Epilierer Test: Testsieger der Stiftung Warentest

Braun und Panasonic haben die Nase vorn

Epilierer kaufen: So finden Sie das richtige Modell

Die Experten der Stiftung Warentest haben zehn Epilierer ausführlich geprüft. Unter den getesteten Modellen finden sich fünf Nass-Trocken-Geräte und fünf reine Trocken-Epilierer. Die Testerinnen und Tester prüften die Modelle im Alltag und beurteilten die Effektivität der Haarentfernung sowie die Handhabung. Zwar sorgten viele Geräte für saubere Resultate an den Beinen, dennoch erhielten nur vier Geräte die Gesamtnote „gut“. Alles zum Test der Stiftung Warentest sowie allgemeine Tipps zum Kauf eines Epilierers finden Sie hier.

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Epilierer im Test der Stiftung Warentest

Wer sich zur Haarentfernung nicht in Profi-Behandlung begeben will, greift zum Epiliergerät. Der Epilierer für zuhause ist ähnlich effektiv wie Waxing oder Faden-Epilation – aber deutlich weniger aufwändig. Unter den Markengeräten dominieren die Modelle von Braun, Philips und Panasonic. Im Billigbereich tummeln sich diverse andere Anbieter, die Qualität der Geräte schwankt stark. Stiftung Warentest hat für das Heft 5/2019 zehn Epilierer im Preisbereich von 20 bis 150 Euro getestet. 

Das Ergebnis: Vier Epilierer schaffen die Schulnote „gut“, die Note „befriedigend“ erhalten zwei Geräte, die übrigen vier bekommen von Stiftung Warentest die Bewertung „ausreichend“. Letztere erhalten Punktabzüge, weil sie undicht sind, im Falltest zerbrechen oder nachlässig epilieren.

Das gesamte Ranking und Testverfahren lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Die besten Epilierer im Test von Stiftung Warentest

Testsieger

Bester Trocken-Epilierer

Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart

Braun Silk-épil 3 3-410

Produktabbildung
Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart, Epilierer, Akkubetrieb, Roségold
mit1Bild
Produktabbildung
Silk-epil 3 3-410, kabelgebunden, mit 3 Extras, himbeer
mit1Bild

gut (1,8)

gut (2,2)

Vorteile
Epiliert schnell und gut
Breiter Schwing­kopf-Auf­satz, Andruck­kon­trolle
Viele Extras
Nachteile
Keine Ladestation sowie Schutzkappe enthalten
Funktioniert nicht im Netzbetrieb
Vorteile
Epiliert Beine wirk­sam
Nachteile
Epiliert Ach­selhöhlen und Bikinizone nur befriedigend
Kein Auf­bewahrungs­beutel mit­geliefert

Beutel, Bürste, mehrere Rasier- und Epilieraufsätze

Bürste, mehrere Rasier- und Epilieraufsätze

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Hinweis: Der Braun Silk-épil 7 7/880 SensoSmart war mit der Note 1,8 ebenfalls Testsieger der Nass-Trocken-Epilierer, ist aber ausverkauft.

Testsieger Nass-Trocken-Epilierer: Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart

Produktabbildung
Testsieger, Nass-Trocken-Epilierer: Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger, Nass-Trocken-Epilierer: Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart

Gesamtnote: gut (1,8); Der Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart kommt mit vielen Aufsätzen, wie Schwingkopfaufsatz, beweglicher Peelingbürste und Minirasierer für die Bikinizone. Haare entfernt der Epilierer schnell und gut. Dazu punktet er mit einer langen Akkulaufzeit und seinem robusten Gehäuse. Die Handhabung fällt leicht und auch bei diesem Modell hilft eine Andruckkontrolle bei der richtigen Verwendung. Jedoch gehört er mit seinem Preis zu den höherpreisigen Modellen. 

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139 €

(Cyberport)

Vorteile

Epiliert schnell und gut

Breiter Schwing­kopf-Auf­satz, Andruck­kon­trolle

Viele Extras wie beweg­liche Pee­lingbürsten und Minirasierer für die Bikinizone

Nachteile

Keine Ladestation sowie Schutzkappe enthalten

Funktioniert nicht im Netzbetrieb

Der Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Modell Silk-épil 7, kommt aber mit mehr Zubehör und einigen Komfortfunktionen. An der Effizienz der Haarentfernung ändert das nur wenig, so dass Stiftung Warentest beiden Geräten die Bestnote 1,8 (gut) gibt.

  • Haarentfernung 2,1 (gut) & Hautschonung 2,0 (gut)
    Das Epilieren aller getesteten Körperfunktionen bewältigt der Braun-Epilierer schnell und gut, auch nasse Haare sind kein Problem. In der Wertung liegt das teuerste Gerät im Test knapp hinter dem Modell 7, einen wesentlichen Unterschied gibt es aber nicht. Die Haut wird gleichsam gut geschont.

  • Handhabung 1,5 (sehr gut)
    Bei der Handhabung erreicht der Braun-Epilierer die gleiche Bestnote wie das Modell 7. Zwar finden die Probandinnen das Epilieren mit dem anderen Testsieger ein wenig angenehmer. Dafür kommt der Silk-épil 9 aber mit Extras wie einer Ladestation und einem Mini-Rasierer für schwierige Stellen.

  • Haltbarkeit 1,0 (sehr gut)
    In den Bewertungskriterien von Stiftung Warentest für die Haltbarkeit erreicht der Braun-Epilierer die absolute Spitzennote: eine 1,0 (sehr gut). Das Gerät ist äußerst stabil und zuverlässig wasserdicht.

  • Akku 1,6 (gut)
    Dem Akku des Silk-épil 9 geben die Experten eine bessere Note als dem Co-Testsieger. Zwar ist die Ladezeit in etwa gleich lang, nämlich über zwei Stunden. Dafür kann der Epilierer dann auch 2:12 Stunden betrieben werden. Und eine 15-Minuten-Ladung reichen für einen Epilier-Durchgang.

  • Umwelt und Gesundheit 1,6 (gut)
    Schadstoffe oder Mängel entdeckte Stiftung Warentest wie beim Modell 7 nicht und der Epilierer erzeugt keine störenden Vibrationen. Einzig das Betriebsgeräusch ist etwas weniger angenehm.

Letztendlich heben sich die Plus- und Minuspunkte auf, so dass beide Testsieger auf die gleiche Gesamtnote kommen. Der Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart ist jedoch etwas günstiger. Die Variante Braun Silk-épil 9 9/990 ist etwas teurer.

Der Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart ist der zweite Testsieger der Nass-Trocken-Epilierer.

Der Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart ist der zweite Testsieger der Nass-Trocken-Epilierer.

Bild: Braun

Testsieger Trocken-Epilierer: Braun Silk-épil 3 3-410

Produktabbildung
Bester Trocken-Epilierer: Braun Silk-épil 3 3-410
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Bester Trocken-Epilierer: Braun Silk-épil 3 3-410

Gesamtnote: gut (2,2); Auch Trocken-Epilierer können für eine wirksame Haarentfernung sorgen, das beweist der Braun Silk-épil 3 3-410. Nur unter den Achseln und in der Bikinizone kann er sich im Test nicht behaupten. Für eine Haarentfernung an den Beinen ist der günstige Epilierer jedoch völlig ausreichend. Er funktioniert ausschließlich über ein Netzkabel, auf einen Akku muss man hier verzichten. 

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52 €

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Vorteile

Epiliert Beine wirk­sam, ...

Nachteile

... Ach­selhöhlen und Bikinizone befriedigend

Kein Auf­bewahrungs­beutel mit­geliefert

Auch bei den reinen Trocken-Epilierern kürte Stiftung Warentest ein Braun-Gerät zum Sieger, den Braun Silk-epil 3 3-410. Der kabelgebundene Epilierer bekommt die Gesamtnote 2,2 (gut), liegt also hinter allen „guten“ wasserdichten Akku-Modellen. Das günstige Gerät hat aber seine Qualitäten.

  • Haarentfernung 2,5 (gut) & Hautschonung 1,8 (gut)
    Abgesehen vom Fehlen einer Nass-Epilations-Funktion macht das Braun-Modell seine Sache bei der Haarentfernung gut. In schwierigen Stellen unter den Achseln und im Intimbereich hat das kompakte Gerät etwas mehr zu kämpfen, stellt insgesamt aber zufrieden. Auch die Haut wird gut geschont.

  • Handhabung 2,1 (gut)
    Die Handhabung des kabelgebundenen Geräts fällt nicht ganz so gut aus wie die der Akku-Geräte, die Probandinnen im Test waren aber dennoch zufrieden mit der Bedienung. Dem Modell 3-410 liegen außer zweier Aufsätze keine Extras bei, so fehlen auch Aufbewahrungsbeutel und Reinigungsbürste.

  • Haltbarkeit 2,0 (gut)
    Da sowohl der Faktor Wasserdichtigkeit als auch eine Bewertung des Akkus wegfallen, prüfte Stiftung Warentest nur die Gehäusestabilität. Den Falltest übersteht das Gerät, es ist solide verarbeitet.

  • Umwelt und Gesundheit 2,2 (gut)
    Das Betriebsgeräusch des Braun-Epilierers ist hörbar aber erträglich, auch die Vibrationen fallen auf. Risiken bei der elektrischen Sicherheit entdeckten die Tester nicht, gefährliche Schadstoffe fehlen.

Das von Stiftung Warentest geprüfte Modell Braun Silk-épil 3 3-410 ist etwas älter und inzwischen schwerer zu bekommen. Die baugleiche Variante Braun Silk-épil 3 3-440 ist etwas günstiger. Der Braun ist der einzige „Gute“ unter den Trocken-Epilierern.

Der Braun Silk-épil 3 3-410 bekommt als einziger reiner Trocken-Epilierer von Stiftung Warentest die Note

Der Braun Silk-épil 3 3-410 bekommt als einziger reiner Trocken-Epilierer von Stiftung Warentest die Note "gut".

Bild: Braun

Epilierer: So viel bekommen Sie für Ihr Geld

Reine Trocken-Epilierer sind in der Regel die kostengünstigste Variante, wobei die Preisspanne von weniger als 20 Euro bis etwa 60 Euro reicht. Für Epilierer, die Sie unter der Dusche einsetzen können, müssen Sie mehr zahlen. Günstige Nass-Trocken-Geräte sind für rund 80 Euro erhältlich, während hochwertige Modelle das Doppelte oder mehr kosten können. Gerade bei den Nass-Trocken-Epilierern stellte Stiftung Warentest fest, dass gute Qualität durchaus ihren Preis hat: Für die beiden Testsieger kosten zwischen 110 und 140 Euro. Günstigere Geräte versagen teils bei der Wasserdichtigkeit. Im Bereich der reinen Trocken-Epilierer bekommen Sie ein solides Gerät schon für rund 40 Euro. Teurere Geräte weisen zum Teil sogar Macken auf. 

So testet Stiftung Warentest Epilierer

Unter den zehn Epilierern im Test von Stiftung Warentest befanden sich sowohl Trocken-Epilierer als auch Geräte, die nass verwendet werden können (Nass-Trocken-Epilierer). Neben Epilierern mit eingebautem Akku prüften die Experten auch drei Geräte mit Netzbetrieb. 24 Probandinnen mit Epilier-Erfahrung testeten je zwei Geräte, abwechselnd an beiden Beinen im Zwei-Wochen-Rhythmus. Gemeinsam mit Experten wurde dies ausgewertet. Zur Beurteilung der Hautschonung beurteilten die Probandinnen während und nach der Epilation das Hautgefühl, Rötungen und mögliche kleinere Verletzungen. Die Experten beurteilten die Gebrauchsanweisung und die Bedienbarkeit des Geräts sowie dessen Aufbewahrungsmöglichkeiten und die Reinigung. Die Haltbarkeit des Epilierers, seine Akkulaufzeit und die Umweltverträglichkeit des Geräts beeinflussten das Testergebnis ebenfalls.

Weitere Informationen zum Testverfahren der Stiftung Warentest lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Zwischen den Epilierer-Modellen gibt es große Unterschiede in der Qualität und Haltbarkeit.

Zwischen den Epilierer-Modellen gibt es große Unterschiede in der Qualität und Haltbarkeit.

Bild: Olga Ivanova / Getty

Verlierer bei Stiftung Warentest

Von den zehn Epilierern im Test fiel kein Gerät komplett durch. Jedoch kritisierte Stiftung Warentest speziell vier Geräte und nahm eine Abwertung vor. Zweimal gab es eine Teilwertung „mangelhaft“, nämlich für zwei Epilierer, die im Falltest versagten – sie funktionierten danach nicht mehr. Zwei Nass-Trocken-Rasierer werteten die Experten ab, weil sie sich bei der Tauchprüfung als undicht erwiesen. Ein völliges Versagen bei der Haarentfernung oder sogar Sicherheitsrisiken wies kein Gerät auf, aufgrund der Abwertungen vergab Stiftung Warentest aber viermal die Wertung „ausreichend“.

Nass- oder Trocken-Epilierer, welcher ist der richtige?

Epilierer unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Punkten voneinander: Zum einen gibt es neben simplen Trocken-Epilierern auch Nass-Trocken-Epilierer für den Einsatz in Dusche und Bad. Zum anderen haben Sie die Wahl zwischen Geräten mit Netzkabel und Akku-Modellen. Nass-Epilierer sind natürlich immer auf Akkubetrieb ausgelegt, bei Trocken-Epilierern können Sie wählen.

  • Nass-Trocken-Epilierer
    Die wasserdichte Variante hat Vorteile: Da Wärme die Hauptporen öffnet, empfinden viele Nutzer das Epilieren unter der Dusche oder in der Badewanne deutlich angenehmer. Das Gerät muss dafür aber auch problemlos mit nassen Haaren zurechtkommen, was nicht immer der Fall ist. Auch ein ausdauernder Akku ist notwendig, damit dem Epilierer nicht mitten in der Haarentfernung der Saft ausgeht. Natürlich können Sie das Gerät auch im Trockenen nutzen. Größter Nachteil ist der höhere Preis, denn Nass-Trocken-Epilierer kosten meist doppelt so viel wie reine Trocken-Epilierer. Teils sind die Geräte auch nicht komplett dicht, es können Wassertropfen eindringen und zu Schäden führen.

  • Trocken-Epilierer
    Falls Sie auf die Bequemlichkeit der Haarentfernung unter der Dusche verzichten können, kommen Sie mit einem reinen Trocken-Epilierer erheblich günstiger weg als mit einem wasserdichten Modell. Mit trockenen Haaren sollte zudem jedes Gerät fertigwerden. Zur Auswahl stehen in dieser Kategorie auch Epilierer mit Netzkabel – einzelnen Anwendern, die der Zuverlässigkeit von Akkus skeptisch gegenüberstehen, ist das womöglich lieber. Vor allem aber handelt es sich um die günstigsten Geräte auf dem Markt. Darunter leidet in manchen Fällen aber die Verarbeitung und das Zubehör ist etwas dürftig. Zu beachten ist natürlich, dass Nass-Epilierer ebenfalls für den Trockeneinsatz geeignet sind.

Nass-Trocken-Epilierer, wie das Modell von Braun, können Sie unter der Dusche benutzen.

Nass-Trocken-Epilierer, wie das Modell von Braun, können Sie unter der Dusche benutzen.

Bild: Braun

Epilierer kaufen: Auf diese Punkte sollten Sie achten

  • Haarentfernung
    Alles, was mit der Haarentfernung zu tun hat, stellt natürlich das wichtigste Kriterium des Epilierers dar, doch oft kommt hier eine Abwägung zwischen Effizienz und Schonung der Haut zum Tragen. Je mehr Pinzetten im Epilier-Kopf arbeiten, meist zwischen 40 und 60, desto gründlicher und schneller gelingt die Haarentfernung. Das ist jedoch auch schmerzhafter, speziell zu Beginn. Für empfindliche Körperstellen wie das Gesicht, die Achselhöhlen und den Intimbereich ist daher eine schonendere Haarentfernung mit weniger Pinzetten, beispielsweise 20, von Vorteil. Daher haben viele Epilierer wechselbare Aufsätze für den Epilier-Kopf im Zubehör, so dass Sie selbst entscheiden können, was für Sie am angenehmsten ist. Einige Modelle sind sogar speziell als Gesichts-Epilierer konzipiert.

  • Geschwindigkeitsstufen
    Eine weitere Methode, um das Epilieren angenehmer zu machen, ist eine wählbare Einstellung, wie schnell sich die Walzen im Epilier-Kopf drehen sollen. Viele Geräte haben Geschwindigkeitsstufen, im Normalfall mindestens zwei, teilweise auch mehr. Diese können Sie verwenden, falls Sie sich anfangs erst an die Prozedur gewöhnen wollen. Oder Sie können bei der Haarentfernung mit der schnellen Effizienz-Stufe anfangen und dann zur Nachbehandlung auf eine sanftere Epilier-Stufe umschalten.

  • Rasieraufsatz
    Damit die Pinzetten des Epilierers die Haare gut fassen können, sollten sie zwei bis fünf Millimeter lang sein. Für die Vorbereitung oder wenn Sie aus irgendwelchen Gründen gerade nicht Epilieren können, haben viele Epilierer einen Rasieraufsatz im Zubehör – und werden so zum 2-in-1-Gerät.

  • Massagefunktion
    Zur Linderung möglicher Schmerzen beim Epilieren verfügen viele Geräte über Massagefunktionen. Bei preiswerten Modellen sitzen im Epilier-Kopf oft einfache Massagerollen, bei teureren Geräten wird durch hochfrequente Vibrationen ein Massageeffekt erzeugt. Das soll die Haut entspannen und die Haarentfernung angenehmer machen. Unbedingt nötig ist diese Komfortfunktion natürlich nicht.

  • Beleuchtung und Andruckkontrolle
    Um beim Epilieren keine feinen Härchen zu übersehen, ist eine integrierte Beleuchtung hilfreich. Bei teureren Geräten ist ein LED-Licht üblicherweise vorhanden, bei günstigeren Modellen nicht. Hier muss die Badezimmerbeleuchtung ausreichen. Ein gutes Hilfsmittel ist auch eine Andruckkontrolle, die Ihnen anzeigt, wenn Sie den Epilierer zu fest auf die Haut aufdrücken. Unterstützen kann zudem ein beweglicher Schwingkopf, der sich Ihrer Körperform anpasst und so Haare gründlicher entfernt.

  • Wasserdichtigkeit
    Mit einem wasserdichten Nass-Trocken-Epilierer stehen Ihnen die Möglichkeiten offen: Sie können selbst entscheiden, ob Sie das Gerät unter der Dusche oder im Trockenen benutzen. Geräte für die Nass-Epilation sind offiziell wasserdicht, bei günstigeren Geräten kann es aber vorkommen, dass doch einzelne Tropfen eindringen können und die Elektronik schädigen. Trocken-Epilierer können Sie nur im Trockenen benutzen. Dafür sind die Geräte für gewöhnlich auch deutlich günstiger.

  • Akku und Akkulaufzeit
    Nass-Trocken-Epilierer verfügen immer über einen Akku, bei reinen Trocken-Rasierern haben Sie die Wahl zwischen kabelgebundenen Modellen und Akku-Geräten. Epilierer mit eingebautem Akku sind natürlich vielseitiger, weil Sie sie überall verwenden können und nicht vom Kabel behindert werden. In den meisten Fällen sind sie aber auch teurer. Eine lange Akkulaufzeit ist von Vorteil, muss aber nicht das entscheidende Merkmal sein. Eine kurze Ladezeit macht eine dürftige Laufzeit wieder wett. Im Betrieb halten die Akku-Geräte zwischen 1:15 und 2:15 Stunden durch, eine Ladung reicht also in fast allen Fällen für zwei oder drei Epilier-Durchgänge. Eine Ladestation im Zubehör ist praktisch und einige Akku-Geräte können Sie auch weiterbenutzen, während diese am Ladekabel hängen.

  • Aufbewahrung und Reinigung
    Der Epilierer verschmutzt natürlich bei der Benutzung, daneben können aber auch Staub und Haare eindringen, wenn Sie das Gerät offen lagern. Viele Epilierer haben einen Aufbewahrungsbeutel im Zubehör, damit letzteres nicht passiert. Die Trockenreinigung klappt am besten mit der beigelegten Bürste, die ist aber nicht bei allen Geräten dabei. Nass-Trocken-Rasierer können Sie praktischerweise auch mit warmem Wasser abspülen, Hautfett müssen Sie aber mitunter mit Reinigungsmittel lösen.

Vor dem Kauf eines Epilierers sollten Sie einige Punkte beachten.

Vor dem Kauf eines Epilierers sollten Sie einige Punkte beachten.

Bild: Ralf Geithe / Getty

Wie funktioniert ein Epilierer?

Im Gegensatz zur Rasur oder einer anderen oberflächlichen Haarkürzung entfernt der Epilierer das Haar mit der Wurzel: Die kleinen Pinzetten im rotierenden Walzenkopf des Geräts ziehen Haare so komplett heraus. Der Körper muss zuerst wieder Haarwurzeln bilden, bevor neue Haare nachwachsen können. Noch gründlicher geht es nur mit verschiedenen Methoden der dauerhaften Haarentfernung, die eine Neubildung von Haarwurzeln oder das Haarwachstum an sich unterbinden. Der Epilierer ist aber eine simple und wirksame Methode, das Haarwachstum zu schwächen und zu verzögern. 

Anders als bei der oberflächlichen Behandlung behaarter Körperstellen, der Depilation, ist die Epilation deutlich spürbar und vor allem anfangs recht schmerzhaft. Kommt der Epilierer jedoch regelmäßig zum Einsatz, gewöhnt sich der Körper daran. Zudem wachsen die Haare langsamer und feiner nach, so dass die Entfernung leichter wird. Eine kurzzeitige Rötung der Haut kann auftreten und ist meist harmlos. Eine größere Sorge stellen eingewachsene Haare dar. Regelmäßige Hautpeelings können dem Problem entgegenwirken. Bei normaler Haut ist das Epilieren ansonsten ungefährlich. 

Für welche Körperstellen eignet sich der Epilierer?

Grundsätzlich können Sie alle behaarten Körperstellen epilieren. An Armen, Beinen ist das relativ unproblematisch. Für schwierigere und empfindlichere Stellen wie die Achseln und den Intimbereich haben viele Epilierer einen austauschbaren Aufsatz mit weniger Pinzetten für eine schonendere Haarentfernung. Ähnliches gilt für das Gesicht, wobei Sie hier alternativ auch zu einem speziellen Gesichts-Epilierer greifen können. Ein Allround-Gerät mit Aufsätzen reicht üblicherweise aber aus.

Sie können Epilierer, wie das Modell von Braun, überall einsetzen - manche Körperstellen sind aber empfindlicher.

Sie können Epilierer, wie das Modell von Braun, überall einsetzen - manche Körperstellen sind aber empfindlicher.

Bild: Braun

Wie lange hält die Haarentfernung mit dem Epilierer?

Der Epilierer entfernt die Haare zwar überall auf die gleiche Weise, doch das Haar wächst je nach Körperstelle unterschiedlich schnell nach. An Armen und Beinen bleiben Sie am längsten glatt, und die nachwachsenden Härchen sind sehr fein. Es dauert rund vier Wochen, bis diese wieder sichtbar sind. Unter den Achseln und im Intimbereich wachsen die Haare schneller nach, hier kann es mit der glatten Haut schon nach zwei Wochen vorbei sein. Zumindest raue Haarstoppel müssen Sie nicht befürchten, das nachwachsende Haar stößt nämlich mit seiner weichen, feinen Spitze durch die Haut.

Wie reinigen Sie den Epilierer?

Noch stärker als beim Rasierer sammeln sich im Epilierer Hautschuppen, Fett und feine Haare. Diese sollten Sie regelmäßig entfernen, um Krankheitserregern keinen Nährboden zu bieten. Im Normalfall haben die Geräte eine kleine Bürste im Zubehör, mit der Sie lose Rückstände entfernen können. Wasserdichte Nass-Epilierer können auch warm abgespült werden, was noch bequemer ist. Dennoch sollten Sie das Gerät von Zeit zu Zeit mit Reinigungs- oder Desinfektionsmittel putzen, um auch angeklebtes Hautfett zu lösen. Beachten Sie hier die Angaben in der Gebrauchsanleitung des Geräts.

Die Trockenreinigung des Epilierers gelingt mit der beigelegten Bürste.

Die Trockenreinigung des Epilierers gelingt mit der beigelegten Bürste.

Bild: detry26 / Getty

Tipps für das Epilieren

Um das Epilieren zu erleichtern, sollten Sie vorher ein Hautpeeling vornehmen. Damit entfernen Sie Hautschuppen und verringern das Risiko von eingewachsenen Haaren. Für eine effektive Epilation müssen die Haare außerdem kurz genug sein, etwa 2 bis 5 Millimeter lang. Wenn nötig sollten Sie die Körperstellen also vorher rasieren, dafür haben einige Epilierer austauschbare Rasieraufsätze.

Das Epilieren geht angenehmer vonstatten, wenn Sie entspannt sind. Im Bad und unter der Dusche werden durch die Wärme die Poren geöffnet, das macht die Haarentfernung leichter. Am einfachsten ist das Epilieren an den Beinen, hier können Sie also üben, bevor Sie sich an schwierigere Stellen wie den Intimbereich wagen. Den Epilierer sollten sie senkrecht auf straff gezogener Haut aufsetzen.

Nach dem Epilieren bietet sich das Aufbringen einer feuchtigkeitsspendenden Lotion an. Von einer anfangs womöglich schmerzhaften Prozedur sollten Sie sich nicht abschrecken lassen. Epilieren Sie regelmäßig, gewöhnt sich der Körper daran. Außerdem sind die nachwachsenden Haare feiner und lassen sich dadurch einfacher entfernen. Machen Sie sich das Epilieren so angenehm wie möglich.

Produktabbildung
Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart (Nass-Trocken-Epilierer)
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Bildquelle: BestCheck.de

Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart (Nass-Trocken-Epilierer)

Gesamtnote: gut (1,8); Der Braun Silk-épil 9 9/980 SkinSpa SensoSmart kommt mit vielen Aufsätzen, wie Schwingkopfaufsatz, beweglicher Peelingbürste und Minirasierer für die Bikinizone. Haare entfernt der Epilierer schnell und gut. Dazu punktet er mit einer langen Akkulaufzeit und seinem robusten Gehäuse. Die Handhabung fällt leicht und auch bei diesem Modell hilft eine Andruckkontrolle bei der richtigen Verwendung. Jedoch gehört er mit seinem Preis zu den höherpreisigen Modellen. 

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139 €

(Cyberport)

Panasonic ES-DEL8A (Nass-Trocken-Epilierer)

Gesamtnote: gut (1,9); Das Panasonic-Modell bietet einen breiten Schwenkkopf und somit eine große Auflagefläche. Zwei Epilierwalzen entfernen in drei verschiedenen Geschwindigkeitsstufen die Haare gut. Leider fällt die Laufzeit etwas kurz aus. Trotzdem gehört das robuste Modell zu den Favoriten unter den Testerinnen. Im Lieferumfang des Panasonic ES-DEL8A ist eine Hornhautfeile enthalten. 

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Braun Silk-épil 3 3-410 (Trocken-Epilierer)
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Braun Silk-épil 3 3-410 (Trocken-Epilierer)

Gesamtnote: gut (2,2); Auch Trocken-Epilierer können für eine wirksame Haarentfernung sorgen, das beweist der Braun Silk-épil 3 3-410. Nur unter den Achseln und in der Bikinizone kann er sich im Test nicht behaupten. Für eine Haarentfernung an den Beinen ist der günstige Epilierer jedoch völlig ausreichend. Er funktioniert ausschließlich über ein Netzkabel, auf einen Akku muss man hier verzichten.

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52 €

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Die wichtigsten Fragen zu Epilierern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Was kostet ein Epilierer?

Reine Trocken-Epilierer gibt es schon für 20 Euro, die Qualität schwankt jedoch. Ein solides Gerät bekommen Sie für 40 Euro. Nass-Trocken-Epilierer sind komfortabler, kosten aber 80 Euro aufwärts.

Wie lange bleibt man nach dem Epilieren haarfrei?

An Armen und Beinen dauert es rund vier Wochen, bis wieder feine Härchen sichtbar sind. Unter den Achseln und im Intimbereich wachsen die Haare schneller nach, teils bleiben Ihnen nur zwei Wochen.

Wie funktioniert ein Epilierer?

Viele kleine Pinzetten im rotierenden Walzenkopf des Epilierers ziehen die Haare mitsamt der Wurzel heraus. Das sorgt für glatte Haut. Der Körper bildet neue Wurzeln, dann sprießen wieder feine Haare.

Kann man das Gesicht epilieren?

Mit einem gewöhnlichen Epilierer lassen sich auch Haare im Gesicht entfernen. Das ist jedoch eine speziell empfindliche Körperstelle, daher bieten sich Aufsätze für schonendere Haarentfernung an.

Kann man die Achseln epilieren?

Die Haare unter den Achseln lassen sich mit dem Epilierer problemlos entfernen. Mitunter ist das etwas schmerzhafter, daher haben Epilierer spezielle Aufsätze für empfindliche Körperstellen.

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