Handkreissägen Test: Das sind die besten Handkreissägen

Runde Sache

Handkreissägen Test 2022: Das sind die besten Handkreissägen

Mit der Handkreissäge machen Sie präzise und gerade Schnitte im Holz.

Bild: selbst ist der Mann

Die Handkreissäge ist für den Zuschnitt von Plattenware ausgelegt. Mit den flexiblen und kompakten Maschinen gelingt das Zuschneiden auch in schwierigen Situationen, egal ob Sie Profi oder Heimwerker sind. Unser Partner selbst.de hat dementsprechend Handkreissägen aus beiden Anwendungsbereichen getestet: Wir nennen Ihnen die Top-Empfehlungen für Profis und für Heimwerker mit mittleren Ansprüchen. Der Test wurde von der Zeitschrift selbst ist der Mann und dessen Portal selbst.de durchgeführt und in der Heft-Ausgabe März 2019 veröffentlicht. Wir haben die Empfehlungen und Produktverfügbarkeiten zuletzt im Juli 2022 geprüft.

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Handkreissägen im Test: Testsieger und weitere Empfehlungen

In der Testwerkstatt mussten die Handkreissägen den Praxistest bestehen. Von den Experten wurde genau nachgemessen, denn es ging nicht nur um Leistung und Geschwindigkeit, sondern auch um Genauigkeit und Qualität. Zudem war der Holzstaub ein relevantes Bewertungskriterium, denn nicht alle Maschinen verfügen über eine zufriedenstellende Absaugung. Letztendlich eroberte keine der Handkreissägen die Bestnote „sehr gut“, am einen oder anderen Punkt haperte es stets. Dennoch bekamen zwei der drei Profi-Maschinen die Wertung „gut“, unter den neun Heimwerker-Maschinen waren vier Modelle „gut“. Die übrigen Geräte schnitten „befriedigend“ oder „ausreichend“ ab. Sägen ließ sich mit allen Geräten gut genug, teils war aber die Ausstattung dürftig. In einem Fall fehlte sogar die vorgeschriebene Staub-Absaugung komplett, wofür es eine deutliche Abwertung gab.

Das lesen Sie in unserem Artikel: In der Übersicht stellen wir Ihnen die besten Modelle aus dem Test in einer Tabelle und dann im Detail vor. Danach geben wir Ihnen eine Preis-Leistungs-Einschätzung, erläutern das Testverfahren von selbst.de und erklären, was es mit Handkreissägen auf sich hat. In der Kaufberatung lesen Sie, was Sie beim Kauf beachten sollten und wir nennen Ihnen Alternativen.

Die besten Handkreissägen laut selbst.de

Testsieger & Preistipp (Profis)

Testsieger (Heimwerker)

Preistipp (Heimwerker)

AEG KS 55-2

Bosch PKS 55A

Trotec PCSS-10-1400

AEG
Bosch
Trotec

gut (1,9)

gut (2,3)

gut (2,4)

Vorteile
Hohe Präzision und Schnittqualität
Exakter Gehrungsschnitt
Gute Ergonomie
Nachteile
Kein Parallelanschlag
Wenig effektive Absaugung
Nicht für Linkshänder geeignet
Vorteile
Gute Sägeleistungen
Integrierte Staubsammelbox
Starke Ergonomie
Nachteile
Merklicher Ausriss auf Oberflächen
Anzeigen teilweise ungenau
Netzkabel könnte länger sein
Vorteile
Gute Sägeleistungen
Hohe Schnittqualität
Exakte Führung mit Laser
Nachteile
Parallelanschlag verbiegt leicht
Mittelmäßige Verarbeitungsqualität
Keine gründliche Absaugung

sehr gut

gut

gut

sehr gut

gut

sehr gut

befriedigend

sehr gut

gut

3,7 kg

4,0 kg

4,1 kg

1.200 Watt

1.200 Watt

1.400 Watt

165 mm / 24

160 mm / 12

190 mm / 1x 48 und 1x 24

54 mm

55 mm

65 mm

Stofftasche

Parallelanschlag, Staubfangbox, Adapter

Parallelanschlag, 2. Sägeblatt, Adapter

ab 210 €

(Amazon)

ab 90 €

(Amazon)

ab 70 €

(Amazon)

Testsieger & Preistipp (Profi): AEG KS 55-2

  • AEG KS 55-2
    Quelle: selbst ist der Mann

    AEG KS 55-2

    Gesamtnote: gut (1,9) Die AEG KS 55-2 ist eine präzise und gründliche Handkreissäge für Profi-Anwender zum dennoch fairen Preis.

    rund 210 Euro

Vorteile

Hohe Präzision und Schnittqualität

Exakter Gehrungsschnitt

Gute Ergonomie

Nachteile

Kein Parallelanschlag

Wenig effektive Absaugung

Nicht für Linkshänder geeignet

Das Profigerät AEG KS 55-2 erhält im Test die beste Gesamtwertung: gut (Note 1,9). Im Praxistest kann die Handkreissäge vor allem mit ihrer Genauigkeit und Schnittqualität überzeugen. Beim Sägen gibt es an der Oberfläche kaum Ausriss. Zudem ist die Schnittfuge hervorragend einsehbar und auch die Markierungen stimmen. Das Schnittmaterial wird genau am Anriss abgetrennt, der Schnittkanal liegt im Restholz. Somit können Sie millimetergenau und schnurgerade arbeiten, selbst ohne den leider fehlenden Parallelanschlag. Die eingestellte Sägetiefe wird im Test exakt erreicht. Durch die gut ablesbare Skala gelingt auch der Gehrungsschnitt, die eingestellten Winkel weichen nur leicht vom Ergebnis ab. Das Sägeverhalten beim Schneiden dicker und dünner Holzplatten ist gut, die Schneidleistung fällt jedoch insgesamt etwas niedriger aus und Sie brauchen länger für die Arbeit.

Etwas störend ist die geringere Effizienz der Absaugung. Trotz des angeschlossenen Saugers bleibt ein deutlicher Staubschleier zurück. Die subjektive Bewertung fällt stark aus: Die Verarbeitung des Profigeräts ist hochwertig, die gute Ergonomie der Griffe und Schalter erlaubt ein bequemes Arbeiten und mit dem 3,8 Meter langen Netzkabel haben Sie viel Bewegungsfreiheit. Für Linkshänder ist die Säge aber weniger geeignet. Die Bedienungsanleitung ist übersichtlich. In den Laborprüfungen zeigt sich die AEG als lautestes Gerät im Test, der Schalldruckpegel erreicht 86 Dezibel. Auffälligkeiten bei elektrischer und mechanischer Sicherheit gibt es nicht, alle Normen werden eingehalten. Ein Spaltkeil fehlt, technisch ist der Schutz aber gewährleistet. Die AEG ist mit 3,7 Kilogramm Gewicht recht leicht, die Aufnahmeleistung liegt bei 1.200 Watt und das Blattmaß bei 165 Millimeter mit 54 Millimeter maximaler Schnitt-Tiefe. Im Lieferumfang gibt es eine Stofftasche zur Aufbewahrung dazu.

Handkreissäge AEG KS 55-2

Die präzise AEG KS 55-2 ist eine Handkreissäge, die Profis zufriedenstellt - aber auch für Heimwerker interessant ist.

Bild: selbst ist der Mann

Testsieger (Heimwerker): Bosch PKS 55A

  • Bosch PKS 55A
    Quelle: selbst ist der Mann

    Bosch PKS 55A

    Gesamtnote: gut (2,3) Die Handkreissäge Bosch PKS 55A erfüllt im Heimwerker-Bereich alle Anforderungen – sogar mit integrierter Staubsammelbox.

    rund 90 Euro

Vorteile

Gute Sägeleistungen

Integrierte Staubsammelbox

Starke Ergonomie

Nachteile

Merklicher Ausriss auf Oberflächen

Anzeigen teilweise ungenau

Netzkabel könnte länger sein

Die Bosch PKS 55A ist die besten Handkreissäge unter den Heimwerker-Modellen. Die Tester geben dem Gerät die Wertung „gut“ (Note 2,3). In Hinsicht auf die Leistung muss sich die Säge nicht vor den Profigeräten verstecken. Dicke oder dünne Werkstücke lassen sich im Praxistest schnell und effektiv schneiden. Die Arbeit mit Parallelanschlag funktioniert super und der Gehrungsschnitt überzeugt. Die Tiefeneinstellung ist nicht völlig exakt, aber gut. Einschränkungen gibt es bei der Schnittqualität, beim Schneiden entsteht auf der Oberfläche ein merklicher Ausriss, sowie bei der Einsehbarkeit der Schnittfuge. Die verschiedenen teils ausklappbaren Anzeigen liefern unterschiedliche Ergebnisse, so ist das gerade Führen beim Sägen schwierig. Dafür hat die Bosch-Maschine als einzige im Test einen integrierten Staubbehälter zusätzlich zum Adapter für den Sauger. Die Absaugung ist daher exzellent.

Die subjektive Bewertung fällt überwiegend gut aus. Das Bosch-Gerät ist hochwertig und hat eine überzeugende Ergonomie, Linkshänder werden keine Probleme haben. Die Bedienungsanleitung ist lesefreundlich und hilfreich. Das Netzkabel könnte ein wenig länger sein, die 2,4 Meter sind aber ok. In den Laborprüfungen zeigt die Kreissäge keine Leerstellen bei der elektrischen und mechanischen Sicherheit, alles ist ordnungsgemäß. Die Betriebslautstärke von 82 Dezibel liegt im Durchschnitt. Der Spaltkeil wird durch technische Schutzvorrichtungen ersetzt. Der Testsieger der Heimwerker-Geräte hat wie der Profi-Champion eine Aufnahmeleistung von 1.200 Watt, der Sägeblatt-Durchmesser liegt bei 160 Millimeter. Damit lässt sich maximal 55 Millimeter tief schneiden. Das Zubehör ist reichhaltig.

Handkreissäge Bosch PKS 55A

Die Handkreissäge Bosch PKS 55A schneidet gut und hat sogar eine integrierte Staubsammelbox.

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Preistipp (Heimwerker): Trotec PCSS-10-1400

  • Trotec PCSS-10-1400
    Quelle: selbst ist der Mann

    Trotec PCSS-10-1400

    Gesamtnote: gut (2,4) Die Trotec PCSS-10-1400 ist eine solide Handkreissäge zum Hammerpreis und eignet sich gut für einfachere Sägearbeiten.

    rund 70 Euro

Vorteile

Gute Sägeleistungen

Hohe Schnittqualität

Exakte Führung mit Laser

Nachteile

Parallelanschlag verbiegt leicht

Mittelmäßige Verarbeitungsqualität

Keine gründliche Absaugung

Die Trotec PCSS-10-1400 gehört technisch und qualitativ zwar nicht ganz zur Oberklasse, dafür gibt es die solide Handkreissäge aber zum Hammerpreis. Die Tester geben dem Modell die Wertung „gut“ (Note 2,4). Einfachere Schneidarbeiten lassen sich im Praxistest problemlos und schnell erledigen, dünne Platten schwingen beim Sägen aber etwas mit. Erfreulich ist die exzellente Schnittqualität, die an Oberflächen kaum Ausriss erzeugt. Zudem helfen ein Laser sowie Markierungen bei der Führung und die Schnittfuge ist hervorragend einsehbar. Die Trotec trennt das Holz exakt am Anriss, der Schnittkanal liegt im Restholz. Die eingestellte Sägetiefe weicht erkennbar vom Ergebnis ab, das ist noch ok. Auch der Gehrungsschnitt könnte besser sein. Störender ist aber, dass der Parallelanschlag leicht verbiegt und dann klemmt. Die Absaugung überzeugt nicht ganz, es bleibt viel Staub liegen.

Die subjektive Bewertung fällt im Punkt Ergonomie gut aus, auch das 2,8 Meter lange Netzkabel passt. Die Bedienungsanleitung ist sogar hervorragend. An der allgemeinen Verarbeitungsqualität gibt es jedoch Kritik von den Experten: Die Gehäusepassungen sind nicht optimal und auch die Stabilität ist verbesserungswürdig. Sicherheitsbedenken gibt es dennoch keine, wie sich in den Laborprüfungen zeigt. Die Trotec-Säge erfüllt alle Anforderungen, auch den technischen Ersatz des Spaltkeils. Die Betriebslautstärke liegt mit 83 Dezibel etwas über dem Durchschnitt, ist aber ok. Die Aufnahmeleistung umfasst üppige 1.400 Watt, das Blattmaß ist mit 190 Millimeter besonders groß und bietet eine Schnitt-Tiefe bis 65 Millimeter. Im Zubehör gibt es ein zweites Sägeblatt dazu.

Handkreissäge Trotec PCSS-10-1400

Die Handkreissäge Trotec PCSS-10-1400 bietet viel für wenig Geld.

Bild: selbst ist der Mann

Wie viel muss ich für eine gute Handkreissäge ausgeben?

Handkreissägen-Modelle für Heimwerker reichen meist für Schneidearbeiten in Haus und Garten aus. Wer jedoch eine besonders hohe Genauigkeit und einen sauberen Schnitt ohne Ausriss haben will, muss womöglich zum Profi-Gerät greifen. Diese Modelle kosten deutlich über 100 Euro, teils sogar mehr als 300 Euro. Das lohnt sich nur, wenn Sie die Säge öfter einsetzen. Ein Preis von unter 150 Euro ist im Profi-Bereich günstig. Unter den Handkreissägen für Heimwerker ist das eher teuer, ein gutes Modell bekommen Sie hier für rund 100 Euro. Doch selbst Geräte für unter 50 Euro liefern eine anständige Qualität, wie der Preistipp aus dem Test zeigt. Viele andere Maschinen im Preisbereich zwischen 50 und 100 Euro enttäuschen hingegen bei der Genauigkeit oder bei der Absaugung.

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Handkreissägen im Test: Wie wurden die Produkte bewertet?

Unser Partner selbst.de unterzieht die Handkreissägen in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland einem ausführlichen Praxistest. In der Werkstatt schneiden die Experten verschiedene Holzstücke und beurteilten das Ergebnis. So wird die Arbeitsgeschwindigkeit gestoppt und die Schneidleistung ermittelt. Beim Sägen mit Gehrungsschnitt messen die Tester nach, ob das Resultat tatsächlich dem eingestellten Winkel entspricht und sie beurteilen auch das Sägen mit Parallelanschlag, sofern dieser zur Verfügung steht. Die Genauigkeit der eingestellten Schnitttiefe wird überprüft. Schließlich spielt auch noch die Schnittqualität eine Rolle, denn die Oberfläche soll nicht ausreißen oder abplatzen. Die wenigsten Handkreissägen besitzen einen eingebauten Staubsammelbehälter, doch ein Anschluss für den Werkstattsauger ist meist vorhanden. Damit testen die Experten die Absaugung des Holzstaubs.

Generell wenig vorhersehbar ist, wo genau die Maschine das Material trennt. Geschieht dies genau am Anriss, während der Schnittkanal im Restholz liegt, sind exakte Schnitte möglich. Oft trennen die Handkreissägen aber zu viel ab, so dass das Werkstück mitunter einen Millimeter zu klein wird. Im Test werden daher die Markierungen, Führungshilfen und die Einsehbarkeit der Schnittfuge beurteilt. In der subjektiven Bewertung beurteilen die Tester das Arbeiten mit dem Gerät: die Ergonomie der Griffe und Schalter, die Übersichtlichkeit der Bedienungsanleitung und die Verarbeitungsqualität der Maschine. In den Laborprüfungen wird die Betriebslautstärke ermittelt und die Experten überprüfen die Handkreissäge auf ihre mechanische und elektrische Sicherheit sowie die Einhaltung von Normen. Auffälligkeiten können zu Abwertungen führen. Die Gesamtwertung erfolgt in Form einer Schulnote.

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Drei Männer testen die Handkreissägen

Im Handkreissägen-Test wird genau nachgemessen.

Bild: selbst ist der Mann

Wie funktioniert eine Handkreissäge?

Das Funktionsprinzip der Handkreissäge stammt von der stationären Tischkreissäge. Dort wird das Werkstück über den Arbeitstisch geführt und das aus einer Öffnung ragende, rotierende Sägeblatt trennt das Holz. Angetrieben wird es von einem Elektromotor. Ein Spaltkeil verhindert, dass sich die Schnittfuge durch die Holzspannung wieder schließt und das Sägeblatt blockiert. Kann das Sägeblatt geschwenkt werden, sind Gehrungsschnitte im 45-Grad-Winkel möglich. Führungshilfen sorgen für den geraden Schnitt. Tischkreissägen sind leistungsstark und exakt, erfordern aber viel Platz.

Bei Handkreissägen wurde das Prinzip umgekehrt: Die Säge wird über das Werkstück geführt. Das Sägeblatt ist oben und hinten vom Gehäuse verdeckt, damit es nicht zu Verletzungen kommen kann. Zudem gibt es unten einen beweglichen Schutz, der nur bei Betrieb zurückklappt. Bei den kompakten Geräten wird auf einen Spaltkeil verzichtet, Gefahren durch einen Rückschlag des Sägeblatts werden unter anderem durch eine starke Motorbremse gemindert. Um die Handkreissäge gerade über das Holz zu führen, gibt es mehrere Hilfsmittel, darunter Schienen, Parallelanschlag oder einen Laser.

Die Kreissägenblätter sind austauschbar und unterscheiden sich in ihrem Durchmesser sowie bei den Zahnformen. So eignen sich manche Zahnformen besser für beschichtete oder furnierte Flächen und für einen Schnitt längs oder quer zur Holzfaser. Mit der Handkreissäge schneiden Sie üblicherweise Holz, doch eine Sägeblatt-Auswahl ist auch für Kunststoff- oder Metallschnitt verfügbar. Die Sägeblätter selbst bestehen aus Blech oder Bandstahl mit Schneiden aus geschärftem Hartmetall.

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Nahaufnahme einer Handkreissäge

Mit der Handkreissägen schneiden Sie Holz und andere Materialien.

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Welche Varianten von Handkreissägen gibt es?

Die Handkreissäge gibt es alternativ auch in einer kabellosen Variante: Die Akku-Handkreissäge hat in der Regel einen weniger starken Motor mit Aufnahmeleistung deutlich unter 1.000 Watt und sägt langsamer, vor allem bei dicken Werkstücken. Je mehr Aufnahmeleistung das Gerät hat, desto größer und schwerer muss auch der angeschlossene Akku sein, was wiederum die Mobilität beeinträchtigt. Akku-Handkreissägen eignen sich eher für einfachere Aufgaben – oder dann, wenn ein Netzkabel stört. Es gibt auch Profi-Akku-Varianten, hier zahlen für Gerät und Akku aber deutlich über 200 Euro. Immerhin lassen sich die Akkus zwischen den Geräten desselben Herstellers meist austauschen.

Bei der Tauchkreissäge sitzt das Sägeblatt im Ruhezustand komplett im Gehäuse. Sie positionieren die Säge an der gewünschten Position auf dem Werkstück und bewegen das Sägeblatt manuell nach unten. So können Sie den Schnitt exakt dort durchführen, wo Sie ihn brauchen, und das Gerät mit mehr Kontrolle über das Werkstück bewegen. Notwendig ist eine Tauchkreissäge zum Beispiel, wenn Sie Schlitze oder Nuten schneiden möchten. Sie können damit jedoch nur geradeaus schneiden.

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Worauf muss ich beim Kauf einer Handkreissäge achten?

Die Schnittqualität und Genauigkeit der Handkreissäge lässt sich anhand der technischen Daten kaum einschätzen. Eine Orientierung an Testberichten und Nutzerbewertungen ist daher unerlässlich. Im Idealfall können Sie das Gerät vor dem Kauf selbst testen können und so auch die Ergonomie prüfen. Einige objektive Aspekte können Sie jedoch auch beim Onlinekauf beachten:

  • Aufnahmeleistung & DrehzahlHandkreissägen für Profis und Heimwerker unterscheiden sich bei der Aufnahmeleistung kaum. In der Regel liegt diese bei 1.200 bis 1.600 Watt. Eine höhere Leistungsaufnahme bedeutet aber selten eine bessere Schneidleistung, 1.200-Watt-Geräte sind völlig ausreichend. Nominell kraftvollere Maschinen können sogar länger für das Schneiden des Werkstücks brauchen. Modelle mit über 1.600 Watt haben kaum Mehrwert. Eine zu geringe Wattzahl sollte die Handkreissäge aber nicht haben. Die Drehzahl des Kreissägenblatts kann üblicherweise vor dem Start eingestellt werden. Das ist sinnvoll, wenn Sie dünneres Holz oder Kunststoffplatten schneiden und die Drehzahl dafür reduzieren wollen. Die maximale Drehzahl ist unterschiedlich, je nach Modell stehen 4000 oder 6000 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. Große Auswirkungen auf die Effizienz und Geschwindigkeit hat das aber nicht.
  • Führungshilfen & LaserFür den geraden Schnitt mit der Handkreissäge sind Führungshilfen notwendig. Viele Modelle haben dazu einen Parallelanschlag im Zubehör, damit die Säge an der Kante des Werkstücks ausgerichtet werden kann. Für das Schneiden nach Sicht gibt es teils ausklappbare Schnittanzeigen oder separate Führungsschienen. Einige Hersteller haben ihre Geräte sogar mit einem Laser ausgestattet, der die Schnittlinie auf das Werkstück zeichnet. Gut sichtbare Markierungen brauchen Sie auch, wenn Sie einen Gehrungsschnitt durchführen wollen. Alle Führungshilfen haben Vor- und Nachteile. Sie müssen entscheiden, womit Sie am besten zurechtkommen. Unerlässlich ist aber eine Überprüfung, wie präzise die Anzeigen und der Laser ausgerichtet sind, am besten mit Probeschnitten. Sonst kann es sein, dass Sie ungewollt ungerade Sägen. Viele Hilfen können Sie auch nachträglich dazukaufen.
  • Blattmaß & SchnitttiefeDie Kreissägeblätter gibt es in unterschiedlichen Größen, die einzelnen Handkreissägen haben ein festes Blattmaß. Ein größerer Durchmesser kann die Schneidgeschwindigkeit steigern, das ist jedoch nicht immer der Fall. Im Wesentlichen wirkt sich das Blattmaß auf die maximale Schnitttiefe aus. Bei Geräten mit kleinem Durchmesser (160/165 Millimeter) liegt diese in der Regel bei 55 Millimetern. Große Sägeblätter (190 Millimeter) können rund 65 Millimeter tief ins Holz schneiden. Wenn Sie vor allem dicke Bretter sägen wollen, sollten Sie sich also für den größeren Durchmesser entscheiden. Das Blattmaß hat bisweilen Auswirkungen auf Austauschbarkeit und Verfügbarkeit der Sägeblätter. Diese sind mit unterschiedlich vielen Zähnen erhältlich: 12, 24, 36 und noch mehr. Weniger Zähne schneiden schneller aber grober, für harte Materialien brauchen Sie Sägeblätter mit vielen Zähnen.
  • Gewicht & NetzkabelDa Sie die Handkreissäge beim Einsatz manuell führen müssen, ist ein geringes Gewicht von Vorteil. Technisch sind dem aber Grenzen gesetzt, schließlich muss die Maschine genug Stabilität für die Sägearbeiten aufweisen. Durchschnittlich liegt das Gewicht der Geräte daher bei rund 4 Kilogramm, von Modell zu Modell kann es um ein halbes Kilogramm nach oben oder unten schwanken. Sägen, die nur 3 Kilogramm oder noch weniger wiegen, haben oft fehlende Ausstattung. Für die Bedienung ebenfalls wichtig ist ein langes Netzkabel, so dass Sie beim Arbeiten genug Bewegungsfreiheit haben. 2,5 Meter Kabellänge sollten es schon sein, vor allem bei Profi-Geräten stehen teilweise 3,5 Meter und mehr zur Verfügung. Einige Hersteller verkaufen passende Verlängerungskabel als Zubehör.
  • Absaugung & ZubehörBeim Arbeiten mit der Handkreissäge entsteht viel Holzstaub. Eine Stauberfassung ist für die Geräte vorgeschrieben, doch nur wenige Modelle haben einen integrierten Staubbehälter. Die bevorzugte Lösung ist meist ein Absaugstutzen, an dem der Werkstattsauger befestigt wird. Nicht immer ist die Staubsammlung aber wirklich effektiv, da der Holzstaub durch das Sägeblatt stark aufgewirbelt wird. Das Tragen einer Staubmaske ist daher immer zu empfehlen. Einige wenige Geräte bieten gar keine Möglichkeit der Absaugung, von diesen Modellen sollten Sie Abstand nehmen. Teils liegt der Adapter für den Anschluss des Werkstattsaugers bei. Im Zubehör finden Sie zudem oft den montierbaren Parallelanschlag und bisweilen ein zweites Sägeblatt. Ein Koffer für die Aufbewahrung ist sinnvoll.
  • Sicherheit & LautstärkeEin Spaltkeil verhindert, dass sich das Holz beim Schneiden zusammenzieht und die Handkreissäge daraufhin rückschlägt. Viele kompakten Geräte verzichten aber inzwischen darauf. Hier schützen eine starke Motorbremse oder eine schnell schließende Pendelhaube vor Verletzungen. Diese Modelle sind damit auch ohne Spaltkeil sicher, das Vorhandensein eines Schutzmechanismus sollten Sie aber prüfen. Das Sägeblatt muss bei Lagerung verdeckt sein und eine Einschaltsicherung vorhanden sein. Auch die Lautstärke im Betrieb ist ein Sicherheitsaspekt, denn zu viel Lärm schädigt Ihre Ohren. Im Gewerbe ist ein Gehörschutz ab 85 Dezibel vorgeschrieben, an dieser Schwelle bewegen sich die meisten Handkreissägen: Leise Geräte erreichen etwa 80 Dezibel, laute Exemplare produzieren über 85 Dezibel Schalldruck. Teils können Sie die Lautstärke mindern, indem Sie die Drehzahl reduzieren.

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Der Parallelanschlag wird eingestellt

Mit dem Parallelanschlag lässt sich die Handkreissäge gerade führen.

Bild: selbst ist der Mann

Was sind die Alternativen zur Handkreissäge?

Bei der Stichsäge wird ein längliches Sägeblatt in die Blattaufnahme eingespannt, das mit schnellen Hubbewegungen auf und ab bewegt wird und so durch das Material schneidet. Sie können Geraden und Kurven oder Gehrungsschnitte sägen. Die Stichsäge ist für komplexe und feine Schnitte gedacht, weniger für Geschwindigkeit und Effizienz. Die Säbel- oder Reciprosäge funktioniert ähnlich wie eine Stichsäge hat aber mehr Kraft und wird daher wie eine Bohrmaschine mit zwei Händen geführt. Im Profi-Handwerksbereich werden damit große Hölzer oder Stahlrohre zerschnitten. Die Säbelsäge ist eher für grobe Arbeiten vorgesehen, im Heimwerker-Bereich ist der Verwendungszweck gering. Für die ganz grobe Arbeit gibt es auch die Kettensäge, die ist für die Werkstatt aber völlig ungeeignet.

Die wichtigsten Fragen zu Handkreissägen auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Welche Handkreissäge eignet sich für Heimwerker?

Die beste Heimwerker-Handkreissäge im Test ist die Bosch PKS 55A für rund 80 Euro. Sie schneidet gut und ist üppig ausgestattet. Es gibt jedoch auch im Profibereich Modelle zum fairen Preis, die für Heimwerker interessant sein könnten: Die sehr präzise AEG KS 55-2 ist für rund 130 Euro erhältlich.

Was kostet eine Handkreissäge?

Gute Handkreissägen im Profibereich gibt es ab rund 150 Euro, nach oben hin ist die Preisskala offen, Sie finden Modelle für 300 Euro und mehr. Heimwerker-Geräte sind günstiger, hier bekommen Sie gute Sägen für unter 100 Euro und solide Modelle sogar zum Schnäppchenpreis von unter 50 Euro.

Welche Sägeblätter für die Handkreissäge gibt es?

Der Durchmesser des Sägeblatts entscheidet über die Schnitttiefe, hier müssen Sie auf die Vorgaben der Handkreissäge achten. Eine Auswahl haben Sie bei der Anzahl der Zähne. Sägeblätter mit wenig Zähnen schneiden schneller, aber nicht so gründlich. Für hartes Holz brauchen Sie viele Zähne.

Wofür brauche ich eine Tauchsäge?

Bei der Tauchkreissäge wird das Sägeblatt beim Start abgesenkt, Sie können die Säge also vorher sehr exakt auf dem Werkstück positionieren und danach gezielt führen. Mit der Tauchsäge können Sie im Möbelbau beispielsweise Schlitze oder Nuten schneiden. Sie kann nur geradeaus geführt werden.

* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels „Vergleich der besten Handkreissägen 2019“ der Zeitschrift selbst ist der Mann und dessen Portal selbst.de. Der Test wurde im März 2019 durchgeführt. Das CHIP-Testcenter war an der Untersuchung nicht beteiligt.

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