Geschirrspüler, 45 cm: Testsieger der Stiftung Warentest

Auch schlanke machen sauber

Mann befüllt einen schmalen Geschirrspüler in der Küche

Ein 45-cm-Geschirrspüler bietet 25 Prozent weniger Raum – effizientes Beladen ist hier der Clou.

Bild: Getty / Anastasia Gorlanova / EyeEm

Wenn in der Küche kaum Platz für einen Geschirrspüler ist, könnte immer noch ein Modell mit 45 cm Breite passen. Wir stellen Ihnen die Geräte aus dem Test der Stiftung Warentest vor und sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

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Mit einem Geschirrspüler sparen Sie Zeit und Stress im Alltag: Die intensive Handwäsche fällt weg, das Trocknen erledigt sich auch fast von allein. Sie müssen den Spüler dann nur noch ein- und ausräumen. Das lässt sich daheim meist mal schnell in der Werbepause, einem besonders langweiligen Meeting oder während der Toilettenpause des Lieblingsstreamers erledigen.

Leider bietet nicht jede Küchenzeile die notwendige Nische für einen Geschirrspüler im Vollausbau – oder diese wird schon von einer Waschmaschine in Beschlag genommen. Eine Kompromisslösung ist hier der Geschirrspüler in 45 cm Breite. Im Vergleich zu einem 60er verlieren Sie etwa 25 Prozent an Waschraum, aber ansonsten handelt es sich um ein vollwertiges Gerät. Sollten Sie dafür auch keinen Platz haben, gibt es immer noch die Tischgeschirrspüler.

Geschirrspüler mit 45 cm: Darauf müssen Sie achten

Während die meisten 60-cm-Geschirrspüler rund 13 bis 14 Maßgedecke abspülen können, reduziert sich deren Anzahl bei 45-cm-Maschinen auf etwa zehn. In der Theorie bedeutet das, dass eine Waschladung das Mittagsgeschirr von zehn Personen bewältigen kann. In der Praxis sieht das natürlich etwas anders aus, und ein großer Topf verkleinert den Spülraum der unteren Lade bereits enorm. Dennoch sollten Sie beim Einräumen dem Hang zum Geschirrstapeln widerstehen, denn nur ordentlich justierte Teller und Tassen werden auch zuverlässig sauber.

In Hinsicht auf die Programmauswahl müssen Sie bei einem 45er nicht mit Einschränkungen rechnen. Wie ihre großen Geschwister bieten sie Spar-, Automatik-, Kurz- und das ein oder andere Spezialprogramm.

Hingegen sollten Sie auf den Strom- und Wasserverbrauch achten. Entgegen der Erwartung ist ein kleinerer Geschirrspüler nämlich nicht proportional zum Raumverlust sparsamer als ein 60-cm-Spüler. Insbesondere der Wasserverbrauch ist identisch zu größeren Modellen. Absolut gesehen sparen Sie bei einem kleinen Gerät immer noch Strom, aber die größeren Geräte sind in der Regel deutlich effizienter. Falls Sie also denken, dass Sie einen 45er mehrmals pro Tag in Betrieb nehmen müssen und doch genügend Platz für einen 60er hätten, sollten Sie lieber die größere Variante wählen.

Unsere Auswahl an Produkten basiert auf den Wertungen von Stiftung Warentest. Den vollständigen Beitrag (08/2022) lesen Sie kostenpflichtig auf test.de. Weitere Informationen zum Kauf finden Sie in unserer Geschirrspüler-Kaufberatung.

Empfehlenswerte Geschirrspüler im Test von Stiftung Warentest (Auswahl aus 18 getesteten)

Testsieger

2. Platz

3. Platz

Bosch SPS6EMW23E

Siemens SR25ZW11ME

Grundig GSF41935X

Bosch

"Befriedigend" (Note 2,7)

"Befriedigend" (Note 2,7)

"Ausreichend" (Note 3,7)

Vorteile
Sehr schnelles Kurzprogramm
Sauberes Sparprogramm
Gute Sicherheit
Nachteile
Programme nur befriedigend
Erhöhter Wasserverbrauch
Hoher Stromverbrauch im Kurzprogramm
Vorteile
Bestes Sparprogramm
Gute Sicherheit
Nachteile
Keine automatische Leistungsanpassung
Erhöhter Verbrauch im Kurzprogramm
Vorteile
Besteckkorb und -Schublade
Sparsames Sparprogramm
Recht leise
Unterbau möglich
Nachteile
Sparprogramm reinigt schlecht
Dürftiges Automatikprogramm
Schlechtes Kurzprogramm

freistehend

freistehend

freistehend, Unterbau möglich

43,3 db(A)

42,6 dB(A)

42,0 dB(A)

D

C

D

1.300 Euro

1.210 Euro

1.150 Euro

○ / ●

○ / ●

● / ●

ab 685 €

(Idealo)


KEIN ANGEBOT

KEIN ANGEBOT

ab 685 €

(Idealo)


KEIN ANGEBOT

KEIN ANGEBOT

Stiftung Warentest (08/2022)

Geschirrspüler-Testsieger: Bosch SPS6EMW23E

Produktabbildung
Testsieger: Bosch SPS6EMW23E
mit1Bild
Bildquelle: Bosch

Testsieger: Bosch SPS6EMW23E

Der Bosch SPS6EMW23E teilt sich die beste Note („Befriedigend“, 2,7) mit einem anderen Gerät. Während das Ecoprogramm sauber spült, ist das Automatikprogramm nicht der Rede wert. Das Kurzprogramm liefert zwar gute Resultate, ist aber besonders verschwenderisch. Der Bosch-Automat fährt ansonsten gute Noten bei der Handhabung, der Sicherheit und der Geräuschentwicklung ein.

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Vorteile

Sehr schnelles Kurzprogramm

Sauberes Sparprogramm

Gute Sicherheit

Nachteile

Programme nur befriedigend

Erhöhter Wasserverbrauch

Hoher Stromverbrauch im Kurzprogramm

Der Bosch SPS6EMW23E (Idealo) holt sich im Test die beste Note. Das Sparprogramm überzeugt am meisten. Hier dauert die Spüldauer zwar lange, aber das Resultat stimmt und der Stromverbrauch ist niedrig. Das Auto-Programm können Sie mehr oder weniger vergessen – die Ergebnisse sind nur mittelmäßig und der Verbrauch erhöht. Das Kurzprogramm ist, wie so häufig, ein Stromschlucker, arbeitet aber gut.

Für Handhabung und Sicherheit gibt es gute Noten. Zudem ist der Siemens mit einer Lautstärke von nur 43,3 dB(A) noch aushaltbar leise. Für das Besteck ist im Geschirrspüler eine passende Schublade integriert, ein Besteckkorb ist nicht vorhanden.

Alternative: Siemens SR25ZW11ME

Gleiche Note: Siemens SR25ZW11ME

Das Siemens-Modell unterscheidet sich vom Bosch-Gerät durch ein besseres Sparprogramm, verliert dagegen wieder Punkte beim Kurzprogramm. Letzteres arbeitet nur mittelmäßig sauber. Das Automatikprogramm putzt besser, passt sich dafür nicht merklich an Verschmutzung oder Geschirrmenge an.

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Vorteile

Bestes Sparprogramm

Gute Sicherheit

Nachteile

Keine automatische Leistungsanpassung

Erhöhter Stromverbrauch im Kurzprogramm

Der Siemens SR25ZW11ME (Preisvergleich) kommt auf die gleiche Endnote: „Befriedigend“ (2,7). Den großen Unterschied macht hier das Sparprogramm aus. Es reinigt genauso gut und schnell bzw. langsam wie der Bosch-Spüler, benötigt aber weniger Strom. Das Automatikprogramm ist ein Geben und Nehmen: Das Spülergebnis gefällt den Testern besser, auch der Wasserverbrauch fällt niedriger aus. Dafür scheint sich das Gerät überhaupt nicht an unterschiedliche Verschmutzungsgrade oder Geschirrmengen anzupassen. Das Kurzprogramm sollten Sie nur im Notfall nutzen: Es reinigt mittelmäßig, ist langsamer als beim Bosch und der Stromverbrauch ist nur marginal niedriger.

Auch bei diesem Gerät fallen die Noten für Handhabung, Sicherheit und die Geräuschentwicklung gut aus.

Geschirrspüler Test: So testet Stiftung Warentest

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwendungsorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.Die Geschirrspüler werden von Stiftung Warentest einem praxisnahen Test unterzogen. Bei jedem Spülgang ist die jeweilige Maschine mit der vom Hersteller genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken beladen. Maßgedecke sind normierte haushaltsähnliche Geschirrteile. Einige der Porzellanteile werden durch entsprechende Plastikteile ersetzt. Als Spülmittel kommen phosphatfreie Monotabs nebst Klarspüler und Enthärtersalz zum Einsatz. Teil des Tests ist auch die Dauerprüfung, bei der jeder Geschirrspüler 2.800 Geschirrladungen reinigen und trocknen musste. Dies soll einen Nutzungszeitraum von 10 Jahren simulieren.Stiftung Warentest ändert regelmäßig das Testverfahren für Spülmaschinen. Vergleichbar sind in der Regel nur die Ergebnisse der letzten beiden Testzyklen, Geräte aus älteren Tests weisen zum Teil ein deutlich anderes Gesamturteil auf. Mehr Informationen lesen Sie dazu auf test.de.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.