Neues Update: Mit den Rädern auf Achse: Fahrradträger für die Anhängerkupplung im Test

Diese Fahrradträger empfehlen Experten für den Transport von E-Bikes & Co.

Fahrradträger für die Anhängerkupplung

Bei strahlend blauem Himmel und trockenen Straßen bekommt man richtig Lust auf eine ausgiebige Fahrradtour, die gerne auch etwas weiter weg stattfinden darf. Um das eigene Mountainbike oder schwere E-Bike zu transportieren, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt es mit in den Zug oder man wuchtet es auf einen Fahrradträger fürs Auto. Doch welches Modell ist wirklich sicher und lässt sich komfortabel bedienen? Hier präsentieren wir Ihnen die besten Fahrradträger für die Anhängerkupplung aus Tests von Stiftung Warentest und dem Outdoor Magazin.

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Fahrradträger-Test: Das sind die besten Modelle im Vergleich

Ein guter Fahrradträger soll sich möglichst einfach auf die Anhängekupplung montieren lassen und stabil mehrere Fahrräder halten, darunter auch die besonders schweren E-Bikes. So viel Komfort und Sicherheit kostet durchaus mehrere Hundert Euro. Doch halten alle Fahrradträger, was Sie versprechen? Dieser Frage ist Stiftung Warentest in einem großen Vergleichstest im Jahr 2021 nachgegangen. Ein weiterer Test mit aktuellen Modellen ist im Juni 2024 im Outdoor Magazin erschienen.

Wir erklären Ihnen, nach welchen Kriterien die Experten beider Magazine getestet haben und stellen Ihnen hier jeweils die Ergebnisse, Testsieger und Preistipps vor. In der anschließenden Kaufberatung erläutern wir die Vor- und Nachteile von Fahrradträgern und sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf dieser Transporthilfe achten sollten.

Bikes mit dem Auto transportieren: Diese Fahrradträger für die Anhängekupplung empfiehlt Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat im Februar 2021 acht Fahrradträger für die Anhängerkupplung zwischen 400 und 770 Euro einem ausführlichen Test unterzogen. Dabei wurden die Fahrradträger genau und unabhängig unter anderem auf ihre Sicherheit, Handhabung und Haltbarkeit getestet.

Von den acht getesteten Modellen fielen insgesamt drei Fahrradträger in der Sicherheitsprüfung durch und ein weiterer erhielt gerade so noch „ausreichend“. Bei ihm flogen beim Crashtest kleine Teile ab, welche für andere Verkehrsteilnehmenden gefährlich sein können. Die durchgefallenen Modelle hielten entweder die Anhängerkupplung nicht mehr umschlossen oder flogen sogar ganz ab. Die übrigen vier Modelle ließen sich in der Sicherheitsprüfung jedoch fast nichts anhaben und wurden somit von der Stiftung Warentest empfohlen. Von den vier Fahrradträgern erlangen drei Modelle die Gesamtnote "gut" und einer „befriedigend“. Alle vier getesteten Kandidaten sind immer noch erhältlich und empfehlenswert.

Den vollständigen Artikel für Fahrradträger für die Anhängerkupplung lesen Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest.

Die besten Fahrradträger für die Anhängerkupplung bei Stiftung Warentest 02/2021

Testsieger

Preistipp

Gute Alternative

Robust bei Fahrunebenheiten

Thule EasyFold XT 2

Eufab Premium 2 Plus

Oris Traveller II

Westfalia Automotive Bikelander

Produktabbildung
EasyFold XT 2 F4B Aluminium
mit1Bild
Eufab
Oris
Produktabbildung
Automotive Bikelander
mit2Bilder

Gut (1,9)

Gut (2,5)

Gut (2,5)

Befriedigend (2,6)

Vorteile
Beste Handhabung
Lange Haltbarkeit
Mit Tragegriff
Gute Sicherheit
Nachteile
Teuer
Vorteile
Preiswert
Relativ sicherer Transport
Großer Abklappwinkel
Einfache Handhabung
Nachteile
Lösen von Fahrradklemme beim Stabilitätstest
Anfällige Rücklichter
Vorteile
Relativ sicherer Transport
Gut zugänglicher Kofferraum
Leichte Montage
Preiswert
Nachteile
Lösen von Fahrradklemme beim Stabilitätstest
Rücklichter etwas anfällig
Vorteile
Insgesamt sicherer Transport
Gute Handhabung
Robust beim Überfahren einer Bremsschwelle
Gute Haltbarkeit
Nachteile
Lösen einer Klemme im Stabilitätstest
Schwieriges Lösen und Schließen der Abklapp-Verriegelung
Erschwerter Zugang zum Kofferraum

gut (1,9)

befriedigend (3,0)

befriedigend (3,0)

befriedigend (3,0)

gut (1,9)

gut (2,2)

gut (2,2)

gut (2,4)

gut (1,7)

gut (1,8)

gut (1,8)

gut (2,1)

17,6 kg

18,2 kg

17,9 kg

17,4 kg

60 kg/ 30 kg

60 kg/ 30 kg

60 kg/ 30 kg

60 kg/ 30 kg

123 x 69 x 63 cm

116 x 72 x 65 cm

115 x 70 x 56 cm

126 x 70 x 69 cm

31 x 69 x 63 cm

30 x 70 x 66 cm

31 x 69 x 56 cm

57 x 26 x 72 cm

64 Grad

68 Grad

66 Grad

85 Grad

4,7

5847 Bewertungen

4,5

4495 Bewertungen

3,4

2 Bewertungen

4,5

608 Bewertungen

ab 729 €

(Amazon)

ab 495 €

(Amazon)

ab 780 €

(Amazon Marktplatz)

ab 459 €

(Amazon)

ab 729 €

(Amazon)

ab 447 €

(kfzteile24)

ab 780 €

(Amazon Marktplatz)

ab 459 €

(Amazon)

Stiftung Warentest 02/2021

Testsieger von Stiftung Warentest: Thule EasyFold XT 2

Produktabbildung
Premium-Fahrradträger vom Marktführer: Thule EasyFold XT 2
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Premium-Fahrradträger vom Marktführer: Thule EasyFold XT 2

Der Thule EasyFold XT 2 gehört aufgrund seiner guten Testergebnisse zu den besten Fahrradträgern im Test, allerdings ist sein Preis etwas sportlich. 

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Günstiger Shop

729 €

(Amazon)

Vorteile

Gute Sicherheit

Beste Handhabung

Lange Haltbarkeit

Mit Tragegriff

Nachteile

Teuer

Der Thule Kupplungsfahrradträger EasyFold XT 2 kann im Fahrradträger-Test von Stiftung Warentest in fast allen Kategorien überzeugen und holt sich somit den Testsieg. Die Sicherheitsprüfung besteht er ohne große Beanstandungen und holt sich dort durchweg gute bis sehr gute Wertungen. Obwohl er beim Überfahren einer Bremsschwelle und beim Stabilitätstest jeweils nur mit befriedigend abschneidet, besitzt er von unseren vier Produktempfehlungen die robustesten und strapazierfähigsten Befestigungselemente. Auch bei der Handhabung zeigt er im Test konstant gute Ergebnisse: Er lässt sich einfach am Auto montieren und die Befestigung der Fahrräder klappt dank abnehmbarer Fahrradhaltearme ebenfalls ohne Probleme.  Außerdem lobten die Tester seinen praktischen Abklappmechanismus, wodurch sich der Träger um bis zu 64 Grad abklappen lässt. Somit ist der Kofferraum selbst mit Fahrrädern auf dem Träger noch gut erreichbar. Das ist praktisch: Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sein sollten und mal eine Pause einlegen wollen, ohne die Fahrräder auf dem Träger mitzunehmen, dann können Sie die Fahrradhaltearme ganz einfach abschließen. Wenn der Thule-Fahrradträger mal nicht gebraucht wird, kann man ihn zudem ganz leicht zusammenklappen, wodurch er nicht größer ist als ein gewöhnlicher Koffer. Einziger Schwachpunkt dieses Fahrradträgers ist sein sportlicher Preis.

Der Thule EasyFold XT 2 Fahrradträger holt sich den Sieg.

Der Thule EasyFold XT 2 Fahrradträger holt sich den Sieg.

Bild: Thule

Preistipp von Stiftung Warentest: Eufab Premium 2 Plus

Produktabbildung
Bietet viel fürs Geld: Eufab Premium 2 Plus
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Bietet viel fürs Geld: Eufab Premium 2 Plus

Der Eufab Premium 2 Plus Fahrradträger kann ebenfalls mit einem attraktiven Preis punkten. Beim Stabilitätstest flogen eine Radklemme sowie ein Rücklicht ab, jedoch ist der Transport insgesamt sicher. 

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Günstiger Shop

447 €

(kfzteile24)

Vorteile

Relativ sicherer Transport

Einfache Handhabung

Großer Abklappwinkel

Preiswert

Nachteile

Lösen von Fahrradklemme beim Stabilitätstest

Rücklichter etwas anfällig

Wie unser Preistipp begeistert der Eufab Premium 2 Plus ebenfalls mit seinem attraktiven Preis. Im Test fuhr sich das Modell insgesamt recht sicher, wobei es auch hier zu kleinen Abstrichen kam: Während des Stabilitätstests flog eine Radklemme ab und die Rücklichter zeigten sich sehr wackelig, wodurch sich ein Licht beim Test ablöste. Dafür gefiel den Testern der große Abklappwinkel von rund 68 Grad und die konstant gute Bedienung. Dank Schnellverschluss und abnehm-, sowie abschließbaren Rahmenhaltern lassen sich die Fahrräder einfach und schnell be- und entladen.  Laut Hersteller ist der Eufab-Fahrradträger zudem für viele verschiedene Fahrradgrößen geeignet, wodurch er auch Fahrräder mit Oversize- und Y-Rahmen bis sechs Zentimeter Durchmesser transportieren kann. Darüber hinaus lässt sich der Kennzeichenträger verstellen, womit er auch für österreichische Kennzeichen geeignet ist. Wie die anderen empfohlenen Modelle im Test lässt sich der Fahrradträger ganz einfach zusammenfalten und platzsparend in der mitgelieferten Tasche aufbewahren. Für mehr Sicherheit für unterwegs sorgen die in den Fahrradhaltearmen integrierten Schlösser.

Der Eufab Premium 2 Plus Fahrradträger kann mit seinen guten Wertungen und attraktiven Preis ebenfalls überzeugen.

Der Eufab Premium 2 Plus Fahrradträger kann mit seinen guten Wertungen und attraktiven Preis ebenfalls überzeugen.

Bild: EUFAB

Gute Alternative: Oris Traveller II

Produktabbildung
Auslaufmodell mit guter Leistung: Oris Traveller II
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Auslaufmodell mit guter Leistung: Oris Traveller II

Der Oris Traveller II musste beim Sicherheitstest ein paar Abstriche machen, jedoch fährt man mit ihm insgesamt recht sicher. Bei Stiftung Warentest hat der Fahrradträger noch mit "gut" abgeschnitten. 

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780 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Relativ sicherer Transport

Leichte Montage

Gut zugänglicher Kofferraum

Nachteile

Lösen von Fahrradklemme beim Stabilitätstest

Anfällige Rücklichter

Anders als der Testsieger kann der Oris-Fahrradträger im Sicherheitstest nicht ganz so gut überzeugen. Da beim Stabilitätstest eine Radklemme abfiel, erhält er hier nur ein „ausreichend“ und somit in der Testkategorie „Sicherheit“ insgesamt ein „befriedigend“. Außerdem zeigten sich die Rücklichter etwas anfällig, wobei eins sogar abfiel. Da es durch das Ablösen von Klemmen, Gurten usw. zu einem Sicherheitsrisiko kommen kann, führte dies im Test zu einer Abwertung.  Ansonsten gefiel den Testern die durchweg einfache und schnelle Bedienung, sowie der recht große Abklappwinkel von 66 Grad, wodurch der Kofferraum sehr gut zugänglich bleibt. Mit einer guten Nutzlast von ca. 60 Kilogramm können Sie, wie bei den anderen getesteten Modellen, auch schwere E-Bikes transportieren. Der Oris Traveler II ist in der von uns empfohlenen Variante für bis zu drei Fahrräder geeignet. Praktische Schlösser zum Abschließen der Fahrräder sind ebenfalls mit am Start. Bei Nichtgebrauch wird bei diesem Fahrradträger eine Tasche mitgeliefert, in die er im zusammengefalteten Zustand aufbewahrt werden kann.

Der Oris Traveller II Fahrradträger erzielt ähnlich gute Werte wie der Eufab Premium 2 Plus Fahrradträger.

Der Oris Traveller II Fahrradträger erzielt ähnlich gute Werte wie der Eufab Premium 2 Plus Fahrradträger.

Bild: Oris

Befriedigender Fahrradträger: Westfalia Automotive Bikelander

Produktabbildung
Robust bei Fahrunebenheiten: Westfalia Automotive Bikelander
mit2Bilder
Bildquelle: BestCheck.de

Robust bei Fahrunebenheiten: Westfalia Automotive Bikelander

Der Westfalia Automotive Bikelander Fahrradträger überzeugt besonders mit seiner Robustheit beim Überfahren von Bremsschwellen. Ansonsten löste sich im Stabilitätstest ebenfalls eine Radklemme ab, jedoch gestaltet sich der Transport auch hier insgesamt sicher. 

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459 €

(Amazon)

Vorteile

Insgesamt sicherer Transport

Gute Handhabung

Robust beim Überfahren einer Bremsschwelle

Gute Haltbarkeit

Nachteile

Lösen einer Klemme im Stabilitätstest

Schwieriges Lösen und Schließen der Abklapp-Verriegelung

Erschwerter Zugang zum Kofferraum

Der Westfalia Automotive Bikelander punktet als einer der wenigen Fahrradträger im Test mit einer guten Wertung beim Überfahren einer Bremsschwelle. Ein Großteil der getesteten Modelle tat sich bei dieser Teilprüfung schwer. Bei der Stabilitätsprüfung musste der Fahrradträger von Westfalia allerdings ein paar Federn lassen: Hier löste sich während des Tests eine Radklemme. Den Crashtest bestand das Modell insgesamt mit befriedigendem Ergebnis, sicher ist er während der Fahrt allemal.

Bei der Handhabung konnte der Fahrradträger überzeugen. Er lässt sich relativ einfach bedienen und dank verschiebbarer Radaufnahmen haben die Fahrräder einen sicheren Halt. Nicht so gut gefiel den Testern, dass sich das Lösen und Schließen der Abklapp-Verriegelung etwas schwierig gestaltete, wodurch der Kofferraum vergleichsweise umständlich zugänglich war. Dafür zeigte der Fahrradträger von Westfalia insgesamt eine gute Haltbarkeit im Test.

Der Westfalia Automotive Bikelander Fahrradträger beeindruckt besonders beim Überfahren von Bremsschwellen und auf unebener Fahrbahn.

Der Westfalia Automotive Bikelander Fahrradträger beeindruckt besonders beim Überfahren von Bremsschwellen und auf unebener Fahrbahn.

Bild: Westfalia

Fahrradträger für die Anhängerkupplung Test: So testet Stiftung Warentest Fahrradträger

Im Test von unserem Partner Stiftung Warentest stellten die Tester im Februar 2021 insgesamt acht Fahrradträger für die Anhängerkupplung auf den Prüfstand. Alle Modelle waren abklappbar und faltbar, sowie auch für E-Bikes geeignet. Das Test-Setting setzte sich aus folgenden Kategorien zusammen:

Sicherheit (40%): Hier wurde in einem Crashtest eine schnelle Beschleunigung simuliert, indem das Fahrzeug mit dem Fahrradträger von 0 km/h auf 30 km/h beschleunigt wurde. Getestet wurde mit einer maximalen vom Hersteller angegeben Zuladung, sowie das gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsgewicht. Beim Crashtest durfte sich weder der Träger von der Kupplung noch einzelne Teile des Trägers lösen. Außerdem wurden insgesamt drei Vollbremsungen mit mehreren Geschwindigkeiten simuliert, sowie mehrere Ausweichmanöver.

Darüber hinaus testeten die Verbraucherschützer die Fahrradträger auf einer Schlechtwegestrecke und über Bremsschwellen mit niedrigen Geschwindigkeiten. Hier wurde nach den jeweiligen Prüfungen nach Verschiebungen und Beschädigungen an Trägern, Fahrrädern und Auto geschaut. Außerdem wurde auch die Stabilität der Befestigungselemente unter die Lupe genommen.

Handhabung (50%): In dieser Teilkategorie beurteilten die Verbraucherschützer die Sicherheits- und Warnhinweise und die Anleitung. Bei der Handhabung wurde vor allem auf die Bedienung der Fahrradträger geschaut. Zuletzt wurde auch die Lagerung bei Nichtgebrauch in Augenschein genommen.

Haltbarkeit (10%): Bei der Haltbarkeitsprüfung setzte Stiftung Warentest den Modellen Salzsprühnebel, UV-Strahlung und mechanischen Schlägen aus. Schließlich wurde auch die Verarbeitung der Träger unter die Lupe genommen.

In diesem Beitrag analysiert unsere Redaktion die Testergebnisse der Stiftung Warentest und ordnet diese ein. Die Wertungen der Verbraucherorganisation werden von uns exakt wiedergegeben. Wir ernennen zusätzlich zu dem Testsieger einen Preistipp sowie weitere besondere Empfehlungen für bestimmte Anwendungsfälle und bereiten die Testergebnisse in einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte wurden nicht im CHIP-Testcenter geprüft.

Aktueller Vergleichstest aus dem Jahr 2024: Top-Empfehlungen des Outdoor Magazins

Als Ergänzung zum großen Vergleichstest von Stiftung Warentest zeigen wir Ihnen hier die Ergebnisse aus dem aktuellen Fahrradträger-Test vom Outdoor Magazin 6/2024, der auch von den Schwestermagazinen auto motor und sport sowie MOUNTAINBIKE veröffentlicht wurde.

Zum Testfeld des Outdoor Magazins gehören sieben relativ günstige Fahrradträger für die Anhängerkupplung mit Preisen zwischen 250 und 400 Euro. Die Modelle mussten sich mit Rennrädern, Mountainbikes und E-Bikes in den Prüfkategorien „Fahrsicherheit“ und „Handhabung“ beweisen. Das erfreuliche Ergebnis: Keiner der Fahrradträger fiel bei der Fahrsicherheitsprüfung durch, alle hielten auch bei Vollbremsungen und Ausweichmanövern auf der Anhängekupplung und bei keinem Modell flogen Teile ab. Bei der Handhabung kam es unter anderem auf einfache Montage und Diebstahlschutz an.

Da der Testsieger des Outdoor Magazins ausverkauft ist, empfehlen wir Ihnen hier stattdessen das nächstgrößere Modell des Herstellers für drei Räder sowie zwei mit "gut" bewertete Alternativen.

Die Fahrradträger für die Anhängerkupplung bei Outdoor Magazin 6/2024

Testsieger

Preistipp

Testsieger-Alternative

*Norauto E-Fit 100-3

Eufab Crow Plus

XLC Beluga

Norauto
Eufab
XLC

Sehr gut

Gut

Gut

Vorteile
Lange Schlaufen mit Felgenschutz
Gummierte Greifarme
Leichte Montage
Nachteile
Drehgriff rutschig
Beim Rütteltest wackelnde Vorderräder
Vorteile
Bei Vollbremsung stabil
Einfache Montage
Nachteile
Einstellen des Spannhebels aufwendig
Schienenabstand zu gering
Vorteile
Hochwertige Schlaufen aus Kunststoff
Gute Performance bei den Fahrversuchen
Nachteile
Schienen relativ kurz
Beschwerliche Fixierung auf der AHK

3 Fahrräder

2 Fahrräder

2 Fahrräder

19,5 kg

14,5 kg

14,6 kg

60 kg

50 kg

60 kg

25 x 132 x 90 cm (BxHxT) (ausgeklappt)

110 x 63 x 58 cm (LxBxH)

58 x 120 x 70 cm (LxBxH)

ab 350 €

ZUM SHOP

(ATU)

ab 240 €

(Amazon)

ab 453 €

(Otto)

ab 350 €

ZUM SHOP

(ATU)

ab 240 €

(Amazon)

ab 310 €

ZUM SHOP

(Bike Inn)

Outdoor Magazin 6/2024 | *Da der Norauto E-Fit 100-2 online in keinem Shop verfügbar ist, haben wir den Norauto E-FIT 100-3 für 3 Fahrräder verlinkt.

Großer Bruder des Testsiegers 2024: Norauto E-Fit 100-3

Produktabbildung
Für drei Räder: Norauto E-Fit 100-3
mit1Bild
Bildquelle: Norauto

Für drei Räder: Norauto E-Fit 100-3

Der Norauto E-Fit 100-2 holt sich im aktuellen Test vom Outdoor Magazin (2024) mit der Gesamtnote „Sehr gut“ den ersten Platz. Da er online in keinem Shop mehr verfügbar ist, haben wir seinen großen Bruder, den Norauto E-Fit 100-3, verlinkt. Dieser wiegt ca. 19 Kilogramm und kann drei Fahrräder mit einem maximalen Gesamtgewicht von 60 Kilogramm tragen. 

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Lange Schlaufen mit Felgenschutz

Gummierte Greifarme

Leichte Montage

Nachteile

Drehgriff rutschig

Beim Rütteltest wackelnde Vorderräder

Der Norauto-Fahrradträger ist das beste Modell für die Anhängerkupplung aus dem aktuellen Test vom Outdoor Magazin von 2024. Im Test haben die Prüfenden die Version für zwei Fahrräder getestet (Norauto E-Fit 100-2). Da diese Variante jedoch nicht mehr online verfügbar ist, haben wir sie durch den großen Bruder, Norauto E-Fit 100-3, für drei Fahrräder ersetzt. Der Fahrradträger von Norauto lässt sich einfach an der Anhängerkupplung montieren und auch die Befestigung der Fahrräder klappt dank der langen Schlaufen mit Gummifelgenschutz sehr einfach. Allerdings gab es für die fehlende Ratschenfunktion Punktabzug. Sowohl bei der Vollbremsung, als auch bei den Ausweichmanövern leistet er sich keine Schnitzer. Beim Rütteltest auf unebener Fahrbahn muss er jedoch etwas Federn lassen: Hier wackelten die Vorderräder etwas stark.

Der Norauto E-Fit 100-3 Fahrradträger an einem silbernen Kombi befestigt.

Der Norauto E-Fit 100 ist der beste Fahrradträger für die Anhängerkupplung aus dem aktuellen Test von Outdoor (2024).

Bild: Norauto

Preistipp aus dem Test des Outdoor Magazins: Eufab Crow Plus

Produktabbildung
Solide zum attraktiven Preis: Eufab Crow Plus
mit1Bild
Bildquelle: Eufab

Solide zum attraktiven Preis: Eufab Crow Plus

Der Eufab Crow Plus Fahrradträger kann vor allem mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen. Für einen attraktiven Preis bekommt man einen soliden Fahrradträger, der sich stabil bei Vollbremsungen zeigt und sich leicht montieren lässt.

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Bei Vollbremsung stabil

Einfache Montage

Nachteile

Einstellen des Spannhebels aufwendig

Schienenabstand zu gering

Der Eufab Crow Plus Fahrradträger erreicht zwar nicht die Spitzenwerte des Outdoor-Testsiegers, beeindruckt aber mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Montage geht einfach von statten, bei der Befestigung gibt es jedoch kleine Beanstandungen: Die Greifarme sind nicht wie üblich mit Griffen, sondern mit Stoffschlaufen aus Gewebe ausgestattet. Das macht die Befestigung etwas wackelig. Ebenfalls fanden die Prüfenden den Schienenabstand etwas zu gering. Beim Fahrsicherheitstest überzeugt er vor allem bei Vollbremsungen: Hier blieben sowohl die Fahrräder als auch der Träger am richtigen Platz. Beim Ausweichtest sah es schon anders aus: Hier lösten sich die Schlaufen sowohl oben am Greifarm als auch unten.

Der Eufab Crow Plus Fahrradträger an einem dunkelgrauen Fahrzeug vor einer grünen Wiese.

Der Eufab Crow Plus Fahrradträger bietet viel fürs Geld.

Bild: Eufab

Zweitplatzierter des Outdoor-Magazins: XLC Beluga

Produktabbildung
Testsieger-Alternative: XLC Beluga
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Bildquelle: XLC

Testsieger-Alternative: XLC Beluga

Der XLC Beluga Fahrradträger überzeugt mit soliden Testwerten und landet damit knapp hinter dem Testsieger. Der Fahrradträger wiegt rund 14 Kilogramm und kann zwei Fahrradträger mit einem Gesamtgewicht von bis zu 60 Kilogramm Huckepack nehmen. 

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Hochwertige Schlaufen aus Kunststoff

Gute Performance bei den Fahrversuchen

Nachteile

Schienen relativ kurz

Beschwerliche Fixierung auf der AHK

Der XLC Beluga gefällt mit spitzenmäßigen Leistungen beim Fahrsicherheitstest und einer vernünftigen Befestigung. Die Greifarme verfügen über solide Schlaufen aus Kunststoff, die für eine gute Stabilität sorgen. Bei den Fahrversuchen erlaubt sich der Fahrradträger von XLC fast keine Schnitzer: Sowohl bei der Vollbremsung als auch bei den Ausweichmanövern kommen Fahrräder und Träger nur minimal ins Wanken. Bei der Montage muss man allerdings Abstriche machen: Bei der Befestigung auf der Anhängerkupplung muss eine Stellschraube mit einem Inbusschlüssel festgezogen werden – das erschwert den Aufbau. Außerdem sind die Schienen für die Räder etwas kurz.

Der XLC Beluga Fahrradträger in zwei Ausführungen für zwei oder drei Fahrräder.

Der XLC Beluga Fahrradträger ist eine gute Alternative zum Testsieger. Er ist in zwei Ausführungen für zwei oder drei Fahrräder erhältlich.

Bild: XLC

So testet das Outdoor Magazin Fahrradträger für die Anhängerkupplung

Im Sommer 2024 haben die beiden Schwestermagazine von Outdoor, auto motor und sport & MOUNTAINBIKE, insgesamt sieben Fahrradträger für die Anhängerkupplung unter die Lupe genommen. Die Modelle mussten sich in den beiden Prüfkategorien „Fahrsicherheit“ und „Handhabung“ und beweisen. Alle Produkte wurden dabei jeweils mit verschiedenen Rennrädern, Mountainbikes und E-Bikes getestet, um die Kompatibilität der Träger zu testen. Bei der Handhabung kam es unter anderem auf den Aufbau und den Diebstahlschutz an. 

Der Fahrtest fand auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg mit einem BMW X5 statt. Die Fahrradträger mussten sich dabei wohl bei einem Slalomparcours und einem doppelten Spurwechsel bei 60 km/h beweisen. Außerdem wurde eine Vollbremsung aus 100 km/h bis zum Stillstand durchgeführt. Die Stabilität der Modelle wurde während des Rütteltests auf unebener Fahrbahn geprüft. 

Fahrradträger für die Anhängerkupplung Test: So viel bekommen Sie für Ihr Geld

Die Kosten für einen Fahrradträger können je nach Art, Kapazität und Qualität stark voneinander variieren. In der Regel gehören Fahrradträger für die Anhängerkupplung zu den teureren Trägersystemen. Die Preise für diese Variante können daher in einer breiten Spanne liegen, von etwa 130 Euro für einfachere Modelle bis 600 Euro oder mehr für hochwertige Träger mit vielen Funktionen. Im Test lag die Preisspanne zwischen 400 und rund 800 Euro. Der Testsieger liegt dabei mit knapp 770 Euro im hohen Preissegment, während unser Preistipp bereits ab rund 400 Euro erhältlich ist.

Was muss ich beim Kauf eines Fahrradträgers beachten?

Beim Kauf eines Fahrradträgers für Ihre Anhängerkupplung, gibt es einige wesentliche Punkte zu beachten. Damit Sie am Ende die richtige Wahl treffen, haben wir im Folgenden einige wichtige Aspekte aufgezählt:

  • Kompatibilität: Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass der Fahrradträger auch auf Ihre Anhängerkupplung passt. Bei PKW ist die Kugelkopf-Kupplung am weitesten verbreitet, allerdings gibt es hier einige Unterschiede. Es werden starre von abnehmbaren und schwenkbaren Anhängerkupplungen, sowie Anhängerkupplungen mit einer Flansch-Kugel unterschieden. Achten Sie daher darauf, dass das Fahrradträger-Modell exakt auf Ihre Kupplung passt.
  • Anzahl der Fahrräder: In der Regel gibt es Fahrradträger, die entweder für zwei, drei oder vier Fahrräder geeignet sind. Überlegen Sie daher vorab, wie viele Fahrräder Sie mit dem Auto transportieren möchten.
  • Gewichtslimit: Beachten Sie, dass Fahrradträger für gewöhnlich über ein Maximalgewicht verfügen, das nicht überschritten werden darf. Wenn Sie beispielsweise Ihre E-Bikes mit dem Fahrradträger transportieren möchten, sollten Sie zunächst prüfen, ob der Träger für E-Bikes geeignet ist. Ist dies der Fall, sollten Sie berücksichtigen, dass E-Bikes in der Regel zwischen 20 und 30 Kilogramm wiegen können und der Fahrradträger somit schnell überlastet sein kann. Das Gewichtslimit variiert je nach Modell. Außerdem sollten Sie die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung sowie das Eigengewicht des Trägers im Auge behalten. Bei Elektrofahrrädern wäre es auch möglich, die Akkus separat im Kofferraum zu transportieren.
  • Befestigungssystem: Um sich Zeit und Arbeit zur ersparen, sollten Sie das Befestigungssystem des Fahrradträgers untersuchen. Dieses sollte möglichst stabil und einfach zu bedienen sein. Ein Schnellspannsystem ermöglicht beispielsweise eine einfache und schnelle Montage und Demontage.
  • Abklappmechanismus: Wer zum Beispiel übers Wochenende mit den eigenen Fahrrädern verreisen möchte, muss nicht nur die Räder, sondern auch das Gepäck im Auto unterbringen. Ein Fahrradträger mit Abklappmechanismus ermöglicht das stressfreie Öffnen und Schließen des Kofferraums, ohne die Fahrräder abnehmen zu müssen.
  • Diebstahlschutz: Sind Sie länger mit dem Auto unterwegs und wollen zwischendurch eine Pause machen, ohne die Fahrräder mitzunehmen, ist es äußerst praktisch, wenn der Fahrradträger abschließbar ist. Somit können Sie die Räder mit einem guten Gewissen am Träger lassen.
  • Verlängerung der Fahrzeugmaße: Insbesondere beim Passieren von Baustellen und bei der Parkplatzsuche ist zu beachten, dass ein Fahrradträger das Heck des Fahrzeugs verlängert und teilweise auch verbreitert.
  • Beleuchtung und Kennzeichenpflicht: In Deutschland benötigen Sie bei Fahrradträgern für die Anhängerkupplung ein echtes Nummernschild mit der Wiederholung Ihres Kennzeichens. Außerdem sollte der Fahrradträger über Rücklichter verfügen, die per Stromkabel mit Ihrem Auto verbunden sind.

Mit einem Fahrradträger können Sie bis zu vier Fahrräder gleichzeitig transportieren.

Mit einem Fahrradträger können Sie bis zu vier Fahrräder gleichzeitig transportieren.

Getty Images / halbergman

Welche Fahrradträgersysteme gibt es?

Generell werden drei verschiedene Fahrradträgersystem voneinander unterschieden: Fahrradträger für die Anhängerkupplung, für das Dach und für das Heck. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Systeme, sowie deren Vor- und Nachteile im Überblick vor.

Fahrradträger für die Anhängerkupplung

Die Voraussetzung für dieses Trägersystem ist, dass Sie über eine Anhängerkupplung verfügen, die das Gewichts des Fahrradträgers mitsamt der Fahrräder tragen kann. Der Vorteil eines solchen Trägers liegt darin, dass der Luftwiderstand bei dieser Variante, im Vergleich zu Dach- und Heckträgern, relativ gering ist. Laut ADAC liegt der Verbrauch bei 5,9 Litern pro 100 Kilometer (100 km/h). Im Vergleich dazu liegt der Verbrauch von Dach- und Hecksystemen bei jeweils 7,1 bzw. 7,0 Litern (100 km/h). Auch die Auswirkungen auf das Fahrverhalten sind relativ gering. Zu beachten ist, dass bei allen drei Systemen die empfohlene Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h möglichst nicht überschritten werden sollte. Ansonsten lassen sich die Fahrräder in der Regel ohne großen Aufwand auf den Fahrradträger montieren, da sie im Vergleich zum Dachsystem nur auf Hüfthöhe angehoben werden müssen. Auch der Aufbau gestaltet sich sehr einfach, da die Träger in der Regel vormontiert angeliefert werden.

Dank Abklappmechanismus bleibt der Kofferraum meistens gut zugänglich und da die meisten Modelle faltbar sind, lassen sie sich in der Regel auch gut verstauen. Nicht zu verachten ist auch die große Auswahl an Systemen für die Anhängerkupplung im Vergleich zu Modellen für das Heck. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass die Sicht in den Rückspiegel durch den Fahrradträger oftmals eingeschränkt ist. Auch Einparkhilfen können zumindest hinten nicht mehr genutzt werden. Außerdem ist zu beachten, dass Fahrradträger für die Anhängerkupplung kennzeichenpflichtig sind: Nummernschild und Beleuchtung müssen also am Fahrradträger wiederholt werden! Darüber hinaus neigen Fahrräder bei diesem System dazu, insbesondere bei Nässe schmutzig zu werden und die Träger sind zudem relativ teuer.

Fahrradträger für das Dach

Bei Fahrradträgern für das Dach ist es wichtig, dass das maximale Gewicht der Dachreling und die zulässige Dachlast beim Kauf beachtet wird. Ein großer Pluspunkt dieses Systems ist der vergleichsweise niedrige Preis: Ein solcher Träger ist teilweise bereits ab 50 Euro erhältlich. Außerdem wird auch die Sicht in den Rückspiegel nicht behindert oder eingeschränkt. Auch bei der Handhabung können Dachsysteme mit einer leichten und bequemen Montage punkten. Der Schutz gegen Spritzwasser ist auf dem Dach ebenfalls größer.

Was die Lagerung angeht, brauchen Dachträger von allen drei Systemen am wenigsten Platz. Allerdings haben Dachsysteme den großen Nachteil, dass die Räder mit großem Kraftaufwand bis aufs Dach gehoben werden müssen. Alleine geht dies meistens nicht. Zudem sollte auch der größere Luftwiderstand nicht außer Acht gelassen werden. Dadurch steigt nicht nur der Kraftstoffverbrauch, auch das Fahrverhalten wird hierbei beeinflusst. Im Vergleich zu den anderen Trägersystemen darf die maximale Zuladung auch nicht unberücksichtig bleiben: Diese ist bei Fahrradträgern für das Dach mit durchschnittlichen 15 bis 25 Kilogramm am geringsten. Für schwere E-Bikes sind Dachsysteme daher weniger geeignet.

Fahrradträger für das Heck

Diese Variante ist nicht für alle Fahrzeuge geeignet. Die Heckklappe sollte für diesen Fahrradträger möglichst steil abfallen und es sollte sich eine Spalte zwischen Klappe und Karosserie befinden, denn nur so kann der Fahrradträger an der Heckklappe befestigt werden. Aus diesem Grund sind Fahrradträger für das Heck üblicherweise nur fahrzeugspezifisch erhältlich. Ist ein System für das jeweilige Fahrzeugmodell verfügbar, wird es meist in mehreren Varianten angeboten. Ansonsten sind die Fahrräder im Vergleich zum Dachsystem am Heckträger gut erreichbar und somit einfach zu be- und entladen. Auch der Luftwiderstand ist am Heck wesentlich geringer als auf dem Dach und das Fahrverhalten wird somit kaum beeinflusst.

Ein großer Nachteil dieser Variante ist, dass es an der Heckklappe im Alltagsgebrauch zu Lackschäden kommen kann. Zudem werden die Scharniere der Klappe stark beansprucht. Auch die Erstmontage gestaltet sich bei Heckträgern recht schwierig und zeitaufwendig. Des Weiteres ist der Kofferraum durch den Fahrradträger schwer erreichbar, da sich die Heckklappe nur sehr schwer öffnen lässt. Ansonsten ist ähnlich wie beim System für die Anhängerkupplung die Sicht in den Rückspiegel nur eingeschränkt und auch die Einparkhilfen nur begrenzt verfügbar. Schließlich darf man auch den Mehrverbrauch nicht außer Acht lassen: Von allen drei Trägersystemen haben Heckträger mit satten 11,4 Litern pro 100 Kilometern (bei 130 km/h) den höchsten Mehrverbrauch.

Welches Fahrradträgersystem empfiehlt der ADAC?

Der ADAC spricht sich in seiner Fahrradträger-Analyse klar für das System für die Anhängerkupplung aus. Bei dieser Variante verbraucht man während der Fahrt nicht nur weniger Sprit, auch die Sicherheit und einfache Handhabung konnten im Vergleich überzeugen. Allein beim Kraftstoffverbrauch liegen Fahrradträger für die Anhängerkupplung mit maximal 6,3 Prozent Mehrverbrauch bei 130 km/h klar vorne. Dahinter liegt das Dachsystem mit stolzen 34,2 Prozent und als Schlusslicht das Hecksystem mit sportlichen 44,3 Prozent Mehrverbrauch. Bei frequenter Nutzung des Fahrradträgers lohnt es sich laut ADAC sogar, sich eine Anhängerkupplung am Auto nachzurüsten. Diese könne dadurch nicht nur für den Fahrradträger, sondern beispielsweise auch für einen Anhänger oder eine Transportbox genutzt werden.

Tipps für eine sichere Fahrt mit Fahrradträger

Der ADAC empfiehlt vor dem Kauf, sowie vor und während der Fahrt, folgende Tipps zu befolgen, um mit einem Fahrradträger sicher unterwegs zu sein. Vor dem Kauf

  • Überprüfen Sie im Voraus, wie viel Ihre Fahrräder oder E-Bikes wiegen, um einer möglichen Überlastung des Fahrradträgers entgegenzuwirken.
  • Sollten Sie eine größere Reise planen, achten Sie darauf, dass Sie mit allen mitreisenden Personen und Gegenständen (Fahrräder, Gepäcks usw.) nicht über das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges kommen. Falls Sie sich unsicher sind, können Sie das Maximalgewicht in Ihrem Fahrzeugschein nachlesen.  
  • Für empfindliche Räder empfehlen sich zudem spezielle Rahmenschoner, um sie vor möglichen Kratzern zu schützen.
  • Je nachdem für welches Trägersystem Sie sich entscheiden, sollten Sie sich Gedanken über den Aufbewahrungsort machen. Einige Fahrradträger für die Anhängerkupplung sind beispielsweise faltbar, wodurch sie im Keller oder der Garage platzsparend verstaut werden können.  

Vor der Fahrt

  • Bevor die Fahrt losgehen kann, sollten Sie prüfen, ob der Fahrradträger als auch die Fahrräder fest montiert und alle Klemmen geschlossen sind.
  • Bei E-Bikes sollten die Akkus nach Möglichkeit separat transportiert werden, um das Gewicht der Räder zu reduzieren.
  • Achten Sie in jedem Fall auf das Maximalgewicht des Fahrradträgers, sowie der Anhängerkupplung. Diese sollten keinesfalls überschritten werden!

Während der Fahrt

  • Halten Sie während des Fahrens die empfohlene Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h mit Fahrradträger ein, um sich und andere Verkehrsteilnehmende nicht zu gefährden, und fahren Sie achtsam.
  • Bei jeder Fahrt mit dem Fahrradträger sollten Sie nach ungefähr 50 Kilometern eine kurze Pause machen, um Schrauben, Gurte und Scharniere zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuziehen.

Die wichtigsten Fragen zu Fahrradträgern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Was ist der beste Fahrradträger für die Anhängerkupplung?

Im Test zeigt sich der Thule EasyFold XT 2 als Testsieger unter den Fahrradträgern für die Anhängerkupplung. Er ist sicher, leicht zu handhaben und gut verarbeitet. Außerdem punktet er mit einer guten Haltbarkeit.   

Welcher Fahrradträger ist für 2 E-Bikes geeignet?

Im Test von Stiftung Warentest sind alle Modelle laut Herstellerangaben auch für E-Bikes geeignet. Bei Fahrradträgern für E-Bikes sollten Sie besonders das Gewichtslimit des Fahrradträgers beachten, da E-Bikes in der Regel mit 20 bis 30 Kilogramm pro Stück wesentlich schwerer sind als gewöhnliche Fahrräder. 

Ist eine Warntafel für Fahrradträger in Deutschland Pflicht?

In Deutschland sowie in weiteren Ländern wie Österreich, Schweiz, Frankreich, Kroatien und Slowenien gibt es derzeit keine Pflicht, für Fahrradträger ein Warnschild mitzutragen. Wenn Sie allerdings nach Italien oder Spanien fahren wollen, müssen Sie eine rot-weiße Warntafel am Fahrradträger mitführen. 

Wie schnell darf ich mit einem Fahrradträger auf der Anhängerkupplung fahren?

In Deutschland gibt es bei Fahrradträgern für die Anhängerkupplung eine empfohlene Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, da sich Klemmen oder sogar ein ganzes Fahrrad lösen könnte, sollten Sie diese nicht überschreiten. Beachten Sie in jedem Fall die Herstellerangaben der einzelnen Modelle. 

Wie sichere ich mein Fahrrad auf dem Fahrradträger?

Um das Fahrrad am Träger zu montieren, sollten Sie zunächst den Fahrradrahmen an der Trägerstange befestigen. Im Anschluss ziehen Sie die Gurten und Klemmen für die Reifen fest. Danach können Sie das Fahrrad mit zusätzlichen Spanngurten fixieren, um mehr Sicherheit zu haben. Entfernen Sie zudem alle „losen“ Gegenstände am Fahrrad wie Luftpumpe, Akku oder Transportkörbe.

Mareike Leister

Mareike Leister

Junior Redakteurin

Über die Autorin

Mareike Leister schreibt Testberichte und Kaufberatungen zu unterschiedlichsten Themen, von der Unterhaltungselektronik über Haushaltsgeräte bis zur Funktionsbekleidung für den Outdoor-Bereich. In ihrer Freizeit wartet sie auf den Release der neuesten Action-Adventures.