Alternative zur Axt: Elektrische Holzspalter im Test

Heimwerker-Holzspalter für 230 Volt Wechselstrom

Holzspalter Test 2023: Das sind die besten Holzspalter

Ein elektrischer Spalter macht dicke Scheite bequem ofengerecht.

selbst.de

Elektrische Holzspalter sind eine enorme Erleichterung, wenn Baumstämme in ofengerechte Holzscheite zerkleinert werden müssen. Aus dem Test unseres Partners selbst.de haben wir die besten verfügbaren Empfehlungen für Sie ausgesucht.

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Holzspalter im Test: Lass knacken

Das Heizen mit Holz erlebt derzeit eine Renaissance. Entsprechend schießen auch die Preise für ofenfertiges Brennholz in die Höhe. Viel Geld spart, wer das Ablängen und vor allem auch das Spalten selbst übernimmt.

Aus dem Test unseres Partners selbst.de haben wir für Sie brauchbare elektrische Holzspalter ausgesucht, die mit 230 Volt Wechselstrom arbeiten. Sie kosten nur den Bruchteil eines professionellen Spalters, weisen dafür aber leider auch einige Unzulänglichkeiten auf. Insbesondere die Sicherheit wurde von den Selbst-Testern bei allen bemängelt. Das reicht von der leichten Manipulierbarkeit der Schutzvorrichtungen bis hin zur Gefahr von Quetschungen durch die beweglichen Teile. Holzspalter arbeiten mit dem Druck von mehreren Tonnen und machen dabei keinen Unterschied zwischen einem Holzscheit oder der Hand des Bedieners. Hantieren Sie deshalb vorsichtig mit diesen Maschinen und befolgen Sie die Sicherheitsregeln (unten dazu mehr).

Es gibt elektrische Holzspalter, die mit liegendem und solche, die mit stehendem Spaltgut arbeiten. Was die Typen unterscheidet, erklären wir weiter unten. Nachfolgend stellen wir insgesamt drei Holzspalter aus beiden Lagern vor.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: In einer Übersichtstabelle finden Sie zunächst deren wichtigsten Eigenschaften. Anschließend stellen wir Ihnen zwei Geräte ausführlicher vor. Danach erfahren Sie, wie selbst.de getestet hat und was es beim Kauf eines Holzspalters zu beachten gilt.

Die besten Holzspalter

Top-Empfehlung

Für Vorsichtige

Alternative

Stehendspalter

Liegendspalter

Liegendspalter

Güde 500/8TE

Scheppach Holzspalter HL 760 L

AL-KO LSH 520/5

 	Güde GmbH
Scheppach
AL-KO

3,1 (befriedigend)

4,7 (mangelhaft)

4,8 (mangelhaft)

Vorteile
Gutes Spalten
Standfest
Stabil verfahrbar
Nachteile
Schlechte Fixierung von Extremformaten
Handschutz stört
Manipulierbarer Sicherheitsschalter
Vorteile
Gutes Spalten extremer Formate
Nachteile
Quetschgefahr
Kippelig
Sicherheitsschalter manipulierbar
Vorteile
Gutes Spalten
Nachteile
Quetschgefahr
Trennt kurze Stämme schlecht.
Sicherheitsschalter manipulierbar

sehr gut

befriedigend

gut

befriedigend

gut

gut

gut

gut

gut

ausreichend

mangelhaft

mangelhaft

102 x 53 x 85 cm

134 x 117 x 42 cm

134 x 121 x 42 cm

115 kg

59 kg

109 kg

230 V

230 V

230 V

Buchse

150 cm

150 cm

3.500 W

2.200 W

2.200 W

4,2 t

4,1 t

3,8 t

5 cm - 35 cm

5 cm - 25 cm

5 cm - 25 cm

25 cm - 50 cm

25 cm - 52 cm

25 cm - 52 cm

67,8 dB(A)

71,2 dB(A)

71,3 dB(A)

Untergestell, Gitterkäfig

Untergestell

ab 580 €

(Hagebau)

ab 330 €

(Amazon)

ab 280 €

(OBI)

ab 1.150 €

(Amazon)


KEIN ANGEBOT

KEIN ANGEBOT
* Nur in der Elektro-Version getestet

Stabil und kräftig

Produktabbildung
Top-Stehendspalter: Güde GHS 500/8TE
mit1Bild
Bildquelle: Güde GmbH

Top-Stehendspalter: Güde GHS 500/8TE

Gesamtnote 3,1 (befriedigend) Der Stehendspalter Güde GHS 500/8TE gefällt durch seine sehr gute Standfestigkeit und den hohen Spaltdruck. Sein Hub genügt zum Spalten von Stämmen bis zu 50 Zentimetern. Kleine Durchmesser lassen sich mit den Greifarmen aber nicht mehr sicher halten. Die Zweihandschaltung kann gefährlicherweise leicht außer Kraft gesetzt werden.

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Vorteile

Gutes Spalten

Standfest

Stabil verfahrbar

Nachteile

Schlechte Fixierung extremer Formate

Handschutz stört

Manipulierbarer Sicherheitsschalter

Mit seinen 115 kg Gesamtgewicht und dem niedrigen Schwerpunkt ist der Stehendspalter Güde GHS 500/8TE sehr standfest. Er wird zwar zerlegt geliefert, lässt sich aber nach dem Urteil der Tester von selbst.de leicht zusammenbauen. Sein 3.500 Watt starker Wechselstrommotor soll laut Hersteller den Druck von acht Tonnen erzeugen. In der Praxis misst der TÜV Rheinland bei größtem und kleinstem Hub jeweils 4,2 Tonnen. Aber auch mit dieser Diskrepanz ist er immer noch der stärkste Spalter in diesem Test. Auch bei den anderen Testkandidaten stellten die Prüfer in Sachen Spaltdruck deutliche Unterschiede zwischen Herstellerangabe und Messung fest.

Der Holzspalter nimmt 25 bis 50 Zentimeter lange Stämme mit Dicken von fünf bis 35 Zentimetern auf. Sein Spalthub beträgt 77 Millimeter. Dünne Stücke werden von den Backen der Greifzange nicht richtig fixiert; ebenso wenig wie kurze Holzscheite mit maximaler Dicke, die zudem auch nicht gespalten werden. Der Spalttisch ist dafür zu niedrig. Der Handschutz stört bei großen Durchmessern.

Zur Sicherheit senkt sich der Spaltkeil nur, wenn die Hebel beiderseits der Greifzange zugleich nach unten gedrückt werden. Nach Auffassung der Sicherheitsprüfer des TÜV Rheinlands lässt sich diese Sicherheitseinrichtung jedoch sehr leicht umgehen. Weshalb auch unsere Top-Empfehlung nur die Sicherheitsnote ausreichend erhält.

Unter der Bezeichnung Güde GHS 500/8TB (bei Amazon ansehen) bietet der Hersteller dieses Modell auch in einer ortsunabhängigen Version mit Benzinmotor an. Sie wurde von selbst.de nicht getestet.

Für Vorsichtige

Produktabbildung
Liegendspalter: Scheppach HL 760 L
mit1Bild
Bildquelle: Scheppach

Liegendspalter: Scheppach HL 760 L

Gesamtnote 4,7 (mangelhaft) Nach geduldiger Puzzlearbeit zusammengesetzt spaltet der Liegendspalter Scheppach HL 760 L zuverlässig auch extreme Formate bis 50 Zentimeter Länge. Ein Käfig sorgt dabei für den Schutz vor abplatzenden Holzteilen. Bedingt durch seinen hohen Schwerpunkt und dem dreibeinigen Untergestell ist das Spalten langer Holzabschnitte sehr wackelig. Wie bei vielen Liegendspaltern besteht auch bei ihm erhöhte Quetschgefahr durch die Kolbenrückführung.

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Vorteile

Gutes Spalten extremer Formate

Nachteile

Quetschgefahr

Kippelig

Sicherheitsschalter manipulierbar

Der Zusammenbau des 59 Kilogramm leichten Liegendspalters Scheppach HL 760 L ist eine Geduldsprobe. Geschlagene 90 Minuten benötigten die Testkollegen von selbst.de bis der Holzspalter nach einigen Fehlmontagen auf seinem dreibeinigen Untergestell bereit stand. Besonders der Zusammenbau des Schutzkäfigs erwies sich als kniffelig. Dafür verhindert diese Schutzeinrichtung bei der Arbeit aber auch Verletzungen durch abplatzende Holzsplitter. Besonders trockenes Hartholz neigt beim Spalten zum schlagartigen Bersten, bei dem die Holzteile ungebremst meterweit fliegen. Der Wechselstrommotor wird über ein 1,5 Meter langes Anschlusskabel mit elektrischer Energie versorgt. Seine 2.200 Watt elektrischer Leistung sollte die Hydraulik laut Hersteller in 7 Tonnen Spaltleistung umsetzen. In der Praxis bleiben davon gemäß der Messungen des TÜV Rheinlands 4,0 Tonnen bei langen und 4,1 Tonnen bei kurzen Stücken übrig. Der Holzspalter nimmt Holzscheite mit einer Länge zwischen 25 und 52 Zentimetern und einer Dicke von 5 bis 25 Zentimetern auf. Der relativ kurze Spalthub beträgt 16 Millimeter. Damit spaltet er aber auch die extremen Formate zuverlässig. Allerdings sollte man lange Scheite ob des kippligen Untergestells von einem Helfer zusätzlich festhalten lassen.

Eine nicht unerhebliche Gefahr stellt die für Liegendspalter typische Kolbenführung dar. Während der Spaltkeil sich nach links ins Holz schiebt, fährt rechts der Hydraulikzylinder aus dem Arbeitstisch raus. Dieser wird von einem Querriegel sowie zwei Leitstangen geführt. Kehrt der Spaltkeil in die Ausgangslage zurück, besteht die Gefahr, sich die Finger zwischen Querriegel und der Kante des Arbeitstisches bös zu quetschen. Im Test lies sich der Zylinder dabei nicht von einem dazwischengehaltenen Holzstück stoppen. Daher wird die Sicherheit mit mangelhaft benotet.

Testverfahren

So testet selbst.de Holzspalter

Unser Partner selbst.de testet und bewertet elektrische Holzspalter in drei unterschiedlich gewichteten Kategorien:

Der Praxistest (50%) hat das meiste Gewicht. Hier wird gewertet, wie sicher und leicht sich das Spaltgut zuführen lässt. Ob sich die vom Hersteller angegeben kleinsten und größten Dicken und Längen sicher fixieren und spalten lassen. Wie groß der Hub ist und wie lange der Spaltvorgang dauert.

In der subjektiven Bewertung (25%) untersuchen die Tester, wie einfach sich der erstmalige Aufbau des Holzspalters gestaltet und wie verständlich die Gebrauchsanweisung ist. Stabilität und Standfestigkeit nehmen sie ebenso unter die Lupe, wie die Einfachheit der Bedienung und den Transport des Holzspalters.

Die Labor- und Sicherheitsprüfungen (25%) führt der TÜV Rheinland durch. Die strengen Sicherheitsexperten messen die tatsächlichen Spaltdrücke bei kleinster und längster Stammlänge. Sie kontrollieren, ob die mechanischen und elektrischen Komponenten den einschlägigen Normen und Sicherheitsvorschriften genügen. Sie prüfen die gefahrlose Bedienung, mechanische Sicherheit, Standfestigkeit und Arbeitshöhe sowie den Schutz der elektrischen Teile vor Feuchtigkeit. Das Arbeitsgeräusch messen sie in Ohrhöhe ohne Last.

Was ist ein Holzspalter und wie funktioniert er?

Ein Holzspalter ist ein Werkzeug oder eine Maschine, die verwendet wird, um Holzstämme oder Holzstücke zu teilen oder zu verkleinern. Diese fungieren anschließend als Brennholz.

Bei den meisten Exemplaren gibt es einen Spaltkopf, der entweder gegen das Holz gepresst wird oder das Holz gegen den Spaltkopf. So funktioniert das Gerät wie eine Axt und zerteilt das Holz. Holzspalter sind geeignet für diejenigen, die privat einen Kamin besitzen und dafür Brennholz produzieren möchten.

Es gibt stehende und liegende Holzspalter. Liegend- oder auch Horizontalspalter nehmen aufgeräumt weniger Platz weg. Sie können meist Hölzer bis 52 Zentimeter Länge spalten. Ihre Spaltkraft genügt für das Spalten von kurzem und frischem Brennholz. Für eine gesunde Arbeitshöhe müssen sie entweder auf einem soliden Tisch oder ein Untergestell montiert werden.

Stehend- oder Vertikalspalter spalten das Holz von oben nach unten. Sie nehmen mehr Platz weg und sind schwerer, dafür aber auch standfester. Durch ihre höhere Spaltleistung sind sie besser für längere Abschnitte und sehr trockenes Holz geeignet.

Wie viel muss ich für einen guten Holzspalter ausgeben?

Alle Holzspalter des Tests liegen in etwa in derselben Preiskategorie, zwischen 200 und 600 Euro. Es gibt auch Holzspalter unter 100 Euro, diese sind jedoch manuell betriebene Geräte, die aus eigener Körperkraft angetrieben werden oder wichtige Ausstattungsbestandteile, wie ein Untergestell, nicht enthalten.

Welche Arten von Holzspaltern gibt es?

  • Automatische Holzspalter: Diese Geräte funktionieren hydraulisch. Als Antrieb besitzen sie entweder einen Elektro- oder Benzinmotor oder eine Zapfwelle. Holzspalter mit Zapfwelle besitzen keinen eigenen Motor, sondern bedienen sich eines externen Motors. Es gibt auch ältere Modelle, die nicht mithilfe eines Spaltkopfes zerteilen, sondern mit einem kegelförmigen Gewinde. In unserem Testfeld befinden sich ausschließlich automatische Holzspalter.
  • Manuelle Holzspalter: Manuelle Holzspalter gibt es in zwei verschiedenen Varianten – liegend und stehend. Bei beiden ist das Prinzip gleich. Durch die Hebelwirkung spalten Sie das Stück Holz in zwei Teile. Vorteile von manuellen Holzspaltern sind der günstigere Preis und das platzsparendere Maß.

Worauf muss man beim Kauf eines Holzspalters achten?

Ein Holzspalter hat im Prinzip nur einen Job: Holz zu zerkleinern. Damit Sie dennoch keinen Fehlkauf machen, haben wir Ihnen die wichtigen Punkte beim Spalter-Kauf zusammengefasst.

  • Spaltkraft: Die Spaltkraft beschreibt die Stärke, mit der das Holz zerkleinert wird. Diese Stärke wird in Tonnen angegeben und liegt üblicherweise zwischen 3 und 7 Tonnen.
  • Spaltlänge: die Spaltlänge gibt die Länge an, die der Spaltkopf maximal fahren kann. Je größer die Spaltlänge, desto länger können die Holzscheite werden.
  • Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit: Die Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit gibt an, wie lange der Spaltkopf braucht, um einmal hoch und runter zu fahren. Je höher die Geschwindigkeit, desto mehr Holz kann in einer bestimmten Zeit gespalten werden.
  • Antrieb: Der Antrieb definiert, welchen Anschluss der Spalter benötigt. Manchen Spaltern reicht ein normales Stromkabel aus einer normalen Steckdose, andere Spalter benötigen ein Starkstromkabel. Dadurch muss der Spalter zwingend in der Nähe einer Steckdose aufgestellt werden. Anders sind Spalter, deren Motor mit Benzin angetrieben wird oder die über eine Zapfwelle Strom von einem externen Motor beziehen.
  • Ergonomie: In die Kategorie "Ergonomie" fällt nicht nur die Bedienqualität, sondern auch die Arbeitssicherheit. Zum einen ist es wichtig, dass sich das Gerät bequem bedienen lässt. Sind alle Knöpfe gut zu erreichen? Hat das Gerät ein Untergestell, so dass Sie mindestens auf Hüfthöhe arbeiten können? Außerdem ist die Sicherheit wichtig. Welche Schutzvorrichtungen bietet es dem Anwender? Gibt es eine Zweihandbedienung? Ist das Gerät solide gebaut? Steht es fest auf dem Boden?

Beim Spalten wird ein Keil hydraulisch in den Stamm getrieben.

Beim Spalten wird ein Keil hydraulisch in den Stamm getrieben.

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Was sind Alternativen zu Holzspaltern?

Da Holzspalter nur einen Zweck erfüllen, nämlich Holz zu spalten, gibt es nur wenige Alternativen zu solch einem Gerät. Diese lassen sich hauptsächlich aus eigener Körperkraft bedienen. Dies ist natürlich sehr viel mühsamer und dauert länger als mit einem elektronischen Gerät. Die alternativen Werkzeuge sind aber auch um einiges günstiger.

Die Rede ist hier von Spaltäxten und Spaltbeilen. Günstige Varianten gibt es bereits ab 20 Euro, Qualitätsware fängt im Bereich ab 50 Euro an. Sie sollten sich also am besten vorher überlegen, wie viel Holz Sie tatsächlich spalten möchten. Tun Sie dies nur hin und wieder, so lohnt es sich für Sie nicht, für mehrere hundert Euro einen Holzspalter zu kaufen. Eine Anschaffung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie Holz für die Ausübung Ihres Berufs benötigen oder mehrere Haushalte versorgen wollen.

Sollte der Holzspalter stehen oder liegen?

Ob Sie sich für einen liegenden oder einen stehenden Spalter entscheiden, hängt davon ab, wie viel Geld Sie ausgeben möchte und wie oft Sie spalten wollen. Möchten Sie regelmäßig Holz spalten, dann empfiehlt sich ein Spalter, der steht.

Die liegenden Spalter sind sehr niedrig und müssen in der Hocke bedient werden. Dies führt natürlich irgendwann zu Rückenschmerzen oder anderen Beschwerden. Daher sollten Sie auf ein meist nicht sehr standfestes Untergestell oder einen Tisch montiert werden. Dafür sind liegende Holzspalter aber günstiger. Eruieren Sie zunächst, wie viel Holz gespaltet werden muss. Auf Basis dieser Informationen können Sie sich für eine liegende oder stehende Variante entscheiden.

Sollte der Holzspalter mit Benzin oder Strom betrieben werden?

Hier kommt es darauf an, wo genau Sie den Holzspalter benutzen möchten. Haben Sie einen Spalter mit Zapfwelle, sollte sich ein anderer Motor in der Nähe befinden, der mit dem Spalter verbunden werden kann.

Wird der Spalter über ein Stromkabel angeschlossen, muss natürlich zwingend eine Steckdose oder gegebenenfalls eine Starkstromsteckdose in Reichweite sein. Befindet sich weder ein Motor noch eine Steckdose in der Nähe, dann bleibt Ihnen nur der Betrieb mit Benzin.

Hier drückt der Handschutz gegen den Arm des Bedieners.

Hier drückt der Handschutz gegen den Arm des Bedieners.

Foto: sidm / CK

Welche Größe sollte ein Holzspalter haben?

Die Größe des Holzspalters sollte an der Lagerung, aber auch an der Nutzung gemessen werden. Hinsichtlich der Lagerung muss nicht viel beachtet werden, Sie müssen einfach nur die Maße des Spalter kennen und einen passenden Stauraum finden.

Es gibt Holzspalter, die bei Benutzung ausfahren. Dazu ist wichtig zu ermitteln, wie groß Ihr Spaltgut ist. Das Spaltgut sollte so bemessen sein, dass es zwischen Spaltkopf und Druckplatte passt. Beim Privatgebrauch gibt es meistens eine Spaltlänge von circa 50 Zentimeter, bei professionellem Gebrauch ist die Spaltlänge meist 100 Zentimeter oder mehr.

Welcher Holzspalter eignet sich besonders für den Privatgebrauch?

Für den Privatgebrauch sind kleinere günstigere Geräte, schon ausreichend. Wenn Sie nur wenig Brennholz produzieren möchten, dann lohnt sich die Anschaffung eines großen und teuren Geräts nicht. Im Privatgebrauch reicht auch vollkommen ein liegendes Gerät mit Elektromotor mit 230 Volt, einer Spaltkraft von vier bis acht Tonnen und einem Spalthub von 37 Zentimetern.

Über wie viel Spaltkraft sollte ein Holzspalter verfügen?

Auch dies hängt vom Einsatzzweck des Spalters ab. Die Spaltkraft ist ein beim Kauf sehr wichtiges Kriterium, aber im Privatgebrauch muss die Spaltkraft nicht sehr hoch sein.

Bei der Produktion des Brennholzes für den Kamin reicht auch eine Spaltkraft von vier Tonnen. Nur bei größeren Holzstücken ab einem Meter Länge oder bei Dauerbetrieb, etwa in der Industrie, eignet sich eine höhere Spaltkraft ab zehn Tonnen.

Wie viel Spalthub sollte der Holzspalter haben?

Der Spalthub ist die Distanz zwischen dem maximal ausgefahrenen Spaltkopf und der Druckplatte. Damit gibt er also an, wie lang die Holzstücke sein können, die Sie im Spalter bearbeiten können. Je größer der Spalthub, desto länger können die Holzstücke sein.

Der Spaltkopf fährt von der Ausgangsposition zur Druckplatte und wieder zurück. Je weiter dieser Weg ist, desto länger braucht der Spaltkopf natürlich. Das wiederum bedeutet, dass der Spalter länger benötigt, um ein Holzstück zu spalten. Je kleiner der Spalthub, desto höher ist die Spaltgeschwindigkeit.

Was muss ich beim sicheren Umgang mit einem Holzspalter beachten?

Die Sicherheit des Anwenders ist die allerwichtigste Eigenschaft, die ein Holzspalter vorweisen sollte. Ein Holzspalter hat eine Kraft von mehreren Tonnen, eine Verletzung an diesem Gerät kann lebensgefährlich sein. Darum sollten Sie zuerst immer an die Eigensicherung denken.

Lesen Sie die Sicherheits- und Warnhinweise in der Betriebsanleitung genau durch und lassen Sie sich im Fachhandel von einem Experten beraten. Außerdem ist es wichtig bei der Benutzung Schutzkleidung (Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz) zu tragen und das Gerät allein zu bedienen. Außerdem sollten Sie keine Sicherungen überbrücken und das Gerät nur am vorgesehen Netzschalter ein- und ausschalten.

Halten Sie Ihre Gliedmaßen fern von allen beweglichen Teilen, sorgen Sie für einen kippsicheren Stand von Holzspalter und Benutzendem, tragen Sie eng anliegende Arbeitskleidung, die sich nirgends verfangen kann. Da während der Arbeit bis zu 15 Ampere durch die Anschlussleitung fließen können, sollte diese Leitungsquerschnitte von mindestens 2,5 mm² besitzen und immer vollständig ausgerollt sein, damit keine Heizspirale entsteht.

Wo kann ich einen Holzspalter kaufen?

Wenn Sie einen Holzspalter für den Privatgebrauch suchen, dann werden Sie vor allem in Baumärkten oder auch in größeren Elektronikbetrieben fündig. Hier werden aber hauptsächlich kleine oder mittelgroße Spalter mit mittlerer Leistung angeboten. Benötigen Sie einen Spalter für den professionellen Gebrauch, so sollte ein Fachmarkt für landwirtschaftliche Geräte Ihre Anlaufstelle sein.

* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels „7 elektrische Holzspalter im Vergleich" des Heimwerkermagazins selbst.de.  Der Test wurde von selbst.de durchgeführt. Das CHIP-Testcenter war an der Untersuchung nicht beteiligt.

Die wichtigsten Fragen zu Holzspaltern auf einem Blick

Häufige Fragen und Antworten

Was ist wichtig beim Holzspalter kaufen?

Achten Sie beim Holzspalterkauf vor allem auf gute Sicherheitsfeatures. Sie können sich beim Holzspalten lebensgefährlich verletzen, deswegen sollten die entsprechenden Eigenschaften – etwa Schutz vor dem Spaltkopf – gut funktionieren. Zudem sollten Sie auf Spaltkraft und Spaltlänge achten: Dies beschreibt die Stärke, mit der das Holz zerkleinert wird, und die Länge der Arbeitsfläche. Je länger die Arbeitsfläche, desto länger kann das zu zerkleinernde Holz sein.

Wie wird ein Holzspalter angetrieben?

Es gibt zwei Arten von Holzspaltern: manuelle Holzspalter, die per Hand bedient werden, und automatische Holzspalter, der mit einem Motor angetrieben wird. Letztere können entweder über einen Stromanschluss, eine Zapfwelle oder Benzin in Fahrt gebracht werden. Wofür Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihrer Infrastruktur ab. Ist weder ein externer Motor noch ein Stromanschluss oder Starkstromanschluss vorhanden, muss ein Benzinmotor her.

Wie groß sollte ein Holzspalter sein?

Wie groß Ihr Holzspalter sein sollte, hängt vor allem davon ab, wie viel Platz Sie für die Lagerung haben. Diese Geräte sind nicht klein - deswegen brauchen Sie einen dedizierten Platz für Ihren Holzspalter.