Fossibot F1200
Pro und Contra
  • kompakt und alltagstaugliche Leistung
  • günstig
  • USV-Funktion
  • geringe Lautstärke, überschaubre Ladedauer
  • Solar-Ladeleistung auf 200 Watt begrenzt
  • zu schwach für Wasserkocher & Co.
  • Ausgänge ungeschützt
  • 4.5

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Die kompakte Powerstation F1200 von Fossibot leistet 1200 Watt und bietet eine Kapazität von 1024 Wh. USV-Funktion, langlebige LiFePO4-Akkus und kurze Ladezeiten runden das Angebot ab. Wir haben die mobile Steckdose in der Größe zweier Schuhkartons getestet.

Dank großer Akkukapazität und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten wie 230-V-Steckdosen und USB-Ports erlauben Powerstations die Versorgung von technischen Geräten fernab des Stromnetzes. Durch hohe Dauerleistung und Mobilität eignen sich die Stromspeicher nicht nur für Freizeit, sondern auch für Beruf oder zur Notstromversorgung beim Stromausfall. Einige Modelle, wie auch die hier getestete F1200, können dank USV-Funktion sogar zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eingesetzt werden. Das Nachladen der Akkus geschieht wahlweise per Netzteil über 230 Volt, per 12-V-Zigarettenanzünder oder mithilfe eines Solarpanels. Die kleinen Solarkraftwerke bieten also eine sehr hohe Flexibilität und Unabhängigkeit vom Stromnetz.

Der Hersteller Fossibot ist uns aus unseren über 50 Einzeltests von Powerstations bereits gut bekannt. Bereits von uns getestet wurden die Fossibot F800 (Testbericht), F2400 (Testbericht) und F3600 (Testbericht). Die neue F3600 Pro samt Zusatzakku ist ebenfalls bereits in der Redaktion angekommen. Die größte Stärke der Geräte von Fossibot war bisher deren großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ob die F1200 da mithalten kann, zeigt dieser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik.

Zusätzlich zu den zuverlässig funktionierenden Grund- und Sicherheitsfunktionen gibt es noch einige weitere positive Aspekte, die uns beim Test der F1200 aufgefallen sind.

  • eine sehr alltagstaugliche Größe und geringes Gewicht trotz 1200 Watt
  • die Lautstärke der Lüfter ist insgesamt niedrig und gut erträglich
  • es kommen langlebige LiFePO4-Akkus zum Einsatz
  • dank Schnelllade- und Kombi-Ladefunktion ist die F1200 schnell wieder einsetzbar
  • USB liefert bis 100 Watt per USB-C PD
  • die Ladeleistung ist bequem per Drehschalter einstellbar

Die F1200 wurde uns von Geekmaxi für den Test zur Verfügung gestellt. Dort kostet die Powerstation regulär 459 Euro. Mit dem Coupon-Code: NatGUKyT sinkt der Preis für eine begrenzte Stückzahl 399 Euro.

Die Powerstation ist mit ihren Abmessungen von 32 x 21 x 26 cm angenehm kompakt. Auffallend beim Design: Anders als bei etwa der F2400 sind die Anschlüsse und Bedienelemente hier auf den schmalen Geräteseiten angeordnet. Mit einem Gewicht von nur 11,5 kg und den Tragegriffen an der Oberseite ist dieser Stromspeicher noch gut zu transportieren. Für Wanderung ist er zwar zu groß, in Fahrradanhänger und Kofferraum bleibt aber ausreichend Platz für andere Dinge.

Bis auf die Griffmulden, die Beschriftung und einige Akzente in auffälligem Gelb, ist das Gerät in hellem Grau gehalten – das ist gut, denn so heizt sich das Kunststoffgehäuse draußen weniger schnell auf. Die Beschriftung von Tastern und Anschlüssen ist gut lesbar. Die praktische Silikonabdeckung gibt es leider nur für der 12-Volt-Anschluss (Zigarettenanzünder). Alle anderen Ausgänge sind ungeschützt. Die Eingänge für Netzstrom und Solarstrom sitzen rückseitig hinter einer Klappe.

Die Ausgänge für USB- und 12-Volt-Verbraucher befinden sich zusammen mit dem Status-Display auf der Vorderseite. Notlampe, Eingänge zum Laden per Netzstrom und Photovoltaik und die beiden AC-Steckdosen (Schuko-Steckdosen 230 Volt) befinden sich auf der Rückseite.

Das kontrastreiche und ausreichend helle Status-Display sitzt ganz oben auf der Vorderseite. Auf der mehrfarbigen Anzeige sind alle relevanten Informationen wie Leistung, Restlaufzeit und aktive Ausgänge bequem ablesbar. Direkt darunter sind der Drehschalter zur Wahl der Ladeleistung. Wählbar sind 200 Watt, 400 Watt, 600 Watt, 800 Watt und 1000 Watt, was sich neben der Ladezeit auch bei der Geräuschentwicklung bemerkbar macht. Rechts vom Display sind die vier USB-Ports und deren Aktivierungstaste sowie der Hauptschalter angebracht. Neben zwei USB-A-Ports mit je 18 W gibt es zweimal USB-C mit einmal 20 Watt und einmal 100 Watt. Ganz unten auf der Vorderseite befindet sich der Kfz-Port mit 12 Volt und bis zu 96 Watt Leistung. Die beiden Wechselstromausgänge samt Ein-Aus-Taster sind auf der Rückseite ganz unten platziert worden. Darüber sitzen der Schutzschalter und die Eingänge für Netzstrom und Solarpanel-Adapter.

Neben der Powerstation gehören eine Anleitung, eine hochwertige Zubehörtasche, ein Netzkabel, ein Kabel für den Zigarettenanzünder (12 Volt) und ein MC4-auf-XT60-Kabel für die Solarpanels zum Lieferumfang.

Die F1200 ist ein wahres Ladetalent. Geladen wird wahlweise per Netzkabel an der Steckdose, per 12-Volt-Anschluss im Kfz oder mithilfe von Solarpanels mit bis zu 200 Watt. An der Steckdose benötigt ein vollständiger Ladevorgang mit maximaler Leistung 70 Minuten, was ein ordentlicher Wert ist. 80 Prozent der Kapazität erreichen wir im Test nach knapp 50 Minuten.

Am Solarpanel dauert der Ladevorgang selbst bei guten Wetterverhältnissen mindestens 6,5 Stunden, am Zigarettenanzünder vergehen gut 10 Stunden. Wer möchte, kann auch Solar- und Netzstrom kombinieren, dann dauert eine volle Ladung nur eine Stunde. Hinsichtlich der Kapazität von 1024 Wh ist die Ladedauer zwar nicht rekordverdächtig, aber völlig alltagstauglich.

Als Akku kommt ein moderner LiFePO4-Akku mit einer Nennkapazität von 1024 Wh zum Einsatz. Statt 1000 Ladezyklen mit 80 Prozent der Nennkapazität bei Li-Ion-Akkus, sollen die modernen Energiespeicher jetzt bis zu 4000 Ladezyklen überstehen und sind dabei weniger empfindlich. Wer seine Powerstation nicht nur gelegentlich, sondern regelmäßig einsetzen will, kann das rein rechnerisch knapp 10 Jahre täglich lang tun.

Die Dauerleistung der beiden 230-V-Ausgängen ist mit 1200 Watt ordentlich und für sehr viele Verbraucher ausreichend. Trotzdem sollte man seinen Bedarf genau überprüfen, denn Wasserkocher, Kochplatte und auch das ein oder andere Werkzeug benötigen eher 1800 bis 2000 Watt. Beim Anschluss solcher Geräte reagiert der Überlastungsschutz schnell und zuverlässig und deaktiviert die AC-Ausgänge. Da laut Hersteller eine reine Sinuswelle ausgegeben wird, ist die Powerstation auch für empfindliche Verbraucher wie Computer oder unseren 3D-Drucker geeignet, was wir nach den Tests bestätigen können. Immerhin einer der beiden USB-C-Ports leistet 100 W und somit sind für die Fossibot F1200 auch starke Verbraucher wie etwa Notebooks kein Problem.

Wie lange Verbraucher mit der Powerstation versorgt werden können, bis deren Akkus leer sind, hängt primär von deren Leistung ab. Laden wir etwa eine andere Powerstation mit den maximal möglichen 1200 Watt, wären die Akkus der FS1200 nach nur knapp 35 bis 45 Minuten leergesaugt. Eine klassische Kompressor-Kühlbox ließe sich hingegen gut einen Tag lang (10 bis 12 Stunden) mit Strom versorgen. Eine so hohe Ausbeute und Effizienz erreicht man aber nicht immer. Wer wenig Leistung benötigt, sollte deshalb besser den 12-Volt-Ausgang nutzen, hier sind die Wandlungsverluste geringer als bei 230 Volt. Unsere Kühlbox hängt deswegen auch am Kfz-Port.

Die USV-Funktion der Powerstation haben wir ebenfalls kurz ausprobiert und sie zwischen Verbraucher und Steckdose angeschlossen. Sowohl der Gaming-PC als auch 3D-Drucker und Laserschneider haben nichts von der anschließend herausgedrehten Haussicherung bemerkt – die Geräte arbeiten anstandslos und unterbrechungsfrei weiter. Fossibot nutzt hier den sogenannten Pass-Through-Modus. Hier wird, sobald der Akku voll geladen ist, der Strom direkt an den Verbraucher weitergegeben und somit an der Batterie vorbeigeleitet. Erst bei Stromausfall schaltet das Gerät dann auf den internen Akku um. Das klappt im Test problemlos mit etwa 3D-Drucker und PC. Bei Geräten ohne den Modus wird hingegen ständig der Akku geladen und entladen, was die Lebensdauer beeinträchtigt und außerdem wenig effizient ist. Bei der F1200 geht die Nutzung als USV weder auf Kosten der Lebensdauer der Akkus, noch wird unnötig Strom verbraucht. Wer sich generell für das Thema interessiert, sollte einen Blick auf die Artikel Powerbank mit USV: Unterbrechungsfreie Stromversorgung für Homeserver, Kamera & Co., USVs ab 45 Euro: Unterbrechungsfreie Stromversorgung für Smart Home, PC & Daten und Top 5: Die besten Steckdosen-USVs – Schutz für Daten und Geräte bei Blitzschlag & Stromausfall werfen.

In drei Testläufen zur Ermittlung der tatsächlich nutzbaren Kapazität setzen wir Verbraucher mit verschieden hoher Leistung ein. Bei einer hohen Last von 1200 Watt können wir von der Nennkapazität (1024 Eh) knapp 91 Prozent und somit 932 Wh entnehmen, was ein guter Wert ist. Beim nächsten Versuch am PC-Arbeitsplatz mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 400 Watt können wir durchschnittliche 83 Prozent oder 850 Wh entnehmen. Im letzten Versuch mit einer niedrigen Leistung von etwa 200 Watt ist die Effizienz wie erwartet am schlechtesten. Hier können wir nur knapp 80 Prozent (818 Wh) nutzen, was immerhin noch durchschnittlich ist. Die meisten Hersteller sprechen von etwa 80 bis 85 Prozent nutzbarer Kapazität.

Wir empfinden die Lautstärke und Frequenz der FS1200 nach den verschiedenen Tests als gut erträglich. Bei hoher Leistungsabgabe sind die Lüfter zwar klar hörbar, so extrem laut wie andere Modelle wird die kompakte Fossibot aber nicht. Bei hoher Last kommt hinzu, dass die angeschlossenen Verbraucher meist lauter sind als die interne Lüftung. Die ist primär beim Nachladen mit hoher Leistung zu hören, aber allemal alltagstauglich. Wer die Ladeleistung reduziert, schraubt damit auch gleich die Lautstärke herunter. Direkt neben dem Kopfkissen sollte die Powerstation zwar nicht stehen – das leise Rauschen der Lüfter am Fußende wäre aber durchaus verschmerzbar.

Zum Testzeitpunkt ist die regulär für 459 Euro erhältlich – ein fairer Preis, den man mit dem Coupon-Code: NatGUKyT für eine begrenzte Stückzahl auf sehr gute 399 Euro drücken kann. Das Set mit dem zusätzlichen 200-Watt Panel von Fossibot kostet regulär 748 Euro. Mit dem Coupon-Code: 7EgfaW4f sinkt der Preis auf attraktive 649 Euro.

Konkurrenzmodelle, sowie kleinere und größere Powerstations zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.

Wer auf der Suche nach einer zuverlässigen und trotzdem leisen Powerstation für den Alltag ist, bekommt mit der Fossibot F1200 ein tolles und günstiges Gerät für den täglichen Einsatz. Die Kombination aus kompakten Abmessungen, geringem Gewicht, bei ordentlicher Leistung und alltagstauglicher Kapazität machen die Powerstation zum idealen Begleiter – auch abseits der Steckdose. Die Ladeleistung per Solarpanel ist zwar begrenzt, die Laufzeit der Akkus lässt sich damit aber zumindest einfach verlängern.

Wer mehr als 1200 Watt Leistung benötigt, sollte sich die Einzeltests von Fossibot F2400 (Testbericht) und Tallpower V2400 (Testbericht) ansehen.

Die besten Powerstations aus über 40 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.



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