Netzwerk-Switches: LAN-Verteiler im Vergleich

In einem LANd vor unserer Zeit

Detailaufnahme eines Netzwerkswitches voller Kabel mit mindestens 8 Ports.

Netzwerk-Switches erweitern die Anzahl der Geräte, die Sie per Kabel mit Ihrem Netzwerk verbinden können.

Bild: Getty / bjdlzx

WLAN ist super, aber hat auch einige Nachteile: Verbindungsabbrüche, nervige Logins, instabile Datenraten. Gerade am Desktop-PC oder dem Netzwerkspeicher will man so etwas nicht haben. Aber der heimische Router hat oft gar nicht genügend Ports für alle Geräte, die von einer stabilen Kabelverbindung profitieren könnten. Netzwerk-Switches mit Gigabit-Raten schaffen da Abhilfe. Wir haben über 200 Modelle auf Basis ihrer Datenblätter miteinander verglichen, nennen Ihnen unsere Empfehlungen und sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

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Die meisten modernen DSL-Router besitzen zwischen drei und vier sogenannter LAN-Ports. Diese Anschlüsse übertragen oftmals mit 1 bis 2,5 Gbit/s Netzwerk-Daten an verbundene Geräte und empfangen mit der gleichen theoretischen Geschwindigkeit. Dafür ist lediglich ein LAN-Kabel notwendig. Wer also daheim beispielsweise einen Desktop-PC oder ein Notebook besitzt, kann diese problemlos direkt mit dem Router verbinden.

Wer aber zusätzlich noch Spiele-Konsolen, einen Smart TV, Media-Receiver, Netzwerk-Drucker oder NAS-Festplatten zu Hause hat, kommt mit der begrenzten Anzahl an LAN-Anschlüssen schnell nicht mehr zurecht. Viele Geräte kann man natürlich zwar ins WLAN auslagern, per Kabel gibt es aber immer noch den besten und störungsfreisten Netzwerk-Speed. Gerade bei vielen Geräten, die an festen Orten stehen, lohnt sich daher der Einsatz eines Netzwerk-Switches. Vereinfacht gesagt, verteilt ein Netzwerk-Switch die Internet-Verbindung auf alle Geräte, sofern die Anzahl der Ports am Switch ausreicht.

In diesem Beitrag lesen Sie: Zuerst stellen wir Ihnen eine Auswahl aus 223 untersuchten Netzwerk-Switches vor. Die Auswertung basiert auf Herstellerdaten und einem Algorithmus. Aus dieser vorsortierten Liste haben wir unsere Empfehlungen redaktionell herauskuratiert. Die Geräte wurden weder in der Redaktion noch im CHIP-Testcenter geprüft. Nach den Produktvorstellungen erklären wir Ihnen, wie ein Netzwerkswitch funktioniert und wie Sie den richtigen für Ihren Anwendungsfall finden.

Netzwerk-Switches im Vergleich (6 aus 224 Modellen)

Besonders preiswert

Viele Ports

2,5-Gbit-Empfehlung

2,5-Gbit-Alternative

10-Gbit-Empfehlung (passive Kühlung)

10-Gbit-Empfehlung (aktive Kühlung)

Cudy GS105D 4.0

ZyXEL GS1100-24E

TRENDnet TEG-S350 (v2.0R)

TP-Link TL-SG105

TRENDnet TEG-S750 (v1.0R)

TP-Link TL-SX1008

Produktabbildung
GS105D Desktop Gigabit Switch, 5x RJ-45
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Produktabbildung
GS1100-24E V3 Desktop Gigabit Switch, 24x RJ-45
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Produktabbildung
TEG-S350 Desktop 2.5G Switch, 5x RJ-45
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Produktabbildung
TL-SG105-M2 Desktop 2.5G Switch, 5x RJ-45
mit1Bild
Produktabbildung
TEG-S750 Desktop 10G Switch, 5x RJ-45
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Produktabbildung
TL-SX1008 Desktop 10G Switch, 8x RJ-45
mit1Bild
Vorteile
Sehr niedrige Leistungsaufnahme
Wandmontage
Kompakt
Nachteile
Niedrige Geschwindigkeit
Kein Rackmount
Kunststoffgehäuse
Kein Diebstahlschutz
Vorteile
Rackmount
Wandmontage
Sehr viele Ports
Geräuschlos
Power over Ethernet
Nachteile
Niedrige Geschwindigkeit
Kein Diebstahlschutz
Vorteile
Wandmontage
Recht niedrige Leistungsaufnahme
Nachteile
Kein Rackmount
Kein Diebstahlschutz
Vorteile
Wandmontage
Nachteile
Kein Rackmount
Kein Diebstahlschutz
Vorteile
Hohe Geschwindigkeit
Geräuschlos
Wandmontage
Nachteile
Kein Diebstahlschutz
Kein Rackmount
Vorteile
Hohe CAT5e-Geschwindigkeit
Rackmount
Diebstahlschutz
Viele Ports
Hohe Geschwindigkeit
Nachteile
Hohe Leistungsaufnahme
Nicht geräuschlos
Keine Wandmontage

1 Gbit/s

1 Gbit/s

2,5 Gbit/s

2,5 Gbit/s

10 Gbit/s

10 Gbit/s

1 Gbit/s

1 Gbit/s

2,5 Gbit/s

2,5 Gbit/s

2,5 Gbit/s

5 Gbit/s

CAT5e

CAT5e

CAT5e

CAT5e

CAT6

CAT6

5

24

5

5

5

8

Standalone / Tischgerät / Wandmontage

Rackmount / Standalone / Tischgerät / Wandmontage

Standalone / Tischgerät / Wandmontage

Standalone / Tischgerät / Wandmontage

Standalone / Tischgerät / Wandmontage

Rackmount / Standalone / Tischgerät

passiv

passiv

passiv

passiv

passiv

aktiv

2 Watt

14,5 Watt

9,5 Watt

12,11 Watt

15 Watt

31,2 Watt

ab 10 €

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ab 85 €

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ab 73 €

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ab 86 €

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ab 245 €

(Conrad Electronic)

ab 378 €

(Amazon)

ab 10 €

(Amazon Marktplatz: Cudy Official)

ab 80 €

(Playox)

ab 73 €

(Amazon)

ab 81 €

(Coolblue)

ab 245 €

(Conrad Electronic)

ab 377 €

(Böttcher AG)

CHIP (Juni 2024), alle Angaben sind Händler- bzw. Herstellerangaben. Pro-/Contra-Punkte sind redaktionelle Einschätzung.

Besonders preiswert

Produktabbildung
Cudy GS105D 4.0
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Cudy GS105D 4.0

Der Cudy GS105D 4.0 ist ein guter Switch, wenn weitere Ports egal in welcher Geschwindigkeit schnell und günstig her müssen. Boni sind das kompakte Gehäuse und die niedrige Leistungsaufnahme.

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Günstiger Shop

10 €

(Amazon Marktplatz: Cudy Official)

Vorteile

Sehr niedrige Leistungsaufnahme

Wandmontage

Kompakt

Nachteile

Niedrige Geschwindigkeit

Kein Rackmount

Kunststoffgehäuse

Kein Diebstahlschutz

Der Cudy GS105D 4.0 ist winzig – kaum breiter als seine fünf Ethernet-Ports nebeneinander. So ein kleines Modell aus Kunststoff lässt sich zwar eigentlich auch an jede Tischunterseite kleben, aber neben dem Standbetrieb ist auch eine Wandmontage möglicht. Maximal soll dieses Gerät nur 2 Watt benötigen. Der Nachteil ist die recht niedrige Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Gbit/s. Dafür ist der Switch sehr günstig.

Viele Ports

Produktabbildung
ZyXEL GS1100-24E
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

ZyXEL GS1100-24E

Mit 24 Anschlüssen kann der ZyXEL GS1100-24E bestimmt alle notwendigen Geräte daheim mit Netzwerkzugang versorgen. Sein großer Vorteil ist die PoE-Fähigkeit, er kann also auch bestimmte Hardware mit Strom versorgen.

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80 €

(Office Partner)

Vorteile

Rackmount

Wandmontage

Sehr viele Ports

Geräuschlos

Power over Ethernet

Nachteile

Niedrige Geschwindigkeit

Kein Diebstahlschutz

Auch der ZyXEL GS1100-24E ist nicht mit gigantischen Geschwindigkeiten gesegnet – bei 1 Gbit/s per CAT5e-Kabel ist Schluss. Seine Vorzüge liegen woanders: Der große Switch im Metallgehäuse lässt sich auf allen gängigen Arten, inklusive Serverracks, installieren und liefert sogar Strom per Power-over-Ethernet-Standard. Mit 14,5 Watt ist seine maximale Leistungsaufnahme zwar erhöht, aber nicht monströs. Zudem ist die Kühlung passiv – und das obwohl er 24 Ports bietet.

2,5-Gbit-Empfehlung

Produktabbildung
TRENDnet TEG-S350 (v2.0R)
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Bildquelle: BestCheck.de

TRENDnet TEG-S350 (v2.0R)

Der 2,5-Gbit-Switch TRENDnet TEG-S350 (v2.0R) bietet keine besonders aufsehenerregenden Features, macht aber auch nichts falsch. Zudem benötigt er vergleichsweise wenig Strom.

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73 €

(Amazon)

Vorteile

Wandmontage

Recht niedrige Leistungsaufnahme

Nachteile

Kein Rackmount

Kein Diebstahlschutz

In der Preis-Leistungs-Einschätzung haben die 2,5-Gbit-Switches vergleichsweise schlecht abgeschnitten – der TRENDnet TEG-S350 (v2.0R) ist von allen noch am besten davon gekommen. Mit 9,5 Watt benötigt der Switch mit fünf Ports eine adäquate maximale Menge an Strom. Er lässt sich an der Wand montieren, bietet ansonsten aber keine besonderen Features. Achten Sie darauf, dass Sie beim Kauf die richtige Version erwischen: Die v1-Switches haben die Power-LED auf derselben Seite wie die LAN-Ports, die neuere v2-Variante hat die Power-LED und die LAN-Ports auf unterschiedlichen Seiten.

Vorteile

Wandmontage

Nachteile

Kein Rackmount

Kein Diebstahlschutz

Als 2,5-Gbit-Alternative haben wir den TP-Link TL-SG105 gewählt. Auch dieser Switch bietet fünf Ports, jedoch beträgt seine maximale Leistungsaufnahme 12,11 Watt und er ist größer als das Modell von TRENDnet. Ansonsten konnten wir keine Besonderheiten feststellen, die dieses Modell von der Konkurrenz abheben.

10-Gbit-Empfehlung (passive Kühlung)

Produktabbildung
TRENDnet TEG-S750 (v1.0R)
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

TRENDnet TEG-S750 (v1.0R)

Der TRENDnet TEG-S750 (v1.0R) bietet fünf schnelle Ports, ist recht kompakt und arbeitet trotzdem geräuschlos.

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245 €

(Conrad Electronic)

Vorteile

Hohe Geschwindigkeit

Geräuschlos

Wandmontage

Nachteile

Kein Diebstahlschutz

Kein Rackmount

Unsere Empfehlung für 10-Gbit-Switches ist der TRENDnet TEG-S750 (v1.0R). Dieser Switch bietet zwar nur fünf Ports, aber dafür in ausnahmslos hoher Geschwindigkeit, sofern Sie ein CAT6-Kabel verwenden. Der Switch arbeitet mit maximal 15 Watt, ist einigermaßen kompakt und für die Wandmontage geeignet. Auch hier müssen Sie wieder auf die richtige Version achten, da alle Modelle unter der gleichen Bezeichnung geführt wird: v1 trägt das Label "12 V / 1,5 A" unter dem Stromeingang, der spätere v2 ein "DC in".

Vorteile

Hohe Geschwindigkeit

Hohe CAT5e-Geschwindigkeit

Rackmount

Diebstahlschutz

Viele Ports

Nachteile

Hohe Leistungsaufnahme

Nicht geräuschlos

Keine Wandmontage

Falls Sie mehr Geld in die Hand nehmen möchten, ist der TP-Link TL-SX1008 sogar noch etwas besser, hat aber auch ein paar nennenswerte Nachteile. Der 8-Port-Router kommt ebenfalls auf 10 Gbit/s, schafft aber selbst mit CAT5e-Kabel noch 5 Gbit/s. Diese Power hat aber ihren Preis, denn der Switch muss aktiv gekühlt werden und benötigt bis zu 31,2 Watt.

So berechnen wir das Preis-Leistungs-Ranking

Wir haben unseren Algorithmus mit Herstellerdaten zu über 240 Netzwerk-Switches gefüttert. Zur Berechnung verwenden wir NLPP. Das steht für "Non-Linear Performance Pricing", also "nichtlineare Preis-Leistung". Die gleichnamige Software der Firma Saphirion ermittelt auf Grundlage von Produkteigenschaften – in diesem Fall bestehend aus Herstellerangaben – und Preisen algorithmisch eine Preis-Leistungs-Wertung. Einfacher gesagt, beantwortet sie die Frage: "Wie viel sollte dieses Produkt eigentlich kosten?"

Ein Ergebnis kann sein, dass Markenprodukte als zu teuer entlarvt werden. Aber auch spartanisch ausgestattete und günstige Produkte schneiden nicht unbedingt gut ab. Der Algorithmus ermittelt aufgrund der Datengrundlage wichtige und unwichtige Features und weist ihnen für die letztendliche Formelberechnung ein Gewicht zu. So kann sich herausstellen, dass ein günstiges Modell zwar mit Features vollgestopft, diese aber allesamt keine allgemeinen Preistreiber sind. Gerade das Stichwort "Preistreiber" ist hier sehr wichtig: Der Algorithmus bewertet nicht, wie wichtig zum Beispiel die Übertragungsgeschwindigkeit für den Kunden ist, sondern nur, welche Auswirkungen auf den Preis diese haben sollte.

Natürlich überprüfen wir das, was das Programm auswirft, auf Plausibilität. Bei Bedarf nutzen wir die Möglichkeit, Eigenschaften manuell als wichtig zu markieren. Wir schätzen ein, ob die Ergebnisse der Preis-Leistungs-Auswertung hinsichtlich der Empfehlungen Sinn ergeben.

Die Netzwerk-Switches wurden nicht in der Redaktion oder dem CHIP-Testlabor getestet.

Weitere Informationen zu NLPP finden Sie hier.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Switches für den Heimgebrauch sind inzwischen in der Anwendung simple Plug-&-Play-Geräte. Falls Sie also nicht viel über die Details eines Switches nachdenken wollen und nur ein paar weitere Anschlüsse benötigen, dann kaufen Sie sich einen 2,5-Gbit-Switch und CAT6-Kabel – damit sollten schon die meisten Anwendungsfälle abgedeckt sein. Als Grundbaustein der Netzwerktechnik sind Switches aber natürlich nicht so einfach gestrickt wie sie aussehen. Falls Sie also höhere Ansprüche haben, hier ein paar Tipps und Erklärungen für den Kauf:

  • StromverbrauchNetzwerkfähige Geräte haben immerzu einen für den Haushalt relevanten Stromverbrauch – selbst Router im Idle können je nach Nutzung mit Großgeräten wie Kühlschränken konkurrieren. Switches sind in der Regel sparsamer, aber auch hier beträgt der Idle-Modus einige Watt. Die Stromkosten schießen gerade bei stärkeren Switches bei Volllast in die Höhe. Rechnen Sie mit Spitzen zwischen 10 und 30 Watt. Achten Sie darauf, dass Switches eine eigene Stromversorgung benötigen und entsprechend eine Steckdose in der Nähe des Aufstellorts vorhanden ist.
  • Lautstärke und TemperaturSwitches fürs Heimnetzwerk sind in vielen Fällen passiv gekühlt, erzeugen also keinen Lärm. Da eine elektrische Komponente aber Wärme erzeugt, sollten Sie den Switch trotzdem nicht komplett zustellen. Viele Switches haben ein Metallgehäuse, über das sie die Wärme an die Umgebung ableiten – das funktioniert nicht, wenn das Gerät zwischen Tisch, Wand und Computer eingeklemmt ist. Es gibt auch einige Modelle mit aktiver Lüftung, vor allem im 10-Gbit-Bereich. Auch die umgebende Luftfeuchtigkeit ist wichtig, wobei Switches oft bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit arbeiten können.
  • KompatibilitätDer schnellste Switch bringt nichts, wenn die Kabel nicht mithalten. 1-Gigabit-Switches benötigen ein CAT5- bzw. CAT5e-Kabel. Alles darüber bis 10 Gbit sollten Sie mit CAT6-Kabeln betreiben. Mehr zu CAT erfahren Sie im nächsten Kapitel. Weiterhin sollten die angeschlossenen Geräte auch so schnell sein wie der Switch. Falls Ihr PC nur einen 1-Gbit-Anschluss hat, benötigen Sie keinen 10-Gbit-Switch.
  • MontageNatürlich können Sie einen Switch einfach aufstellen. Viele Modelle bieten aber eine Möglichkeit zur Wandmontage. Ein Rackmount ist insbesondere für den Serverraum kleiner Büros sinnvoll.
  • Managed oder unmanaged?Switches für den Heimgebrauch sind oft "unmanaged" oder "unkonfiguriert". Das macht sie leichter zu handhaben. Im Vergleich dazu haben Sie mit einem "managed"-Switch mehr Einstellmöglichkeiten im Bereich Sicherheit und Datenfluss. Das ist aber meist nur im professionellen Segment notwendig.
  • GeschwindigkeitenLAN-Switch-Hersteller geben Übertragungsgeschwindigkeiten ihrer Modelle meist im verständlichen Format Gbit/s, Gbps oder Gigabit pro Sekunde an – all diese Einheiten sind synonym. 1 Gbit in der Sekunde entspricht 125 Megabyte in der Sekunde. Es gibt auch alternative Bezeichnungen im "BASE-T"-Format. 1000BASE-T steht hier beispielsweise für 1 Gbit/s, 10GBASE-T für 10 Gbit/s. 2,5-Gbit/s-Switches sind für die meisten Anwendungsfälle empfehlenswert – so können Sie 4K-Videos von einem Medienserver zu mehreren Geräten im Netzwerk streamen ohne dass die Geschwindigkeit irgendwo merklich einbrechen sollte.
  • Power over Ethernet (PoE)Einige Netzwerkgeräte können ihren notwendigen Strom direkt über das Netzwerkkabel beziehen. Diese Funktion nennt sich PoE und betrifft beispielsweise Überwachungskameras. Falls Sie solche Geräte besitzen, kann sich ein PoE-Switch lohnen.
  • SFP oder RJ45?Einige Switches bieten SFP-Anschlüsse. Diese unterstützen mehr Kabeltypen und größere Übertragungsdistanzen, was in größeren Gebäuden wichtig sein kann. Der übliche Ethernet-Port RJ45 ist im Heimgebrauch meist völlig ausreichend und reicht theoretisch bis zu 100 Meter.

Foto eines Netzwerk-Switches mit angeschlossenen Kabeln in einem Server-Rack mit vielen anderen Switches drunter, drüber und daneben.

Ein sogenannter Rackmount ist insbesondere in professionellen Umgebungen wichtig, um viele Netzwerkkomponenten stapeln zu können.

Bild: Getty Images / Yulia-Images

Welche Kabel benötige ich?

Netzwerkkabel tragen immer die Kennzeichnung "CAT". CAT steht dabei für "Category" und die darauffolgenden Ziffern und Buchstaben geben die Kategorie des Twisted-Pair-Kabels für Netzwerktechnik an. Dabei gilt grundsätzlich: höher ist besser. Beispiele für weit verbreitete Kategorien sind CAT5, CAT5e oder CAT6. Diese Kategorien sind abwärtskompatibel, Sie können also ein CAT6-Kabel überall dort verwenden, wo CAT5e oder niedriger vorgesehen ist. Im Handel finden Sie heutzutage ausschließlich CAT5 und aufwärts. Es gibt auch höhere Kategorien als CAT6, diese sind im Heimgebrauch aber nicht relevant – CAT8 schafft etwa bis zu 40 Gbit/s.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.