Hüllen für iPhone 14 (Plus/Pro/Max) im Vergleich

Moderne Smartphones sind enorm leistungsfähig, schön anzusehen, aber oft vor allem eines: glatt. So ein iPhone 14 (Test) rutscht schon mal aus der Hand. Auch wenn Apple seinen Handys mittlerweile eine höhere Sturzresistenz nachsagt, ist es immer gut, mit einer passenden Smartphone-Hülle für zusätzlichen Schutz zu sorgen. Doch welche Hülle ist die richtige für welchen Geschmack? Silikon? Polycarbonat? Oder doch lieber Rundum-Leder?

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir haben uns in den größten Online-Shops umgesehen und fünf empfehlenswerte Hüllen für die iPhone-14-Familie herausgesucht. Dabei achten wir speziell auf die Sicherheitsversprechen der Hersteller, die zu erwartende Verarbeitungsqualität sowie die Meinungen von Rezensenten bei Amazon.

• iPhone-Vergleich: Die besten Apple-Smartphones im Test

RhinoShield bietet mit seiner „SolidSuit“-Reihe bereits seit (Smartphone-)Generationen überzeugende Handyhüllen, die nicht nur für ihre Optik sehr von Käuferinnen und Käufern geschätzt werden. Erhältlich sind die Varianten für das iPhone 14 in diversen Farben wie Blau, Samtrosa, Goldbraun oder auch Schwarz und Weiß. Sie sind gefertigt aus thermoplastischem Elastomer. Das macht sie flexibel und biegbar. 

Weiter sind die Hüllen dadurch kratzfest und laut Hersteller gegen eine Fallhöhe von 3,5 Metern geschützt. Sie ist mit drei Millimetern eher dicker beschaffen, erhöht das Gewicht des Handys aber lediglich um rund 30 Gramm. Kabelloses Laden und die Nutzung von MagSafe-Zubehör bleiben mit dieser Hülle laut offiziellen Angaben möglich.

Auf Amazon zeigen sich treue wie auch neue RhinoShield-Nutzende begeistert von der SolidSuit-Hülle. Die Durchschnittswertung liegt bei sehr guten 4,5 Sternen. Anklang finden dabei neben der perfekten Passform und dem guten Handling etwa eine effektive Schmutzresistenz, eine hohe Robustheit und die wertige Verarbeitung. Kritik gab es auch bei anderen Passformen etwa für etwas rutschige Seiten und Probleme mit manchem MagSafe-Zubehör.

Während Apple selbst ein einfaches Silikon-Case zum iPhone 14 für rund 60 Euro anbietet, haben zahlreiche Dritthersteller eigene Varianten für einen Bruchteil dieses Preises im Angebot. Ein solches Beispiel ist die Hülle von JETech. Für bereits 10 Euro schützt auch diese das High-End-Smartphone vor Kratzern und kleineren Stürzen. Speziell zu letzteren macht der Hersteller aber keine offiziellen Höhenangaben – auch weil Ecken und Co. nicht speziell gepolstert sind.

Dafür ist die Silikon-Hülle angenehm dünn und leicht. Typisch für dieses Material sind aber nicht nur dessen Flexibilität und Rutschfestigkeit, sondern auch die Tendenz, Staub anzuziehen. Um das Kamera-System ist der Rand leicht erhöht, was die Linsen beim Flachliegen auf etwa einem Tisch schützt. Auf der Innenseite gefällt die weiche Mikrofaser-Schicht zwischen Case und Handy. Ob die Hülle MagSafe unterstützt, ist nicht explizit angegeben.

Bei der iPhone-14-Variante der Silikonhülle erhält JETech zum aktuellen Zeitpunkt sehr schöne 4,3 Sterne von Amazon-Kunden. Sie loben die wertige Verarbeitung, das einfache Design und den guten Schutz. Das Case wird aber auch als Staubfänger kritisiert. Die rutschfeste Oberfläche kann beim Herausnehmen des Handys aus der Hosentasche zu Komplikationen führen. Beides ist bei Silikon aber normal. 

Wer bereits hohe drei- oder niedrige vierstellige Summen in ein neues iPhone investiert, möchte seinen Neuerwerb nicht in einer billigen Ramsch-Hülle einbetten. Zumindest scheint dies für einige Amazon-Kunden zu gelten. Die doch eher teure Leder-Hülle von Apple selbst ist dort nämlich derzeit die beliebteste Hülle zum iPhone 14.

Das aus „speziell gegerbtem, veredeltem Leder“ gefertigte Case umgibt das iPhone in einer weichen, doch dünnen Schale. Das Material fühlt sich angenehm weich an, kann auf Dauer aber ledertypische Abnutzungserscheinungen wie Falten und leichte Abdrücke bekommen – davor „warnt“ bereits Apple selbst. Dafür ist die Hülle nicht zu rutschig und weniger staubfreundlich als die Silikon-Alternative. Das Kamerasystem wird dabei mit erhöhten Rändern vor Kratzern geschützt.

Die über 650 Bewertungen auf Amazon führen beim Apple Leder-Case zu einer sehr guten Durchschnittswertung von 4,5 Sternen. Kritik gibt es im Grunde nur für den hohen Preis, teils traten die erwähnten Abnutzungseffekte aber zu früh auf. Überwiegend loben Käufer die hochwertige Verarbeitung, die weiche, doch rutschsichere Haptik und die problemlose Kompatibilität mit MagSafe. Auch vom sich zeitlich entwickelnden Patina-Effekt zeigen sich einige begeistert.

Die wichtigsten Bankkarten oder etwas Bargeld können mit dem Flip Case von Tucch direkt am iPhone 14 mitgeführt werden. Im Deckel der klappbaren Hülle sind vier Kartenfächer integriert, die laut Hersteller auch einen RFID-Blocker zum Schutz vor Datendiebstählen enthalten. 

Der magnetische Verschluss hält den Deckel geschlossen, aufgeklappt kann die Hülle auch als waagrechte Halterung dienen. Gefertigt ist sie aus einer Kombination von Kunstleder und thermoplastischem Polyurethan (TPU). Sie wird in satten 22 Farbvarianten angeboten, darunter auch schicke Kombinationen oder eine Version mit Band. Laut Hersteller ist das Case durch den Rundumschutz stoßfest, genauere Angaben zu Fallhöhe oder Teststandards fehlen aber.

Auf Amazon brüstet sich die faltbare Hülle von Tucch mit einer Durchschnittswertung von sehr schönen 4,6 Sternen. Lob gibt es hier für den magnetischen Verschluss, die praktischen Kartenfächer sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Vereinzelt gibt es aber Berichte zu sich lösenden Nähten nach wenigen Monaten und Schwierigkeiten beim induktiven Laden. MagSafe wird auch offiziell nicht unterstützt.

Ein iPhone 14 ist nicht billig, viele Nutzende wollen es daher gut geschützt wissen. Hüllen wie die „Monarch“ von Urban Armor Gear können diesen Schutz bieten, machen das eigentlich schnittige Smartphone so aber ein gutes Stück dicker. Im Gegenzug ist das iPhone laut Hersteller selbst bei Stürzen aus sechs Metern gut geschützt. 

Die Fünf-Schichten-Hülle aus unter anderem Karbonfaser und Metall dürfte gut für diese Sicherheit sorgen, erlaubt aber dennoch kabelloses Laden auf Qi-Oberflächen – MagSafe-Zubehör ist mit dem Case dagegen nicht nutzbar. Die Rückseite ist mit dickeren Elementen versehen, an denen die Finger Halt finden. Zusätzlich sorgt eine Gummi-Umrandung für einen rutschfesten Sitz in der Handfläche. Mit Schwarz, Kevlar, Carbon und Schwarz-Blau ist die Farbauswahl recht eintönig.

Während zur Standard-iPhone-14-Variante der Urban Armor Gear Monarch bislang noch kaum Rezensionen zu lesen sind, loben Käuferinnen und Käufer die Plus-Modelle und Vorgänger in hohen Tönen. So erhält die Hülle für iPhone 13 starke 4,7 Sterne, was mit einem effektiven Schutz, einer hochwertigen Verarbeitung und einer guten Ergonomie begründet wird. Kritisiert werden der etwas hohe Preis und die Dicke des Cases.

Wie die vorangegangenen Empfehlungen zeigen, ist eine Schutzhülle nicht gleich eine Schutzhülle. Wir fassen zusammen, worauf es beim Kauf für das iPhone wirklich ankommt und worauf Sie genau achten sollten.

• Passform: Sie sollten darauf achten, dass die Wunschhülle für Ihr Smartphone-Modell geeignet ist. Auch wenn die Formen sich teils sehr ähneln, kann eine Hülle für das iPhone 13 bereits nicht mehr richtig am iPhone 14 sitzen. Entweder sind Anschlüsse leicht verschoben, Maße verändert oder das Kamera-System anders strukturiert, wodurch die vorgesehenen Aussparungen nicht mehr zutreffen oder das Handy zu locker im Case sitzt.
• Material: Schutzhüllen sind aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Silikon oder Leder erhältlich. Besonders beliebt sind auch Polycarbonate und thermoplastisches Polyurethan (TPU). Die Wahl des Materials hängt von persönlichen Vorlieben, dem Schutzbedarf und dem Budget ab. Silikon ist besonders günstig und rutschfest, zieht aber auch Staub an und kann bei transparenten Hüllen mit der Zeit vergilben. Leder und Metall sind dagegen haltbarer und eleganter. Wundern Sie sich bei Leder nicht, wenn die Textur beim Auspacken anders aussieht als erwartet. Die typischen Falten und Patina-Effekte treten erst mit der Zeit ein.
• Schutz: Das Schutzniveau der Hülle ist nicht nur für tollpatschige Nutzer ein wichtiger Faktor. Einige Hüllen bieten nur einen Basisschutz gegen Kratzer, während andere auch Stößen und Stürzen aus größeren Höhen standhalten. Eine Hülle mit erhöhten Kanten und verstärkten Ecken kann das iPhone bei einem Sturz besser schützen. Achten Sie beim Kauf auf die Herstellerangabe und sichern Sie sich gegebenenfalls über Praxistests ab.
• Funktionalität: Möchten Sie Ihre Hülle nicht nur als Schutz, sondern auch als Ständer oder als Aufbewahrungsort für Karten und Geld nutzen, sollten Sie eine Hülle wählen, die diese zusätzlichen Funktionen bietet. Diese lassen sich in der Regel zuklappen und bieten so einen erhöhten Displayschutz. Manchen Modellen liegen auch resistente Bildschirmfolien bei.
• MagSafe: Seit der Einführung von MagSafe für das iPhone 12 und neuere Modelle sind Schutzhüllen auf dem Markt, die mit dem praktischen Feature kompatibel sind. In einer solchen Hülle lässt sich das iPhone nicht nur sicher aufbewahren, sondern auch drahtlos aufladen und mit entsprechendem Zubehör verbinden. Das Laden über klassische Qi-Ladeflächen ist mit den meisten Hüllen aber auch ohne MagSafe weiterhin möglich. Dickere Schichten können aber die Energieeffizienz beeinflussen.