Die besten Solar-Powerbanks: Solar-Powerbanks im Test

Welch Wonne, diese Sonne

Powerbanks: Das müssen Sie vor dem Kauf wissen

Durch den steigenden Bedarf an mobiler und schneller Energie sind Powerbanks zu einem unverzichtbaren Begleiter im Alltag geworden. Doch auch herkömmliche Powerbanks sind irgendwann leer und müssen an einer Steckdose aufgeladen werden. Der Vorteil von Powerbanks mit Solarfunktion: Sie lassen sich auch abseits von Steckdosen wieder aufladen. In der Theorie zumindest, denn in der Praxis erweist sich dieses Feature unseren Tests zufolge eher als nettes Gimmick. In unserem Solar-Powerbank-Test stellen wir die besten Geräte vor und erklären, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

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Solar-Powerbanks-Test: Powerbanks mit Solar-Funktion im Vergleich

Für alle, die gerne zelten oder auf größere Wanderungen gehen, kann eine Powerbank so essenziell wie die Flasche Wasser sein. Doch was, wenn die gespeicherte Energie zur Neige geht, das nächste Hotel Kilometer entfernt und eine Steckdose unauffindbar ist? Dann lohnt sich der Blick nach oben, denn dort ist der größte Energielieferant der Erde: die Sonne.

Einige Powerbanks können sich die Sonnenenergie zunutze machen, denn sie verfügen über ein Solar-Panel - oder gleich mehrere. Entweder befindet es sich direkt auf der Oberseite des Akkus oder es lässt sich breitflächig ausklappen, um möglichst viele Sonnenstrahlen einzufangen. Doch die Effizienz und Leistung der Solar-Powerbanks unterscheidet sich teils gravierend voneinander, wie unser Test zeigt.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir haben zahlreiche Powerbanks getestet, darunter auch einige mit Solar-Funktion. Diese Modelle haben wir an einem sonnigen Tag unter freien Himmel gelegt und anschließend gemessen, wie viel Energie sie auf diese Weise nachtanken konnten. Dabei handelt es sich aber um einen Sondertest, der nicht wertungsrelevant ist. Für die Gesamtwertung zählt allein Bewertung im Rahmen unserer standardisierten Powerbank-Bestenliste. Die Powerbanks mit überzeugender Solar-Funktion führen wir in der Tabelle aber ebenfalls auf. Im Folgenden präsentieren wir unsere Favoriten und verraten, worauf Sie beim Kauf konkret achten sollten.

Empfehlenswerte Solar-Powerbanks im Test (Auswahl aus 37 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Top-Empfehlung

Beste Solar-Leistung

Insgesamt beste Powerbank mit Solar-Funktion

Alternative

Ebenfalls getestet

Sandberg Solar 6-Panel Powerbank 20000 (420-73)

Sandberg Solar Charger 21W (420-55)

4smarts Solar Power Bank Rugged TitanPack UltiMag (496560)

Sandberg Outdoor Solar Powerbank 16000 (420-35)

LogiLink Solar Powerbank (PA0273)

Produktabbildung
Sandberg Solar 6-Panel Powerbank 20000 (420-73)
mit15Bilder
Produktabbildung
Sandberg Solar Charger 21W (420-55)
mit8Bilder
Produktabbildung
4smarts Solar Power Bank Rugged TitanPack UltiMag (496560)
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Produktabbildung
Sandberg Outdoor Solar Powerbank 16000 (420-35)
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Produktabbildung
LogiLink Solar Powerbank (PA0273)
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ab 87 € ab 100 € ab 59 € ab 60 € ab 22 €

Gut (2,5)

Ausreichend (3,6)

Gut (2,4)

Befriedigend (2,9)

Befriedigend (3,1)

Vorteile
Ausklappbares und abnehmbares Solar-Panel
Große Kapazität
USB-A und USB-C
Nachteile
Kein Quick Charge
Sehr lange Ladezeiten
Sehr schwer
Zu schwach für Notebooks
Vorteile
Sehr effektives Solar-Panel
Unterstützt Quick Charge
USB-A und USB-C
Nachteile
Groß und schwer
Recht kleine Kapazität
Zu schwach für Notebooks
Vorteile
Induktive Ladefläche
USB-C mit QC und PD
Nachteile
Überflüssiges Solarpanel
Lange Ladezeit
Nicht für Notebooks geeignet
Sehr schwer
Vorteile
Solar-Panel für ein wenig Sonnenstrom
USB-A und USB-C
Nachteile
Weder Quick Charge noch USB PD
Lange Ladezeiten
Zu schwach für Notebooks
Vorteile
Kurze Ladezeit am Kabel
USB-A und -C
Quick Charge und Power Delivery
Nachteile
Unnützes Solarpanel
Etwas knappe Kapazität
Zu niedrige Leistung für Notebooks

ja

ja

ja

ja

ja

20.000 mAh

10.000 mAh

20.000 mAh

16.000 mAh

10.000 mAh

2 Ports

2 Ports

2 Ports

2 Ports

1 Port

1 Port

1 Port

1 Port

1 Port

1 Port

18,0 Watt

18,0 Watt

20,0 Watt

17,0 Watt

18,0 Watt

626 Gramm

800 Gramm

528 Gramm

381 Gramm

288 Gramm

ab 87 €

(Amazon)

ab 100 €

(Amazon)

ab 59 €

(Kaufland.de)

ab 60 €

(Proshop)

ab 22 €

(Pollin Electronic )

Quelle: CHIP Testcenter | * Hinweis: Die Effizienz der Solar-Funktion haben wir in einem Sondertest überprüft, auf die Gesamtwertung hat sie aber keinen Einfluss.

Top-Empfehlung: Sandberg Solar 6-Panel Powerbank 20000 (420-73)

Produktabbildung
Sandberg Solar 6-Panel Powerbank 20000 (420-73)
mit15Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Sandberg Solar 6-Panel Powerbank 20000 (420-73)

  • Testurteil: Gut (2,5)
  • Leistung: Gut (2,2)
  • Ausstattung: Gut (2,1)
  • Größe & Gewicht: Mangelhaft (5,2)
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Günstiger Shop

87 €

(Amazon)

Vorteile

Ausklappbares und abnehmbares Solar-Panel

Große Kapazität

USB-A und USB-C

Nachteile

Kein Quick Charge

Sehr lange Ladezeiten

Sehr schwer

Zu schwach für Notebooks

Testfazit

Solarpanels auf Powerbanks sind durch ihre eingeschränkte Größe oft ineffizient. Bei der Sandberg-Powerbank kann das Panel auf die sechsfache Größe ausgeklappt werden und lädt daher effektiver. Für eine volle Ladung Sonnenenergie muss man sich je nach Wetterlage dennoch viele Stunden gedulden. Das gilt auch für den Kabelbetrieb. So braucht die Powerbank stolze sieben Stunden, um wieder voll aufzuladen. Sie kann aber gleichzeitig andere Geräte mit Strom versorgen. Die effektive Kapazität lag im Test bei 20.151 mAh. Zwei USB-A- und der USB-C-Port bringen maximal 18 Watt Leistung auf – zu wenig für Notebooks. Quick Charge wird nicht unterstützt, dafür USB Power Delivery. Mit 626 Gramm Gewicht zählt sie zu den schwersten Modellen im Test. Man kann fünf Solar-Panels aber abnehmen und das Gewicht auf 410 g reduzieren. Die Ladeanzeige erfolgt über vier LED-Lichter.

Alle Test- und Produktdaten: Sandberg Solar 6-Panel Powerbank 20000 (420-73)

Beste Solar-Leistung: Sandberg Solar Charger 21W (420-55)

Produktabbildung
Sandberg Solar Charger 21W (420-55)
mit8Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Sandberg Solar Charger 21W (420-55)

  • Testurteil: Ausreichend (3,6)
  • Leistung: Befriedigend (3,5)
  • Ausstattung: Gut (2,1)
  • Größe & Gewicht: Ungenügend (6,0)
Anzeige

Günstiger Shop

100 €

(Amazon)

Vorteile

Sehr effektives Solar-Panel

Unterstützt Quick Charge

USB-A und USB-C

Nachteile

Groß und schwer

Recht kleine Kapazität

Zu schwach für Notebooks

Testfazit

Die Kapazität der Sandberg Powerbank ist mit einem Messwert von 8.780 mAh zwar nicht gerade hoch, doch ihr faltbares Solarpanel ist dafür umso effizienter. Nach nur vier Stunden in der prallen Sonne ist der Akku nahezu vollständig gefüllt. Andere Solar-Powerbanks schafften in dieser Zeit für gewöhnlich lediglich einstellige Prozentwerte. Per Kabel ist die 800 Gramm schwere Solar-Powerbank nach fast vier Stunden voll – im Notfall kann auch währenddessen entladen werden. Geräte verbindet man über die beiden USB-A-Ports oder USB-C. Mit 18 Watt ist die Leistung für Notebooks zwar zu schwach, doch immerhin unterstützt Sandberg Quick Charge und USB Power Delivery. Wirklich mobil ist sie aber nicht. Sie misst ausgeklappt 32 x 18 x 3,3 Zentimeter.

Alle Test- und Produktdaten: Sandberg Solar Charger 21W (420-55)

Insgesamt beste Powerbank mit Solar-Funktion: 4smarts Solar Power Bank Rugged TitanPack UltiMag (496560)

Produktabbildung
4smarts Solar Power Bank Rugged TitanPack UltiMag (496560)
mit9Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

4smarts Solar Power Bank Rugged TitanPack UltiMag (496560)

  • Testurteil: Gut (2,4)
  • Leistung: Gut (2,5)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,0)
  • Größe & Gewicht: Mangelhaft (4,6)
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Günstiger Shop

59 €

(Kaufland.de)

Vorteile

Induktive Ladefläche

USB-C mit QC und PD

Nachteile

Überflüssiges Solarpanel

Lange Ladezeit

Nicht für Notebooks geeignet

Sehr schwer

Testfazit

Die “Rugged TitanPack UltiMag” von 4smarts ist auf ihrer Oberseite mit einem großen Solarpanel ausgestattet, welches die Powerbank auch über das Sonnenlicht mit Strom versorgt. Zumindest theoretisch, denn in der prallen Sonne lädt sie auch nach mehreren Stunden kaum. Insgesamt fasst der Akku laut unseren Messungen 16.384 mAh. Am Kabel verbringt er für eine volle Ladung satte 05:14 Stunden. Den Strom stellt die Powerbank über zwei USB-A- oder den USB-C-Port zur Verfügung. Deren Ausgangsleistung von maximal 20 Watt reicht nicht für Notebooks, zumindest unterstützt der Akku aber Quick Charge und USB Power Delivery. Er kann außerdem zeitgleich ent- und geladen werden. Das Gewicht ist mit stolzen 528 Gramm sehr hoch, das Gehäuse verfügt über einen Tragegriff.

Alle Test- und Produktdaten: 4smarts Solar Power Bank Rugged TitanPack UltiMag (496560)

Alternative: Sandberg Outdoor Solar Powerbank 16000 (420-35)

Produktabbildung
Sandberg Outdoor Solar Powerbank 16000 (420-35)
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Bildquelle: Bestcheck.de

Sandberg Outdoor Solar Powerbank 16000 (420-35)

  • Testurteil: Befriedigend (2,9)
  • Leistung: Befriedigend (2,7)
  • Ausstattung: Ausreichend (3,8)
  • Größe & Gewicht: Gut (2,5)
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Günstiger Shop

60 €

(Proshop)

Vorteile

Solar-Panel für ein wenig Sonnenstrom

USB-A und USB-C

Nachteile

Weder Quick Charge noch USB PD

Lange Ladezeiten

Zu schwach für Notebooks

Testfazit

Wie der Name schon sagt, ist diese Outdoor-Powerbank von Sandberg besonders robust gebaut und damit für rabiatere Umgebungen geeignet. Auf das Solarpanel sollte man jedoch keine Hoffnungen setzen, obgleich es im Test zumindest ein paar Prozentpunkte nach vier Stunden in der Sonne herausholt. Am Kabel lädt die Sandberg innerhalb von rund sechs Stunden voll auf. Optional lädt der Akku auch während des Entladens. Unseren Messungen zufolge liegt die effektive Kapazität bei 16.607 mAh. Handys und Co. verbindet man über die beiden USB-A-Anschlüsse oder den USB-C-Port; für Notebooks reicht die Ausgangsleistung von 17 Watt aber nicht aus. Mit 381 Gramm zählt die Powerbank zu den leichteren unter den Solarmodellen. Leider unterstützt sie weder Quick Charge noch die USB Power Delivery.

Alle Test- und Produktdaten: Sandberg Outdoor Solar Powerbank 16000 (420-35)

Produktabbildung
LogiLink Solar Powerbank (PA0273)
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Bildquelle: Bestcheck.de

LogiLink Solar Powerbank (PA0273)

  • Testurteil: Befriedigend (3,1)
  • Leistung: Befriedigend (3,3)
  • Ausstattung: Befriedigend (2,8)
  • Größe & Gewicht: Gut (2,3)
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Günstiger Shop

22 €

(Pollin Electronic )

Vorteile

Kurze Ladezeit am Kabel

USB-A und -C

Quick Charge und Power Delivery

Nachteile

Unnützes Solarpanel

Etwas knappe Kapazität

Zu niedrige Leistung für Notebooks

Testfazit

LogiLinks Solar-Powerbank kann sich ihren Namen im Test nicht verdienen. Selbst nach Stunden in der prallen Sonne messen wir hier keine relevante Ladung. Für das Solarlade-Feature sollte man also lieber nach Alternativen suchen. Eine Stütze auf der Rückseite hilft zumindest bei der Ausrichtung. Die Kapazität von 9.749 mAh ist etwas klein, was die Powerbank aber zumindest leicht und kompakt macht. Den Strom gibt es über jeweils eine USB-A- und -C-Schnittstelle, wobei die Ausgangsleistung von 18 Watt leider nicht für Notebooks ausreicht. Quick Charge und USB Power Delivery unterstützt die Powerbank dennoch. Weiter lässt sie sich gleichzeitig auf- und entladen. Im Test nimmt der kabelgebundene Ladevorgang rund 3,5 Stunden ein. Die Ladestandanzeige ist einfach gehalten.

Alle Test- und Produktdaten: LogiLink Solar Powerbank (PA0273)

Werte im Vergleich

Mehr

Angegebene Kapazität: mAh: Kapazität, die vom Hersteller angegeben wird. Es handelt sich dabei um die Energie-Speicherfähigkeit des verbauten Akkus und sagt nur indirekt etwas über die tatsächlich verwendbare Energie aus.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

Solar-Powerbanks: Darauf kommt es an

Bevor Sie bei der erstbesten Solar-Powerbank zugreifen, sollten Sie sich über eines im Klaren sein: der Strom, den Sie über diese meist sehr kleinen Panels erhalten, geht oft gegen null. Auch unsere Testmodelle verbrachten teils viele Stunden in der prallen Sonne, bevor wir ihnen auch nur eine einprozentige Nachladung nachweisen konnten. Diese Strommenge ist mit einem Smartphone schnell verbraucht. Wirklich spürbar von der Sonnenstrahlung profitieren, können nur die wenigsten Powerbanks.

Auch die Nachteile gilt es zu berücksichtigen: Powerbanks mit nur einem Solar-Panel werden für gewöhnlich in die pralle Sonne gelegt. Für einen Akku sind aber sehr hohe Temperaturen nicht optimal - vor allem starke Temperaturschwankungen können der Langlebigkeit schaden. Das Gehäuse sollte also möglichst hitzebeständig sein und die Wärme nicht zu sehr nach innen abgeben. Von besonders günstigen Modellen aus unbekannten Import-Shops raten wir daher ab.

Bedeckt das Solar-Panel lediglich die Größe der Powerbank, kann sich der Ladevorgang auch bei optimalen Verhältnissen zudem über sehr viele Stunden hinziehen. Die besten Modelle verfügen über ein Solar-Panel mit Faltmechanik. Auf diese Weise kann die Powerbank eine deutlich größere Auffangfläche für das Sonnenlicht bereitstellen und spürbar schneller laden. Ein weiterer Vorteil: Sie können die Powerbank währenddessen abschatten, etwa mit einer Tasche oder ähnlichen schützen.

Solar-Powerbanks beim Aufladen in der Sonne

Bei gutem Wetter haben wir unter Idealbedingungen geprüft, wie gut die Solar-Powerbanks Energie aufnehmen.

CHIP

So laden Sie ihre Solar-Powerbank am effizientesten auf

Unser Solar-Powerbank-Test zeigt: Ohne Faltmechanik für mehrere Solar-Panele sollten die Powerbanks bestenfalls über eine verstellbare Stütze verfügen. So können Sie die Solar-Fläche ideal zur Sonne ausrichten. Ein Winkel von 90 Grad erzielt die höchste Effizienz, welche bei flacheren oder steileren Einfallswinkeln nachlässt. Es gibt auch Solarpanels mit integrierten Tracking-Systemen, die automatisch der Sonne folgen, um den optimalen Winkel beizubehalten. Diese Art von Panels können die Energieerzeugung zwar weiter optimieren, sind bei Powerbanks bislang aber nicht anzutreffen. Hier müssen Sie manuell für den idealen Winkel sorgen. 

Bewölkung und andere Wetterverhältnisse haben ebenfalls einen Effekt auf die Ladeleistung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet bei der Solar-Powerbank auf einen guten (Spritz-)Wasserschutz. So sparen Sie sich die Panik, sollten Sie den Akku beim Aufladen im Freien vergessen haben.

Ebenso sollten Sie auf folgendes achten, wie unser Solar-Powerbank-Test beweist: Abseits des Himmels muss aber auch die Temperatur stimmen. Brütende Hitze ist trotz starker Sonne nicht der ideale Nährboden für Solar-Panels. Stattdessen erreichen Sie bei moderaten Temperaturen wie im Frühling die besten Ergebnisse. Hohe Temperaturen über 30 Grad können nicht nur Panel und Akkus negativ beeinflussen, sondern auch den elektrischen Widerstand erhöhen und so zu Leistungsverlust führen. 

Auch bei hoher Achtsamkeit büßen Solar-Panels mit steigendem Alter an Effizienz ein; je nach Verarbeitungsqualität mal schneller, mal langsamer. Herkömmliche Panels schaffen es in der Regel, über 20 Jahre hinweg mindestens 80 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit beizubehalten. Ob das auch für Solar-Powerbanks gilt, lässt sich nur schwer sagen. Zumal die Mobilität und Verschmutzung den Verschließ beschleunigen dürften. Eine regelmäßige Pflege des Panels ist zu empfehlen.

Mehrere Solar-Powerbanks im Vergleich

Hier wird Energie gespeichert: Einige Solar-Powerbanks aus unseren Tests.

CHIP

Worauf sollten Sie bei Powerbanks grundsätzlich achten?

Bei einer Powerbank - egal ob mit oder ohne Solar-Funktion - kommt es maßgeblich auf ihre Kapazität an. Herkömmliche High-End-Smartphones fassen um die 5.000 mAh („Milliamperestunden“), Tablets gerne mal das Doppelte. Wie unser Solar-Powerbank-Test zeigt, können Sie sich nicht immer auf die vom Hersteller angegebene Kapazität verlassen – diese ist der tatsächliche Wert teils deutlich geringer. Sie finden einige unserer Messwerte in der Tabelle.

Bei der Art der Stromversorgung gibt es ebenfalls wichtige Unterschiede. Ein USB-A-Port ist Pflicht für viele Geräte. USB-C ist leistungsstärker und unterstützt oft Funktionen wie Power Delivery. So werden angeschlossene Geräte, die ebenfalls zu diesen Standards fähig sind, schneller und kontrollierter mit Strom versorgt. Idealerweise sogar, während die Powerbank selbst aufgeladen wird. Einige Modelle verfügen auch über eine induktive Ladefläche. Lässt sich Ihr Smartphone auch kabellos laden, legen Sie es einfach auf diese Fläche. Das ist allerdings ineffizienter und dauert länger. 

Der Solar-Powerbank-Test zeigt auch, dass Sie außerdem die Ausgangsleistung des USB-C-Ports Ihres Notebooks beachten, wenn Sie dieses mobil aufladen möchten. Hier sollten mindestens 45 Watt vorhanden sein, 60 Watt oder mehr wären besser. Sofern Sie dieser Anwendungszweck nicht betrifft, spielt die Ausgangsleistung nur eine untergeordnete Rolle.

Die Powerbanks selbst sollten bei Kapazitäten zwischen 10.000 und 20.000 mAh aus unserer Sicht nicht länger als fünf Stunden am Stecker verbringen müssen – einige Modelle laden sogar noch deutlich schneller wieder auf. Falls Sie noch keines besitzen, prüfen Sie vor dem Kauf, ob ein passendes Netzteil beiliegt. Auch die Art der Ladestandanzeige kann interessant sein. Viele Powerbanks setzen auf vier einfache LED-Lämpchen, doch manch eine verfügt sogar über ein kleines Display. Dieses gibt gerne auch mal Informationen über den Stromfluss an jedem einzelnen Ausgang oder zeigt einen genauen, prozentualen Wert des Ladestandes.

Bei der Nutzung Ihrer Powerbank vermeiden Sie für eine erhöhte Langlebigkeit die Tiefenentladung der Akkus – also eine komplette Leerung der Batterie. Das kann durch die leichte Selbstentladung auch dann passieren, wenn Sie die Powerbank für längere Zeit liegen lassen. Wenn Sie die Powerbank wieder in Betrieb nehmen, laden Sie sie initial vollständig auf. Weiter sollten Sie extreme Kälte (unter 0 °C) und Hitze (über 35 °C ) mit Ihrer Powerbank meiden und sie nicht durch starke äußere Stöße belasten.

Weitere Produkt-Empfehlungen lesen Sie in unserem ausführlichen Powerbank-Test.

So testet CHIP Powerbanks

Eine Powerbank hat vergleichsweise wenige Funktionen. Deshalb kommen wir in dieser Produktkategorie mit drei Wertungskategorien aus: Leistung, Ausstattung und Gewicht. In jeder dieser drei Wertungskategorien erhält die jeweils beste Powerbank die Note 1,0. Diese werden dann anhand der unten angegebenen Gewichtung zur Gesamtnote zusammengerechnet. Bei jedem neu getesteten Akkupack rechnet die Datenbank die Ergebnisse für alle anderen Modelle erneut aus. Setzt eine neu getestete Powerbank den Bestwert in einer Wertungskategorie, werden alle anderen Modelle entsprechend abgewertet. Gibt es ein getestetes Akkupack kaum noch zu kaufen, entfällt es aus der Bestenliste.

Leistung (70% Gewicht): Eine Powerbank hat in erster Linie eine Aufgabe: Ein anderes Gerät so lange wie möglich am Laufen zu halten. Die „Leistung“ ist daher der mit Abstand wichtigste Punkt im Testverfahren. Hier verlassen wir uns nicht auf Herstellerangaben, sondern messen selbst nach, wie viele Milliamperestunden in einer Powerbank tatsächlich stecken und wie hoch der Ausgangsstrom tatsächlich ausfällt. Darüber hinaus messen wir anhand eines stets gleichen Standard-Smartphones die zusätzliche Laufzeit sowie die Ladezeit der Powerbank selbst. Und damit Sie wissen, ob Ihre Powerbank einmal geladen jederzeit einsatzbereit ist, messen wir die Selbstentladung nach 14 Tagen nach.

Ausstattung (20% Gewicht): Viel hat eine Powerbank zwar nicht zu bieten, dennoch gibt es einige entscheidende Punkte. Lässt sich der aktuelle Ladestand über eine LED-Anzeige ablesen? Wie viele USB-Ausgänge bietet das Akkupack und können Sie es zeitlich laden und entladen? Zudem checken wir, ob eine Lampe integriert oder eine Tasche mitgeliefert wird.

Gewicht (10% Gewicht): Powerbanks müssen mobil sein, schließlich sind sie gerade auf Reisen von Nutzen, um im Zug, im Flieger oder allgemein im Urlaub für Saft zu sorgen. Daher gehen Größe und Gewicht entscheidend in die Gesamtwertung mit ein. Gäbe es diese Wertungskategorie nicht, könnte eine Powerbank in Größe einer Autobatterie der klare Testsieger werden, was nicht sonderlich praktisch wäre.

Fabian von Thun

Fabian von Thun

Redaktion Test und Kaufberatung

Über den Autor

Fabian unterstützt das CHIP-Team seit 2018 im Bereich Tests und Kaufberatung. In seinen Aufgabenbereich fallen vor allem Smartphones, aber auch sonst so ziemlich alles, was mit Strom betrieben wird. Außerdem produziert er Inhalte für den Gaming-Bereich CHIP Level Up.