Saugroboter mit Wischfunktion Test: Die besten im Vergleich

Auf Hochglanz

Staubsaugerroboter kaufen: CHIP-Experte gibt Tipps zu Saugrobotern

Schon lange sind Staubsaugerroboter nicht mehr nur zum Staubsaugen da. Kombigeräte, sogenannte Saugroboter mit Wischfunktion, sorgen auch noch direkt für glänzende Oberflächen. CHIP testet solche Modelle regelmäßig. Wir nennen Ihnen die besten und sagen Ihnen, worauf es beim Kauf ankommt.

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Das lesen Sie in diesem Beitrag: Zuerst stellen wir Ihnen die besten Saugroboter mit Wischfunktion aus unserer Saugroboter-Bestenliste vor. Anschließend sagen wir Ihnen, wie günstig ein empfehlenswertes Gerät sein kann. Danach gehen wir darauf ein, was Sie von der Wischfunktion erwarten können – und was die Nachteile sind. Zum Schluss geben wir Ihnen noch einige Tipps zum generellen Kauf von Saugrobotern. Schließlich kaufen Sie so ein Modell üblicherweise nicht nur für die Wischfunktion.

Da inzwischen so gut wie jeder Saugroboter über eine Wischfunktion verfügt, achten wir in diesem Beitrag bei einigen Empfehlungen besonders auf die Qualität dieses Features. Wir nennen Ihnen hier empfehlenswerte Saugroboter, deren Wischleistung mindestens solide ist.

Falls Sie nach weiteren Informationen zum Thema Saugroboterkauf suchen, finden Sie alles Wissenswerte in unserem Saugroboter-Test.

Saugroboter mit Wischfunktion im Vergleich (Auswahl aus 34 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Top-Empfehlung

Wischt ebenfalls klasse

Preistipp

Beste Wischleistung unter 600 Euro

Beste Wischleistung unter 300 Euro

Top-Alternative

Auch gut

Ecovacs Deebot X2 Omni

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Ultra

Ecovacs Deebot T20 Omni

Medion X10 SW (MD 11782)

Dreame L20 Ultra Complete

Roborock S8 MaxV Ultra

Produktabbildung
Ecovacs Deebot X2 Omni
mit9Bilder
Produktabbildung
Dreame L10s Pro Ultra Heat
mit11Bilder
Produktabbildung
Dreame L10s Ultra
mit27Bilder
Produktabbildung
Ecovacs Deebot T20 Omni
mit9Bilder
Produktabbildung
Medion X10 SW (MD 11782)
mit6Bilder
Produktabbildung
Dreame L20 Ultra Complete
mit20Bilder
Produktabbildung
Roborock S8 MaxV Ultra
mit11Bilder
ab 799 € ab 749 € ab 659 € ab 599 € ab 151 € ab 1.020 € ab 1.359 €

Gut (1,7)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,5)

Gut (1,9)

Befriedigend (3,0)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,5)

Vorteile
Flach
Wisch- und Absaugstation
Hohe Moppanhebung
Oft großartige Wischleistung
Tolle Sprachassistenz
Nachteile
Wenig Zubehör
Stößt Weinglas um
Langsamer Wischer
Wischte einen Fleck nicht
Vorteile
Hauptsächlich automatische Station mit Heißwasser
Automatische Reinigungsmittelzugabe
Hindernismarkierung
Gute Navigation
Gute Wischleistung
Nachteile
Ziemlich schlechte Eckenreinigung
Überdurchschnittlich laut
Hohe Servicestation
Saugt recht langsam
Vorteile
Enormer Funktionsumfang
Hervorragende Kartierung und Bedienung
Starke Saugleistung im Minimalmodus
Leise
Nachteile
Bei zwei von drei Testgeräten versagte die Station
Wenig Zubehör
Sehr schlechte Eckenreinigung
Vorteile
Wischt hartnäckige Flecken gut
Umfangreiche Einstellmöglichkeiten
Wisch- und Absaugstation
Nachteile
Lange Ladedauer
Keine speziellen Kamerafunktionen
Wenige mitgelieferte Ersatzteile
Vorteile
Recht flach
HEPA-Filter
Teppicherkennung
Speichert Karten mehrerer Stockwerke
Nachteile
Schlechte Hinderniserkennung
Schlechte Wischfunktion
Keine Kindersicherung
Wenige mitgelieferte Ersatzteile
Schlechte Eckenreinigung
Vorteile
Enormer Funktions- und Lieferumfang
Tolle Navigation
Kann Wischpads selbst entfernen
Starke Wischleistung
Nachteile
Sehr hoch
Enttäuschende Akkulaufzeit
Saugleistung nur leicht überdurchschnittlich
Sehr große Servicestation
Vorteile
Exzellente Eckenreinigung
Vollwertige Servicestation
Gute App
Gute Saug- und Wischleistung
Nachteile
Einige Navigationsmankos
Breite Station
Langsamer Wischer
Keine wischfreien Zonen definierbar

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,5)

Befriedigend (2,8)

Gut (2,0)

Mangelhaft (5,0)

Gut (1,8)

Gut (1,8)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,0)

Sehr gut (1,0)

Gut (2,2)

Befriedigend (2,7)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,4)

Gut (1,9)

Gut (2,1)

Gut (2,3)

Gut (1,6)

Befriedigend (3,4)

Gut (1,8)

Gut (1,7)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,2)

Gut (1,9)

Ausreichend (4,1)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,5)

Gut (1,9)

Gut (2,5)

Sehr gut (1,2)

Sehr gut (1,3)

Befriedigend (2,7)

Befriedigend (2,6)

Sehr gut (1,3)

Gut (1,6)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,4)

Gut (2,3)

ab 799 €

(Coolblue)

ab 749 €

(Cyberport)

ab 659 €

(Berlet)

ab 599 €

(Amazon)

ab 151 €

(Baur)

ab 1.020 €

(eBay)

ab 1.359 €

(Cyberport)

CHIP | Diese Tabelle liefert stundenaktuelle Informationen und Messwerte aus der Saugroboter-Bestenliste.

Top-Empfehlung: Ecovacs Deebot X2 Omni

Produktabbildung
Ecovacs Deebot X2 Omni
mit9Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Ecovacs Deebot X2 Omni

  • Testurteil: Gut (1,7)
  • Funktionalität: Sehr gut (1,4)
  • Navigation: Gut (1,9)
  • Leistung: Sehr gut (1,5)
  • Ausstattung: Gut (1,7)
  • Lautheit: Befriedigend (2,7)
Anzeige

Günstiger Shop

799 €

(Coolblue)

Vorteile

Flach

Wisch- und Absaugstation

Hohe Moppanhebung

Oft großartige Wischleistung

Tolle Sprachassistenz

Nachteile

Wenig Zubehör

Stößt Weinglas um

Langsamer Wischer

Wischte einen Fleck nicht

Testfazit

Der Ecovacs Deebot X2 Omni ist ein starker, komfortabler Saugroboter. Seine kombinierte Servicestation kann die Wischpads reinigen. Der Roboter ist mit 9,3 cm ziemlich flach gebaut, kommt gut unter Möbel und saugt ordentlich. Allerdings könnte seine maximale Leistung noch ein wenig stärker sein. Dafür hält der Akku lange durch, hier muss man sich keine Sorgen machen. Der Roboter hebt die Pads außerdem bis zu 1,5 cm an, um über Teppiche zu fahren. Er wischt meist fantastisch, haushaltet aber nicht gut mit seinem Wasser: Ein entfernter Fleck unseres Testraums war quasi unberührt. Er wischt außerdem recht langsam, 20 Minuten für 9 m². Dafür saugt er ziemlich flott. Er stieß aber ein gefülltes Weinglas um, fraß Legosteine und größeres Spielzeug. Uns gefällt die schlaue YIKO-Sprachassistenz, die sehr genaue Aufgaben ausführt.

Zum ausführlichen Testbericht: Ecovacs Deebot X2 Omni

Wischt ebenfalls klasse: Dreame L10s Pro Ultra Heat

Produktabbildung
Dreame L10s Pro Ultra Heat
mit11Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Dreame L10s Pro Ultra Heat

  • Testurteil: Gut (1,7)
  • Funktionalität: Sehr gut (1,2)
  • Navigation: Gut (2,1)
  • Leistung: Gut (2,0)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,2)
  • Lautheit: Befriedigend (2,6)
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Günstiger Shop

749 €

(Cyberport)

Vorteile

Hauptsächlich automatische Station mit Heißwasser

Automatische Reinigungsmittelzugabe

Hindernismarkierung

Gute Navigation

Gute Wischleistung

Nachteile

Ziemlich schlechte Eckenreinigung

Überdurchschnittlich laut

Hohe Servicestation

Saugt recht langsam

Testfazit

Der Dreame L10s Pro Ultra Heat ist ein guter Saugroboter ohne herausragende Nachteile. Uns gefällt seine Saugleistung: Auf maximaler Stufe holt er bis zu 68 Prozent Staub aus Hartboden und Teppich. Dabei ist er mit rund zwölf Minuten auf 9 qm aber ziemlich tranig. Dagegen dreht er beim Wischen voll auf: Er putzt alle Flecke nahezu restlos weg und braucht dafür auch nur flotte elf Minuten. Dabei kommt er bis auf 1 mm an Kanten heran. Wegen der Moppanhebung kann er Teppiche überwinden und seine Station kümmert sich um die hauptsächlich automatische Reinigung mit heißem Wasser und Reinigungsmittelzugabe. Die Station ist mit fast 60 cm aber auch ziemlich hoch und dominiert damit das Wohnzimmer etwas. Die Navigation überzeugt, nur unsere kleine Testpuppe hat er gefressen. Bei fragwürdigen Hindernissen schießt er ein Foto und schickt es an die App. Letztendlich stört uns nur, dass der Roboter überdurchschnittlich laut arbeitet und eher schlecht Ecken putzt.

Zum ausführlichen Testbericht: Dreame L10s Pro Ultra Heat

Preistipp: Dreame L10s Ultra

Produktabbildung
Dreame L10s Ultra
mit27Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Dreame L10s Ultra

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Funktionalität: Sehr gut (1,5)
  • Navigation: Gut (2,3)
  • Leistung: Sehr gut (1,0)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,2)
  • Lautheit: Sehr gut (1,3)
Anzeige

Günstiger Shop

659 €

(Berlet)

Vorteile

Enormer Funktionsumfang

Hervorragende Kartierung und Bedienung

Starke Saugleistung im Minimalmodus

Leise

Nachteile

Bei zwei von drei Testgeräten versagte die Station

Wenig Zubehör

Sehr schlechte Eckenreinigung

Testfazit

Der Dreame Bot L10s Ultra erweist sich im Test als fabelhafter Saugroboter. Beim Funktionsumfang gibt es kaum etwas zu meckern: Roboter, App und die Station sind vollgestopft mit Features. So kann die Kamera etwa ein Foto von möglichen Hindernissen schießen und die Wohnungskarten lassen sich sehr gut bedienen. Die Station bietet neben Absaug- und Mopp-Reinigungsfunktionen auch einen Stutzen für Reinigungsmittel. Das Problem: In unserem Test hat erst die dritte Wischstation funktioniert, die ersten zwei haben kein Wasser gepumpt. Auch der Lieferumfang fällt etwas dürftig aus. Dafür saugt er Flächen tadellos, sehr flott und leise. Die Wischleistung könnte besser sein, aber für rudimentären Schmutz genügt es. Trotz Frontkamera schafft er unseren Hindernisparcours nicht ganz perfekt. Das kann sich mit Software-Updates noch verbessern.

Zum ausführlichen Testbericht: Dreame L10s Ultra

Beste Wischleistung unter 600 Euro: Ecovacs Deebot T20 Omni

Produktabbildung
Ecovacs Deebot T20 Omni
mit9Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Ecovacs Deebot T20 Omni

  • Testurteil: Gut (1,9)
  • Funktionalität: Gut (1,9)
  • Navigation: Gut (1,6)
  • Leistung: Gut (2,2)
  • Ausstattung: Gut (1,9)
  • Lautheit: Gut (1,6)
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Günstiger Shop

599 €

(Amazon)

Vorteile

Wischt hartnäckige Flecken gut

Umfangreiche Einstellmöglichkeiten

Wisch- und Absaugstation

Nachteile

Lange Ladedauer

Keine speziellen Kamerafunktionen

Wenige mitgelieferte Ersatzteile

Testfazit

Ein rundum guter Saugroboter ohne auffällige Schwächen. Der Deebot T20 Omni saugt und navigiert im Test zuverlässig, und in vernünftiger Geschwindigkeit. Wenn ein Ort mal häufiger verschmutzt ist, merkt der Roboter das sogar und schaltet präventiv einen Gang höher. Seine Wischfunktion gehört zu den besseren, und bei den hartnäckigsten Flecken poliert er sogar vergleichsweise exzellent. Trotzdem kommt er über hohe Teppiche. Der Roboter lässt sich außerdem hervorragend auf eigene Vorlieben anpassen, und wegen der kombinierten Saug-Wisch-Station kann man das Gerät auch mal ein paar Tage ignorieren. Der Akku hält zwar potenziell lange durch, benötigt aber auch sechseinhalb Stunden zum Aufladen. Zudem ist Ecovacs beim sonstigen Lieferumfang etwas geizig, es hätten durchaus mehr Ersatzteile beiliegen dürfen.

Zum ausführlichen Testbericht: Ecovacs Deebot T20 Omni

Beste Wischleistung unter 300 Euro: Medion X10 SW (MD 11782)

Produktabbildung
Medion X10 SW (MD 11782)
mit6Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Medion X10 SW (MD 11782)

  • Testurteil: Befriedigend (3,0)
  • Funktionalität: Gut (2,5)
  • Navigation: Befriedigend (3,4)
  • Leistung: Befriedigend (2,7)
  • Ausstattung: Ausreichend (4,1)
  • Lautheit: Sehr gut (1,5)
Anzeige

Günstiger Shop

151 €

(Baur)

Vorteile

Recht flach

HEPA-Filter

Teppicherkennung

Speichert Karten mehrerer Stockwerke

Nachteile

Schlechte Hinderniserkennung

Schlechte Wischfunktion

Keine Kindersicherung

Wenige mitgelieferte Ersatzteile

Schlechte Eckenreinigung

Testfazit

Der Medion X10 SW (MD 11782) ist ein einigermaßen kompetenter und dafür sehr günstiger Saugroboter. Seine Saugleistung ist gar nicht übel: Er saugte im Minimalmodus schon 44 Prozent des Teststaubs, im Max-Modus 53 Prozent. Nur Ecken putzt er kaum. Sein Akku hält bei freier Bahn mindestens 82 Minuten durch, das reicht für die meisten Wohnungen. Er hat eine Teppicherkennung, klettert harte Kanten bis 18 mm hoch und kommt mit seinen 9,3 cm Höhe gut unter Möbel. Ein HEPA-Filter ist auch an Bord. Die App bietet recht viele Funktionen, ist dafür nicht vollkommen responsiv. Neben der fehlenden Kindersicherung hat er einige große Schwächen: Im Hindernisparcours ließ er fast kein Fettnäpfchen aus, zog sogar eine Lampe am Kabel vom Schrank. Darüber hinaus ist seine Wischfunktion sehr schlecht: Nur für losen Staub und ein bisschen Wischglanz genügt es noch.

Zum ausführlichen Testbericht: Medion X10 SW (MD 11782)

Top-Alternative: Dreame L20 Ultra Complete

Produktabbildung
Dreame L20 Ultra Complete
mit20Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Dreame L20 Ultra Complete

  • Testurteil: Sehr gut (1,4)
  • Funktionalität: Sehr gut (1,2)
  • Navigation: Gut (1,8)
  • Leistung: Sehr gut (1,2)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,1)
  • Lautheit: Gut (2,4)
Anzeige

Günstiger Shop

1.020 €

(eBay)

Vorteile

Enormer Funktions- und Lieferumfang

Tolle Navigation

Kann Wischpads selbst entfernen

Starke Wischleistung

Nachteile

Sehr hoch

Enttäuschende Akkulaufzeit

Saugleistung nur leicht überdurchschnittlich

Sehr große Servicestation

Testfazit

Dreame hat die Verpackung des Bot L20 Ultra Complete vollgestopft: Mit Bürsten, Walzen, Tüchern und 1,8 Liter Putzmittel ist alles auf Vorrat vorhanden. Ähnlich überwältigend ist seine Featuredichte: Die App bietet gängige und auch einige extravagante Funktionen, darunter Hindernisfotos und Livevideos. Nur wenige Hindernisse bereiten ihm beim Navigieren Probleme. Ein Highlight: Der Roboter lässt feuchte Wischpads in der Station liegen, um sie nicht über Teppiche zu schleifen. Muss er beim Wischen doch mal Läufer überqueren, hebt er sie bis zu 1,5 cm an. Dafür ist sein Gehäuse mit 10,5 cm auch sehr hoch. Seine Wischleistung ist stark und er kommt auch gut an Ränder. Die Saugleistung ist dagegen nur leicht überdurchschnittlich. Wirklich enttäuschend ist nur sein Akku: Er macht auf höchster Stufe nach etwa 50 Minuten schlapp. Bei seinem Tempo schafft er so kaum 80 qm ohne Zwischenladung.

Zum ausführlichen Testbericht: Dreame L20 Ultra Complete

Auch gut: Roborock S8 MaxV Ultra

Produktabbildung
Roborock S8 MaxV Ultra
mit11Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Roborock S8 MaxV Ultra

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Funktionalität: Sehr gut (1,3)
  • Navigation: Gut (1,7)
  • Leistung: Sehr gut (1,4)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,2)
  • Lautheit: Gut (2,3)
Anzeige

Günstiger Shop

1.359 €

(Cyberport)

Vorteile

Exzellente Eckenreinigung

Vollwertige Servicestation

Gute App

Gute Saug- und Wischleistung

Nachteile

Einige Navigationsmankos

Breite Station

Langsamer Wischer

Keine wischfreien Zonen definierbar

Testfazit

Der Roborock S8 MaxV Ultra zeichnet sich durch sehr viele bewegliche Teile aus: Nicht nur fahren Seitenbürste und ein Mini-Mopp an Kanten heran, um sie auf einen Millimeter zu wischen und zu putzen, sondern auch die Hauptbürste zieht sich ins Gerät zurück. Das soll einen Störfaktor bei reiner Wischarbeit entfernen. Die Technik macht sich bezahlt: An Wänden reinigt das Gerät super, Ecken reinigt er famos. Die Feuchtwischleistung schneidet insgesamt gut ab, kann aber je nach Hartnäckigkeit der Flecken und bei rauen Untergründen trotz vibrierendem Wischpad auch mal nur befriedigend ausfallen. Uns gefällt die starke Servicestation mit vollständiger Selbstreinigung, auch wenn sie mit fast 41 cm ziemlich breit ist. Die App ist gut, der Sauger saugt flott und ordentlich. Allerdings leistet er sich empfindliche Fehler bei Hindernissen, darunter Tierkot und Spielzeug. Außerdem wischt er mit über 22 Minuten für 9 m² ziemlich langsam. Auch sind keine wischfreien Zonen in der sonst guten App definierbar.

Zum ausführlichen Testbericht: Roborock S8 MaxV Ultra

So günstig sind empfehlenswerte Saugroboter mit Wischfunktion

Vernünftige Modelle mit Wischfunktion gibt es bereits für etwas über 300 Euro. Solche Geräte verfügen schon über einen integrierten Wassertank, lassen sich per App steuern und bieten eine stabile Navigation sowie eine gute Saugleistung. Günstigere Geräte verzichten jedoch gerne auf essentielle Wisch-Features, etwa ein sich automatisch einfahrendes Wischpad. Dieses ist notwendig, damit der Roboter nicht das feuchte Wischtuch über den Teppichboden zieht. Oft müssen Sie bei solchen Modellen für den Staubsaugevorgang das Wischpad entfernen und fürs Wischen wieder anbringen.

Höherpreisige Modelle von Reinigungsrobotern bringen oft eine mechanische Wischfunktion mit, die nicht nur das Wischpad über den Boden zieht, sondern auch durch kleine Bewegungen eine Art Poliereffekt erzeugt. Das ermöglicht eine gründlichere Reinigung und verbessert oft das Endergebnis.

Was kann eine Wischfunktion und was nicht?

Die Wischfunktion eines Hybridroboters funktioniert wie folgt: Im Roboter befindet sich ein Frischwasserbehälter, den Sie vor dem Wischen befüllen müssen. In manchen Fällen empfiehlt der Hersteller auch ein Reinigungsmittel zuzugeben. An der hinteren Unterseite des Roboters sitzt ein Wischpad, das sich üblicherweise per Klettverschluss anbringen lässt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Mikrofaserpads, die sich zwar einige Male auswaschen lassen, aber nach mehrfacher Benutzung weggeworfen werden sollten. Der Roboter befeuchtet dieses Pad kontinuierlich während des Wischvorgang und zieht es über den Boden. Je nach Modell kann der Roboter ohne Umbau sowohl saugen als auch wischen, anderenfalls müssen Sie Module mit einigen Handgriffen austauschen. Einige Roboter müssen die Vorgänge strikt voneinander trennen, damit das Pad nicht aus Versehen über den Teppichboden schleift. Teurere Modelle können das Pad anheben und so je nach Untergrund saugen, wischen oder beides.

Die Wischfunktion löst vor allem leichten Restschmutz, der selbst nach dem Staubsaugen am Boden hängen bleibt, und verleiht dem Boden mehr Glanz. Sie kümmert sich etwa um kleine Staubflecken, solange sie nicht festgetreten sind, oder erledigt leichte Fettschlieren. Es ist dagegen nicht die Aufgabe der Wischfunktion, eingetrocknete Honigflecken zu entfernen oder ein verschüttetes Glas Limonade zu bereinigen.

Nachdem der Roboter zur Ladestation zurückgekehrt ist, müssen Sie den Wasserbehälter entleeren, trocknen und das Wischpad ausspülen und trocknen oder wegschmeißen. Die Reinigung ist hier der deutliche Nachteil einer Wischfunktion, denn Sie sollten weder das feuchte Pad noch das Wasser im Behälter längere Zeit stehen lassen – Sie müssen sich also sowohl vor als auch nach dem Wischen um Ihren Roboter kümmern. Zudem können die Kosten für wenige Wischpads beträchtlich sein.

In manchen Fällen erledigt der Roboter seine Reinigung selbst. Dabei fährt er sich selbstständig in eine mitgelieferte Reinigungsstation und spült die Pads durch, pumpt das Schmutzwasser in einen externen Behälter und trocknet die Unterseite. Man muss zwar trotzdem in regelmäßigen Abständen die Reinigungsstation säubern und ab und zu die Pads austauschen, die Reinigung des Roboters nach jeder Nutzung fällt aber somit weg.

Gerade bei großen Wohnungen mit vielen Hartböden kann ein Saugroboter mit Wischfunktion durchaus praktisch sein. Für kleinere Wohnungen erzielen Sie aber mit spezialisierten Handgeräten, zum Beispiel Saugwischern oder Dampfbesen, bessere Ergebnisse und sind immer noch recht schnell mit der Arbeit fertig.

Staubsaugerroboter der Marke Ecovacs Deebot T9 Plus von unten

Unter der Bürstwalze wird das Wischpad angebracht, entweder mit einem mechanischen Verschluss, per Klett oder magnetisch. Modell: Ecovacs Deebot T9+

Bild: CHIP

Worauf Sie bei einem Saugroboterkauf achten sollten

Ein Saugroboter kann viel, aber nicht jedes Modell ist auch ideal für jedes Haus. Damit Sie nicht zum falschen Helfer greifen, geben wir Ihnen einige Ratschläge:

  • WohnungsgrößeGenerell gilt: Je größer die Wohnung ist, desto mehr lohnt sich ein Saugroboter. Aber auch eine Ein-Zimmer-Wohnung profitiert von einem sehr günstigen Modell. Dieses muss nicht spitzenmäßig navigieren, sondern es genügt, wenn es so lange zufällig herumfährt, bis die Batterie leer ist. Jenseits davon empfehlen wir Ihnen Geräte ab rund 300 Euro. Diese finden sich bei jeder Wohnungsgröße zurecht.
  • TierhaareTierhaare können wahre Biester sein: Sie laden sich elektrostatisch auf und verkeilen sich wortwörtlich im Teppichflor. Lange, feine Tierhaare schließen sich vor der Düse normaler Staubsauger auch gerne mal zu einem Knäuel zusammen und lassen sich bis zur Teppichleiste schieben, ohne dass sie je ins Saugrohr geraten. Die elektrischen Bürstenwalzen vieler Roboter wirken diesen Effekten durch ihre mechanischen Bewegungen entgegen. Das führt aber dazu, dass sich Haare oft um die Bürsten wickeln. Diese müssen Sie dann aus dem Roboter entfernen und händisch reinigen. Einige Roboter bieten Gummiwalzen, die recht wartungsfrei sind. Diese sind in ihrer Putzleistung aber nicht den typischen Bürsten ebenbürtig. Zuletzt gibt es noch Roboter ohne Walzen. Die sind dann wartungsfrei, denn was nicht existiert, muss man nicht reinigen. Die Putzleistung ist hier aber gerade auf Teppichböden am schlechtesten. Eine Patentlösung gegen Tierhaare gibt es also nicht.
  • Kletternde SaugroboterTürschwellen können für Roboter ein echtes Hindernis darstellen. Ob und wie gut sie es in den nächsten Raum schaffen, hängt von Modell zu Modell ab. Die kleinen Plastikleisten zwischen den Bodenbelägen im Türrahmen überwinden alle noch mit Leichtigkeit, aber an einem Zentimeter Höhe können einige schon mal scheitern. Andere Roboter klettern dagegen auch scharfe Kanten bis in zwei Zentimeter Höhe. Das klingt erst einmal nur vorteilhaft, allerdings ist uns aus eigener Erfahrung bekannt, wie ein Roboter eifrig ein niedriges Regal erklimmt und die Spielekonsole rammt oder auf den breiten Kufen eines beliebten Sessels eines bekannten schwedischen Möbelhauses strandet. Sowas lässt sich allerdings in den meisten Apps vermeiden, indem Sie den Roboter dort genau einzeichnen wo er fahren darf und wo nicht.
  • Komplexe WohnungenJe möblierter und verschachtelter die Wohnung, desto schwieriger hat es ein Saugroboter. Viele Stuhlbeine, Türschwellen, Vasen und andere Deko erhöhen die Laufzeit enorm. Schließlich muss sich der Roboter immer mal wieder neu orientieren oder fährt einen Bereich zwei- oder dreimal ab. Ist dann auch noch die Putzfläche weitläufig, kann es sein, dass dem Roboter während des Putzvorgangs die Puste ausgeht. Er findet dann üblicherweise verlässlich zur Station zurück, kann sich aufladen und später automatisch weiter machen. Einige Roboter benötigen aber sechs Stunden oder mehr für so einen Ladevorgang, womit das Saugen und Wischen meist in die frühen Abendstunden fällt. Daher sollten Sie auch nicht ausschließen, dass ein spezifischer Saugroboter für Ihre Wohnung nicht geeignet ist.
  • Keiner ist gut in EckenWir kennen bislang keinen Saugroboter, der gut Ecken putzen könnte. Das liegt daran, dass die Hauptdüse mit etwas Abstand zu seinem Gehäuserahmen verbaut ist – so kommt sie nie in Ecken rein. Viele Roboter behelfen sich hier mit Seitenbürsten, die zumindest losen Staub aufwirbeln, damit er aufgesaugt werden kann. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass ein Roboter keine Türen öffnen kann – hinter diesen wird sich also immer eine Staubschicht sammeln, die Sie weiterhin selbst entfernen müssen. Zuletzt stellen Ecken auch ein Problem für die Wischfunktion dar. Schließlich ist das Pad stets am hinteren, bei allen Geräten abgerundeten Ende angebracht. Dieses kann unmöglich passgenau eine Ecke wischen. Hier ist ein reiner Wischroboter, wie der iRobot Braava, passender konstruiert.
  • BauhöheHersteller geben üblicherweise die Bauhöhe eines Roboters inklusive Anbauten an. Das ist zum Beispiel wichtig für die vielen Roboter mit Lasernavigation, da hier ein kleines Türmchen auf dem Roboter sitzt. Diese Maximalhöhe sollten Sie für Ihre Wohnung bedenken, denn Roboter sind besonders praktisch, wenn Sie auch unter Möbel fahren können. Allerdings hält die Bauhöhe auch Probleme bereit. Sollte ein Roboter etwa knapp unter eine Couch oder einen Schrank passen, dann messen Sie lieber noch an weiteren Stellen nach. Schließlich können Möbel an unterschiedlichen Orten durchhängen. So kann ein Roboter sich unterm Schrank verklemmen, und Sie müssen ihn händisch aus seiner Situation herausbugsieren.

Entleerung von Staub eines Staubsagerroboters

Filter, insbesondere der zwischen Staubbehälter und Motor, sollten spätestens alle paar Monate ersetzt werden.

CHIP

  • No-Go-Zonen und virtuelle WändeSo ziemlich jeder Roboter kommt heutzutage mit einer App, die nicht nur ein nettes Gimmick darstellt. In diesen Programmen können Sie Ihre Wohnung kartieren lassen und anschließend in Zonen und Bereiche einteilen. So definieren Sie etwa den Bereich um den Fressnapf als Tabu, verbieten den Läufer im Wohnzimmer als Wischbereich und sagen dem Roboter, dass er im Bad nur wischen, aber nicht saugen darf. Je nach Hersteller gibt es noch andere Arten von Zonen. So empfinden wir den "Nicht klettern"-Befehl als praktisch, der es dem Roboter untersagt, in einem Bereich Möbel zu erklimmen.
  • Mehrere EtagenUm Ihre Wohnung per App in Putzbereiche einzuteilen, ist eine Kartierung durch den Roboter zwingend notwendig. Nicht alle Roboter verfügen jedoch bislang über einen größeren Kartenspeicher. Das ist egal für Menschen, die nur auf einem Stockwerk leben. Sollten Sie Ihren Roboter aber auf mehreren Stockwerken einsetzen wollen, dann achten Sie darauf, dass er sich auch mehrere Karten merken kann.
  • Waschbare Filter und nachkaufbare EinzelteileEin Saugroboter hält nicht ewig – Hersteller rechnen aktuell damit, dass der "Lebenszyklus" eines Roboters nach etwa drei Jahren endet. Das heißt aber nicht, dass Sie das auch so hinnehmen müssen. Klar: Den Motor können Sie ohne tiefes technisches Verständnis nicht selbst in Schuss halten, aber die meisten anderen Teile. Sie können die Walzen und Seitenbürsten von Haaren befreien, so dass es die Riemen und Zahnräder nicht strapaziert, und regelmäßig die Filter ausklopfen, auswaschen oder neu kaufen. Vor allem die Bürsten und Filter sollten nachkaufbar sein.
  • Hindernisse: Legosteine, Kabel und andere DingeIn einer idealen Welt würden Roboter alle Hindernisse umgehen, die ihnen Probleme bereiten. Beispielsweise kann sich ein herumliegender Legostein unter dem Roboter verklemmen. Oder eine Socke wickelt sich um die Walzen. Teppichfransen sind große Probleme und viele Roboter lieben es, am Ladekabel des Notebooks zu zerren. Den Endboss stellen die Hinterlassenschaften noch nicht stubenreiner Haustiere. Gerade teurere Roboter sind durch neue Sensoren und Software inzwischen immerhin richtig gut darin, viele dieser Gefahren zu erkennen und zu umgehen. Aber übermäßig intelligent sind die Maschinen noch nicht, Sie sollten also Ihre Wohnung nach Möglichkeiten "saugroboterkompatibel" machen.
  • SturzsensorenWir haben es bislang noch nicht erlebt, dass ein Saugroboter Treppenstufen hinab gefallen ist. Hersteller sind hier lieber übervorsichtig, denn nichts wäre so fatal für das Geschäft wie eine "Der Roboter ist aus dem ersten Stock auf meinen Kopf gefallen"-Rezension. Darum sind die Roboter mindestens vorne und an den Seiten mit Sturzsensoren versehen, manchmal auch hinten. Sollte der Roboter hinten keine Sensoren haben, sollten Sie am Treppenabsatz darauf achten, dass möglichst wenige Objekte herumstehen, damit der Roboter nicht rückwärts fahren muss und versehentlich hinabsegelt.
  • Freie LadestationSo ziemlich jeder Saugroboter verfügt über eine Ladestation. Beim Aufstellen sollten Sie bedenken, dass Sie diese aber nicht einfach unsichtbar unters Bett stellen können. Die meisten Anleitungen weisen darauf hin, dass die Station in jede Richtung etwa einen Meter Platz benötigt, damit der Roboter gut zu ihr finden kann. Roboter mit einer nach oben gerichteten Kamera sind zudem verwirrt, wenn sie Ihren Putzvorgang unterm Lattenrost beginnen, und könnten für die Orientierung eine Weile brauchen.

So testet CHIP Staubsaugerroboter

Saugroboter sind enorm komplexe Haushaltsgeräte. In unserem eigens für die Putzhelfer gebauten Testraum erfasst das Testcenter pro Modell über 130 Datenpunkte, die sich auf den folgenden Kategorien mit unterschiedlicher Gewichtung verteilen:

Navigation (25 Prozent): Die Navigation halten wir für ein essentielles Merkmal eines guten Saugroboters. Denn ein Roboter kann noch so stark sein – wenn er etwas auslässt, bleibt der Staub dort liegen. Um eine gründliche Fahrt zu überprüfen, erstellen wir in einem 30 m² großen Raum eine softwaregestützte Abdeckungskarte. Diese Karte zeigt, an welchen Stellen die Hauptbürste des Roboters gearbeitet hat. In die Navigationsbewertung fließen auch Praxiseindrücke ein. Weiterhin bewerten wir, ob der Roboter zuverlässig zur Station zurückfindet, nah an der Wand fährt, wie hoch er klettern kann und wie stark er mit Möbeln zusammenstößt.

Außerdem muss der Roboter einen Hindernisparcours mit Kabeln, Legosteinen, Stuhlbeinen, herumliegenden Socken, Tierkotattrappen, Weingläsern, Puppen, niedrigen Regalen, einem unorthodox geschnittenen Sofa, einem Spiegel, einem Papierkorb und dem Ständer eines Akkusaugers überstehen. Versagt das Modell bei mehreren Versuchen auch nur ein einziges Mal, bekommt es sofort eine Abwertung – denn bei Robotern ist Zuverlässigkeit das A und O. Es ist egal, ob der Roboter 30-mal ohne Auffälligkeiten den Dienst verrichtet, wenn er beim 31. Durchgang den Laptop am Kabel vom Tisch reißt. Selbst eine leichte Berührung führt daher schon zu Punktverlusten. Auch die Eckenreinigung zählen wir zur Navigationswertung.

Leistung (25 Prozent): Die nächste Kategorie ist die Leistung. Für diesen Test verteilen wir 150 Gramm Quarzsand auf leicht zugänglichen Oberflächen: 100 Gramm auf einem hochflorigen Läufer, 50 Gramm auf Hartboden. Wir messen das Gewicht des Staubbehälters vor und nach den Durchgängen. Diese Messungen führen wir sowohl bei niedrigster als auch bei höchster Leistungsstufe aus. Ein Großteil der Leistungswertung ist aber die Effizienz – also die Menge des aufgenommenen Staubs geteilt durch die benötigte Zeit. Erfahrungsgemäß kriegt nämlich jeder Saugroboter fast allen Staub aus den Fasern, wenn er nur lange genug saugen darf. In unserem Test belohnen wir Roboter, die eine hohe Saugkraft aufweisen, ohne zu trödeln und ohne jeden Fleck doppelt und dreifach abzufahren. Zusätzlich treten wir zerrupfte Wollflusen in den Teppich ein, was Haare simulieren soll. Nimmt der Roboter alle Flusen auf, bekommt er die volle Punktzahl. Ein Nebeneffekt: Die Wollflusen zeigen sehr gut, wie wartungsintensiv die Bürste ist, denn die Fasern verfangen sich leicht in Borsten.

Moderne Saugroboter sind inzwischen eigentlich Saug-Wisch-Roboter, denn viele verfügen über so eine feuchte Putzeinheit. Üblicherweise soll ein Wischroboter nur oberflächlichen Schmutz entfernen; hartnäckigen Staub oder vielleicht mal einen kleinen Spritzer Tomatensauce. Das kann aber fast jeder. Wir haben uns daher für Härtetests entschieden: Auf zwei Arten von Hartböden trocknen wir jeweils zwei kleine Espressoflecken und zwei große Cappuccinoflecken unter einem Heizstrahler. Die Güte des Wischvorgangs bewerten wir anschließend subjektiv in einem standardisierten Fotovergleich.

Funktionalität (25 Prozent): Die Kategorie Funktionalitäthat in den letzten Jahren enorm an Wichtigkeit zugenommen und ist nun seine eigene Wertungskategorie. Insgesamt 60 Datenpunkte erfassen wir hier. Aufgrund aktueller Kartierungsmethoden und smarter Apps können Sie bei Vorreitern dieser Kategorie die Reinigung Ihrer Wohnung bis ins kleinste Detail durchplanen. Wir achten bei dieser Wertung auf die verschiedensten Arten der Sperrzonen, Kombinationen von Saug- und Wisch-Modi, die Putzreihenfolge von Räumen und ob der Roboter überhaupt vernünftige Karten erstellt. Besonders wichtig bei Geräten mit Wischfunktion: Hebt sich die Wischeinheit an, so dass der Roboter einigermaßen problemfrei Teppiche überquert? Wir prüfen den Funktionsumfang außerdem auf Sprachausgabe, Kindersicherung, Kamerafunktionen, Fernsteuerung, Sprachassistenz und vieles mehr.

Ausstattung (20 Prozent): In die Kategorie Ausstattung fließen die physischen Merkmale des Saugroboters ein. Hier schauen wir auf die Höhe des Roboters und die Größe von Staub- und Wasserbehältern, sowohl am Roboter selbst als auch in einer vorhandenen Station. Letztere macht den größten Teil dieser Wertung aus: Eine moderne Roboterstation muss dabei nicht nur den Staub absaugen können, sondern das gleiche auch für den Schmutzwassertank bewerkstelligen. Am besten reinigt sie den Roboter auch noch mit, sodass Sie möglichst wenig Trubel im Alltag haben. Wir schauen außerdem auf vorhandene Tasten am Roboter und der Station – denn so schön eine gute App auch ist, manchmal steht man eben doch direkt vor dem Gerät und will es auf die Reise schicken, während das Handy irgendwo im Schlafzimmer liegt. Sämtliches sonstige Zubehör im Lieferumfang fließt positiv in die separate Preis-Leistungs-Wertung ein.

Lautheit (5 Prozent): Die letzte Kategorie ist die Lautheit. Mit einem sensiblen Richtmikrofon messen wir auf Kopfhöhe die Geräuschentwicklung auf Hartböden, sowohl im minimalen wie auch maximalen Leistungsmodus.

Zum passenden Saugroboter mit unserem Schritt-für-Schritt-Berater

Unsere Kaufberatungen werden Ihnen bestimmt gut weiterhelfen können. Falls Sie sich aber nicht zwischen dem einen oder anderen Modell entscheiden können, hilft Ihnen unser interaktiver Schritt-für-Schritt-Berater in wenigen Klicks.

Häufige Fragen und Antworten

Was taugen Saugroboter mit Wischfunktion?

Die Wischfunktion von Saugrobotern dient vor allem dem Wischen von Restschmutz und dem Polieren. Sie lässt den Hartboden schöner glänzen, aber die Hauptarbeit liegt immer noch bei der Saugfunktion. Hartnäckigen Schmutz reinigt die Wischfunktion nicht.

Was ist besser: Saugroboter mit oder ohne Wischfunktion?

Für Hartböden reicht ein reiner Saugroboter aus, sofern du nicht auf den Glanz eines stets gewischten Bodens Wert legst. Kombigeräte bieten außerdem häufig einen eher kleinen Saugbehälter.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.