Tischgeschirrspüler: Kleine Spüler im Vergleich

Tellerwaschen adé

Geöffneter Tischgeschirrspüler mit einigem Geschirr und Besteck.

Kleine Tischgeschirrspüler erledigen den typischen Tagesabwasch.

Bild: Bomann, CHIP

Ein Tischgeschirrspüler schafft Abhilfe, wenn daheim kein Platz für einen normalen Geschirrspüler ist. Die Putzmaschinen im Kompaktformat können Ihnen eine Menge Handwäsche ersparen – sind aber nicht für alle Anwendungsfälle geeignet. Wir nennen Ihnen Vor- und Nachteile und vergleichen einige beliebte Tischgeschirrspüler.

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Geschirrspüler sind ein Segen für fast jeden Haushalt. Denn sofern Sie nicht zu den wenigen Menschen gehören, die ein Zen-Gefühl beim Polieren von Tellern und Schüsseln empfinden, sparen diese Geräte eine Menge Zeit und Nerven – und Wasser obendrein. Aber nicht jede Küche hat Platz für einen Geschirrspüler. „Tischgeschirrspüler“ heißen kompakte Modelle, die auch auf der Küchenzeile stehen oder in Schränke verbaut werden können. Das kleine Format ist der große Vorteil, bringt aber auch einige Nachteile mit sich.

Tischgeschirrspüler: Darauf kommt es an

Jeder Tischgeschirrspüler ist groß genug, um mindestens zwei Maßgedecke abzuwaschen – manche schaffen auch drei oder vier. Große Tischgeschirrspüler, die quasi halbierte Geschirrspüler darstellen, bekommen sogar sechs oder mehr Maßgedecke unter. Ein Maßgedeck umfasst dabei etwa das Geschirr, das eine Person für eine Mahlzeit und einen Nachmittagskaffee benötigt. Da zeigt sich dann auch gleich der Nachteil der kleinen Geschirrspüler: Den Tagesabwasch von ein oder zwei Personen bekommen die Modelle hin. Töpfe und Pfannen, sofern sie überhaupt hineinpassen, blockieren meist den ganzen Innenraum und benötigen ihre eigenen Durchläufe. Auch die Tellergröße müssen Sie beachten: Mehr als 27 oder 28 cm Durchmesser schaffen viele Tischgeschirrspüler nicht.

Einen Tischgeschirrspüler sollten Sie nicht allzu eng befüllen, auch wenn man so noch die ein oder andere Tasse unterbringen kann. Denn: Oft kommt das Spülwasser nur aus einem Arm von unten. Dichtes Gedränge blockiert das Wasser, so dass obere Geschirrteile schmutzig bleiben – inklusive der oft höher aufgehängten Bestecklade. Ist an der Decke ein zweiter Arm vorhanden, ist dieser meistens schwächer als der untere. Die kompakten Abmessungen bedingen auch kleinere Ablaufsiebe, die eher verstopfen. Sie sollten die Maschine gemäß der jeweiligen Anleitung also nicht mit allzu grobem Schmutz piesacken.

Um einen Tischgeschirrspüler anzuschließen, gibt es mehrere Methoden. Einige lassen sich wie gewöhnliche Geschirrspüler an die Wasserzu- und -ableitungen anknüpfen. Hier sollten Sie unbedingt auf einen Wasserstoppschlauch achten, damit ein Riss nicht Ihre Küche flutet. Weiterhin gibt es Zulaufadapter für Wasserhähne. Das gebrauchte Wasser wird dann in die Spüle geleitet, was diese für den Durchlauf blockiert. Zuletzt gibt es Geräte mit eigenem Wassertank. Diese befüllen Sie händisch. Dafür liegt meist eine Karaffe zum Befüllen im Lieferumfang. Auch diese Geräte müssen für den Wasserablauf in der Nähe der Spüle stehen. Wichtig: Die Füllöffnung ist meist an der hinteren Oberseite. Sie benötigen dort also etwas Platz zum Befüllen. Bei manchen Geräten liegt eine Art Erweiterungstrichter bei, der auch eine Befüllung von weiter vorne erlaubt.

Die Pumpe eines Mini-Geschirrspüler ist trotz seiner Größe durchaus hörbar, allerdings bei Weitem nicht so störend wie eine schleudernde Waschmaschine. Falls Sie die Küchentür schließen können, sind die meisten Geräte im Rest der Wohnung nicht mehr zu vernehmen.

Zu den Vorteilen von Tischgeschirrspülern zählt das oft verbaute Frontfenster. Das dient keinem praktischen Nutzen, aber zusammen mit einer Innenbeleuchtung können Sie einen Blick auf den Spülvorgang werfen. Weiterhin verfügen viele Modelle über eine automatische Türöffnung – das ist enorm praktisch, da so das Geschirr von selbst ausdampfen und trocknen kann. Viele Tischmodelle sind außerdem ziemlich schnell und bieten 20- bis 40-Minuten-Modi. Zuletzt verfügen einige Mini-Geschirrspüler über eine WLAN-Anbindung für eine Verbindung zu Smartphone- und Tablet-Apps. Fürchterlich sinnvoll ist diese Funktion im Alltag nicht, aber es kann die Wartung in einem Fehlerfall vereinfachen.

Weitere Informationen zum Kauf finden Sie in unserer Geschirrspüler-Kaufberatung.

Tischgeschirrspüler im Markt-Check

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur Testberichte anderer Publikationen sowie die beliebtesten Angebote ("Bestseller") und Kundenmeinungen bei Onlinehändlern untersucht. Darauf basierend trafen wir die Produktauswahl. Bei der Auswahl der Top-Geräte konzentrieren wir uns auf Modelle mit mehr als vier von fünf Sternen bzw. analoger Bewertungen und einer angemessen hohen Anzahl an Bewertungen. Wir haben eine Auswahl an Kundenrezensionen gelesen und Geräte ausgewählt, die aufgrund unserer fachlichen Einschätzung die Ansprüche der Nutzerschaft erfüllen. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.

Tischgeschirrspüler im Vergleich

Klein und doch groß

Mit WLAN

Kompakteste

Comfee CTG 556N

Midea ST 5.31

Bomann TSG 5701

Comfee
Midea
Bomann
Vorteile
Entnehmbarer Besteckkorb
Wasserstopp
Viel Platz für Geschirr
Nachteile
Trocknung könnte besser sein
Besteckkorb fällt leicht um
Vergleichsweise groß
Vorteile
Automatische Türöffnung
Fernbedienung per App
Innenbeleuchtung
Nachteile
Kein Wasserstopp
Kein Salzreservoir
Vorteile
Innenbeleuchtung
Viele Sonderprogramme
Nachteile
Niedrige Energieeffizienz
Kein Wasserstopp
Kein Salzreservoir

6

3

keine Angabe

49 dB

58 dB

58 dB

Wasseranschluss

Wassertank / Wasseranschluss

Wassertank / Wasseranschluss

55 x 50 x 43,8 cm

42 x 43,5 x 46,5 cm

44 x 42 x 44 cm

F

F

G

70 °C, 30 Minuten

72 °C, 58 Minuten, Selbstreinigung

30 Minuten, Antibakteriell, Extra Dry, Selbstreinigung

Wasserstopp, Startverzögerung

Autom. Türöffnung, Innenbeleuchtung, Startverzögerung

Innenbeleuchtung, Startverzögerung

ab 230 €

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ab 300 €

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ab 287 €

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CHIP-Recherche (September 2022)

Klein und doch groß: Comfee CTG 556N

Produktabbildung
Klein und doch groß: Comfee CTG 556N
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Bildquelle: Comfee

Klein und doch groß: Comfee CTG 556N

Falls Sie den Platz haben, ist die Comfee CTG 556N die beste Wahl im Vergleich. Diese Maschine benötigt einen Wasseranschluss, aber dank des recht großen Spülraums passen bis zu sechs Maßgedecke hinein. Auch ein entnehmbarer Besteckkorb ist dabei. Dieser soll aber etwas wackelig stehen und auch mal umfallen.

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Entnehmbarer Besteckkorb

Viel Platz für Geschirr

Wasserstopp

Nachteile

Trocknung könnte besser sein

Besteckkorb fällt leicht um

Vergleichsweise groß

Der Comfee CTG 556N ist ein kleiner Widerspruch in sich: Er ist klein, hat aber ausreichend Platz für sechs Maßgedecke und sogar einen Besteckkorb. Und obwohl er von der Funktion her mit seinem Festwasseranschluss einem normalen Geschirrspüler am nächsten kommt, ist er für rund 230 Euro das günstigste Gerät. Ein Wasserstoppschlauch ist dabei, zudem soll die Maschine ziemlich leise sein.

Allerdings monieren mehrere Rezensionen, dass der Besteckkorb kaum von selbst steht und auch mal umkippt. Zudem könnte die Trocknung besser sein. Weiterhin bietet der Tischgeschirrspüler nur wenige Spezialprogramme.

Mit WLAN: Midea ST 5.31

Produktabbildung
Mit WLAN: Midea ST 5.31
mit1Bild
Bildquelle: Midea

Mit WLAN: Midea ST 5.31

Der Midea-Geschirrspüler lässt sich sowohl per Wassertank als auch Festwasseranschluss betreiben. Er gehört zu den kleineren Geschirrspülern und soll nur drei Maßgedecke fassen. Er bietet einige Spezialprogramme, aber kein Schnellprogramm von 30 Minuten oder weniger. Dafür öffnet sich die Tür zum Trocknen automatisch und im Fehlerfall hilft die App.

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Automatische Türöffnung

Fernbedienung per App

Innenbeleuchtung

Nachteile

Kein Wasserstopp

Kein Salzreservoir

Der Midea ST 5.31 ist deutlich kompakter als das Comfee-Gerät und kann sowohl per Festwasseranschluss als auch per Wassertank betrieben werden. Für den Wasseranschluss ist allerdings kein Wasserstoppschlauch dabei.

Der Tischgeschirrspüler soll bis zu drei Maßgedecke fassen – damit könnte das Gerät aber schon etwas überfüllt sein. Es bietet sowohl ein Hygieneprogramm mit 72 °C als auch ein 1-Stunden-Schnellprogramm und eine Selbstreinigung. Ein Schnellprogramm von unter einer halben Stunde ist nicht dabei. Dafür bekommen Sie eine Innenbeleuchtung und die Tür öffnet sich automatisch, was den Trocknungsprozess stark unterstützt.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.