Saugroboter für Teppich: Die besten Modelle auf Läufern und Fasern im Test

Die holen alles raus

Staubsaugerroboter kaufen: CHIP-Experte gibt Tipps zu Saugrobotern

Teppiche können tückische Schmutzfänger sein, aber Saugroboter können hier helfen. Dank ihrer mechanischen Walzen wirbeln sie festgetretenen Flor auf und ziehen auch widerspenstige Flusen aus den Fasern. Wir nennen Ihnen im Saugroboter für Teppich-Test empfehlenswerte Modelle für Teppiche und verraten, worauf es beim Kauf ankommt.

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Saugroboter können eine fantastische Hilfe im Alltag sein – und holen inzwischen auch aus Teppichen viel Schmutz hervor, insbesondere bei häufigen Fahrten. Aber nicht alle Modelle sind hier uneingeschränkt empfehlenswert. Denn wie bei normalen Staubsaugern hat hier die Düse einen enormen Einfluss auf das Saugergebnis. Diese sind in der Regel auch stärker als Saugroboter, aber die Automaten haben einen gewaltigen Vorteil: Leistungsstarke Saugroboter, die regelmäßig durch Ihre Wohnung fahren, können verhindern, dass sich Staub überhaupt erst in den Fasern festfrisst.

Saugroboter für Teppiche im Test: Darauf kommt es an

Saugroboter nutzen drei Techniken, um Staub aus dem Teppich zu holen. Allen voran ist da die pure Saugleistung. Diese überwindet statische Aufladungen und zieht aufliegenden Schmutz in den Staubbehälter. Weiterhin arbeiten Seitenbürsten Staub aus Ecken und Kanten in Richtung der Hauptdüse. Dies funktioniert auf Teppichböden aber nur leidlich, da diese Bürsten wirklich nur oberflächlichen Staub kehren. Saugroboter mit breiten Düsen, die bis zum Gehäuserand gehen, haben hier einen Vorteil. Dieser kommt bei Teppichböden die wichtigste Arbeit zu: Die Fasern aufzurichten. Ein aufrecht stehender Flor sieht nicht nur besser aus, sondern beseitigt auch Blockaden, so dass die Saugkraft ungehindert arbeiten kann.

In unseren langjährigen Tests der Saugroboter für Teppiche stellten sich insbesondere Hauptwalzen mit vielen Borsten als Staubkiller auf Teppichböden heraus. Diese kratzen auch den letzten Schmutz aus dem Textil. Allerdings lassen die Borsten diversen Dreck auch nicht wieder los. Diese Walzen müssen Sie also immer wieder von Haaren befreien. Darum sieht man heutzutage reine Bürstenwalzen kaum noch.

An den meisten aktuellen Saugrobotern werden Sie Walzen mit einer Kombination aus Lamellen und Borsten finden. Das hat einen etwas negativen Effekt auf die Reinigungsleistung, dafür müssen Sie diese Walzen bei weitem nicht so häufig von Haaren oder Flusen befreien.

Zuletzt gibt es reine Gummiwalzen. Der Vorteil ist schnell ersichtlich: Wo keine Borsten sind, kann sich auch kein langes Haar verheddern. Allerdings hat es dieser eher wartungsfreie Walzentyp derzeit noch etwas schwer, mit der Reinigungsleistung von Kombibürsten oder gar reinen Borstenwalzen mitzuhalten. Ihr Anwendungsfeld ist daher eher der Hartboden.

Besonders bei den ersten beiden Bürstentypen sollten Sie schauen, dass sie sich leicht aus dem Gerät holen lassen. Andernfalls müssen Sie eventuell sogar nach einem Werkzeug suchen, bevor der Roboter wieder betriebsbereit ist – das kann auf die Nerven gehen. Zuletzt gibt es noch meist günstigere Modelle ohne Walze: Diese arbeiten auf Hartböden meist ganz passierlich, als Saugroboter für Teppich haben sie aber gar keine Chance.

Weitere Informationen zum Kauf eines Saugroboters finden Sie in unserer Saugroboter-Kaufberatung. Und falls Sie es mit hartnäckiger Verschmutzung auf Teppichböden zu tun haben, empfehlen wir Ihnen unsere Akkustaubsauger-Kaufberatung.

Saugroboter für Teppiche im CHIP-Test

CHIP testet jedes Jahr viele neue Saugroboter-Modelle. In unseren Tests nutzen wir Quarzsand. Diesen verteilen wir zu einem kleinen Teil auf Hartboden, und zu einem großen Teil auf Teppichboden. Die aufliegenden Partikel saugen Roboter meist schnell auf. Ein Großteil der kleinen Körner landet aber zwischen den Fasern. Hier müssen sich die Roboter dann wirklich beweisen. In der folgenden Bestenliste finden Sie immer aktuell die besten Saugroboter in diesem Test.

Saugroboter für Teppiche im Vergleich (Auswahl aus 34 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Top-Empfehlung

Preistipp

Alternative

Alternative

Alternative

Dyson 360 Vis Nav

Vorwerk Kobold VR7 & RB7 Servicestation

Neato D10

iRobot Roomba Combo j7+ (C755840)

Dreame L10s Ultra

Produktabbildung
Dyson 360 Vis Nav
mit22Bilder
Produktabbildung
Vorwerk Kobold VR7 & RB7 Servicestation
mit6Bilder
Produktabbildung
Neato D10
mit5Bilder
Produktabbildung
iRobot Roomba Combo j7+ (C755840)
mit6Bilder
Produktabbildung
Dreame L10s Ultra
mit27Bilder
ab 999 € ab 1.249 € ab 499 € ab 699 € ab 659 €

Befriedigend (3,2)

Befriedigend (3,0)

Befriedigend (3,3)

Gut (2,4)

Sehr gut (1,5)

Vorteile
Hervorragende Leistung bei max. Stufe
Vergleichsweise hygienische Entleerung
Auswaschbare Filter
Schmuckes Display
Kurze Ladezeit
Nachteile
Extrem kurze Laufzeit
Fehlende Standardfunktionen
Keine Servicestation
Keine Seitenbürsten
Laut
Vorteile
Kombi-Absaugstation für Kobold-Akkusauger
Automatik-Modus
Gründliche Eckenreinigung
Nachteile
Hoher Akkuverbrauch
Keine Wischfunktion
Wenige Reinigungsmodi
Der App fehlen Funktionen
Vorteile
Sehr großer Staubbehälter
Beeindruckende Staubaufnahme
Nachteile
Keine Wischfunktion
Schwierigkeiten mit einigen Hindernissen
Laut
Wenige Extras
Vorteile
Hervorragende Saugleistung
Sehr gute Navigation
Nur eine Leistungsstufe
Absaugstation
Nachteile
Miese Wischleistung
Keine Wischstation
Vorteile
Enormer Funktionsumfang
Hervorragende Kartierung und Bedienung
Starke Saugleistung im Minimalmodus
Leise
Nachteile
Bei zwei von drei Testgeräten versagte die Station
Wenig Zubehör
Sehr schlechte Eckenreinigung

Befriedigend (2,6)

Gut (1,8)

Befriedigend (2,8)

Gut (2,0)

Gut (2,3)

Ausreichend (4,5)

Befriedigend (3,2)

Mangelhaft (4,6)

Befriedigend (3,0)

Sehr gut (1,2)

Ausreichend (3,8)

Ausreichend (3,9)

Ausreichend (4,2)

Befriedigend (3,0)

Sehr gut (1,5)

Ausreichend (3,8)

Befriedigend (2,7)

Ausreichend (4,1)

Gut (2,5)

Sehr gut (1,3)

56,9 %

53,9 %

62,9 %

75,2 %

64,5 %

79,9 %

62,0 %

79,3 %

75,2 %

72,6 %

ab 999 €

(Otto Marktplatz: Dyson Deutschland)

ab 1.249 €

ZUM SHOP

(Vorwerk)

ab 499 €

(eTrodo)

ab 699 €

(Otto)

ab 659 €

(Berlet)

-

CHIP | Diese Tabelle liefert stundenaktuelle Informationen und Messwerte aus der Saugroboter-Bestenliste.

Top-Empfehlung: Dyson 360 Vis Nav

Produktabbildung
Dyson 360 Vis Nav
mit22Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Dyson 360 Vis Nav

  • Testurteil: Befriedigend (3,2)
  • Funktionalität: Ausreichend (3,8)
  • Navigation: Befriedigend (2,6)
  • Leistung: Gut (2,1)
  • Ausstattung: Ausreichend (4,5)
  • Lautheit: Ausreichend (3,8)
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Günstiger Shop

999 €

(Otto Marktplatz: Dyson Deutschland)

Vorteile

Hervorragende Leistung bei max. Stufe

Vergleichsweise hygienische Entleerung

Auswaschbare Filter

Schmuckes Display

Kurze Ladezeit

Nachteile

Extrem kurze Laufzeit

Fehlende Standardfunktionen

Keine Servicestation

Keine Seitenbürsten

Laut

Testfazit

Der Dyson 360 Vis Nav erfüllt die hohen Erwartungen an seine Saugleistung: Auf höchster Stufe saugt der Roboter ganze 80 Prozent Staub weg. Auf kleinster sind es immer noch gute 57 Prozent. Die Power kommt nicht ohne Preis, denn auf max. Stufe ist der Akku schon nach 15 Minuten leer. Und weil der Dyson nicht außergewöhnlich schnell ist, deckt er keine 20 qm ab. Immerhin lädt er sich in nur 90 Minuten wieder auf. Beim Navigieren macht er einige Fehler und verschluckt Socken und Spielzeug. Weitere Nachteile umfassen seine mittelmäßige Eckenreinigung, seine fehlende Servicestation und der geringe Zubehörumfang. Auch bei den Funktionen stellen wir Lücken fest, darunter die Kindersicherung, Wartungsinfos und diverse Putzmodi. Zudem ist er Dyson-typisch laut. Positiv fallen uns sein hübsches Touchdisplay, der auswaschbare Filter und die clevere Behältermechanik auf.

Alle Test- und Produktdaten: Dyson 360 Vis Nav

Preistipp: Vorwerk Kobold VR7 & RB7 Servicestation

Produktabbildung
Vorwerk Kobold VR7 & RB7 Servicestation
mit6Bilder
Bildquelle: CHIP.de

Vorwerk Kobold VR7 & RB7 Servicestation

  • Testurteil: Befriedigend (3,0)
  • Funktionalität: Ausreichend (3,9)
  • Navigation: Gut (1,8)
  • Leistung: Befriedigend (3,2)
  • Ausstattung: Befriedigend (3,2)
  • Lautheit: Befriedigend (2,7)
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Günstiger Shop

1.249 €

ZUM SHOP

(Vorwerk)

Vorteile

Kombi-Absaugstation für Kobold-Akkusauger

Automatik-Modus

Gründliche Eckenreinigung

Nachteile

Hoher Akkuverbrauch

Keine Wischfunktion

Wenige Reinigungsmodi

Der App fehlen Funktionen

Testfazit

Im Test hinkt der Vorwerk Kobold VR7 mit RB7-Servicestation der ähnlich teuren Konkurrenz hinterher. Gut finden wir die Kombi-Absaug-Ladestation, in die sich auch der Akkusauger VK7 einhängen lässt. Also: ein Aufbewahrungsort für zwei Geräte. Die Putzarbeit des VR7 ist durchwachsen: Der Roboter verschluckt sich an Socken, Tierkot sowie Lego. Er klettert auch nicht ganz so hoch wie seine Vorgänger. Seine Saugleistung ist gut, aber nicht großartig – Ecken reinigt er jedoch exzellent. Sein Akku ist recht schnell leer: 8 qm ohne Hindernisse kosten ihn 11 Prozent Kapazität bei max. Stufe. Eine 80-qm-Wohnung könnte ohne Boxenstopp knifflig werden. Am besten nutzt man den Automatikmodus mit Teppicherkennung. Der VR7 verzichtet auf eine Wischfunktion. Auch die App wirkt leicht veraltet und spart sich Features, die inzwischen Standard sind.

Zum ausführlichen Testbericht: Vorwerk Kobold VR7 & RB7 Servicestation

Alternative: Neato D10

Produktabbildung
Neato D10
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Bildquelle: Bestcheck.de

Neato D10

  • Testurteil: Befriedigend (3,3)
  • Funktionalität: Ausreichend (4,2)
  • Navigation: Befriedigend (2,8)
  • Leistung: Gut (1,9)
  • Ausstattung: Mangelhaft (4,6)
  • Lautheit: Ausreichend (4,1)
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Günstiger Shop

499 €

(eTrodo)

Vorteile

Sehr großer Staubbehälter

Beeindruckende Staubaufnahme

Nachteile

Keine Wischfunktion

Schwierigkeiten mit einigen Hindernissen

Laut

Wenige Extras

Testfazit

Der Neato D10 hat keine Wischfunktion. Das finden wir jetzt erst einmal nicht schlimm, hat sogar Vorteile: Der Roboter konzentriert sich komplett aufs Saugen. Und das macht er vorbildlich: Bei maximaler Leistungsstufe holt er immense 80 Prozent Staub aus dem Teppich. Weil er keinen Frischwassertank mitführen muss, hat er Platz für ganze 700 ml Staub. Da hören aber leider die Lobeshymnen schon auf: Der Roboter ist übermäßig laut, hat keine Absaugstation und muss sogar mit einigen Hindernissen kämpfen. Eine Puppe schleppt er mit, Tierkot rammt er. Socken, Legosteine und Weingläser entführt er zwar nicht lange, aber wie er mit den Objekten umgeht, ist immer noch besorgniserregend. Insgesamt wirkt der Neato D10 etwas aus der Zeit gefallen, auch wenn seine Leistung seinesgleichen sucht.

Alle Test- und Produktdaten: Neato D10

Alternative: iRobot Roomba Combo j7+ (C755840)

Produktabbildung
iRobot Roomba Combo j7+ (C755840)
mit6Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

iRobot Roomba Combo j7+ (C755840)

  • Testurteil: Gut (2,4)
  • Funktionalität: Befriedigend (3,0)
  • Navigation: Gut (2,0)
  • Leistung: Sehr gut (1,5)
  • Ausstattung: Befriedigend (3,0)
  • Lautheit: Gut (2,5)
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Günstiger Shop

699 €

(Otto)

Vorteile

Hervorragende Saugleistung

Sehr gute Navigation

Nur eine Leistungsstufe

Absaugstation

Nachteile

Miese Wischleistung

Keine Wischstation

Testfazit

Der Roomba Combo j7+ hat ein ziemlich auffälliges Feature: Wenn er Teppiche überqueren will, hebt er sein Wischpad hoch und platziert es auf der Gehäuseoberseite. So kommt er locker über Hindernisse hinweg. Leider ist die Wischfunktion ziemlich schlecht: Für Staub und ein bisschen Glanz reicht es, aber vor hartnäckigen Flecken muss das Pad kapitulieren. Auch eine Wischstation gibt es nicht. Dafür ist die Saugleistung exzellent, hier zeigt sich iRobots lange Erfahrung, und eine dezente Absaugstation gibt es auch. Einen Haken hat die Power aber: Der Roboter saugt nur auf einer Leistungsstufe, eine automatische Saugkraftanpassung konnten wir im Test nicht feststellen. Der Roomba navigiert sehr gut um fast alle Hindernisse, stieß aber ein gefülltes Weinglas um.

Zum ausführlichen Testbericht: iRobot Roomba Combo j7+ (C755840)

Alternative: Dreame L10s Ultra

Produktabbildung
Dreame L10s Ultra
mit27Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Dreame L10s Ultra

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Funktionalität: Sehr gut (1,5)
  • Navigation: Gut (2,3)
  • Leistung: Sehr gut (1,0)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,2)
  • Lautheit: Sehr gut (1,3)
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Günstiger Shop

659 €

(Berlet)

Vorteile

Enormer Funktionsumfang

Hervorragende Kartierung und Bedienung

Starke Saugleistung im Minimalmodus

Leise

Nachteile

Bei zwei von drei Testgeräten versagte die Station

Wenig Zubehör

Sehr schlechte Eckenreinigung

Testfazit

Der Dreame Bot L10s Ultra erweist sich im Test als fabelhafter Saugroboter. Beim Funktionsumfang gibt es kaum etwas zu meckern: Roboter, App und die Station sind vollgestopft mit Features. So kann die Kamera etwa ein Foto von möglichen Hindernissen schießen und die Wohnungskarten lassen sich sehr gut bedienen. Die Station bietet neben Absaug- und Mopp-Reinigungsfunktionen auch einen Stutzen für Reinigungsmittel. Das Problem: In unserem Test hat erst die dritte Wischstation funktioniert, die ersten zwei haben kein Wasser gepumpt. Auch der Lieferumfang fällt etwas dürftig aus. Dafür saugt er Flächen tadellos, sehr flott und leise. Die Wischleistung könnte besser sein, aber für rudimentären Schmutz genügt es. Trotz Frontkamera schafft er unseren Hindernisparcours nicht ganz perfekt. Das kann sich mit Software-Updates noch verbessern.

Zum ausführlichen Testbericht: Dreame L10s Ultra

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.