Unser neuer Ventilator-Testsieger: Meaco Sefte räumt ab

Seft- und kreftvoll

Foto eines schwarz-weißen Standventilators, der abgeschaltet auf einem ansonsten leeren Holzboden steht.

Der Meaco Sefte lässt sich dreistufig in der Höhe verstellen.

Bild: CHIP / Leopold Holzapfel

Unabhängig und kostenlos dank Ihres Klicks

Die mit einem Symbol gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Erfolgt darüber ein Einkauf, erhalten wir eine Provision ohne Mehrkosten für Sie. Die redaktionelle Auswahl und Bewertung der Produkte bleibt davon unbeeinflusst. Ihr Klick hilft bei der Finanzierung unseres kostenfreien Angebots.

Fazit vom 01.07.2024

Der Meaco Sefte Standventilator ist ein starker Vertreter seiner Art: Mit einer hohen Windstärke pustet er im Test besonders viel Luft durch den Raum. Diese kann er auch gut verteilen: Er oszilliert horizontal und auf Wunsch sogar vertikal, um angestaute heiße Luft unter der Decke wegzublasen. Außerdem lässt er sich in der Höhe verstellen. Im Automatikmodus passt er die Geschwindigkeit an die Temperatur an. Dabei arbeitet er sehr leise. Die Leistungsaufnahme ist selbst auf höchster Stufe weit unter Durchschnitt. Weiterhin verfügt er über eine praktische Temperaturanzeige. Unsere einzige Kritik: Dafür, dass er sonst nicht viel extravagante Ausstattung – wie Luftfilter oder einen Akku – bietet, ist er ziemlich teuer.

Vorteile

Höhenverstellbar

Temperaturanzeige

Sehr leise

Vertikale und horizontale Oszillation

Hohe Leistung, geringe Leistungsaufnahme

Nachteile

Teuer

Wenig besondere Ausstattung

Meaco Sefte Standventilator im Test: Wind in jeder Ecke

In den Kernkompetenzen eines Ventilators räumt der Meaco Sefte ab: Auf zwei Metern Entfernung pustet er mit bis zu 3,1 m/s, das ist zum Testzeitpunkt nur haarscharf am Bestwert vorbei. Die kleinste messbare Stufe ist die zweite von zwölf mit 0,9 m/s. Falls Ihnen das noch zu anstrengend sein sollte, haben Sie also noch eine niedrigere Stufe für den Hauch einer Luftbewegung zur Verfügung.

Apropos Hauch: Sowohl auf kleinster als auch höchster Stufe ist der Meaco Sefte sehr leise. 0,4 Sone ist fast unhörbar, 4,1 Sone auf höchster Stufe liegt weit unter Durchschnitt. Ähnliches gilt für die Leistungsaufnahme: 2,9 Watt bei zweitkleinster Stufe, 20,9 Watt bei höchster Stufe – gerade bei der Windleistung ist das beachtlich wenig.

Zusätzlich gibt es viele Optionen, um die Luft im Raum zu verteilen. Mit einem Thermometer misst der Ventilator die Umgebungstemperatur, gibt diese auf dem Display aus und kann die Drehzahl im "ECO-Modus" automatisch an die Hitze anpassen. Weiterhin oszilliert der Kopf nicht nur wahlweise 30 Grad, 75 Grad oder 120 Grad in der Horizontalen, sondern gleichzeitig auch 20, 30 oder 65 Grad in der Vertikalen. Das sollte die gesamte Zimmerluft durchwirbeln.

Ein kleines bisschen mehr Luxus, bitte!

Der Standventilator lässt sich in der Höhe verstellen, allerdings nicht stufenlos. So erreicht er die Einstellhöhen 59, 84 und 110 cm. Er lässt sich ganz gut transportieren und seine 1,60 m Kabellänge ist ausreichend lang. Eine Fernbedienung liegt bei. Etwas nervend: Das Abdeckgitter des Ventilators lässt sich nur mit einem Werkzeug entfernen, falls man mal das Gerät von innen wischen möchte. Einerseits dient das natürlich als Kinderschutz, andererseits müssten die Sprösslinge zum Abmontieren des Gitters erst einmal hoch genug reichen können – ab dem Alter gibt es vermutlich brenzligere Gefahrenquellen im Haus.

Neben der besonderen Oszillation, dem Automatik-Modus und einem leisen Nachtmodus vermissen wir eine Prise mehr Besonderheiten. Der Sefte ist ein hervorragender Ventilator, der hervorragend ventiliert. Zum Testzeitpunkt kostet das Gerät aber 180 Euro (Preisvergleich), und für den recht stattlichen Preis fehlen ihm im Vergleich zu anderen hochpreisigen Konkurrenten Funktionen wie eine Luftfilterung, ein Akku, eine Luftqualitätsüberwachung oder eine Heizfunktion. Das soll den hervorragenden Gesamteindruck nicht schmälern, aber es wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen.

Den Meaco Sefte haben wir auch als günstigere Tischvariante getestet.

Test: Leopold HolzapfelRedaktion: Rian Voß

Ventilatoren im Vergleich (Auswahl aus 28 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Testgerät im Vergleich

Preistipp

Günstigstes Modell

Auch empfehlenswert

Meaco Sefte Standventilator

Smartmi Standing Fan 3

Honeywell HT-900E

Meaco Sefte Tischventilator

Produktabbildung
Meaco Sefte Standventilator
mit7Bilder
Produktabbildung
Smartmi Standing Fan 3
mit8Bilder
Produktabbildung
Honeywell HT-900E
mit1Bild
Produktabbildung
Meaco Sefte Tischventilator
mit8Bilder
ab 180 € ab 120 € ab 21 € ab 130 €

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,4)

Ausreichend (3,7)

Sehr gut (1,4)

Vorteile
Höhenverstellbar
Temperaturanzeige
Sehr leise
Vertikale und horizontale Oszillation
Hohe Leistung, geringe Leistungsaufnahme
Nachteile
Teuer
Wenig besondere Ausstattung
Vorteile
Sehr leise
Akku inklusive
Sehr sparsam
Nachteile
Nicht höhenverstellbar
Wenig Sonder-Funktionen
Vorteile
Kompakt
Günstig
Auch zur Wandmontage geeignet
Nachteile
Keine nennenswerten Extras
Laut
Billig verarbeitet
Vorteile
Temperaturanzeige
Sehr leise
Hohe Leistung, geringe Leistungsaufnahme
Nachteile
Teuer
Wenig besondere Ausstattung

Sehr gut (1,0)

Gut (2,2)

Gut (2,4)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,0)

Ungenügend (6,0)

Gut (1,8)

Gut (1,6)

Sehr gut (1,0)

Befriedigend (2,8)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,0)

Gut (1,9)

Sehr gut (1,3)

ab 180 €

(Amazon Marktplatz: Meaco DE GmbH)

ab 120 €

(Proshop)

ab 21 €

(Bueroshop24)

ab 130 €

(Alternate)

CHIP | Diese Tabelle liefert stundenaktuelle Informationen und Messwerte aus der Ventilatoren-Bestenliste.

Werte im Vergleich

Mehr

Lautheit max. 2m Abstand: Die Lautheit des Ventilators, gemessen in Sone, auf maximaler Leistungsstufe und zwei Meter Abstand. Die Messung erfolgt seitlich zum Luftkanal.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

So testet CHIP Ventilatoren

In unseren Tests betrachten wir die vier wichtigen Aspekte eines Ventilators: die Ausstattung, die Leistung, die Ergonomie und die Energie.

Ausstattung (35%)In der Ausstattungswertung machen wir eine Bestandsaufnahme aller typischen und auch einiger untypischen Funktionen. Sehr wichtig finden wir die Möglichkeit, die Leistung möglichst feingliedrig einstellen zu können, da auch nur ein bisschen zu viel Wind stören kann. Auch die Schwenkfähigkeit bewerten wir hier hoch, ebenso wie eine vorhandene Timerfunktion. Neig- und Höhenverstellbarkeit fließen ebenfalls in diese Wertung. Die restlichen Punkte entfallen hauptsächlich auf Modi, darunter Memory, Breeze, Automatik, aber auch eine Temperaturanzeige, Luftfilter oder eine Heizfunktion. Falls sich ein Ventilator auch mit einem Akku betreiben lässt, erhält es weitere Punkte – allerdings nicht ganz so viele, falls der Akku nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Leistung (35%)Wir messen die Leistung eines Ventilators mit einem Anemometer (einem Windmesser) auf einem Meter und zwei Meter Abstand in einem geschlossenen Raum und halten dabei sowohl die minimale als auch die maximale Geschwindigkeit fest.

Ergonomie (15%)Der Löwenanteil der Ergonomiewertung entfällt auf die Lautheit. Diese messen wir auf zwei Meter Abstand außerhalb des Windstrahls, sowohl bei minimaler als auch bei maximaler Leistungsstufe. Weiterhin bewerten wir, wie unkompliziert sich das Gerät transportieren lässt, ob eine Fernbedienung beiliegt und ob man es sogar mit einer App bedienen kann.

Energie (15%)Ventilatoren sind keine großen Stromfresser, daher bewerten wir die Leistungsaufnahme nur zu einem geringen Anteil in der Gesamtwertung. Die meisten Punkte bekommt ein Gerät, wenn es auf kleinster Stufe möglichst effizient arbeitet. Natürlich bewerten wir aber auch die gemessenen Wattstunden bei höchster Stufe sowie im ausgeschalteten Zustand.

Ventilator kaufen: Die ultimativen Kauftipps gegen Hitze
Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.