme durch das Fenster dringen kann. 

Wie teuer ist eine Sonnenschutzfolie?

Im Test von Stiftung Warentest kosteten die Sonnenschutzfolien zwischen 17 und 63 Euro pro Quadratmeter (qm). Wenn Sie die Folie mittels professioneller Hilfe anbringen wollen, kostet dies extra. Hier müssen Sie mit Preisen von bis zu 120 Euro rechnen. 

Mareike Leister

Mareike Leister

Junior Redakteurin

Über die Autorin

Mareike Leister schreibt Testberichte und Kaufberatungen zu unterschiedlichsten Themen, von der Unterhaltungselektronik über Haushaltsgeräte bis zur Funktionsbekleidung für den Outdoor-Bereich. In ihrer Freizeit wartet sie auf den Release der neuesten Action-Adventures.