Sehr guter Saugwischer: Tineco Floor One S7 Pro im Test

Nahezu einwandfrei

Blick auf das Display des Saugwischers. Sie zeigt eine Darstellung des Saugwischers, der einen Korridor entlangsaugt. Anzeigetext: Auto Mode.

Der Tineco Floor One S7 Pro kann auf Wunsch die Wischleistung automatisch anpassen.

Bild: CHIP / Moritz Buchberger

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Fazit vom 01.07.2024

Der Tineco Floor One S7 Pro ist ein guter Saugwischer. Zu seinen Stärken zählt seine Saugleistung auf Hartböden und Fugen. Beim Wischen sieht das Ergebnis etwas gemischt aus: Während er frische Flecken noch gut wegbekommt, hat er bei getrockneten Verschmutzungen seine Schwierigkeiten. Die Akkulaufzeit ist bei minimaler Leistung top, auf maximaler Stufe liegt sie im guten Mittelfeld. Ansonsten lässt sich das Gerät einfach handhaben: Es steht von alleine, besitzt eine praktische Zubehöraufbewahrung und eine sehr detaillierte Ladestandanzeige. Das Herausnehmen und Entleeren des großen Schmutzbehälters funktioniert ohne Probleme. Einziges Manko: Mit seinen 5,1 Kilogramm ist er etwas schwer, liegt aber immerhin gut in der Hand.

Vorteile

Top-Handhabung

Gute Reinigungsleistung

Hervorragende Ausstattung

Solide Akkulaufzeit

Nachteile

Mittelmäßige Wischleistung bei getrockneten Flecken

Relativ schwer

Produktabbildung
Tineco Floor One S7 Pro Wischsauger
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Bildquelle: BestCheck.de

Tineco Floor One S7 Pro Wischsauger

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Tineco Floor One S7 Pro im Test: Gute Reinigungsleistung

Auf den Saugaspekt des "Saugwischers" konzentriert sich der tineco Floor One S7 Pro mit Bravour: Auf unserer Messbahn erreicht das Gerät schon auf minimaler Stufe beträchtliche 76 Prozent Staubaufnahme auf Hartböden und beeindruckende 52 Prozent bei tiefen Fugen. Die maximale Stufe steigert das Ergebnis auf 88 und 65 Prozent – damit konkurriert der Floor One S7 Pro mit reinrassigen Akkustaubsaugern. Die Hauptdüse bietet eine Beleuchtung, allerdings fehlt es an Wechseldüsen. Damit ist das Modell nicht so universell nutzbar wie die Akkusauger-Kollegen.

Die Wischleistung geht insgesamt in Ordnung, wobei der Saugwischer sowohl bei frischen als auch trockenen Flecken Stärken und Schwächen zeigt. Eine hingekleckste Mehlpampe löst er einwandfrei vom Boden, verteilt den Schmutz aber etwas in der Gegend – Sie müssen also einen insgesamt größeren Bereich wischen, bis alles sauber ist. Frischen Honig schafft der Floor One S7 Pro noch gut und verteilt ihn nirgends. Trockene Flecke entfernt der Wischsauger effektiv von Flächen, hinterlässt aber nach wenigen Zügen noch einiges in Fugen und verteilt Schmutz mal gar nicht, mal großzügig in der Umgebung.

Der Wischsauger nutzt kein Warmwasser zum Reinigen, bietet aber einen Bodentrocknungsmodus und eine Schmutzerkennung. Seine Akkulaufzeit fällt insgesamt gut aus: Bei minimaler Leistung kommt er auf hervorragende 44 Minuten, bei höchster immer noch auf vernünftige 28 Minuten. Allerdings braucht der Saugwischer geschlagene vier Stunden, um wieder einsatzbereit zu sein.

Ausstattung und Handhabung

In Sachen alltäglicher Bedienung gibt es keine nennenswerten Schwächen: Der Tineco Floor One S7 Pro ist relativ wendig. Ohne Füllung wiegt er 5,13 kg und damit leicht über Durchschnitt. Während der Nutzung liegt er mit 1,47 kg aber gut in der Hand. Die detaillierte Anzeige gibt den Ladestand, eventuelle Fehler und viele Zusatzinfos sowie Diagramme aus, verzichtet aber auf eine Restlaufzeit. Die Behälter sind dankbar groß: mit 0,72 Liter für Schmutzwasser und 0,85 Liter für Frischwasser können Sie eine Weile unterwegs sein.

Sie laden den Saugwischer in seiner eigenen Station, die auch eine Zubehöraufbewahrung enthält. Fürs schnelle Zwischendurch-Abstellen steht er auch von allein. Der Wischer reinigt sich nach dem Vorgang in der Station, indem er die Restfeuchte mit Zentrifugalkraft abschleudert, Schmutz abstreift und Luft durchjagt – die allerdings nicht aufgeheizt ist. Vermisst haben wir die heiße Luft jedoch nicht: Wir reinigen unsere Geräte zum Testabschluss immer noch einmal per Hand, dort sind uns keine nennenswert ekligen Stellen aufgefallen. Die Gerätefilter lassen sich auswaschen, die Entleerung der Behälter gestaltet sich einfach.

Insgesamt ist der Tineco Floor One S7 Pro ein sehr empfehlenswerter Saugwischer, der aber vor allem im Vergleich mit ähnlich guter Konkurrenz ziemlich teuer ausfällt. Zum Testzeitpunkt kostet das Modell rund 720 Euro.

Test: Moritz BuchbergerRedaktion: Rian Voß

Die besten Saugwischer im Vergleich (Auswahl aus 13 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Testgerät im Vergleich

Testsieger

Preistipp

Längste Akkulaufzeit

Beste Ausstattung

Mit geringer Ladedauer

Kombigerät

tineco Floor One S7 Pro

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roborock Dyad

Dreame H12 Pro

Xiaomi Truclean W10 Ultra

Leifheit Regulus Aqua PowerVac

Philips AquaTrio Cordless

Produktabbildung
tineco Floor One S7 Pro
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Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,3)

Befriedigend (2,6)

Gut (1,6)

Gut (1,7)

Befriedigend (3,4)

Befriedigend (2,7)

Vorteile
Top-Handhabung
Gute Reinigungsleistung
Hervorragende Ausstattung
Solide Akkulaufzeit
Nachteile
Mittelmäßige Wischleistung bei getrockneten Flecken
Relativ schwer
Vorteile
Spitzenmäßige Reinigungsleistung
Solide Wischleistung bei getrockneten Flecken
Leichte Handhabung
Solide Akkuleistung
Nachteile
Mittelmäßige Wischleistung bei frischen Flecken
Keine separate Reinigungsstation
Vorteile
Sehr gut in der Handhabung
Selbstreinigungsfunktion
Solide Akkuleistung
Nachteile
Steht nicht allein
Wenig Zubehör
Vorteile
Gute Reinigungsleistung
Einfache Handhabung
Ausgezeichnete Akkuleistung
Solide Ausstattung
Nachteile
Mittelmäßige Wischleistung
Keine Zusatzdüsen
Vorteile
Hervorragende Reinigungsstation
Stattliche Putzleistung
Viele Extras
Nachteile
Recht schwer
Mittelmäßige Saugleistung
Akzeptable Akkulaufzeit
Vorteile
Selbstreinigend
Sehr leicht
Gute Wischleistung bei frischen Flecken
Nachteile
Dürftige Reinigungsleistung
Mickrige Ausstattung
Mittelmäßige Handhabung
Akkulaufzeit könnte besser sein
Vorteile
Solide Saugleistung auf Hartböden
Ausführliches Zubehör
Wechselakku möglich
Leicht
Nachteile
Dürftige Wischleistung
Kleiner Schmutzwasserbehälter
Schwer in der Hand

Gut (1,8)

Sehr gut (1,0)

Befriedigend (3,0)

Gut (2,0)

Gut (1,7)

Ausreichend (3,8)

Befriedigend (2,9)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,4)

Befriedigend (2,8)

Befriedigend (3,1)

Gut (1,6)

Gut (1,8)

Gut (2,0)

Sehr gut (1,0)

Gut (2,2)

Befriedigend (2,6)

Befriedigend (2,6)

Gut (1,7)

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Ausreichend (4,2)

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CHIP | Diese Tabelle liefert stundenaktuelle Informationen und Messwerte aus der Saugwischer-Bestenliste.
Saugwischer: Das müssen Sie beachten

So testet CHIP Saugwischer

Während wir dieses Testverfahren erarbeitet haben, mussten wir bemerken: Saugwischer sind sehr schwierig zu prüfen. Das liegt zum einen an der Natur von Kombigeräten. Im Gegensatz zu Spezialisten wie Staubsaugern müssen wir viele verschiedene Leistungsmessungen durchführen, wiederholen und unsere Ergebnisse prüfen. Zum anderen gibt es noch kein etabliertes Standardformat für Saugwischer und was sie in den verschiedenen Preisklassen leisten müssen. Es gibt also teils große Unterschiede darin, wie wischende Geräte überhaupt funktionieren. Letztendlich haben wir uns für folgende Kategorien und Fokuspunkte entschieden:

Reinigungsleistung (40 Prozent): Die mit Abstand aufwendigste und wichtigste Prüfung ist die Reinigungsleistung. Für diese Kategorie prüfen wir zuerst die Staubaufnahme. Dafür verteilen wir in separaten Messungen Staub auf einem flachen Hartboden und in einer 0,6 cm tiefen Fuge. Die Breite der Messbahn und die Menge des Staubs passen wir dabei an die jeweilige Düse an. Wir messen das Gewicht des Staubbehälters sowohl vor und nach mehrfachen Durchgängen mit jeweils zwei Zügen. Anschließend bilden wir einen Durchschnitt sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistungsstufe. Auf Teppichböden prüfen wir nicht. Es ist zwar grundsätzlich möglich, mit diesen Geräten auch Teppiche zu saugen, aber die Düsen der meisten Modelle sind dafür nicht optimal. Wir konzentrieren uns bei diesem Testverfahren daher auf die reine Hartbodenreinigung.

Die Wischtests unterscheiden wir zwischen frischer und getrockneter Verschmutzung. Für die frischen Flecken verteilen wir sowohl ein Gemisch aus Mehl und Wasser als auch einen Klecks Honig über eine flache Fuge in unserem Testboden. Für die trockenen Tests halten verkrustete Cappuccino- und Honigflecken her. Wir bewerten nach jeweils einem Zug des Saugwischers, ob der Schmutz sowohl vom Hartboden als auch aus der Fuge entfernt wurde. Außerdem bewerten wir, ob die Geräte den Dreck weiterverteilt haben – schließlich ist es nicht wünschenswert, wenn der Wischer den Honig zwar aus der Fuge kratzt, ihn anschließend aber weiter im Raum verteilt.

Generell lässt sich jeder Saugwischer ohne Reinigungsmittel verwenden. Auch weil nicht auszuschließen ist, dass Universalreinigungsmittel Schäden an einem Gerät hinterlassen oder für empfindliche Böden ungeeignet sind, haben wir auf deren Verwendung verzichtet. Falls allerdings ein Reinigungsmittel zum Standard-Lieferumfang eines Saugwischers gehört, haben wir es für unsere Wischtests verwendet.

Handhabung (25 Prozent): Einen Saugwischer möchte man auch bedienen wollen – deswegen gibt es für diese Kategorie die zweitmeisten Punkte. Hier fließt alles hinein, was Ihnen bei der Benutzung zur Hand geht. Zu den subjektiven Bewertungen zählt die Komplexität der Bedienung, die Wendigkeit, wie sich das Gerät umbauen und wie hygienisch es sich reinigen lässt. Wir messen außerdem das Gewicht während der Benutzung mit einer Kofferwaage und bewerten weitere praktische Features – etwa einen Automatikmodus, einen prozentualen Akkustand in Echtzeit oder eindeutige Fehlermeldungen.

Akku (20 Prozent): Die drittmeisten Punkte entfallen auf die Akkuwertung. Die Laufzeit der Geräte messen wir ausschließlich im kombinierten Saug-Wisch-Modus, sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistung. Wenn mehrere Akkus beiliegen, rechnen wir deren Laufzeiten zusammen – mit einer kleinen Zeitstrafe, denn zwei schlechte Akkus sollten nicht so viel wert sein wie ein guter. Wir winkeln für diesen Test die Geräte wie im echten Einsatz an, stellen die Düse auf den Hartboden und lassen sie leer laufen. Manche mussten wir außerdem festbinden, denn so einige Düsen dienten als Antrieb und wollten mit dem Saugwischer davonfahren. Weiterhin haben wir für jedes Gerät die Ladezeit aller Akkus gemessen.

Ausstattung (15 Prozent): Zuletzt bewerten wir alles, was in der Packung mitgeliefert wird. Dazu gehören die erwähnten Wechselakkus, Düsenbeleuchtungen, zusätzliche Düsen und weiteres Zubehör. Sehr wichtig war für uns eine Reinigungsstation: Der ganze bequeme Wischspaß verkehrt sich schnell ins Gegenteil, wenn man die Wischbürste aus der Düse pulen und auswringen muss. Auch macht es wenig Freude, den Saugwischer auseinander zu bauen und die Teile einzeln zum Trocknen in die Sonne zu legen. Bonuspunkte gibt es für einen Wassererhitzer und Trocknungsfunktionen.

Wischsauger im Test

  • eufy MACH V1

    Produktabbildung
    eufy MACH V1
    mit10Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,5)

    • Reinigungsleistung (1,0)
    • Handhabung (1,3)
    • Akku (1,8)
    • Ausstattung (1,9)

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  • Proscenic WashVac F20

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    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,0)

    • Reinigungsleistung (1,4)
    • Handhabung (1,1)
    • Akku (1,8)
    • Ausstattung (1,0)

    Beliebter Shop:

    KEIN ANGEBOT

    Günstiger Shop:

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  • tineco Floor One S7 Pro

    Produktabbildung
    tineco Floor One S7 Pro
    mit13Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,5

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Teuer (4,4)

    • Reinigungsleistung (1,8)
    • Handhabung (1,1)
    • Akku (1,6)
    • Ausstattung (1,7)

    Beliebter Shop:

    719,00

    (Amazon Marktplatz: Tineco)

    Günstiger Shop:

    719,00

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  • Dreame H12 Pro

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    Dreame H12 Pro
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    Testurteil

    1,6

    Gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,1)

    • Reinigungsleistung (2,0)
    • Handhabung (1,5)
    • Akku (1,0)
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    299,00

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  • Xiaomi Truclean W10 Ultra

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    Xiaomi Truclean W10 Ultra
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,7

    Gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,8)

    • Reinigungsleistung (1,7)
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Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.