Pegiant Mitos Y700
Pro und Contra
  • kompakt & leicht
  • bis 700 Watt
  • schickes Design mit Tragegurt
  • günstig
  • Leistungsanzeige und Kapazitätsanzeige stimmen nicht
  • hohe Lautstärke der Lüfter
  • Lüftung sogar ohne Last
  • 3.5

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Die Powerstation Pegiant Mitos Y700 leistet trotz günstigem Preis und kompakter Abmessungen 700 Watt und bietet eine Kapazität von 307 Wh. Wir haben den mobilen Stromspeicher getestet und zeigen, ob sich die Investition lohnt.

Dank lange haltbarer LiFePO4-Akkus und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten inklusive 230-V-Steckdose, erlauben Powerstations die Versorgung von technischen Geräten fernab des Stromnetzes. Die mobilen Stromspeicher eignen sich so nicht nur für Freizeit, sondern auch für Beruf oder zur Notstromversorgung. Das Aufladen der Geräte geschieht wahlweise an der Steckdose, am 12-V-Zigarettenanzünder oder mithilfe eines Solarpanels. So ermöglichen die kleinen Solargeneratoren eine höchstmögliche Flexibilität und funktionieren bei Bedarf auch autark.

Wie leistungsstark und ausdauernd der Stromspeicher sein muss, hängt dabei vom geplanten Einsatzszenario ab. Sollen die Geräte eine maximale Leistung von bis zu 3600 Watt liefern, ist dies nur in Kombination mit einem ausreichend groß dimensionierten Akku sinnvoll. Das geht dann allerdings zulasten der Mobilität und so wiegen starke Modelle schnell 35 kg und mehr. Wer unterwegs mit der Powerstation arbeitet, den Stromspeicher aber nicht mit dem Pkw transportiert, der muss entsprechend Abstriche bei Kapazität und Leistung machen. Ein solches Modell ist die Pegiant Mitos Y700 für rund 196 Euro (Coupon: BGTSPY700) von Banggood.

Wie sich die günstige Powerstation in der Praxis schlägt, zeigt unser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik.

Neben der überprüften Maximalleistung von 700 Watt trotz der kompakten Abmessungen und einer funktionierender Sicherheitsabschaltung hat die Mitos Y700 noch mehr zu bieten:

  • 5 Jahre Herstellergarantie
  • langlebige LiFePO4-Akkus
  • USV-Funktion
  • kompakte Größe
  • schickes Design (ausgezeichnet mit Reddot 2024)
  • praktische Trageschlaufe
  • kurze Ladezeit
  • USB-C bis 100 Watt
  • kurze Ladedauer (in knapp 70 Minuten aufgeladen)

Die Mitos Y700 ist mit Abmessungen von 25,5 x 17 x 18 cm kompakt und mit einem Gewicht von knapp unter 6 kg vergleichsweise mobil. Dank Schulterriemen bleiben beim Transport sogar die Hände frei. Das Design des schwarz-silbernen Kunststoffgehäuses mit den kleinen Chrom-Elementen am Trageriemen ist gelungen. Zum einen sieht es modern und schick aus, zum anderen sticht die nach oben schmaler werdende Form aus der Masse der mobilen Stromspeicher heraus.

Das kleine Status-Display, die 230-Volt Schuko-Steckdose, die drei 12-Volt Ausgänge (2x Rundstecker, einmal Zigarettenanzünder), zwei USB-A-Slots, ein USB-C-Port, die Notlampe und die Power-Taster sind auf der Vorderseite platziert. Auf der Rückseite befinden sich eine dreipolige Dose für das AC-Ladekabel, eine Rundbuchse zum Anschluss eines Solarpanels und zwei USB-C-Ausgänge samt Power-Taster.

Das Display zeigt die Restkapazität in Prozent, die geschätzten Restlaufzeit sowie Eingangs- und Ausgangsleistung – zumindest theoretisch. In der Praxis stimmt zwar die Restlaufzeit, bei der Kapazitätsanzeige und der gemessenen Leistung weichen die angezeigten Werte aber stark von der Realität ab. Das ist schade und uns so in über 50 Einzeltests bisher nicht begegnet. Auch das vollständige Entleeren und erneute Aufladen brachte keine Besserung. Bis auf die Restlaufzeit ist die Statusanzeige somit unbrauchbar. Die tatsächliche Funktion und Effizienz der Powerstation bleibt davon unbetroffen, wie sich später zeigt.

Neben der Powerstation gehören eine Anleitung, ein Kaltgerätekabel und ein 12-V-Kabel zum Laden am Zigarettenanzünder zum Lieferumfang. Einen Rundstecker-auf-MC4-Adapter zum Anschluss von klassischen Solarpanels ist leider nicht beigepackt.

Geladen wird die Mitos Y700 wahlweise per Netzkabel an der Steckdose, per 12-Volt-Anschluss im Kfz oder mithilfe der Solarpanels. Das Laden der entleerten Powerstation mit 230 Volt braucht im Test knapp 70 Minuten, was der Herstellerangabe entspricht. Hinsichtlich der Kapazität von 307 Wh ist das zwar nicht rekordverdächtig, aber zumindest alltagstauglich. Bei gutem Wetter und dem Einsatz eines 200-Watt-Solarpanels dauert der Ladevorgang zwischen eineinhalb und zwei Stunden. Die besten mobilen Panels haben wir in unserer Bestenliste mobile PV-Panels vorgestellt.

Insgesamt leistet die Powerstation bis zu 1400 Watt, das dann aber an mehreren Ausgängen. Da eine reine Sinuswelle ausgegeben wird, ist die Powerstation auch für empfindliche Verbraucher wie PC oder 3D-Drucker geeignet. Die maximale Dauerleistung der 230-Volt-Steckdose beträgt 700 Watt, was wir nach unseren Tests bestätigen können. Kurzfristig sind Peaks von bis zu 1000 Watt möglich, um etwa hohe Anlaufströme abzufangen. In der Praxis funktioniert das zuverlässig und so aktiviert sich der Überlastungsschutz auch beim Hochfahren unseres Druckers nicht – obwohl hier für einige Sekunden fast 800 Watt fließen. Überschreitet man die 700 Watt für länger als zwei, drei Sekunden, wird die Steckdose sofort deaktiviert. Beim Test von starken elektronischen Geräten wie Wasserkocher, Handkreissäge oder Kettensäge funktioniert der Überlastungsschutz zuverlässig. Die bis zu 100 Watt per USB-C sind ausreichend, um etwa unser Macbook Pro auch ohne zusätzliches Netzteil zu versorgen.

Was uns im Test ebenfalls interessiert, ist die beworbene USV-Funktion. Um sie zu nutzen, wird die Powerstation zwischen Steckdose und Verbraucher gesteckt. Im Normalfall leitet sie den Strom dann am Akku vorbei direkt an den Verbraucher. Im Falle eines Stromausfalls oder einer umgelegten Sicherung schaltet die Y700 dann innerhalb von Sekundenbruchteilen auf die interne Stromversorgung um. Im Test mit unserem 3D-Drucker hat die automatische Notstromversorgung zuverlässig funktioniert.

Als Stromspeicher kommt ein moderner LiFePO4-Akku mit 309 Wh zum Einsatz. Laut Datenblatt übersteht die Mitos Y700 damit über 3000 Ladezyklen und büßt dabei maximal 20 Prozent der Nennkapazität ein.

Wie lange Verbraucher betrieben werden können, bis der Akku der Mitos Y700 leer ist, hängt von deren Leistung. Laden wir damit etwa eine andere Powerstation mit vollen 600 Watt, ist bereits nach weniger als einer halben Stunde Schicht im Schacht. Unseren LED-Strahler mit 20 Watt könnten wir hingegen fast 12 Stunden befeuern.

In den drei Testdurchgängen zur Ermittlung der nutzbaren Kapazität setzen wir unterschiedliche Verbraucher mit verschieden hoher Leistung ein. Bei einer hohen Last von 600 Watt können wir von den 309 Wh Nennkapazität rund 233 Wh entnehmen. Beim nächsten Versuch mit unterschiedlich hoher Mischlast kommen wir auf 220 Wh, bei niedriger Last bis maximal 250 Watt auf 227 Wh. Je nach Verbraucher liegt die Effizienz der Mitos Y70 zwischen 72 und 76 Prozent. Das ist im Vergleich zu anderen Powerstations leicht unterdurchschnittlich. In der Regel spricht man von etwa 80 bis 85 Prozent nutzbarer Kapazität. Bis die geleerte Powerstation wieder voll ist, fließen rund 363 Wh. Der Ladeverlust von fast 17 Prozent ist ebenfalls leicht überdurchschnittlich, aber nicht ungewöhnlich.

So gut uns die Mitos Y700 auch gefällt – die Lautstärke der kompakten Powerstation ist viel zu hoch. Dass die Lüfter bei hohen Lasten deutlich hörbar sind, wäre dabei völlig in Ordnung. Warum die Lüfter selbst ohne angeschlossene Verbraucher alle paar Minuten hörbar aufdrehen, ist rätselhaft. Auch warum die Lüfter sogar bei niedriger Last ständig auf hoher Drehzahl arbeiten, ist unverständlich. Während der Tests messen wir direkt am Gehäuse bis zu 75 dB, in einem Meter Abstand sind es noch immer bis zu 59 dB.

Andere Powerstations leisten oft deutlich mehr und bleiben trotzdem leiser. Für die Nutzung auf dem Schreibtisch oder im Campingwagen können wir die Pegiant Mitos Y700 somit nicht empfehlen.

Zum Testzeitpunkt ist die Mitos Y700 für rund 260 Euro gelistet. Mit dem Coupon: BGTSPY700 sinkt der Preis bei Banggood bis zum 30.07.2024 auf faire 196 Euro (Lieferung aus Lagerbeständen in der EU).

Zwar gibt es im Preisbereich bis 300 Euro eine große Auswahl an Powerstations, mit Blick auf hohe Leistung bleibt die Konkurrenz aber übersichtlich. Da wären etwa die teurere Fossibot F800 (Testbericht) mit bis zu 800 Watt und 512 Wh, die Allpowers R600 (Testbericht) mit 600 Watt und 299 Wh oder die kleine Popdeer S500 (Testbericht) mit 500 Watt und 500 Wh. Weitere Konkurrenzmodelle zeigen wir in der Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro.

Weitere Alternativen zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich:

Wer auf der Suche nach einer sehr mobilen und trotzdem leistungsstarken Powerstation ist, bekommt mit der Pegiant Mitos Y700 ein günstiges Gerät mit kleinen Einschränkungen. Das ungewöhnliche und schicke Design überzeugt – schade nur, dass die Powerstation immer zu hören ist. Hier hätten wir uns eine vernünftige Lüftungssteuerung gewünscht. Auch der Nutzwert des Statusdisplays ist fragwürdig – die angezeigten Werte weichen deutlich von unseren Messwerten ab. Wer damit kein Problem hat, kann guten Gewissens zuschlagen.

Die besten Powerstations aus über 50 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.

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