Luftbefeuchter Test: Die besten Raumbefeuchter im Vergleich

Volldampf voraus: Luftbefeuchter im Test

Luftbefeuchter und Luftentfeuchter: Das müssen Sie wissen

Luftbefeuchter bieten Abhilfe bei trockener Luft, die oft zu gereizten Augen und Schleimhäuten führt. In unserem Luftbefeuchter-Test haben wir eine breite Auswahl an Geräten für unterschiedliche Budgets untersucht, von günstigen Modellen ab 85 Euro bis hin zu hochwertigen Geräten für bis zu 700 Euro. In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Luftbefeuchtern und präsentieren Ihnen die besten Empfehlungen aus unserem Luftbefeuchter-Test.

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Luftbefeucher-Test: Empfehlungen des CHIP-Testcenters

Das lesen Sie in dem Artikel: Zuerst stellen wir die besten Luftbefeuchter in einer Übersicht und im Detail vor. Danach geben wir Ihnen eine Preiseinschätzung und erklären, was es mit Luftbefeuchtern auf sich hat und welche Typen es gibt. In unserer Kaufberatung lesen Sie, worauf es beim Kauf eines Luftbefeuchters ankommt. Abschließend erfahren Sie, wie der Luftbefeuchter-Test abläuft.

Luftbefeuchter Test: Die besten Verdunster

Testsieger

Preistipp

2. Platz / Starke Leistung

Preistipp-Alternative

3. Platz / Stromsparer

Größtes Fassungsvermögen

Dyson Purifier Humidify+Cool Formaldehyd

Philips HU4803

Venta AeroStyle LW73

Philips HU4816

Boneco H300

Boneco W300

Produktabbildung
Purifier Humidify+Cool Formaldehyd - PH04 Luftreiniger, Luftbefeuchter und Ventilator Weiß/Gold
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Produktabbildung
HU 4803/01 Weiß/Grau/Metallic
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Produktabbildung
HU4816/10 4000 Series weiß/champagner
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Produktabbildung
Hybrid H300 Weiß/Schwarz
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Produktabbildung
W300 Weiß
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Sehr gut (1,4)

Gut (2,4)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,3)

Gut (2,0)

Gut (2,2)

Vorteile
Starke Filterleistung
App-Unterstützung
Gute Verdunstungsleistung
Nachteile
Laut
Erhöhter Stromverbrauch
Hoher Anschaffungspreis
Vorteile
Spitzen Preis-Leistungs-Verhältnis
Kompakt
Vergleichsweise leise
Nachteile
Geringes Fassungsvermögen
Keine Filter gegen Kalk oder Bakterien
Vorteile
Ausgezeichnete Ausstattung
Touch-Display
Flotte Performance
Nachteile
Eher laut (6,6 sone)
Hoher Preis und teures Zubehör
Vorteile
Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
Gute Performance
Sehr leise
Nachteile
Kein Filter für Kalk und Bakterien
Keine Luftwäscher-Funktion
Display/Anzeige fehlt
Vorteile
Tolle Ausstattung
Appsteuerung möglich
Geringer Stromverbrauch
Nachteile
Kein Kalkfilter
Wasser verdampft eher langsam
Eher laut
Vorteile
Großes Fassungsvermögen
Vergleichsweise leise
Flotte Performance
Nachteile
Luftfeuchtigkeit nicht einstellbar
Nicht fernsteuerbar
Nur zwei Stufen wählbar

5,0 Liter

2,0 Liter

9,0 Liter

4,0 Liter

4,5 Liter

12,0 Liter

7,2 sone

3,1 sone

6,6 sone

2,5 sone

6,1 sone

3,8 sone

03:17 Stunden

03:01 Stunden

02:53 Stunden

02:59 Stunden

03:51 Stunden

02:45 Stunden

ab 999 €

(Amazon Marktplatz)

ab 130 €

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KEIN ANGEBOT

ab 139 €

(Amazon Marktplatz: Voelkner)

ab 350 €

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ab 230 €

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ab 669 €

(Media Markt)

ab 118 €

(Böttcher AG)


KEIN ANGEBOT

ab 131 €

(Coolblue)

ab 350 €

(Amazon)

ab 230 €

(Amazon)

Test: CHIP

Bester Luftbefeuchter

Produktabbildung
Testsieger: Dyson Purifier Humidify+Cool Formaldehyd PH04
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Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger: Dyson Purifier Humidify+Cool Formaldehyd PH04

Der Dyson Purifier Humidify+Cool Formaldehyd PH04 ist sowohl ein Ventilator als auch ein Luftreiniger als auch ein Luftbefeuchter. Über die App hat man die aktuelle Raumluftqualität immer im Blick. All das macht ihn zu einem starken Kombigerät, allerdings könnte die Befeuchterleistung etwas besser und das Gerät selbst etwas leiser sein.

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669 €

(expert)

Vorteile

Starke Filterleistung

App-Unterstützung

Gute Verdunstungsleistung

Nachteile

Laut

Erhöhter Stromverbrauch

Hohe Anschaffungskosten

Dyson versucht erneut einen Spagat der Gerätetechnik, indem der Hersteller drei verschiedene Funktionen in ein Belüftungsprodukt verbaut. So kann der Purifier Humidify+Cool als Ventilator dienen, befeuchtet und klärt die Luft. Der Luftreiniger nutzt dabei eine UV-Lampe, um Bakterien aus dem Wasser abzutöten, und die Filter arbeiten auf Feinpartikelniveau. Wir haben die Art der Filtrierung für unseren Luftbefeuchter-Test zwar in die Bestenliste aufgenommen, deren Qualität aber nicht explizit untersucht – für uns stand das Luftbefeuchten klar im Vordergrund.

Der Luftbefeuchter-Test zeigt: Darin ist der Dyson auch gut. Er benötigt etwas mehr als drei Stunden, um einen Liter Wasser aus seinem recht kleinen Fünf-Liter-Behälter zu verdunsten. Allerdings macht er auf der höchsten Ventilatorstufe sehr viel Lärm.

Ein weiteres wichtiges Detail, das aus unserem Luftbefeuchter-Test hervorgeht: Viele Dyson-Geräte nutzen inzwischen eine Mobilgeräteanbindung, so auch der Purifier. Mit der Dyson-Link-App können Sie die Raumluftqualität im Blick behalten und an Wunschwerten drehen. So erteilen Sie dem Luftreiniger und Luftbefeuchter das Kommando, dass er die Luftqualität und -feuchtigkeit auf einer bestimmten Stufe halten soll.

Der 3-in-1-Luftbefeuchter kostet, wenig überraschend, recht viel: Sie müssen rund 800 Euro für den Dyson Purifier Humidify+Cool Formaldehyd bezahlen. Das macht ihn zum teuersten Produkt im Luftbefeuchter-Test. Zudem verbraucht er auf hundert Liter Wasser rund 12,7 Kilowattstunden, was zu den etwas kostspieligeren Messergebnissen im Luftbefeuchter-Test zählt.

Preis-Leistungs-Alternative

Produktabbildung
Preistipp: Philips HU4803
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Bildquelle: BestCheck.de

Preistipp: Philips HU4803

Der Philips HU4803 punktet mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Einen Liter Wasser verdunstet er in drei Stunden, also recht zügig. Dafür lässt die Ausstattung einige Wünsche offen – er verfügt lediglich über ein Fassungsvermögen von 2 Litern. Das ist der zweitkleinste Wert im Test. Allerdings punktet er mit einer in seinem Preisbereich seltenen Luftfeuchtigkeitsanzeige. Auch der niedrige Stromverbrauch spricht für den Luftbefeuchter.

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118 €

(Böttcher AG)

Vorteile

Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis

Kompakt

Vergleichsweise leise

Nachteile

Geringes Fassungsvermögen

Kein Filter gegen Kalk oder Bakterien

Der Philips HU4803 geht im Vergleich als Preis-Leistungs-Sieger hervor. Er arbeitet nach dem Verdunstungsprinzip. Anders als der Testsieger ist der Philips HU4803 aber zu einem recht erschwinglichen Preis erhältlich. Der Luftbefeuchter bietet eine gute Performance. Zum Verdunsten eines Liters benötigt er knapp drei Stunden. Außerdem gehört er mit den Maßen 24,9 x 24,9 x 33,9 cm zu den eher kleinen Geräten und beansprucht damit nicht viel Platz im Raum.

Die Kehrseite der Medaille: Der kompakte Raumbefeuchter verfügt über nur 2 Liter Fassungsvermögen. Immerhin alarmiert Sie der Luftbefeuchter, wenn Nachfüllen notwendig wird, und er schaltet sich automatisch ab, sobald sich kein Wasser mehr im Tank befindet. Sonst kann uns die Ausstattung des Philips HU4803 nicht so recht begeistern. Wir vermissen einen Kalk- sowie einen antibakteriellen Filter.

Der Hersteller empfiehlt einen Wechsel des Filters alle 6 Monate. Wechselfilter kosten rund 18 Euro pro Stück.

Sehr leistungsstark

Starker 2. Platz: Venta AeroStyle LW73

Der Venta AeroStyle LW73 überzeugt im Test in allen Kategorien: Die Performance ist sehr gut, die Ausstattung erstklassig und auch in Sachen Ergonomie gibt es keine Kritikpunkte. Wer bei der Keimfreiheit der Atemluft auf Nummer Sicher gehen will, freut sich über den antibakteriellen Filter. Und der Kalkfilter hält die inneren Werte intakt. Zudem ist der Behälter mit 9 Litern riesig. Nur die Lautstärke könnte im Alltag auffallen. Zudem ist der Venta nicht gerade günstig.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Ausgezeichnete Ausstattung

Touch-Display

Flotte Performance (Zeit pro verdampfter Liter)

Nachteile

Eher laut (6,6 sone)

Hoher Preis und teures Zubehör

Der Venta AeroStyle LW73 zeigt in unserem Luftbefeuchter-Test, dass er effektiv und nutzerfreundlich zugleich ist. Über den Touchscreen können Sie die gewünschte Luftfeuchtigkeit einstellen. Außerdem ist der Luftbefeuchter mit einem Kalk- sowie einem antibakteriellen Filter ausgestattet. Obendrein verfügt er über ein ordentliches Fassungsvermögen: Der Venta AeroStyle LW73 bietet Platz für 9 Liter Wasser.

Wann es Zeit wird, die sogenannte Hygiene-Disk zu wechseln, zeigt Ihnen der Luftbefeuchter auf dem Display oder in der Venta-App an. Mit der App können Sie den Verdunster außerdem fernsteuern. Diese Features haben allerdings ihren Preis: Der Venta AeroStyle LW73 ordnet sich preislich im oberen Segment ein. Im Luftbefeuchter-Test haben wir einen Timer und Aroma-Behälter vermisst. Außerdem erreicht der Luftbefeuchter eine Lautstärke von 6,6 Sone – damit ist er leider alles andere als leise und kann gelegentlich störend auffallen.

Die Hygiene-Disk sollten Sie laut Hersteller alle 4 Monate wechseln. Mit einem Preis von rund 40 Euro pro Stück machen sie den Verdunster auch auf lange Sicht nicht gerade günstig.

Preis-Leistungs-Alternative

Produktabbildung
Preistipp-Alternative: Philips HU4816
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Bildquelle: BestCheck.de

Preistipp-Alternative: Philips HU4816

Der Philips HU4816 überzeugt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwar fehlt ihm eine Luftwäscher-Funktion, dafür arbeitet er sehr leise. Im Vergleich zum ebenfalls getesteten HU4803 ist er zwar eine Spur teurer, bleibt unterm Strich aber sehr günstig und bietet auch einen doppelt so großen Behälter. Ansonsten gibt es Unterschiede nur im Detail, etwa bei der Lautheit und der Leistungsaufnahme.

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131 €

(Coolblue)

Vorteile

Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis

Gute Performance

Sehr leise

Nachteile

Kein Filter für Kalk und Bakterien

Keine Luftwäscher-Funktion

Display/Anzeige fehlt

Wem unser Preistipp aus dem Luftentfeuchter-Test zu klein ist, könnte mit dem Philips HU4816 zufrieden sein. Der günstige Luftbefeuchter kommt mit ähnlichen Funktionen daher, bringt aber ein größeres Fassungsvermögen mit und arbeitet ein bisschen leiser. In den Philips HU4816 passen 4 Liter Wasser. Zum Verdunsten eines Liters benötigt er 2 Stunden und 59 Minuten. Dabei erreicht er eine maximale Lautstärke von 2,5 Sone – das ist schön leise.

Der günstige Preis macht sich dann aber an der Ausstattung bemerkbar: Der Philips HU4816 kommt ohne Kalk- oder  Bakterien-Filter daher, eine Luftwäscher-Funktion fehlt und auch auf Fernsteuerung müssen Sie verzichten. Im Gegensatz zum Preistipp, dem Philips HU4803, zeigt dieser Luftbefeuchter die aktuelle Luftfeuchtigkeit nicht an. Außerdem können Sie nur zwischen zwei verschiedenen Stufen wählen.

Die Filter sollten Sie laut Hersteller etwa alle sechs Monate wechseln. Wechselfilter kosten rund 18 Euro pro Stück.

Besonders energieeffizient

Produktabbildung
Stromsparer: Boneco H300
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Bildquelle: BestCheck.de

Stromsparer: Boneco H300

Mit seiner einwandfreien Ausstattung und erstklassigen Energieeffizienz ist auch der Boneco H300 eine Top-Empfehlung. Selbst unter den ohnehin eher sparsamen Verdunstern holt sich der Boneco den besten Wert. Er kommt mit einer App-Bedienung und kann dank antibakteriellem Filter auch als Luftreiniger arbeiten. Für einen Frische-Duft sorgt der Aroma-Behälter. Dafür arbeitet er recht laut und ist insgesamt auch eher teuer.

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350 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Tolle Ausstattung

Appsteuerung möglich

Geringster Stromverbrauch

Nachteile

Kein Kalkfilter

Wasser verdampft eher langsam

Eher laut

Der Boneco H300 punktet im Luftbefeuchter-Test mit einer soliden Ausstattung und einer noch besseren Energieeffizienz. Den Luftbefeuchter können Sie direkt am Drehknopf bedienen oder über die App steuern. Dank antibakteriellem Filter agiert der Boneco H300 auch als Luftreiniger. Gut gefällt uns auch der Aroma-Behälter.

Wie auch der Testsieger zählt der Boneco H300 mit einer maximalen Lautheit von 6,1 Sone zu den lauteren Raumbefeuchtern. Gerade beim nächtlichen Betrieb kann die Lautstärke als störend empfunden werden. Für das Verdunsten eines Liters benötigt der Boneco H300 03:51 Stunden. Dafür hat er in Hinblick auf die Energieeffizienz die Nase vorn und verbraucht lediglich 4,4 Kilowattstunden pro 100 Liter.

Verdunstermatten sollten laut Hersteller alle 24 Monate gewechselt werden. Diese gibt es ab 23 Euro.

Fasst besonders viel

Produktabbildung
Größtes Fassungsvermögen: Boneco W300
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Bildquelle: BestCheck.de

Größtes Fassungsvermögen: Boneco W300

Tolle Performance und Energieeffizienz: Der Boneco W300 überzeugt im Test aber vor allem mit dem größten Fassungsvermögen. Dieses beträgt extreme zwölf Liter. Damit muss man erst nach etwa anderthalb Tagen Dauerbetrieb wieder nachtanken. Dafür fehlt es ihm an einer Fernsteuerung, einem Timer und einem Kalkfilter. Für den erhöhten Preis sind das bedauernswerte Mängel.

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230 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Großes Fassungsvermögen

Vergleichsweise leise

Flotte Performance

Nachteile

Luftfeuchtigkeit nicht einstellbar

Nicht fernsteuerbar

Nur zwei Stufen wählbar

Der Boneco W300 sticht mit seinem großen Wassertank heraus. Dank 12 Liter Fassungsvermögen ist häufiges Nachfüllen nicht notwendig. Dabei gefällt uns auch die Performance sehr gut. Zum Verdunsten eines Liters benötigt der Boneco W300 2 Stunden und 45 Minuten.

Abzüge gibt es für die etwas dürftige Ausstattung: Timer und Kalkfilter fehlen. Außerdem lässt sich der Luftbefeuchter nicht fernsteuern, und die gewünschte Luftfeuchtigkeit ist nicht einstellbar. Allerdings stehen zwei verschiedene Leistungsstufen zur Auswahl. Zudem ist der Boneco W300 mit einem antibakteriellen Filter ausgestattet. Leider besitzt er keine Anzeige der Luftfeuchtigkeit.

Die Verdunstermatten sollten Sie laut Hersteller alle 24 Monate wechseln. Sie sind ab 23 Euro erhältlich.

Wie viel muss ich für einen guten Luftbefeuchter ausgeben?

Unser Luftbefeuchter-Test zeigt: Luftbefeuchter decken eine große Preisspanne ab. Einfache Ultraschall-Vernebler ohne Extras sind bereits unter 20 Euro erhältlich. Für Designobjekte oder Modelle mit hoher Verdunstungsleistung liegt der Preis jedoch bei 200 Euro oder mehr. Eine kluge Wahl könnte jedoch ein Gerät aus dem preislichen Mittelfeld sein, wie unser Preis-Leistungs-Sieger, der eine vernünftige und sinnvolle Wahl darstellt. 

Luftbefeuchter in einem Raum im Test

Ein Ultraschall-Luftbefeuchter ist sehr effektiv, kostet wenig Geld, bedarf aber eines höheren Hygiene-Aufwands und kann auch mal für Niederschlag in der Wohnung sorgen.

Bild: Metrox

Luftbefeuchter kaufen: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Alle Luftbefeuchter sind recht simpel aufgebaut. Die unterschiedlichen Luftbefeuchter-Typen erläutern wir im nächsten Kapitel. Zudem gibt es eine Handvoll Kriterien, auf die Sie beim Kauf achten sollten.

  • Befeuchtungsleistung: Abhängig von der Raumgröße und dem aktuellen Feuchtigkeitsdefizit sollten Sie einen Befeuchter wählen, der auch genügend Wasser in die Luft bringt. In welcher Weise die Hersteller die Befeuchtungsleistung angeben, ist nicht genormt: Manche geben empfohlene Raumgrößen in m² an, einige auch die Wassermenge in g/h. Bei Quadratmeter-Angaben sollten Sie davon ausgehen, dass der Hersteller wahrscheinlich eine durchschnittliche Deckenhöhe von 2,40 Meter annimmt. Sollten Ihre Räume höher sein, brauchen Sie wahrscheinlich ein Gerät mit einer etwas größeren Quadratmeter-Angabe als Ihr Raum tatsächlich hat. Gibt der Hersteller die Verdunstungsleistung in g/h an, können Sie davon ausgehen, dass 100 g/h für einen kleinen Raum ausreichend sind und 300 - 400 g/h einem großen Raum zu einer ausreichenden Luftfeuchtigkeit verhelfen können.
  • Geräuschentwicklung: Das leise Summen eines Ventilators oder das dezente Brummen des Ultraschall-Zerstäubers können nachts im Schlafraum zu einem echten Problem werden. Greifen Sie im Zweifel zu einem Gerät, das über einen speziellen Nachtmodus verfügt.
  • Größe des Wasserbehälters: Hier müssen Sie zwischen häufigem Nachladen des Behälters und der sich entwickelnden möglichen Keimbelastung abwägen. Deshalb ist größer nicht automatisch besser. Ein Tank mit etwa 3 Litern Inhalt ist ein guter Kompromiss: Bei einer Befeuchtungsleistung von 100 g/h reicht das etwa 30 Stunden, vernebelt das Gerät 300 g/h, läuft es immer noch 10 Stunden.
  • Stromverbrauch: Verdunster und Ultraschallgeräte brauchen recht wenig Strom. Verdampfer langen hingegen kräftig in die Steckdose. Bei aktuellen Strompreisen von etwa 30 Cent/kWh und einem Verbrauch von 350 Watt kommt da etwa 1 Euro Stromkosten für 10 Stunden Dampf zusammen.
  • Verbrennungsgefahr: Speziell bei Verdampfern besteht eine erhöhte Verbrennungsgefahr, da der austretende Wasserdampf über 100 °C heiß ist. Die Hersteller solcher Geräte werben gern damit, dass ätherische Öle leicht mit verdampft werden können und preisen die Geräte für Kinderzimmer an. Ein Verdampfer-Gerät sollten Sie allerdings nur in einem Kinderzimmer betreiben, wenn Sie sicher sind, dass Kinder das Gerät nicht erreichen können.

Luftbefeuchter im Kinderzimmer im Test

Luftbefeuchter, die nach dem Verdunsterprinzip arbeiten, sind hinsichtlich Sporen und Keimverbreitung eher unkritisch und deshalb für Kinderzimmer gut geeignet.

Bild: Philips

Luftbefeuchter Bauarten: Verdunster, Verdampfer oder Ultraschall-Vernebler?

Es gibt drei Arten von Luftbefeuchtern im Test, die sich in erster Linie durch die Technik, mit der sie die Feuchtigkeit in der Luft verteilen, unterscheiden. Es gibt Flächenverdunster, Verdampfer und Ultraschall-Geräte.

Das schonendste Verfahren zur Luftbefeuchtung erfolgt über Verdunster. Hier wird Wasser auf einer großflächigen Oberfläche verdunstet und die feuchte Luft dann in den Raum geleitet. Ein filterähnlicher Einsatz, vielfach durchbrochen, bildet das Herzstück des Systems und bietet eine enorme Verdunstungsfläche. Das Wasser steht im Einsatz, wird durch den Kapillareffekt aufgesogen und verdunstet ohne zusätzliche Energiezufuhr an der Oberfläche. Die feuchte – und durch die Verdunstungskälte kühle – Luft wird dann mit einem Ventilator-Rad in den Raum geblasen. Bei den Geräten im Luftbefeuchter-Test sind die Lüfterräder so groß, dass das in niedrigen Betriebsstufen fast geräuschlos vonstatten geht. Auch die Energiebilanz der Flächenverdunster ist sehr günstig, sie verbrauchen zwischen 6,4 und maximal 15 Watt. Außerdem kommen sie mit relativ wenig Pflege- und Wartungsaufwand aus. Die Bildung von Legionellen ist bei dieser Art Luftbefeuchter kein Problem. Spülungen mit Haushalts-Entkalker, Zitronensäure oder Essig sind effektiv bei der Entfernung von Kalk und anderen Rückständen.

Die zweite Art von Luftbefeuchtern arbeitet mit Hitze, die das Wasser schlichtweg verdampft. Dieser Dampf ist nahezu keimfrei, denn das Verkochen von Wasser tötet Keime ab. Jedoch benötigt man für das Erhitzen jede Menge Energie. Die Leistungsaufnahme der Verdampfer-Geräte im Test liegt zwischen 115,6 und 318,5 Watt. Zehn Stunden Verdampfer-Betrieb können also ungefähr einen Euro kosten. Als oft positiven Nebeneffekt heizen Sie Ihre Wohnung gleich mit – aber dafür gibt es günstigere Methoden. Preislich liegen die Geräte im Luftbefeuchter-Test zwischen 100 und 120 Euro. Für Familien mit kleinen Kindern, aber auch für Erwachsene mit Atemwegsproblemen, können Luftbefeuchter trotz der hohen Betriebskosten die richtige Wahl sein: Denn mit dem heißen Dampf lassen sich ätherische Öle sehr leicht in der Raumluft verteilen. Das sorgt vor allem nachts für eine freie Nase und einen ruhigen Schlaf. Wenn Sie Bedenken haben, einen Verdampfer nachts im Schlafzimmer laufen zu lassen: Fast alle Geräte schalten sich automatisch ab, wenn das Wasser verbraucht ist. Viele haben sogar Timer oder Hygrometer integriert, sodass auch ein automatischer Betrieb möglich ist.

Im Luftbefeuchter-Test zeigt sich: Die Mehrheit der verfügbaren Luftbefeuchter nutzt die Ultraschall-Technologie. Diese Methode ist energieeffizient und äußerst wirksam. Sie erzeugt einen feinen Nebel, indem das Wasser in intensive, hochfrequente Schwingungen versetzt wird, wodurch kleine Wassertröpfchen entstehen – ein sichtbarer, kühler Nebel entsteht dadurch. Wer seine Raumluft schnell und preiswert mit Feuchtigkeit anreichern will, ist mit einem Ultraschall-Vernebler gut bedient. Zwei Nachteile gibt es: Kalk und Keime. Beides geben solche Geräte in die Luft ab. Der Kalk setzt sich in ein paar Metern Umkreis rund um den Befeuchter als weißer Staubfilm auf Möbeln, Geräten und dem Fußboden ab, die Keime (etwa Legionellen) werden im Nebel transportiert, bis dieser verdunstet. Natürlich haben einige Luftbefeuchter eingebaute Kalkfilter und natürlich können Sie auch von vornherein destilliertes Wasser verwenden, um das Kalkproblem auszuschalten.

Kürzere Wartungs- und Pflegeintervalle sind im Hinblick auf die Keimschleuder-Gefahr trotzdem angesagt. Manche Geräte kombinieren auch Ultraschall- und Verdampfer-Technik. Da trotzdem noch Nebel das Gerät verlässt, ist eine signifikante Keimminderung zumindest zweifelhaft. Auch können die in einigen Modellen eingesetzten Kalkfilter (Kügelchen, an denen sich der Kalk anlagern soll) keine Wunder bewirken. Stark kalkhaltiges Wasser verursacht auch mit einem solchen Filter auf Dauer einen Kalk-Niederschlag in der Umgebung des Gerätes.

Öl wird in einen Luftbefeuchter gegossen

Die Hitze, die ein Verdampfer erzeugt, kann auch zur Verbreitung ätherischer Öle genutzt werden.

Bild: Solis

Wann brauche ich einen Luftbefeuchter und wann ist keiner nötig?

Eine gewisse Luftfeuchtigkeit ist gut für das menschliche – und auch tierische – Wohlbefinden: Mediziner empfehlen eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent, damit die Schleimhäute der Atemwege nicht austrocknen. Insbesondere im Winter kann es jedoch vorkommen, dass die Luftfeuchtigkeit in Räumen deutlich unter den empfohlenen Werten liegt. Das kommt daher, dass in der kalten Außenluft weniger Wasserdampf enthalten ist. Lüftet man dann die Wohnräume, strömt diese – an Wasserdampf arme – Luft hinein. In der kalten Luft stimmt die relative Luftfeuchtigkeit in der Regel noch. Erwärmt sich diese Luft jedoch im Raum, nimmt sie "relativ" ab, da warme Luft viel mehr Wasserdampf aufnehmen kann als kalte. So kommt die trockene Raumluft im Winter zustande.

Unser Luftbefeuchter-Test zeigt, dass bestimmte Geräte hier unterstützen können: Sie erhöhen den Wasserdampfgehalt in der Raumluft. Dabei muss Wasserdampf nicht zwangsläufig von einem Verdampfer-Gerät stammen – auch verdunstetes Wasser zählt dazu. Zur Veranschaulichung: Bei 0°C und 100 % Luftfeuchtigkeit sind in einem Kubikmeter Luft etwa 4,9 Gramm Wasser gelöst. Wer also bei 0°C Außentemperatur und nebligem Wetter sein Wohnzimmer (etwa 60 m³) stoßlüftet, hat – solange es kalt ist – 100% relative Luftfeuchtigkeit im Raum. Schließt man die Fenster, erwärmen sich Raum und Luft wieder. Bei 10°C Lufttemperatur liegt die relative Luftfeuchtigkeit bei 55%, bei 20°C nur noch bei 26%. Um auf angenehme 55% zu kommen, müssen 270 ml Wasser in die Luft gebracht werden. Ein Mensch gibt pro Tag zwischen 1 und 1,5 Liter Wasser durch die Atemluft ab. Acht Menschen könnten also die Luftfeuchtigkeit in diesem Raum in einer Stunde auf einen medizinisch guten Wert anheben. Allerdings müsste dann wahrscheinlich auch dringend wieder gelüftet werden.

Die wichtigsten Fragen zu Luftbefeuchtern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Verdunster, Verdampfer oder Ultraschall-Gerät? Was ist besser?

Ultraschallgeräte sind sehr effizient. Sie verbrauchen wenig Strom, schaffen vergleichsweise viel Wasser in die Luft und sind obendrein günstig in der Anschaffung. Probleme kann es jedoch mit Kalkablagerungen und einer erhöhten Keimbelastung geben. Verdampfer brauchen viel Strom und sind aufgrund des heißen Dampfes auch gefährlicher als Modelle anderer Bauarten. Verdunster brauchen wenig Strom, haben kaum Probleme mit Schimmel und Keimen, bleiben aber hinsichtlich der Befeuchtungsleistung hinter Verdampfern und Ultraschallgeräten zurück.

Ist ein Hygrostat am Gerät sinnvoll?

Je größer der Raum desto unwichtiger ist ein Hygrostat, da hier die Luftfeuchtigkeit eher langsam ansteigt. Umgekehrt kann ein Hygrostat in kleinen Räumen eine Übersättigung verhindern.

Was kostet ein guter Luftbefeuchter?

Unseren Testsieger bekommen Sie für über 700 Euro. Allerdings bietet er einige Features, die nicht unbedingt notwendig sind. Modelle mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis kann es für 100 Euro geben - teils besitzen sie jedoch keine antibakteriellen Filter oder Luftwäscher.

Kann ich destilliertes Wasser im Luftbefeuchter verwenden?

Tatsächlich hat das Verwenden von destilliertem Wasser einige Vorteile: Zum einen brauchen Sie das Gerät nicht zu entkalken, zum anderen verringert sich auch die Gefahr erhöhter Keimbelastung. Lesen Sie zur Sicherheit jedoch das Handbuch Ihres Gerätes.

Wo stelle ich meinen Luftbefeuchter im Raum am besten auf?

Generell ist es von Vorteil, wenn der Luftbefeuchter frei steht und die feuchte Luft nicht direkt auf Wände oder Möbel trifft. Insbesondere bei Modellen, die mit Ultraschall arbeiten, sollten Sie ein Auge darauf haben, dass sich kein Niederschlag rund um das Gerät bildet, der eventuell Möbel oder Parkett beschädigen kann.

Luftbefeuchter im Wohnzimmer im Test

Die Aufstellung im Eck ist für einen Verdunster wahrscheinlich ok. Verdampfer oder gar Geräte die mit Ultraschall arbeiten, sollten Sie freier platzieren.

Bild: Philips

So testet CHIP Luftbefeuchter

Alle Luftbefeuchter durchlaufen umfangreiche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Dazu werden sie in der Redaktion von einem Mitarbeiter des Testlabors untersucht und geprüft. Wir bewerten Luftbefeuchter in den folgenden Kategorien: Leistung, Ausstattung, Ergonomie und Energie. Die Kategorien fließen - je nach Relevanz - mit einem unterschiedlichen Gesamtgewicht in die Endnote ein.

Leistung (40%)

Als Performance bezeichnen wir die benötigte Zeit für die Verdampfung eines Liters Wasser. Da diese Zeit die einzig relevante Variable für die Leistung darstellt, bildet sich die Note dieser Kategorie aus ihr. Wir schätzen die Leistung als wichtigste Komponente der Gesamtnote ein und geben ihr daher ein Gewicht von 40 Prozent.

Ausstattung (25%)

In die Ausstattungsnote fließen alle Basisfunktionen hinein, die ein Luftbefeuchter mitbringt. Wichtig sind hier beispielsweise das Fassungsvermögen, die verschiedenen Filter und ein Timer. Auch bewerten wir, ob die Ziel-Luftfeuchtigkeit einstellbar ist. Für Extras wie Aroma-Behälter und eine Luftwäscher-Funktion vergeben wir zusätzliche Punkte.

Ergonomie (25%)

Die Ergonomie befasst sich mit der Bedienung und den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten. Außerdem bewerten wir, wie und ob die Luftfeuchtigkeit angezeigt wird. Auch die Lautheit der Luftbefeuchter wird in dieser Note verrechnet. Diese messen wir in der höchsten und in der niedrigsten Stufe.

Energie (10%)

Besonders wichtig für diese Kategorie ist der Stromverbrauch pro 100 Liter. Außerdem untersuchen wir die maximale sowie die minimale Leistungsaufnahme. Hier testen wir die Luftbefeuchter also auf ihre Energieeffizienz.