Bodylotion im Test: Das sind die Sieger von ÖKO-Test

Luxus-Lotionen fallen durch

Bodylotions: Das müssen Sie beachten

Gerade an kalten Tagen sind Bodylotions sehr beliebt. Sie schützen die Haut nicht nur vor Trockenheit, sondern wirken im besten Fall auch noch pflegend. Wie so häufig bei Kosmetik können die Körpercremes jedoch umstrittene Inhaltsstoffe enthalten und damit ein gesundheitliches Risiko bergen. Doch auch natürliche Duftstoffe können die Haut irritieren. ÖKO-TEST hat insgesamt 35 Bodylotions getestet, 13 Körpercremes davon sind zertifizierte Naturkosmetik. Erfreulicherweise haben 18 Produkte mit "sehr gut" abgeschnitten, darunter auch beliebte und preiswerte Marken. Der von ÖKO-TEST durchgeführte Test wurde in der Ausgabe 12/2022 veröffentlicht.

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Empfehlenswerte Körperlotionen: Sehr gute Produkte ohne bedenkliche Inhaltsstoffe

22 der getesteten Bodylotionen besitzen keine Naturkosmetik-Zertifizierung, hier reicht die Bandbreite von der sehr günstigen Discounter-Körperlotion von Aldi bis hin zur Luxus-Bodymilk des Designerlabels Calvin Klein für ca. 40 Euro. Bei den herkömmlichen Bodylotions wurde ÖKO-TEST auf der Suche nach bedenklichen Inhaltsstoffen relativ häufig fündig, neben synthetischen Konservierungsstoffen werden gerne Paraffine, Mikroplastik oder andere Erdöl-Derivate in die Cremes gemischt. Interessanterweise betrifft das stärker die gehobene Preisklasse, unter den sieben als „sehr gut“ bewerteten Produkten bleiben fünf Körperlotionen zum Teil deutlich unter der Preismarke von fünf Euro pro 200 ml.

Die folgende Tabelle zeigt alle sieben als „sehr gut“ befundenen konventionellen Körperlotionen des aktuellen Vergleichs von Ökotest im Heft 12/22. Den Artikel können Sie als kostenpflichtiges PDF herunterladen. Die Empfehlungen für Körperlotion mit Naturkosmetik-Zertifizierung finden Sie weiter unten.

Konventionelle Bodylotion: Die besten Produkte laut ÖKO-Test

Barnängen Oil Intense Body Lotion

Jean & Len Reichhaltige Bodymilk Sheabutter

Kneipp Körperlotion Goodbye Stress

Lacura Körpermilch Classic, trockene Haut

No Body Is Perfect 120H Hypermoisture Body Lotion

Pure & Basic Reichhaltige Body Milk

Today Reichhaltige Body-Milk, trockene Haut

Amazon
Amazon
ÖKO-Test
Aldi Süd
Amazon
Maxim
Rewe

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Schwarzkopf & Henkel

Jean & Len

Kneipp

Aldi Nord / Aldi Süd

Kroll Cosmetics

Netto

Rewe

5 Euro

3,19 Euro

5,95 Euro

0,38 Euro

14,95 Euro

0,38 Euro

0,38 Euro

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Enthält Cumarin, Citronellol, Geraniol

ja

Enthält Cumarin, Geraniol

Enthält Citronellol, Geraniol

ja

ja

ja

keine Angabe

Nein

Keine Angabe

Nein

30 Prozent *

Nein

Nein

20 Euro

(Amazon)

4,39 Euro

(Amazon)

12 Euro

(Amazon)


KEIN ANGEBOT

14,99 Euro

ZUM SHOP

(dm)


KEIN ANGEBOT

KEIN ANGEBOT
ÖKO-TEST (2022), * Kein Nachweis

Zertifizierte Naturkosmetik: Bodylotion (fast) ohne Makel

Ökotest hat 13 Körperlotionen getestet, die als Naturkosmetik zertifiziert sind. Zu den Herstellern gehören bekannte Marken wie Lavera, Weleda oder Dr. Hauschka, aber auch günstige Discounter- oder Drogerieeigenmarken von DM, Rossmann oder Edeka.

Erfreulicherweise hat die Redaktion in der Kategorie „zertifizierte Naturkosmetik“ elf Mal ein „sehr gut“ vergeben, nur zwei Produkte wurden zu „gut“ abgewertet, da die Verpackung nicht ausreichend gegen Glasbruch schützt. Alle „sehr guten“ Körperlotionen finden Sie in der folgenden Tabelle alphabetisch geordnet. Die Ergebnisse basieren auf dem Ökotest-Vergleich aus Heft 12/22, den kostenpflichtigen Artikel finden Sie hier.

Bodylotion zertifizierte Naturkosmetik: Die besten Produkte laut ÖKO-TEST

Alterra Intensiv Körperlotion Bio-Sanddorn & Bio-Arganöl

Alverde Cremeöl-Lotion Bio-Arganöl, Bio-Mandel

Bevola Naturals Bodymilk Bio-Kakaobutter & Bio-Mango

Blütezeit Körpermilch Bio-Malvenblüte

Cien Nature Bio-Sanddorn Bodylotion

Lavera Basis Sensitiv Body Milk Reichhaltig

Sante Balance Bodylotion Bio-Aloe Vera & Mandelöl

Sonett Mistelform Lavendel Weihrauch Bodylotion

Terra Naturi Rich Care Körpermilch Orange & Minzduft

Urtekram Soothing Lavender Bodylotion

Weleda Skin Food BodyLotion

Rossmann
Dm
Kaufland
Edeka24
Amazon
Amazon
Amazon
Amazon
Müller
Amazon
Amazon

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Rossmann

DM

Kaufland

Edeka, Netto

Lidl

Laverana

Logocos

Sonett

Müller

Midsona

Weleda

1,59 Euro

2,45 Euro

1,56 Euro

1,79 Euro

1,56

5,19 Euro

6,65 Euro

17,79 Euro

1,56 Euro

7,75 Euro

11,30 Euro

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Sehr gut

Enthält Citral, Citronellol

Enthält Parfüm

Enthält Geraniol

Enthält Parfüm

Enthält Citral, Eugenol, Farnesol, Geraniol

Enthält Citral, Citronellol, Geraniol

Enthält Citral, Citronellol, Geraniol

Enthält Geraniol

Enthält Citral, Geraniol

Enthält Geraniol

Enthält Geraniol

95%*

43 %

0 %

65 %

71 %

95 %

keine Angabe

entfällt

keine Angabe

nein

77 % *

ab 13,00 Euro

(Amazon)

2,25 Euro

(dm)


KEIN ANGEBOT

2,79 Euro

(Edeka24)

9,80 Euro

(Amazon)

5,95 Euro

(Amazon)

4,95 Euro

(Amazon)

14,76 Euro

(Amazon)

1,95 Euro

ZUM SHOP

(Müller)

9,34 Euro

(Amazon)

11,30 Euro

(Amazon)

ÖKO-TEST (20202); alphabetisch geordnet * Nachweis fehlt

Worauf Sie beim Kauf einer Körperlotion achten sollten

Wie jedes Hautpflegeprodukt sollte eine Körpermilch auf den eigenen Typ abgestimmt sein, um die volle Wirkung entfalten zu können. Für trockene Haut gibt es besonders reichhaltige Pflegeprodukte mit einem hohen Fettanteil in der Emulsion, Lotionen für sensible Haut verzichten auf möglicherweise reizende Inhaltsstoffe. Von den meisten Kosmetik-Herstellern gibt es Produktlinien für unterschiedliche Hauttypen.

Möchten Sie möglichst nur natürliche Inhaltsstoffe an Ihre Haut lassen? Dann sollten Sie auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen. Leider gibt es dafür kein einheitliches Logo, denn der Begriff ist gesetzlich nicht geschützt. Wenn ein Kosmetik-Gigant mit „Bio“ oder „natürliche Inhaltsstoffe“ wirbt, muss das also nicht viel heißen. Beim Sortiment von Bio-Shops können Sie davon ausgehen, dass die Bodylotion nur Naturkosmetik enthält, für die auch keine Tierversuche gemacht wurden. Oder Sie achten auf Siegel wie Natrue, BDIH, Ecocert und Demeter.

Natürlich macht auch der Preis einen großen Unterschied. Aber eher für Ihren Geldbeutel, Ihrer Haut ist es letztendlich egal, ob sie mit einem Luxusprodukt eingecremt wird oder mit der Discounter-Eigenmarke. Das zeigt auch der Vergleich von Ökotest: Unter den „sehr guten“ Produkten sind auch einige, die weniger als einen Euro pro 200 ml kosten. Zum Vergleich: Bodylotions von Designer-Marken wie Calvin Klein können bis zu 40 Euro pro 200 ml kosten, und diese sind überdurchschnittlich oft von ÖKO-Test mit „mangelhaft“ bewertet worden.

Bodylotion, Bodymilch und Bodybutter: Woraus bestehen die Pflegeprodukte?

Hautpflegeprodukte für den ganzen Körper werden vom Hersteller nicht immer als Bodylotion oder Körpercreme deklariert, beliebte Bezeichnungen sind auch Körpermilch oder Bodybalsam. Gemeinsam haben alle, dass es sich um Emulsionen handelt, also flüssige Mischungen aus Wasser und Fett. In dieser Mischung lässt sich das pflegende Fett besonders gut und gleichmäßig auf der Haut verteilen, und die Lotion wird von der Haut schnell eingezogen, ohne einen schmierigen Film zu hinterlassen. Den Emulsionen werden weitere pflegende Inhaltsstoffe, Düfte, Stabilisatoren oder auch Konservierungsstoffe zugemischt.

Je höher der Fettanteil der Emulsion, desto reichhaltiger ist die Creme. In der Produktbezeichnung steckt in manchen ein Hinweis auf das Mischungsverhältnis von Wasser und Fett. Generell haben Köperlotionen einen höheren Wasseranteil, deshalb sind sie eher für normale Haut geeignet. Pflegeprodukte für trockene Haut werden gerne als Bodymilk, Körpercreme und Balsambezeichnet, sie haben einen höheren Fettanteil.

Bodybutter wurde ursprünglich aus reinen Wachsen und Fetten gemacht. Sie war bei Raumtemperatur fest und ließ sich erst durch das Erwärmen in den Händen verflüssigen. So konnte die Butter dann auf die Haut aufgetragen und einmassiert werden. Mittlerweile besteht die Körperbutter meist aus sehr gehaltvollen Emulsionen. Ihr Hauptbestandteil sind heute flüssige Öle. Sie enthalten aber auch Wasser und müssen daher – im Gegensatz zu traditionellen Körperbutterstücken – konserviert werden.

Reagenzglas mit Wasser und Öl

Lotionen basieren hauptsächlich auf Wasser und Öl. Emugaltoren sorgen dafür, dass sich die Flüssigkeiten zu einer feinen Lotion verbinden.

gyro / Getty Images

Inhaltsstoffe: Was das Kleingedruckte verrät

Die Haut ist unser größtes Organ. Sie schützt nicht nur unser Inneres, sondern nimmt über die Poren und Zellen auch Stoffe aus unserer Umwelt auf und lagert sie in die Fettschicht ein oder schickt sie in den Blutkreislauf. Deshalb ist es nicht egal, welche Inhaltsstoffe eine Bodylotion enthält, mit der wir uns sogar täglich eincremen.

Dank der Kosmetik-Verordnung müssen die Hersteller alle Inhaltsstoffe im „Kleingedruckten“ auf der Verpackung angeben, sortiert nach ihrer Gewichtung. Diese Liste können Sie auch beim Online-Kauf einsehen: Suchen Sie beim Angebot des Händlers nach Links zu Inhaltsstoffen, Bestandteilen oder  "wichtigen Informationen".

Leider ist es nicht einfach, aus dieser Deklaration schlau zu werden, da die Hersteller nicht gebräuchliche Namen sondern meist nur chemische oder Arzneimittel-Bezeichnungen verwenden. Die meisten davon sind harmlos: „Aqua“ steht beispielsweise für Wasser, „Prunus Amygdalus Dulcis Oil“ etwa für Mandelöl.

Wer keine Paraffine oder andere Erdöl-Derivate in seinen Hautpflegemitteln haben will, sollte auf die Bezeichnungen Paraffinum Liquidum, Petrolatum, Cera Microcristallina achten. Silikone werden als Dimethicon, Dimethiconol, Cyclopentasiloxan oder Cyclohexasiloxan auf der Verpackung geführt. Mikroplastik taucht als Acryl/ate, Carbomer, Crosspolymer, Copolymer, Polybutene im Kleingedruckten auf.

Synthetisch und natürlich: Bedenkliche Zutaten in Körperlotionen

Es gibt einige künstlich hergestellte Inhaltsstoffe, die von Kosmetikherstellern verwendet werden, obwohl sie von Medizinern und Umweltexperten als „bedenklich“ eingestuft werden. Ein Beispiel ist Lilial, ein synthetischer Duftstoff (Butylphenyl Methylpropional), der an Moschus oder Maiglöckchen erinnert. Dieser Stoff wurde in vielen Kosmetik- und Reinigungsprodukten eingesetzt, bevor er endlich im Jahr 2022 aufgrund fortpflanzungsschädlicher Wirkung EU-weit verboten wurde.

Beim Vergleich von 35 Körperlotionen hat Ökotest in 12 Produkten kein Lilial, jedoch andere bedenkliche Inhaltsstoffe gefunden. Davon erhielten sechs Körperlotionen aufgrund der Inhaltsstoffe die schlechteste Schulnote „ungenügend“.  

Zu den bedenklichen Inhaltsstoffen des Ökotest-Vergleichs zählen:

  • PEG/PEG-Derivate: Diese Polyethylenglykol-Verbindungen dienen als Emulgatoren und verbinden Öle und Fette mit Wasser. Der Nachteil: Sie können die Haut durchlässiger machen, auch für Schadstoffe.

  • BHT: Butylhydroxytoluol wird oft auch als E321 deklariert. Als Antioxidans macht es Lotionen länger haltbar. BHT steht im Verdacht, als Umwelthormon zu wirken, im Tierversuch traten auch Leberschäden auf.

  • Chlorphenesin: Der synthetische Konservierungsstoff wird häufig auch in Sonnencreme verwendet. Er kann Hautirritationen hervorrufen.

  • DEP: Diethylphthalat wird unter anderem als Weichmacher verwendet. DEP steht im Verdacht, hormonelle Reifungsprozesse im Körper zu stören.

  • MOAH: Silikone und Paraffine können in unzureichender Reinigung Mineralölkohlenwasserstoffe enthalten, die potenziell krebserzeugend sind.

  • Propylparaben: Dieser synthetische Konservierungsstoff steht imVerdacht, auch hormonell zu wirken und die Pubertät früher einsetzen zu lassen.

Doch auch Naturprodukte können in Kosmetika problematisch sein. In Körpermilch sind beispielsweise ätherische Öle, die bei empfindlicher Haut Reizungen verursachen oder auch Allergien auslösen können. Achtung, diese Stoffe werden auch von zertifizierter Naturkosmetik verwendet. Beispiele sind Duftstoffe wie:

  • Cumarin, Cinnamal und Cinnamylalkohol (basiert auf Zimt)

  • Farnesol und Hydroxycitronellal (etwa aus Maiglöckchen)

  • Citral, Geraniol und Citronellol (etwa aus Zitronengras)

  • Eugenol (basiert auf Nelke)

Zimtstangen und Zimtpulver

Einige Duftstoffe in Körperlotionen und anderen Kosmetika basieren auf Zimt.

Derkien / Getty Images

So verwenden Sie Körperlotion richtig

Bodylotions dienen dem Zweck, ausgetrocknete Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und dem unangenehmen Spannungsgefühl entgegenzuwirken. Um die Haut wieder geschmeidig zu machen, kann die Körperlotion direkt nach dem Duschen oder Baden aufgetragen werden. Dies ist wichtig, da das Wasser der Haut Feuchtigkeit entzieht. Sie sollten die Lotion sanft, mit kreisenden Bewegungen einmassieren und so der Haut die verlorene Feuchtigkeit zurückgeben. Achten Sie auch auf andere mögliche Ursachen von trockener, spannender oder gar schuppender Haut. Häufiges Duschen, Kälte oder trockene Innenraumluft gehören zu den Gründen. Bei Kälte produziert die Haut weniger Talg und trocknet so schneller aus. Deswegen sollten Sie insbesondere im Winter darauf achten, Ihre Haut zu pflegen.

Wenn es darum geht, wie häufig und an welchen Stellen man die Lotion auftragen sollte, kommt es ganz auf Ihre persönlichen Vorlieben und die Bedürfnisse Ihrer Haut an. Wichtig ist: Eine zu häufige Nutzung von Körperlotionen kann die Haut mit der Zeit sogar austrocknen. Achten Sie also auf Ihre Haut und wie sie auf die Lotion reagiert. Wie viel eine bestimmte Stelle der Haut benötigt, lässt sich zudem ganz leicht erkennen. Dort, wo die Haut noch sehr ausgetrocknet ist, nimmt sie Lotion schnell auf. Ist die Haut gesättigt, nimmt sie keine Lotion mehr auf. Die richtige Menge haben Sie erreicht, wenn die Bodylotion ein spürbar angenehmes Hautgefühl hinterlässt.

Trocken, spröde und gereizt? Das hilft gegen Problemhaut

Im Winter verstärkt sich oft das Problem mit trockener Haut, da Heizungsluft in der Regel sehr trocken ist. Hier kann ein Luftbefeuchter (Test) helfen. Wichtig ist in dieser Jahreszeit, die Haut nicht noch zusätzlich zu stressen. Laut Dermatologen reicht es aus, jeden zweiten Tag zu duschen beziehungsweise direkt nach dem Sport. Drehen Sie den Temperaturregler nicht zu stark auf, da heißes Wasser der natürlichen Fettschicht der Haut besonders zusetzt.

In Extremfällen kann die Haut so trocken sein, dass sich schon Risse auftun und ein unangenehmer Juckreiz auftritt. Dann kann Hautcreme mit Urea helfen. Das ist der medizinische Ausdruck für Harnstoff. Keine Angst, dieser Inhaltsstoff wird für Kosmetika künstlich hergestellt, riecht nicht, und ist ein echtes Wundermittel. Er glättet rissige Haut, reduziert Hautschuppen und Hornhaut und beugt Entzündungen vor.

Allergiker und speziell Neurodermitiker sollten auf Lotionen mit Duft- und Konservierungsstoffen verzichten, da diese die Haut nur noch weiter reizen würden. Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ ist es besser, nur wenig Lotion aufzutragen und die Produkte möglichst selten zu wechseln.

Frau cremt sich den Ellbogen ein

Die Haut am Ellbogen ist oft besonders trocken und schuppig. Solche Problemzonen sollten Sie nach dem Duschen auf jeden Fall eincremen.

Ruletka / Getty Images

So testet ÖKO-TEST Körperlotionen

Ökotest hat insgesamt 35 Körperlotionen für trockene Haut miteinander verglichen. Im ersten Schritt prüften die Tester die Deklaration auf der Verpackung: Sind bedenkliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise BHT oder PEG/PEG-Derivate vorhanden?

Im zweiten Schritt wurden die Lotionen in spezialisierten Laboren auf synthetische Schadstoffe wie Formaldehyd überprüft und auf natürliche Duftstoffe wie Cinnamal, die Allergien verursachen können. Bei Verdachtsfällen wurde zusätzlich der Gehalt auf MOAH und Parabenen gemessen.

Schließlich interessierten sich die Tester für die Verpackung: Ist sie bei Glasbehältern bruchsicher verpackt? In welchem Anteil wurde Recyclingmaterial für die Plastikverpackung verwendet und wurde das korrekt deklariert?

Häufige Fragen und Antworten

Gibt es Bodylotion speziell für Männer?

Körperlotion für Männer unterscheidet sich nicht wesentlich von der für Frauen. Allerdings sind manche Hersteller dazu übergegangen, spezielle Produkte für Männer anzubieten, die zum Beispiel einen besonders herben Duft haben oder fettiger sind, um die Haut nach der Rasur besser zu pflegen.

Kann man Körperlotion und Bodybutter selber machen?

Pflegelotionen lassen sich auch einfach aus guten Zutaten selbst machen. Dazu benötigen Sie fetthaltige Naturprodukte wie etwa Sheabutter oder Kokosöl sowie nach Belieben ätherische Öle oder andere Zutaten wie Aloe Vera. Es gibt viele Rezepte online, die Anleitungen und Empfehlungen für die Herstellung von Körperlotionen bieten. Wichtig ist darauf zu achten, dass die verwendeten Zutaten frisch und von guter Qualität sind. Und testen Sie diese vorab auf mögliche allergische Reaktionen.

Welche Bodylotion empfiehlt sich bei Neurodermitis?

Bei Neurodermitis empfiehlt sich eine Körperlotion, die reich an Feuchtigkeitsspendern und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen ist. Einige Beispiele für geeignete Inhaltsstoffe sind Urea, Glycerin, Hyaluronsäure, Ceramide und Niacinamid. Diese helfen dabei, Feuchtigkeit in die Haut einzuschließen und so trockene und gereizte Haut zu beruhigen. Es ist auch wichtig, eine Lotion zu wählen, die frei von potenziellen Allergenen und Reizstoffen ist, wie zum Beispiel Parfüm und Farbstoffe.