Akkuschrauber Test: Die besten 18-V-Geräte von Bosch, Makita, DeWalt &. Co

Arbeitspferde für Heimwerker

Akkuschrauber: Welchen brauche ich?

Akkubohrschrauber mit einer Akku-Spannung von 18 V sind heutzutage auch bei Heimwerkern sehr beliebt. In unserem Akkuschrauber-Test haben wir elf aktuelle Modelle dieser Klasse auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Dabei haben wir nicht nur das Drehmoment, die Drehzahl und die Akku-Laufzeit gemessen, sondern auch die Laufruhe, Handhabung, Verarbeitung und das Zubehör untersucht. Der Bosch GSR 18V-55 Professional hat sich als Testsieger in unserem Akkuschrauber-Test herausgestellt, gefolgt von den Modellen von Worx, Dewalt und Makita. Als preisgünstige Alternative empfehlen wir das 18-Volt-Gerät von Lux Tools.

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Akkuschrauber-Test: Die besten Modelle

Ein vernünftiger Akkuschrauber gehört zur Grundausstattung eines jeden Heimwerkers. Geräte mit einer Akku-Spannung von 18 Volt sind dabei am vielseitigsten einsetzbar. Wie unser Akkuschrauber-Test zeigt, haben ihre Akkus in der Regel genügend Kraft und Ausdauer, um damit nicht bloß filigrane Möbel zusammenzuschrauben, sondern auch massive Carports zu errichten. In den meisten Anwendungsfällen ersetzen sie mittlerweile die schnurgebundene Bohrmaschine. Viele Hersteller setzen deshalb 18-Volt-Akkus inzwischen auch in anderen Elektrowerkzeugen ein, die vor kurzen noch an der 230-Volt-Leine hingen: Von der Handkreis- oder Kettensäge über den Winkelschleifer bis hin zu Rasentrimmer und Mähroboter. Da die Akkus in Regel aber nicht markenübergreifend austauschbar sind, sollten Sie das Angebot der Hersteller vor dem Kauf beachten.

Im Akkuschrauber-Test haben wir bewusst Maschinen mit Schlagwerk ausgelassen. Sollte es sich nicht gerade um poröses Ziegelwerk handeln, ist das Bohren in Stein selbst mit der schnurgebundenen Schlagbohrmaschine eine Tortur für Mensch, Maschine und Nachbarn. In diesem Fall greifen Sie besser gleich zum Bohrhammer (zum Test).

Das lesen Sie in diesem Artikel: Zunächst stellen wir Ihnen in einer Übersichtstabelle Testsieger und Preistipp sowie die besten Maschinen in den Kategorien Ausstattung und Akku aus unserm Akkuschrauber-Test vor. Anschließend gehen wir im Detail auf die Eigenschaften dieser Top-Geräte ein. Danach erfahren Sie, worauf es beim Kauf eines Akkuschraubers grundsätzlich zu achten gilt. Das abschließende Glossar erläutert die wichtigsten Begriffe zu diesem Thema.

Alle getesteten Geräte finden Sie zudem in unserer Bestenliste.

Die besten 18-V-Akkuschrauber im Test (Auswahl aus 11 Modellen)

Testsieger

Preistipp

Ausstattungsieger

Akku-Sieger

Bosch GSR 18V-55 Professional

LUX Tools A-BS-20 Set

Metabo BS 18 BL Q 602327500

Makita DDF483RAJ

Produktabbildung
GSR 18V-55 2X18V Li-Ion (06019H5204)
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Produktabbildung
A-BS-20 20V Li-Ion (mit Akku)
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Produktabbildung
BS 18 L BL Q 2x18V Li-Ion (602327500)
mit1Bild
Produktabbildung
DDF483RAJ
mit1Bild

1,3 (sehr gut)

2,4 (gut)

1,7 (sehr gut)

1,6 (gut)

Vorteile
Starke Drehmomente in beiden Gängen
Kurze Ladezeit
Hohe Drehzahlen unter Last
Nachteile
Kein Bithalter
Kein Schnellwechselfutter für Zubehör
Vorteile
Lange Akku-Laufzeit
Moderate Ladezeit
Brauchbare Arbeitsleuchte
Nachteile
Schwer
Kein Gürtelclip
Bürstenmotor
Vorteile
Schnellwechselfutter
Zwei Akkus
Systemkoffer
Nachteile
Lange Ladezeit
Mittelmäßiges Drehmoment
Vorteile
Sehr kurze Ladezeit
Überdurchnittliche Akku-Laufzeit
Zweit-Akku
Nachteile
Mittelmäßiges Drehmoment
Kein Bithalter

1,0 (sehr gut)

2,5 (befriedigend)

2,3 (gut)

1,8 (gut)

1,3 (sehr gut)

3,8 (ausreichend)

1,0 (sehr gut)

2,0 (sehr gut)

1,2 (sehr gut)

1,9 (gut)

1,0 (sehr gut)

1,3 (sehr gut)

1,8 (gut)

1,2 (sehr gut)

2,6 (gut)

1,0 (sehr gut)

32,5 Nm/9,0 Nm

19,8 Nm/6,3 Nm

18,1 Nm/5,2 Nm

21,6 Nm/6,8 Nm

38 Minuten

55 Minuten

83 Minuten

36 Minuten

4,6

509 Bewertungen

4,6

516 Bewertungen

4,5

87 Bewertungen

4,5

15 Bewertungen

ab 179 €

(Amazon)

ab 50 €

(OBI)

ab 236 €

(Amazon Marktplatz: beweo-de)

ab 258 €

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ab 179 €

(Amazon)

ab 50 €

(OBI)

ab 215 €

(Contorion)

ab 188 €

(Passiontec)

Test: CHIP

Der beste Akkuschrauber im Test

Produktabbildung
Testsieger: Bosch GSR 18V-55 Professional
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Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger: Bosch GSR 18V-55 Professional

Der Bosch GSR 18V-55 Professional aus der blauen Profi-Linie des Herstellers überzeugt durch seine kräftigen Drehmomente in beiden Gängen. Auch die Drehzahlen hält er unter Last erfreulich hoch. Schade, dass er nicht mit einem Schnellwechselfutter zur Montage von Zubehör ausgestattet ist.

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Günstiger Shop

179 €

(Amazon)

Vorteile

Starke Drehmomente in beiden Gängen

Kurze Ladezeit

Hohe Drehzahlen unter Last

Nachteile

Kein Bithalter

Kein Schnellwechselfutter für Zubehör

Der Bosch GSR 18V-55 Professional 0 601 9H5 205, wie er mit vollem Namen heißt, steht für professionelles Werkzeug zum guten Preis. Dementsprechend verbreitet ist er auch auf vielen Baustellen dieser Republik. Im Test schneidet er mit der Note "sehr gut" (1,3) ab.

  • Leistung: "sehr gut" (1,0)Mit gemessenen 32,5 Nm bringt der blaue Bosch im ersten Gang enorme Kraft auf die Schraube. Er behält er dabei eine überdurchschnittlich hohe Drehzahl von 434 U/Min bei. So verschwinden auch lange Konstruktionsschrauben zügig im Holz. Auch im zweiten, dem Bohrer-Gang, sind Drehmoment (9,0 Nm) und Drehzahl (1.326 U/Min) sehr hoch. Wählen Sie bei diesem Schrauber immer eine geeignete Drehmomentstufe und stützen Sie ihn bei groben Arbeiten mit der zweiten Hand oder dem Knie ab. Ein plötzlich Fressen der Schraube oder des Bohrers wird sonst Ihr Handgelenk äußerst schmerzhaft verdrehen, was der Autor schon mal am eigenen Leib erfahren musste.
  • Ausstattung: "sehr gut" (1,3)Neben Schrauber und Netzteil wird im praktischen Systemkoffer auch noch ein zweiter Akku mitgeliefert. Der Bohrschrauber ist solide verarbeitet. Dank Gürtelclip ist er schnell am Mann oder der Frau verstaut. Leider vermissen wir einen Bit-Halter. Insgesamt 21 einstellbare Drehmomentstufen sorgen dafür, dass keine Schraube zu tief eindringt oder gar abgedreht wird.
  • Ergonomie: "sehr gut" (1,2)Mit seinen relativ leichten 1,4 kg Gesamtgewicht liegt der Bosch GSR 18V-55 Professional gut ausbalanciert in der Hand. Die eingebaute Lampe erhellt das Arbeitsfeld ohne Verschattung. Sie leuchtet praktischerweise ein paar Augenblicke nach.
  • Akku: "gut" (1,8)Enttäuschend ist die Ausdauer des 18-Volt-Akkus mit einer Kapazität von zwei Ah. Belastet mit zwei Nm reicht seine Energie im ersten Gang gerade mal für 5.904 Umdrehungen. Das entspricht dem Eindrehen von 295 60er Schrauben (5x60) in Holz. Damit liegt der Bosch deutlich unter dem Durchschnitt. Die sehr flotte Ladezeit von knapp 38 Minuten macht dieses Manko aber zu einem Gutteil wieder wett.Der Bosch GSR 18V-55 Professional lässt in fast keine Wünsche offen. Sein Preis ist für die Qualität des Geräts angemessen.Unser Akkuschrauber-Test zeigt: Gilt es nur gelegentlich etwas zu Schrauben oder Bohren muss keine Profi-Maschine her. Auch als Zweitgerät oder stille Reserve, etwa im Wohnmobil, ist der unschlagbar günstige LUX Tools A-BS-20 (zum Anbieter) zu empfehlen. Mit der Schulnote 2,4 schneidet er im Test noch "gut" ab.

Der Bosch GSR 18V-55 Professional lässt in fast keine Wünsche offen. Sein Preis ist für die Qualität des Geräts angemessen.

Produktbild des Bosch GSR 18V-55 Professional

Power-Werkzeug: Der blaue Bosch bringt ordentlich Kraft auf Schraube und Bohrer.

Bild: Bosch

Unsere Preis-Leistungs-Empfehlung

Produktabbildung
Preistipp: LUX Tools A-BS-20 Set
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Bildquelle: BestCheck.de

Preistipp: LUX Tools A-BS-20 Set

Für sein Geld liefert der LUX Bohrschrauber eine ordentliche Performance ab. Seine Akku-Laufzeit ist sehr lang. Die Ladezeit ist mit 55 Minuten noch akzeptabel. Bei dem Preis dürfte das Budget aber auch einen zweiten Akku hergeben.

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50 €

(OBI)

Vorteile

Lange Akku-Laufzeit

Moderate Ladezeit

Brauchbare Arbeitsleuchte

Nachteile

Schwer

Kein Gürtelclip

Bürstenmotor

Gilt es nur gelegentlich etwas zu Schrauben oder Bohren muss keine Profi-Maschine her. Auch als Zweitgerät oder stille Reserve, etwa im Wohnmobil, ist der unschlagbar günstige LUX Tools A-BS-20 (zum Anbieter) zu empfehlen. Mit der Schulnote 2,4 schneidet er im Test noch "gut" ab.

  • Leistung: "gut" (2,5)Insgesamt liefert der LUX noch eine gute Performance ab. Mit einem maximalen Drehmoment von 19,8 Nm dürfte er die meisten Schraubarbeiten noch erfolgreich erledigen. Um die Errichtung eines Dachstuhls sollte es allerdings nicht gehen. Insgesamt 25 Drehmomentstufen sind in diesem Fall auch etwas übertrieben. Mit 6,3 Nm im zweiten Gang sämtliche Bohrungen zu bewältigen sein, vorausgesetzt ist dann aber ein scharfer Bohrer.
  • Ausstattung: "ausreichend" (3,8)Der LUX Tools A-BS-20 ist solide verarbeitet.  Eine Tasche oder gar Systemkoffer war aber leider nicht mehr drin. Praktisch ist der seitlich angebrachte Bit-Halter. Einen Gürtelclip vermissen wir allerdings. Aufgepasst bei noch günstigeren Angeboten, es gibt diesen Schrauber auch ohne Akku.
  • Ergonomie: "gut" (1,9)Mit knapp 1,6 kg Gesamtgewicht ist unser Preistipp zwar relativ schwer, er liegt aber trotzdem gut in der Hand. Die im Fuß untergebrachte Lampe leuchtet das Arbeitsfeld leidlich aus, allerdings mit geringer Schattenbildung. Leider geht das Licht sofort mit dem Motor aus.
  • Akku: "sehr gut" (1,2)Angenehm überrascht hat uns das Durchhaltevermögen des 2-Ah-Akkus. Im ersten Gang hielt er mit zwei Nm belastet 8.305 Umdrehungen durch. Damit ließen sich 415 60er Schrauben in Holz eindrehen. Mit 55 Minuten liegt die Ladezeit noch im akzeptablen Bereich. 

Aufgrund der noch guten Wertung und dem niedrigen Preis weisen wir den LUX Tools A-BS-20 Set (zum Anbieter) als Preistipp im Akkuschrauber-Test aus. Der Schrauber eignet sich so für Hobbyhandwerker, die gelegentliche Projekte gestalten und noch nicht in die Profiklasse einsteigen wollen. Alternativ können Sie Gerät und Akku separat kaufen. Der Akkuschrauber Lux Tools A-BS-20 ohne Akku kostet rund 30 Euro, für den passenden Akku mit Schnellladegerät zahlen Sie ebenfalls rund 30 Euro.

Produktbild des LUX Tools A-BS-20 Set

Der LUX Tools A-BS-20 Set gefällt durch seine lange Akkulaufzeit.

Bild: OBI

Rundum top ausgestattet

Produktabbildung
Ausstattungssieger: Metabo BS 18 BL Q
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Bildquelle: BestCheck.de

Ausstattungssieger: Metabo BS 18 BL Q

Mit nur einem Handgriff lässt sich das Schnellwechselbohrfutter des Metabo BS 18 L BL Q abnehmen. So kann es leicht gegen einen Winkel- oder Exzenter-Aufsatz ausgetauscht werden. Dank zweier mitgelieferter Akkus lässt sich die relativ lange Ladezeit von 83 Minuten verschmerzen.

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215 €

(Contorion)

Vorteile

Schnellwechselfutter

Zwei Akkus

Systemkoffer

Nachteile

Lange Ladezeit

Mittelmäßiges Drehmoment

Metabo liefert in unserm Akkuschrauber-Test mit dem BS 18 BL Q ein solides Gerät ab, der besonders durch seine üppige Ausstattung glänzt. Für gröbere Arbeiten ist er zu schwach auf der Brust. Das resultiert in der Note "gut" (1,7).

  • Leistung: "gut" (2,3)Schlappe 18,1 Nm bringt der Metabo Schrauber im ersten Gang an die Schraube. Auch das Drehmoment der Bohrstufe ist mit 5,2 Nm eher gering. Auch die Drehzahlen unter Last liegen mit 413 U/Min sowie 1009 U/Min unter Mittelmaß.
  • Ausstattung: "sehr gut" (1,0)Beim Metabo Schrauber genügt ein Handgriff, um das Bohrfutter abzunehmen. Besonders in beengten Verhältnissen ist das von Vorteil, den darunter kommt ein kurzer Bit-Halter zum Vorschein. Dadurch wird die, mit 166 Millimeter Länge eh schon kurze Maschine, noch ein Stück kompakter. Zusätzlich lassen sich auf gleiche Weise zwei nützliche Vorsätze aufstecken: Ein Winkeladapter, mit dem man um die Ecke Schrauben und Bohren kann, sowie ein seitlich versetztes Exzenter-Getriebe, um nah an der Wand zu schrauben. Leider sind beide Aufsätze nicht bereits im Systemkoffer dabei.
  • Ergonomie: "sehr gut" (1,0)Mit knapp 1,3 kg gehört dieser Akkubohrschrauber zu den Leichtgewichten im Test. Er liegt sehr ausgewogen in der Hand. Der integrierter Bit-Halter sowie der Gürtelclip erleichtern die Arbeit mit ihm enorm. Die eingebaute Lampe erhellt das Arbeitsgebiet ohne Verschattung und leuchtet nach dem Ausschalten noch ein paar Augenblicke nach.
  • Akku: "gut" (2,4)Der 2 Ah große Akku liefert die Energie für 7.455 Umdrehungen, bei zwei Nm Last. Damit könnte man 373 60er Schrauben ins Holz zu jagen, ein durchschnittlicher Wert. Allerdings benötigt er danach ganze 83 Minuten, um sich wieder aufzuladen. Nur gut, dass ein zweiter Akku im Lieferumfang enthalten ist. Wer mit dem Metabo ernsthaft arbeiten will, wird auf die Dauer trotzdem nicht um die Anschaffung eines Schnellladegeräts des Herstellers herumkommen.

Metabo liefert mit dem BS 18 BL Q einen solides Modell ab, der besonders durch seine üppige Ausstattung glänzt. Der etwas höhere Preis ist dafür noch in Ordnung.

Produktbild des Metabo BS 18 BL Q 602327500

Der Metabo besitzt ein praktisches Schnellwechselfutter.

Bild: Metabo

Für besonders langes Arbeiten

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Akku-Sieger: Makita DDF483RAJ
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Bildquelle: Makita

Akku-Sieger: Makita DDF483RAJ

Für lange Tage auf der Baustelle ist der Makita DDF483RAJ der richtige Begleiter. Er hält lange durch und sein Akku ist im Nu wieder voll geladen. Dank mitgeliefertem Zweit-Akku gibt es keine Entschuldigung für Pausen.

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188 €

(Passiontec)

Vorteile

Sehr kurze Ladezeit

Überdurchnittliche Akku-Laufzeit

Zweit-Akku

Nachteile

Mittelmäßiges Drehmoment

Kein Bithalter

Der Makita DDF483RAY (Amazon) ist der passende Begleiter für einen langen Tag auf der Innenbaustelle. In der Wertungskategorie für den Akku liefert er Spitzenleistungen ab, insgesamt schafft er die Gesamtnote "gut" (1,6).

  • Leistung: "gut" (1,8)Beim Makita messen wir ein Drehmoment von 21,6 Nm im ersten und 6,8 Nm im zweiten Gang. Unter Last hält die Drehzahl bei 434 U/Min und 1.109 U/Min. Verglichen mit dem übrigen Testfeld ist das eine nur mittelmäßige Performance. Für schwere Zimmermannsarbeiten ist dieser Akkuschrauber daher nicht das Richtige.
  • Ausstattung: "gut" (2,0)Mit einer Gesamtlänge von 163 mm ist dieser Schrauber sehr kurz geraten und damit ideal für Arbeiten unter beengten Verhältnissen. Sein Drehmoment lässt sich in 20 Stufen begrenzen. Im nützlichen Systemkoffer wird ein zweiter Akku mitgeliefert.
  • Ergonomie: "sehr gut" (1,3)Der Makita DDF483RAJ bringt inklusive Akku rund 1,3 kg auf die Waage. Damit ist er sehr leicht, was ein ermüdungsfreies Arbeiten auch über längere Zeiträume garantiert. Die zwischen Bohrfutter und Motortaster angebrachte Lampe sorgt für eine schattenfreie Beleuchtung der Arbeitsfläche. Sie leuchtet zudem für ein paar Sekunden nach.
  • Akku: "sehr gut" (1,0)Im Praxistest hat der 2 Ah große Akku die Ausdauer für 7.682 Umdrehungen gegen zwei Nm Belastung.  Das entspricht dem Eindrehen von 384 Holzschrauben (60 mm). Damit reiht er sich gerade noch in das Spitzenfeld dieser Disziplin ein. Punkten kann er mit einer schellen Ladezeit: Danach ist das Gerät innerhalb von 36 Minuten wieder voll geladen. So schnell schafft des kein anderes der mitgelieferten Ladegeräte.

Dank langer Lauf- und kurzer Ladezeit bekommt der Makita-Schrauber die Bestnote der Kategorie Akku. Allerdings gehört das Gerät auch zu den teureren aus dem Akkuschrauber-Test.

Produktbild des Makita DDF483RAJ

Der Makita DDF483RAJ ist der passende Begleiter für lange Arbeitstage.

Bild: Makita

Das sollten Sie über Akkuschrauber wissen

Akkuschrauber sind ein Universum für sich. Sie haben im Rahmen unseres Akkuschrauber-Tests viele Begriffe gelesen, die Laien vielleicht nichts sagen. Im Folgenden sagen wir Ihnen, was Sie kennen und wissen sollten, wenn Sie einen Akkuschrauber kaufen möchten.

Was ist ein Akkubohrschrauber?

In unserem Akkuschrauber-Test reden wir zumeist von Akkuschraubern als Oberbegriff. Dennoch fasst der Begriff meist drei Kategorien zusammen:

  • Akkuschrauber: Hierbei handelt es sich um einen Akkuschrauber, der wirklich nur batteriebetrieben schraubt.
  • Akkubohrschrauber: Hierbei handelt es sich um einen Akkuschrauber, der auch eine Bohrfunktion hat – das sind die Geräte, die wir getestet haben.
  • Akkuschlagbohrschrauber: Dieses Gerät schraubt und bohrt nicht nur, sondern es bohrt auch mit Schlag. Das bedeutet, dass es neben der normalen Drehbewegung auch über eine zuschaltbare Vibration in Richtung der Längsachse verfügt. Ohne Schlag bohren Sie eher in empfindlichere, leicht verkratzbare Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoffe. Mit Schlag bohren Sie in feste Stoffe wie Ziegelstein oder Leichtbeton.

Welche Geräteklassen gibt es?

Akkuschrauber gibt es mehreren Geräteklassen: 3,6 Volt, 12 Volt und 18 Volt. Wenn Sie nur ab und zu eine Schraubhilfe benötigen, brauchen Sie nicht in größere oder teurere Geräte zu investieren.

  • Akkuschrauber mit 3,6 Volt: Dieser Akkuschrauber eignet sich hauptsächlich für kleine Schraubarbeiten nach Maß, sprich: Möbelmontage oder Schraubarbeiten in kleinen Ecken und Nischen. Einige 3,6-Volt-Modelle haben auch eine Bohrfunktion, diese ist allerdings im Vergleich zu den größeren Modellen vernachlässigbar.
  • Akkuschrauber mit 12 Volt: Diese Art Akkuschrauber fällt zumeist schon in die Kategorie Akkubohrschrauber, manchmal sogar schon Akkubohrschrauber mit Schlag. Dies bedeutet, dass schon kleine und mittlere Bohrarbeiten damit getätigt werden und auch die meisten Schrauben versenkt werden können, bevor der Antrieb den Geist aufgibt. Heißt im Klartext: In den meisten Wänden können Sie hiermit Löcher bohren, um etwa Bilder oder auch Vorhangstangen aufzuhängen.
  • Akkuschrauber mit 18 Volt: Hierbei handelt es sich um Geräte, die auch Profis – Bauarbeiter, Zimmerer – verwenden. Die Geräte sind mit so viel Kraft ausgestattet, dass sie selbst große Schrauben bündig einschrauben. Zudem ist das Bohrfutter meist auch so groß, dass größere Bohrer damit genutzt werden können.

Für den letzten Schliff: Exzenterschleifer im Test

Bits und Bohrer: Welches Zubehör lohnt sich?

Je nachdem, für welchen Zweck Sie Ihren Akkuschrauber einsetzen möchten, gibt es verschiedenes Zubehör, welches Sie direkt im Set oder anschließend hinzukaufen können. Folgendes Zubehör sollte allerdings immer enthalten sein:

  • Wechselakku
  • Ladestation
  • Transportkoffer oder -case

Zumeist sind Sie bei Bits und Bohrern nicht abhängig vom Hersteller. Dennoch lohnt es sich manchmal, direkt Sets mit Bits und Bohrern zu kaufen. Dies hat den einfachen Grund, dass die Transportkoffer dann schon die entsprechenden Fächer haben, um das Zubehör zu verstauen. Gerade, wenn der Platz knapp und die Werkstatt nicht vorhanden ist, sparen Sie sich so eine Menge Platz.

Runde Sache: Die besten Handkreissägen im Test

Was bedeutet mAh und Ah? Wie ist die Kapazität bei Akkus? Was ist eine Nennkapazität?

Die Kapazität eines Akkus oder einer Batterie sagt aus, wie viel Strom die Batterie speichern kann. Ein anderes Wort dafür ist Nennkapazität. Diese wird je nach Akku in Milliamperestunden (mAh) oder Amperestunden (Ah) angegeben. Bei kleineren Akkus messen wir in mAh; selbst bei den kleinen Akkuschraubern mit 3,6 Volt sprechen wir allerdings schon von Ah, da diese Geräte schlichtweg mehr Strom brauchen.

Der Ladestrom wird in Ampere, der Einheit für die Stromstärke, angegeben. Dies gibt an, wie schnell der Strom fließt, also wie schnell sich die Akkus aufladen. Bei einem Ladestrom von 3 A und einer Kapazität von 1,5 Ah benötigt ein Akku also eine halbe Stunde, bis er vollständig aufgeladen ist.

Alternative zur Axt: Die besten Holzspalter im Test

Was ist ein Drehmoment beim Akkuschrauber?

Vereinfacht gesagt ist das Drehmoment die Power des Akkuschraubers. Es wird in der Maßeinheit Newtonmeter angegeben. Also: Je mehr Drehmoment, desto kräftiger ist das Gerät.

Wie definiert man beim Akkuschrauber den Schraubfall?

Ein weicher oder harter Schraubfall besagt, wie schnell eine Schraube festsitzt. Trifft die Schraube auf das Material, gräbt sie sich entweder tiefer ein, wie bei Holz, oder wird durch das Material gestoppt, wie bei Metall. Ersteres ist ein weicher Schraubfall, letzteres ein harter Schraubfall. Obacht: Haben Sie das Drehmoment zu hoch eingestellt, kann es sein, dass sich die Schraube bei einem weichen Schraubfall zu tief eingräbt. Das kann das Material beschädigen. Umkehrt kann es bei einem harten Schraubfall sein, dass der Schraubkopf abbricht.

Wieso brauchen Sie eine Drehmomentbegrenzung?

Hiermit verhindern Sie, dass Material oder Schraube beim Schraubfall kaputt gehen. Sie können etwa für kleine Schrauben ein niedrigeres oder bei größeren Schrauben ein höheres Drehmoment einstellen. Von der Größe und Länge der Schrauben sowie des Materials, in das Sie schrauben, hängt ab, wie viel Kraft – also Drehmoment – benötigt wird.

Wie wichtig sind Ladestrom und Akkukapazität?

Sehr – zumindest, wenn Sie über längere Zeit größere Aufgaben erledigen wollen, ohne Ihren Akkuschrauber ständig zu laden. Je größer die Akkukapazität, desto länger hält der Akku. Je höher der Ladestrom des Ladegeräts, desto schneller lädt der Akku.

Wofür ist die Drehzahl?

Die Drehzahl brauchen Sie zum Bohren. Je nach Material können Sie die Drehzahl anpassen: Holz oder Metall, wie Aluminium oder Messing, bedarf einer möglichst hohen Drehzahl. Dagegen sollten Sie bei Edelstahl, Stahl oder ähnlichen Metallen eher mit etwas niedrigeren Drehzahlen drehen. Beachten Sie allerdings, dass es bei zu niedrigen Drehzahlen zu unsauberen Bohrungen kommen kann. Hier gilt deswegen: Bohren Sie oft mit ihrem Akkubohrschrauber, achten Sie auf eine hohe maximale Drehzahl.

Was ist ein Bohrfutter?

Das Bohrfutter hält den Bohrer oder den Bit fest. Passen Sie darauf auf, dass es das nötige Bohrfutter nicht nur sicher festzurrt, sondern auch einen ruhigen Lauf hat. Sonst eiert der Bohrer herum und das führt zu unsauberen Bohrungen. Zudem sollten sich die Bohrer und Bits schnell lösen und feststellen lassen. Dafür entwickelten die Hersteller Schnellspannbohrfutter. Diese lassen sich mit nur einer Hand bedienen. Achten Sie zudem darauf, wie groß die Bohrer sind, die Sie in Ihrem Bohrfutter einspannen können.

Akkuschrauber Test: So testet CHIP Akkuschrauber

Akkuschrauber müssen sich in unserem Testverfahren in vier Kategorien beweisen: Leistung (40 Prozent der Gesamtwertung), Ausstattung (25 Prozent), Ergonomie (15 Prozent) und Akku (20 Prozent). Zentrales Element unseres Leistungsprüfstands ist ein kombinierter Drehmoment- und Drehzahlsensor. Die variable Last erzeugen wir mit einer Hydraulik-Scheibenbremse. Damit prüfen wir das Verhalten der Geräte beim weichen Schraubfall, welcher typisch bei der Arbeit mit Holz ist. Die Akkuleistung ermitteln wir über die Zahl an Umdrehungen, die ein Akkuschrauber gegen eine Last von zwei Nm schafft. Das entspricht dem Eindrehen von scharfen 5 x 60er Holzschrauben. Für die Ergonomie zählen alle Faktoren rund um die Handhabung eines Akkuschraubers.

Immer aktuell: Die besten Akkuschrauber im Test

  • Bosch GSR 18V-55 Professional 0 601 9H5 205

    Produktabbildung
    Bosch GSR 18V-55 Professional 0 601 9H5 205
    mit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,0)

    • Leistung (1,0)
    • Ausstattung (1,3)
    • Ergonomie (1,2)
    • Akku (1,8)

    Beliebter Shop:

    179,00

    (Amazon)

    Günstiger Shop:

    179,00

    (Amazon)

  • Worx WX175 (2x2,0 Ah)

    Produktabbildung

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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,4

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,6)

    • Leistung (1,0)
    • Ausstattung (1,6)
    • Ergonomie (1,5)
    • Akku (1,8)

    Beliebter Shop:

    KEIN ANGEBOT

    Günstiger Shop:

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  • DeWalt DCD708D2T

    Produktabbildung
    DeWalt DCD708D2T
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,4

    Sehr gut

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    Günstig (2,2)

    • Leistung (1,1)
    • Ausstattung (2,1)
    • Ergonomie (1,4)
    • Akku (1,5)

    Beliebter Shop:

    172,99

    (Amazon)

    Günstiger Shop:

    172,99

    (Amazon)

  • Makita DDF483RAJ

    Produktabbildung
    Makita DDF483RAJ
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    1,6

    Gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,3)

    • Leistung (1,8)
    • Ausstattung (2,0)
    • Ergonomie (1,3)
    • Akku (1,0)

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    Günstiger Shop:

    KEIN ANGEBOT
  • Bosch AdvancedDrill 18 Set (2,5 Ah)

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    Bosch AdvancedDrill 18 Set (2,5 Ah)
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,6

    Gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,7)

    • Leistung (1,6)
    • Ausstattung (2,2)
    • Ergonomie (1,2)
    • Akku (1,4)

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    179,99

    (Amazon: Savorm GbR)

    Günstiger Shop:

    179,99

    (Amazon: Savorm GbR)

Häufige Fragen und Antworten

Wer hat den ersten Akkuschrauber erfunden?

Der erste Akkuschrauber stammt aus der Stadt Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Hier gründete Alonzo G. Decker im Jahr 1910 mit S. Duncan Black die Decker Manufacturing Company. 1914 gilt als Geburtsstunde der Bohrmaschine. Dann erfand Decker den Pistolengriff mit eingebautem Druckschalter. Diesen verwendete er in einer Handbohrmaschine.

Wie viel Drehmoment sollte mein Akkuschrauber haben?

Je mehr Drehmoment ein Akkuschrauber hat, desto mehr Kraft hat er. Haben Sie vor, große, lange Schrauben zu verarbeiten, sollten Sie einen Akkuschrauber mit hohem Drehmoment in Betracht ziehen. Schrauben Sie lediglich Möbel aus Span zusammen, reicht ein kleineres Gerät. Wenden Sie zu viel Kraft an, beschädigen Sie eventuell Schrauben und Material. Deswegen haben auch gute Akkuschrauber eine Drehmomentabstufung, die diese Kräfte begrenzt.