Zehn Hygrometer im Test: Die besten Luftfeuchtigkeitsmesser im Vergleich

So sorgen Sie für ein gesundes Raumklima

Hygrometer: Welches Modell ist das Richtige für Sie?

Die Luftfeuchtigkeit ist sehr wichtig für ein optimales Raumklima, besonders, wenn Kinder oder ältere Personen sich im Raum aufhalten müssen. Und zum Messen dieser sind Hygrometer perfekt geeignet. Unser Hygrometer-Test zeigt, dass Sie mit dem richtigen Messgerät feststellen können, ob Ihre Räume vor den Gefahren zu hoher oder zu geringer Feuchtigkeit sicher sind. Wie Sie diese am besten prüfen und verbessern können, zeigen wir Ihnen im Video oben. CHIP präsentiert die besten und bezahlbaren Geräte im Hygrometer-Test. Die Preise liegen zwischen 13 Euro und 72 Euro. Als bestes Gerät im Hygrometer-Test erweist sich das Modell der Firma Bresser. Der Hygrometer-Test wurde von unserem Partner Das Haus durchgeführt, im Februar 2024 haben wir die Empfehlungen zuletzt überprüft.

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Das lesen Sie in diesem Beitrag: Aus dem Testfeld unseres Partners Das Haus haben wir Modelle ausgewählt, die wir für besonders empfehlenswert halten und Ihnen hier ausführlich präsentieren: Den gleichzeitig auch sehr günstigen Testsieger Bresser Funk-Hygrometer, den zweitplatzierten Testo 608-H1, der sich durch besondere Messgenauigkeit auszeichnet und unter anderem auch den sehr günstigen TFA Dostmann Moxx. In einer allgemeinen Kaufberatung erläutern wir ausführlich, worauf Sie beim Kauf eines Hygrometers achten sollten und welche Modelltypen zur Verfügung stehen. Der Beitrag schließt mit einer umfangreichen Sammlung aller wichtigen Fragen und Antworten zum Thema Hygrometer und Luftfeuchtigkeit.

Hygrometer im Test: Unsere Topempfehlungen

Testsieger

Mess-Sieger

Sehr günstig

Auch gut

Bresser Funk-Hygrometer

Testo 608-H1

TFA Dostmann Moxx

Venta 6011000 Hygrometer

Venta

gut (1,6)

gut (2,0)

befriedigend (3,0)

gut (2,0)

Vorteile
Schnelle Messung
Einfache Symbolsprache
Intuitiv bedienbares Touchdisplay
Nachteile
Keine Batterien im Lieferumfang
Vorteile
Genaue Messung
Intuitive Bedienung
Display gut lesbar
Nachteile
Keine Zusatzfunktionen
Hoher Preis
Vorteile
Kompakt und leicht
Display gut ablesbar
Einfache Inbetriebnahme
Nachteile
Knappe Anleitungen
Schwankungen der Messergebnisse
Vorteile
Exakte Messung
Display gut lesbar
Schnelle Reaktionszeit
Frontale Bedienung möglich
Nachteile
Wenige Zusatzfunktionen

digital

digital

digital

digital

Touchdisplay

Druckknöpfe

Druckknöpfe

Druckknöpfe

Temperatur, Uhrzeit

Temperatur, Taupunkt

Temperatur

Feuchtkugeltemperatur

Innen-/Außensensor, Funk

lokal

lokal

lokal

142 x 96 x 23 mm/158 g

120 x 89 x 40 mm/168 g

69 x 57 x 13 mm/25 g

105 x 23 x 105 mm/113 g

15 Euro

(Obi)

73 Euro

(Amazon)

15 Euro

(Amazon)

40 Euro

(Amazon)

Testsieger Hygrometer: Bresser Funk-Hygrometer

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Bresser Funk-Hygrometer
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Bildquelle: Bresser

Bresser Funk-Hygrometer

Der Testsieger erreicht in allen Wertungskategorien die besten Noten im Test und ist dabei noch günstig.

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Schnelle Messung

Einfache Symbolsprache

Intuitiv bedienbares Touchdisplay

Nachteile

Keine Batterien im Lieferumfang

Der Kandidat von Bresser schneidet in allen drei Wertungskategorien am besten ab und ist dabei mit einem Preis von rund 15 Euro ein günstiges Modell. Diese Kombination ist nicht zu schlagen. Vor allem wegen der simplen, überschaubaren Bedienung und der sehr guten Qualität kann sich das Funk-Hygrometer von Bresser als Testsieger durchsetzen.

  • Qualität und Funktionalität: Das Gerät ist gut verarbeitet, und es ist das einzige Hygrometer im Test, das einen Touchscreen bietet. Es hat ein schlichtes Design und wirkt wie ein kleines Tablet. Das Gerät hat eine einfache Menüführung und Inbetriebnahme. Bereits nach rund zwei Minuten liefert es die erste Messung, die Messungenauigkeit bleibt in einem vertretbaren Rahmen.

  • Bedienkomfort: Das Display ist übersichtlich und bietet auf einen Blick alle wissenswerten Informationen, zum Teil in klarer Symbolsprache. Die Anzeige zeigt nicht nur die Messwerte (Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Uhrzeit) an, sondern auch, ob Sie etwas gegen zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit unternehmen sollten. Dank Beleuchtung lässt sich das Display auch im Dunkeln ablesen. Batterien sind im Lieferumfang aber nicht enthalten. Ein weiteres kleines Manko: Die Angaben sind komplett auf englisch.

Der Bresser Hygrometer liefert rundum gute bis sehr gute Leistungen und bietet eine umfassende Ausstattung.

Der Bresser Hygrometer liefert rundum gute bis sehr gute Leistungen und bietet eine umfassende Ausstattung.

Bresser

Mess-Sieger Hygrometer: Testo 608-H1

Produktabbildung
Testo 608-H1
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Bildquelle: Testo

Testo 608-H1

Wer in einer professionellen Anwedndung, etwa im Laborbereich, besonders differenzierte Messungen benötigt, fährt mit dem Testo 608-H1 sehr gut.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Genaue Messung

Intuitive Bedienung

Display gut lesbar

Nachteile

Keine Zusatzfunktionen

Hoher Preis

Den zweiten Platz im Hygrometer-Test belegte das Modell 608-H1 der Firma Testo. Das Testo ist gut bedienbar und ermittelt die genauesten Messwerte im Test, das hat allerdings auch seinen Preis. Dieses Gerät zeichnete sich besonders durch seine genauen Messwerte aus, die bis auf eine Dezimalstelle angegeben wird. Das ist im anspruchsvollen technischen Bereich wichtig und spielt auch für die Kalibrierung des Hygrometers eine Rolle.

  • Qualität und Funktionalität: Das Hygrometer bietet eine gute und stabile Verarbeitung mit einem gut lesbaren Display. Die Messwerte lassen sich genau ermitteln. Das 608-H1 bietet allerdings keine Zusatzfunktionen. Neben der Luftfeuchtigkeit selbst ermittelt es nur noch die Temperatur.

  • Bedienkomfort: Der Lieferumfang umfasst eine Batterie, einen Dübel zur Wandmontage und ein Kalibrierprotokoll. Das ist schon mal eine gute Starthilfe. Die Tasten liegen auf der Vorderseite des Geräts und lassen sich einfach bedienen. Im Vergleich zum Testsieger ist das Gerät sehr klein. Es wirkt eher wie ein kompakter Fahrradcomputer.

Genaue Messungen und ein gut lesbares Display sind zwei wichtige Stärken des Testo-Modells.

Genaue Messungen und ein gut lesbares Display sind zwei wichtige Stärken des Testo-Modells.

Testo

Sehr günstig: TFA Dostmann Moxx

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TFA Dostmann Moxx
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Bildquelle: Amazon

TFA Dostmann Moxx

Ein brauchbares Hygrometer kostet nicht die Welt. Das TFA-Modell leistet nicht viel mehr als es muss, für den privaten Bereich ist das ok.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Kompakt und leicht

Display gut ablesbar

Einfache Inbetriebnahme

Nachteile

Knappe Anleitungen

Schwankungen der Messergebnisse

Als Empfehlung für den kleinen Geldbeutel stellen wir Ihnen den TFA Dostmann Moxx aus dem Hygrometer-Test vor. Es kostet nicht mal 15 Euro und ist damit ein sehr preiswerter Kandidat. Gemessen daran ist sein Mittelfeldplatz im Testfeld ordentlich. Eine Luxusausstattung bekommt man dafür nicht, aber das TFA bietet die erforderliche Grundfunktionalität mit einem guten Bedienkonzept. Trotz einiger Defizite bietet dieses Hygrometer eine gute Alternative zu den erst- und zweitplatzierten Geräten. Es ist schlicht gehalten und eignet sich insbesondere für den Privatgebrauch.

  • Qualität und Funktionalität: Das Gerät ist in jeder Hinsicht minimalistisch, es bietet eine Messung für Luftfeuchtigkeit und Temperatur und wenig Bedienelemente. Es eignet sich vor allem für den Privatgebrauch und dafür ist es auch vollkommen ausreichend. Die Verarbeitungsqualität ist sogar ziemlich gut.

  • Bedienkomfort: Das kleine helle Display zeigt die Werte gut lesbar an, auch schlechte Beleuchtung ist kein großes Problem. Ein Smiley zeigt an, ob die Messwerte im akzeptablen Rahmen liegen oder ob sie aktiv werden sollten. Eine Anzeige für Minimal- und Maximalwerte gibt entsprechende Orientierung. Nach der Inbetriebnahme, die etwa drei Minuten beansprucht, liefert das Gerät nach ungefähr 13 Minuten die ersten Messwerte. Man braucht anfangs also etwas Geduld.

Für einen unkomplizierten schnellen Blick auf die Situation des Raumklimas im privaten Wohnbereich ist das TFA keine schlechte Wahl.

Für einen unkomplizierten schnellen Blick auf die Situation des Raumklimas im privaten Wohnbereich ist das TFA keine schlechte Wahl.

TFA

Auch gut: Venta Hygrometer 6011000

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Venta Hygrometer 6011000
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Bildquelle: Venta

Venta Hygrometer 6011000

Das Venta Hygrometer misst genau und reagiert schnell auf Veränderungen. Leider sind nur wenige Zusatzfunktionen dabei.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Exakte Messung

Display gut lesbar

Schnelle Reaktionszeit

Frontale Bedienung möglich

Nachteile

Wenige Zusatzfunktionen

Eine gute Alternative zum Testsieger stellt das Venta Hygrometer 6011000 dar. Mit einem Preis von knapp 35 Euro liegt das Gerät im Mittelfeld. Überzeugend ist bei diesem Modell vor Allem die Messgenauigkeit und die schnelle Reaktion auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit. Dadurch ist das Venta auch für professionelle Nutzung geeignet. Es sind zwar viele Alarmfunktionen enthalten, weitere Zusatzfunktionen fehlen jedoch. Das Design ist sehr schlicht.

  • Qualität und Funktionalität: Das Design ist minimalistisch gehalten, dafür aber sehr robus gebaut. Es ist sehr funktional und sogar für den professionellen Gebrauch geeignet. Es zeigt neben der aktuellen Temperatur und der Luftfeuchtigkeit auch die Feuchtkugeltemperatur an.

  • Bedienkomfort: Das Display ist sehr gut lesbar. Die Tasten sind vorne angebracht und ermöglichen somit eine frontale Bedienung. Nur wenige Minuten nach der Inbetriebnahme zeigt das Hygrometer schon stabile Messungen an.

Das Venta Hygrometer gibt sehr schnell exakte Messungen ab.

Das Venta Hygrometer gibt sehr schnell exakte Messungen ab.

Venta

Hygrometer Test: Sieben weitere Geräte im Test

Die sieben anderen Testkandidaten sind

TFA Dostmann Comfort Control

Stadler Form Selina

Bresser Temeo Quadro DLX

Beurer HM 16

ADE WS 1701

ADE WS 1823

Der Hygrometer-Test zeigt: Alle diese Geräte bieten brauchbare Verarbeitung und Qualität, die Das Haus in keinem Fall schlechter als mit 7 von 10 Punkten bewertet. Erwähnenswert ist die durchgängig gute Lesbarkeit der Displayanzeige. Die Anzeige beim TFA Dostmann Comfort Control ist allerdings ziemlich klein. Inbetriebnahme und Platzierung ist in der Regel auch kein Problem. 

Daneben fielen einige Geräte mit ihrer intuitiven Bedienung auf, so etwa das Beurer HM 16. Das Gerät Stadler Form Selina kürte Das Haus aufgrund seiner schlichten, eleganten Form zum Designsieger. Das größte Manko bei den meisten Geräten ist ein eingeschränkter Funktionsumfang, jedenfalls im Vergleich zum Testsieger von Bresser. In einigen Fällen ist auch der Lieferumfang mangelhaft. Es fehlten oft Batterien oder eine Bedienungsanleitung, beziehungsweise letztere ist sehr knappgehalten. Alle diese Hygrometer kosten zwischen rund 15 Euro bis etwa 45 Euro.

Das Testverfahren: So testet Das Haus

Der Test von Das Haus berücksichtigt drei Wertungskategorien: Qualität, Bedienkomfort und Funktionalität.

Qualität: Neben dem Design ist die Verarbeitung wichtig, zum Beispiel, wie stabil der Standfuß ist. Außerdem werden die Bedienelemente auf Solidität und Griffigkeit untersucht.

Bedienkomfort: Hier geht es vor allem um die Benutzerfreundlichkeit der Hygrometer. Wie intuitiv ist die Menüführung? Wie lange braucht man für die erste Inbetriebnahme? Ebenso wollten die Tester wissen, ob Werkzeug oder Batterien benötigt werden. Wie gut ist die Bedienungsanleitung und finden sich dort gute Erklärungen und Ratschläge?

Funktionalität: In dieses Kriterium fließen Noten zur Übersichtlichkeit und Lesbarkeit der Anzeige sowie die Anzahl sinnvoller Zusatzfunktionen ein, ebenso die Stabilität der Messwerte und die Funktionsfähigkeit der Sensoren.

Kaufberatung Hygrometer: Das sollten Sie beim Kauf beachten

Sich für das beste Hygrometer zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Oft fehlen zum Beispiel in den Produktbeschreibungen wichtige technische Angaben zum Messverfahren. Für den privaten Einsatz ist das aber gar nicht so dramatisch. Wenn Sie nicht gerade ein labortaugliches Gerät suchen, reichen in der Regel ein paar Grundüberlegungen.

  • Der Preis: Bevor Sie sich entscheiden, wieviel Sie für ein Hygrometer ausgeben möchten, sollten Sie festlegen, was genau Ihr Hygrometer können sollte. Überlegen Sie sich, ob es ausreicht, wenn Ihr Hygrometer nur Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen kann oder ob Sie noch Zusatzfunktionen wünschen. Häufige Extras sind Warnsignale bei zu hoher oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit oder zusätzlich Sensoren, die auch im Freien messen. Außerdem ist es wichtig, ob Sie die Luftfeuchtigkeit nur für Ihren privaten Gebrauch messen möchten oder ob Sie es im professionellen Einsatz benötigen. Hier sind Geräte vorrangig, die bis auf Dezimalstellen genau messen können. Für den Einsatz im Privathaushalt kommen Hygrometer von 15 bis ungefähr 30 Euro, für den Profigebrauch können es auch 70 bis 100 Euro sein.

  • Der richtige Typ: Die einfachste Variante eines Hygrometers ist eine einzelne Messstation, die Daten für den Raum misst, in dem sie sich befindet. Komfortabler sind Varianten mit mehreren Sensoren, die in verschiedenen Räumen oder auch im Freien platziert werden. An der Zentrale können Sie dann alle Werte ablesen. So müssen Sie nicht erst in den Keller laufen, um festzustellen, ob dort Schimmelgefahr besteht. Diese Modelle benötigen eine Funkverbindung zwischen Sensor und Zentrale wie etwa beim Testsieger von Bresser.

  • Das richtige Messverfahren: Es gibt unterschiedliche Hygrometertypen, um die Luftfeuchtigkeit zu messen – vom Absorptions- bis zum Taupunktspiegelhygrometer und noch viele mehr dazwischen. Davon sollten Sie sich nicht verwirren lassen. Praktisch relevant ist der Unterschied zwischen digitalen und analogen Modellen. Digitale Messgeräte brauchen eine Batterie und sind in der Regel genauer, analoge Modelle arbeiten auch ohne Strom. Sie können ebenfalls sehr genau sein, benötigen aber von Zeit zu Zeit eine Kalibrierung. Die digitalen Varianten sind also praktikabler, analoge Messgeräte sind oft aufwendig gestaltete Designstücke, teuer und mehr Wohnaccessoire als Messgerät.

  • Praktische Zusatzfunktionen: Viele Modelle heben sich durch Extras von der Masse ab. Das können akustische oder optische Warnsignale bei ungünstiger Luftfeuchtigkeit sein. Oft zeigen die Geräte auch noch mehr als nur die Feuchtigkeit der Luft: normalerweise zählen dazu Temperatur, Uhrzeit oder Datum. Die schon erwähnte Möglichkeit, über verteilte Sensoren das Raumklima in mehreren Zimmern zu beobachten, ist ein weiterer wichtiger Punkt. Ein gut beleuchtetes Display mit großer, gut lesbarer Anzeige bringt praktischen Mehrwert.

Ein digitales Hygrometer auf einem Tisch.

Ein digitales Hygrometer auf einem Tisch.

Getty Images / Photo by Alex Tihonov

Die wichtigsten Fragen zu Luftfeuchtigkeit und Hygrometern

Unabhängig von der konkreten Kaufentscheidung, sollte man sich ein wenig mit Luftfeuchtigkeit und ihrer Messung beschäftigen, um das Hygrometer sinnvoll nutzen und die richtigen Schlüsse aus den Messwerten ziehen zu können. Wir beantworten die häufigsten Fragen zu diesem Thema.

  • Was bedeutet der Hygrometer-Wert eigentlich?
    Das Hygrometer stellt die relative Luftfeuchtigkeit dar. Der Wert wird in Prozent angegeben und zeigt, wie groß der Anteil an Wasserdampf in der Luft ist. Die Prozentzahl gibt an, wie stark die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist, und zwar immer in Relation zu dem Sättigungsgrad, der nach aktueller Temperatur und Druck überhaupt möglich ist.

  • Wie stellt man ein Hygrometer ein?
    Die Inbetriebnahme des Geräts ist unterschiedlich und wird in der Betriebsanleitung erklärt. In den meisten Fällen läuft es aber ungefähr so ab: Batterien einlegen, Gerät starten und warten, bis es sich von selbst kalibriert hat. Danach ist es betriebsbereit. Achtung: Manche Modelle muss man nach einiger Zeit neu kalibrieren. Das ist eine Art Eichung, um die Zuverlässigkeit der Messungen sicherzustellen. Die notwendigen Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung.

  • Was ist die optimale Luftfeuchtigkeit?
    Sie müssen nicht unbedingt genau einen bestimmten Wert erreichen, aber die Luftfeuchtigkeit sollte sich in einem Korridor zwischen 40 und 50 Prozent bewegen. Kurzzeitige Abweichungen, etwa in der Küche beim Kochen oder bei der Badbenutzung sind kein Problem. Sorgen Sie aber anschließend für Lüftung. Außerdem sollten Sie jahreszeitliche Schwankungen berücksichtigen: Warme Luft im Sommer kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen; kühlt die Luft ab, ist ihre Aufnahmekapazität geringer, der Wert steigt.

  • Was passiert, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist?
    Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, kann sich dies negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Zu trockene Luft trocknet Haut, Schleimhäute, Nase und Lippen aus. Sie werden brüchig, arbeiten nicht mehr gut und können sich nicht optimal gegen Virenbefall schützen. Außerdem breiten sich Viren und Hausstaub in trockenen Räumen schneller aus.

  • Wo sollte ich das Hygrometer aufstellen?
    Ein Hygrometer kann an jedem beliebigen Ort aufgestellt oder aufgehängt werden. Beachten Sie aber, dass bestimmte Plätze besonderen Einfluss auf die Messwerte haben. Das Messgerät sollte nicht zu nah an einer Quelle für Wärme und/oder Wasserdampf platziert sein. Das würde den Wert verfälschen.

Ein analoges Hygrometer mit Gold-Rahmen.

Analoge Hygrometer sind schicke Designstücke, müssen aber häufiger kalibriert werden, um präzise zu bleiben.

Getty Images / Emreturanphoto

Was tun, wenn die Luftfeuchtigkeit tatsächlich aus dem Ruder läuft?

Es bleibt die Frage, was Sie tun können, falls die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen tatsächlich zu hoch oder ungesund niedrig ist. Dabei helfen Hygrometer nur bedingt - sie machen lediglich auf das Problem aufmerksam.

Das können Sie entweder technisch lösen, nämlich je nach Situation mit einem Luftbefeuchter beziehungsweise -entfeuchter. Für beide Geräteklassen finden Sie bei CHIP die passenden Tests:

Luftentfeuchter Test: Die besten Raumentfeuchter

Luftbefeuchter Test: Die besten Raumbefeuchter im Vergleich

Oder Sie gehen die Sache erstmal ganz praktisch an, nämlich mit diesen Praxistipps:

Zimmer richtig lüften: Die besten Tipps

Luftbefeuchter: Schimmel verhindern - so geht's

Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels 10 Hygrometer im Test unseres Partners Das Haus. Dem Inhalt liegt die Version vom April 2021 zugrunde. Das CHIP-Testcenter war in die Untersuchung nicht involviert.