DJI Power 1000
Pro und Contra
  • Leise
  • Leistungsstark
  • Schnelladefunktion
  • Quick-Charger für Drohnen
  • USV-Funktion
  • Zum Solarladen wir ein Adapter benötigt
  • 12-Volt-Laden und Versorgen nur per Adapter
  • hoher Preis hinsichtlich des Lieferumfangs
  • 4.5

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Die Power 1000 ist die erste Powerstation von DJI. Sie bietet eine Leistung von satten 2400 Watt und eine Schnellladefunktion für die Drohnen des Herstellers. Im Test zeigen wir, ob das Modell auch Nichtpiloten überzeugt.

Powerstations sind mobile Stromspeicher mit Steckdose, die unterwegs Strom für 230-Volt-Verbraucher und USB-Gadgets zur Verfügung stellen. Mit rund 1000 Wh und einer Dauerleistung von bis zu 2400 Watt bei einem Gewicht von nur rund 13 kg ist die DJI Power 1000 ein besonders alltagstaugliches Modell ab 900 Euro. Eine Besonderheit der Powerstation ist die Möglichkeit, die Drohnen-Akkus des Herstellers mittels Adapter in Rekordzeit aufzuladen. Anders als die Geräte der Konkurrenz ist diese Powerstation aber nicht automatisch auch ein Solargenerator. Wer nicht plant, den Akku mit Hilfe von Sonnenenergie und einem Solarpanel zu laden, der bekommt die mobile Steckdose auch ohne entsprechende Funktion.

Wie sich die Premium-Powerstation des Drohnen-Herstellers in der Praxis schlägt, zeigt unser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik – der Einzeltest der V2400 ist hier allerdings noch nicht berücksichtigt.

Abgesehen von den zuverlässig funktionierenden Grund- und Sicherheitsfunktionen gibt es noch einige weitere Punkte, die beim Test der Power 1000 positiv aufgefallen sind.

  • Allem voran hat uns die niedrige Lautstärke begeistert
  • Die Powerstation bietet eine sehr hohe Leistung trotz mobiler Abmessungen
  • Drohnen von DJI können in Rekordzeit per Adapter laden
  • Es werden langlebige LiFePO4-Akkus eingesetzt
  • Die Ladeleistung an der Steckdose ist einstellbar
  • Dank Schnellladefunktion ist sie in nur 70 Minuten aufgeladen
  • Sie arbeitet flüsterleise
  • USB leistet bis 140 Watt per USB-C PD
  • auch eine USV-Funktion ist integriert

Die Powerstation P1000 kommt kurz vor der Veröffentlichung lediglich mit einer Anleitung und dem Netzkabel zum Aufladen an der Steckdose bei uns an. Als Zubehör hat DJI nur eine praktische Schutztasche, nicht aber einen der zahlreichen optional erhältlichen Adapter beigelegt – schade. Mehr dazu später.

Das Design der Power 1000 wirkt stimmig, aber wenig innovativ. Die Verarbeitung ist hochwertig – hier knarzt nichts, die Druckpunkte der Tasten sind klar definiert und das Display gehört zu den hellsten Anzeigen aus über 50 Einzeltests. Neben aktiven Ein- und Ausgängen werden Leistung, Restkapazität in Prozent und die rechnerische Restlaufzeit bei kontinuierlicher Leistung dargestellt. Die Powerstation ist mit 45 × 23 × 23 cm noch ausreichend kompakt und mit einem Gewicht von rund 13 kg gut an den beiden seitlichen Handgriffen tragbar.

Zum Anschluss von Verbrauchern gibt es zwei Schuko-Steckdosen mit einer Leistung von bis zu 2400 Watt und vier USB-Ports (2x USB-A, 2x USB-C) mit bis zu 140 Watt. Ansonsten gibt es lediglich den Eingang für das Netzkabel und zwei Ports, die wir so bisher nicht kennen. DJI nennt die Anschlüsse SDC und SDC-lite und nutzt diese, um weiteres Zubehör anzuschließen.

So gibt es etwa einen 12-Volt-Adapter, denn ein klassischer 12-Volt-Anschluss (Zigarettenanzünder) zum Anschluss einer Kühlbox oder Ähnlichem ist bei der Power 1000 nicht direkt vorhanden. Wer die Powerstation im Kfz aufladen will, benötigt einen weiteren Adapter. Soll die Powerstation fernab der Steckdose per Solarpanel aufgeladen werden, wird dann ein an diese Ports anschließbares MPPT-Modul benötigt. Wer eine aktuelle Drohne von DJI nutzt, bekommt dafür verschiedene Schnellladeadapter. Die Drohnen-Akkus sind damit in Rekordzeit aufgeladen. Das Laden per SDC-Adapter statt am normalen Ladegerät spart rund ein Drittel der Zeit.

Ein Schmankerl ist die integrierte USV-Funktion, bei der die Powerstation zwischen Stromnetz und Verbraucher angeschlossen wird. Hier arbeitet die Power 1000 dann im Pass-Through-Modus. Ist der Akku voll, wird der Strom nur daran vorbeigeführt, um ihn zu schonen. Kommt es zum Stromausfall, egal ob wenige Sekunden, Minuten oder gar Stunden, schaltet die Powerstation in Sekundenbruchteilen auf den internen Stromspeicher um. Angeschlossene Verbraucher merken davon nichts und arbeiten problemlos weiter. Unser Computer und 3D-Drucker haben dank sehr kurzer Umschaltzeit anstandslos weitergearbeitet, nachdem wir die Sicherung der Haussteckdosen umgelegt hatten.

Geladen wird diese Powerstation zunächst nur per Netzkabel an der Steckdose. Die Ladeleistung kann per Schiebeschalter von 1200 Watt auf 600 Watt begrenzt werden. Wer die Akkus per Zigarettenanzünder oder per Photovoltaik auffüllen will, benötigt erst entsprechende Adapter. Das Laden im Pkw würden wir wegen der langen Ladedauer ohnehin nur in Ausnahmefällen empfehlen. Das Aufladen an einem starken Solarpanel wäre da schon deutlich spannender, wir konnten es wegen der fehlenden MPPT-Adapter aber leider nicht testen. Theoretisch sind hier mit zwei Adaptern bis zu 800 Watt Solarleistung möglich – die einzelnen Panels dürfen allerdings maximal 200 Wp leisten. Bei Sonnenschein und einem größeren Panel wären damit überschaubare Ladezeiten fernab der Steckdose realistisch. Die MPPT-Adapter kosten allerdings rund 60 Euro extra, hinzu kommen entsprechende PV-Panels. Die besten mobilen Panels haben wir in unserer Bestenliste mobile PV-Panels vorgestellt.

Wer an der heimischen Steckdose lädt und die maximale Ladeleistung von 1200 Watt einstellt, benötigt zum Aufladen von 0 auf 100 Prozent nur 70 Minuten. Zwar ist hier direkt am Gerät ein leises Surren auszumachen, Lärm macht die Power 1000 aber nicht. Mit einer reduzierten Leistung von 600 Watt funktioniert das Laden auch an leistungsschwachen Steckdosen etwa auf dem Campingplatz.

Mit dieser kurzen Ladezeit ist die Power 1000 der Schnelllade-Champion unter den Powerstations. Häufig verfügen besonders günstige Geräte über wenig Ladeleistung und brauchen dann trotz geringerer Kapazität deutlich länger. Und selbst teure Powerstations mit vergleichbarer Kapazität und Schnellladefunktion benötigen rund 20 Minuten länger.

Mit einer dauerhaften Gesamtleistung von bis zu 2400 Watt ist diese Powerstation für die allermeisten elektrischen Verbraucher geeignet. Wir selbst haben im Haushalt nur ein bis zwei Geräte mit einem höheren Anlaufstrom. Nach Praxistest mit E-Kettensäge, Handkreissäge und Tischkreissäge können wir die Leistungsfähigkeit bestätigen. Auch unser Wasserkocher, Toaster und die Mikrowelle funktionieren an der Power 1000. Um den Überlastschutz auszulösen, müssen wir zu härteren Geschützen in Form unserer alten Kappsäge mit einem Anlaufstrom von weit über 3000 Watt greifen. Diese löst den internen Schutzmechanismus sofort zuverlässig aus, was zum Abschalten der 230-Volt-Dosen und einem kurzen Alarm führt.

Wie lange Geräte an der Powerstation betrieben werden können, bis deren Akku leer ist, hängt von der Leistung der Verbraucher ab. Starke Geräte, wie eine Campingkochplatte mit 1800 Watt würden an der Power 1000 nur knapp eine halbe Stunde funktionieren. Eine Kühlbox ließe sich hingegen fast 10 Stunden mit Strom versorgen. Eine derart hohe Ausbeute und Effizienz erreicht man aber nicht immer, denn so niedrig sind die Verluste nur bei starken 230-Volt-Verbrauchern und bei Nutzung der Gleichstromausgänge. Die Verluste des Wechselrichters fallen über einen langen Zeitraum deutlich mehr ins Gewicht. Wer wenig Leistung benötigt, sollte besser den Adapter mit 12-Volt-Ausgängen nutzen, hier sind die Verluste etwas geringer. Das ist bei allen Powerstations so.

In unseren drei Kapazitätstests nutzen wir deshalb unterschiedliche Verbraucher mit verschieden hoher Leistung. Bei hoher Last während des Ladens einer anderen Powerstation mit 900 Watt können wir von der Nennkapazität von 1024 Wh knapp 91 Prozent und somit rund 932 Wh entnehmen. Das ist ein überdurchschnittlich guter Wert. Im Versuch am PC-Arbeitsplatz mit einer durchschnittlichen Leistung von etwa 400 Watt entlocken wir den Akkus rund 84 Prozent oder 861 Wh. Dieses Ergebnis ist durchschnittlich – in der Regel spricht man von 80 bis 85 Prozent nutzbarer Energie. Im letzten Durchlauf mit einer Leistungsaufnahme von nur rund 200 Watt ist die Effizienz am schlechtesten. Hier können wir nur 79 Prozent (808 Wh) nutzen.

Während der Tests hat sich gezeigt, dass die Schutztasche durchaus praktisch ist. Nicht nur das Tragen mit einer Hand wird möglich, die Tasche schützt auch vor Regen und Schmutz. Für die Nutzung während des Einsatzes kann man die Tasche seitlich öffnen, die Wärmeabfuhr ist somit ebenfalls gesichert.

Nicht laut, man hört sie nur, wenn man direkt daneben sitzt. Nicht nur bei niedriger und mittlerer Last bleibt diese Powerstation flüsterleise. Selbst bei einer Dauerleistung von über 900 Watt bei rund 20 Grad Zimmertemperatur ist die Power 1000 kaum zu hören. Zwar drehen die Lüfter nach etwa 20 Minuten etwas hoch, eine Messung der Lautstärke per Handy ist trotzdem nicht möglich – selbst bei 900 Watt sind die Vögel im Garten deutlich lauter als das leise Säuseln der Lüftung. Bei Lasten von über 1300 Watt drehen die Lüfter zwar erneut etwas hoch, die angeschlossenen Verbraucher sind aber allesamt deutlich lauter, was eine Messung verhindert.

Somit gehört die Power 1000 zu den wenigen Powerstations, die sogar für Wohn- oder gar Schlafzimmer geeignet sind. Auch im Zelt oder Wohnwagen dürfte sie ein gutes Bild abgeben.

Zum Marktstart kostet die DJI Power 1000 beim Hersteller rund 1000 Euro, was so weit zwar nicht günstig aber noch in Ordnung ist. Bei Amazon gibt es die Power 1000 ab 900 Euro. Doch damit ist es leider nicht getan. Für den praktischen Transport kommen noch die Kosten für die Tasche hinzu. Wer am Solarpanel laden will, benötigt außerdem einen oder besser zwei MPPT-Adapter und Drohnenpiloten brauchen im schlimmsten Fall gleich mehrere Kabel zum Schnellladen ihrer verschiedenen Drohnen. Im Set mit einem 120-Watt-Panel und einem MPPT-Laderegler steigen die Kosten für die Power 1000 auf 1350 Euro. Das Bundle mit 3 Panels kostet 1955 Euro, die Kabel und Adapter kosten zwischen 20 und 60 Euro.



Was Schnellladefunktion für Drohnen und die Rekordladezeit der Powerstation angeht, ist die Power 1000 aktuell alternativlos.

Wer auf den Drohnen-Lade-Port verzichten kann, bekommt allerdings weitere, teils günstigere Alternativen. Ähnlich leise wie die DJI Power 1000 waren bisher etwa die vergleichbar große Ugreen Powerroam 1200 (Testbericht) oder die größere aber günstige Tallpower V2400 (Testbericht). Zu den Mitbewerbern gehören auch die Fossibot F2400 (Testbericht), das Markenmodell Ecoflow Delta 2 (Testbericht) oder die sehr leise Oukitel P2001 (Testbericht). Weitere Konkurrenzmodelle zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.

Wer auf der Suche nach einer alltagstauglichen, starken und trotzdem leisen Powerstation ist, kommt um die DJI Power 1000 nicht herum! Auch wer seine Drohnen-Akkus schnell laden will, ist hier bestens beraten. Schade nur, dass 12-Volt-Adapter, Schnellladekabel für Drohnen und MPPT-Regler zum Laden per Solar nicht automatisch zum Lieferumfang gehören.

Die besten Powerstations aus über 40 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.



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