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I know that wem is the dative question, in contrast with the accusative questions wen and was.

But there is the verb folgen, which always takes the dative, e.g., in “Ich folge dem Auto”. How do I ask in German:

What are you following?

  1. Was folgst du?

    Here I ask was even though I am in dative.

  2. Wonach folgst du?

    Here I use the wo words but I'm not sure if that is right because the infinitive is not folgen nach.

Is either of my attempts correct? If not, what is?

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  • 1
    Here i ask "was" even though i am in Dative. I have to ask: Why?
    – Carsten S
    Commented Apr 18, 2018 at 9:29
  • What lets you believe that "was" is not dative?
    – tofro
    Commented Apr 18, 2018 at 9:32
  • 1
    Very much related: german.stackexchange.com/questions/27586/was-ist-was-im-dativ
    – tofro
    Commented Apr 18, 2018 at 9:34
  • 1
    "As you wish if u wanna delete it, delete." This is the point where I realise that I have put more effort into this question than you have.
    – Carsten S
    Commented Apr 18, 2018 at 11:27
  • 1
    @tofro Laut Wiktionary hat was keine Dativform. de.wiktionary.org/wiki/was
    – c.p.
    Commented Apr 22, 2018 at 13:52

3 Answers 3

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The question is:

Wem folgst du?

As you said: folgen needs its object in dative case, so when you have to ask for this object, you use wem to ask.

Other examples:

Die Autobahn gehört dem Staat.
Wem gehört die Autobahn?

Die Ziffer 0 ähnelt dem Buchstaben O.
Wem ähnelt die Ziffer 0?

Ernst ist der Biertrinkerpartei beigetreten.
Wem ist Ernst beigetreten?

Der Suppe fehlt Salz.
Wem fehlt Salz?

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  • 1
    I really don't find these wer-wen-wem-wes-questions very helpful, since they contain a circular argument for which case to chose. You have to know the answer beforehand to ask the correct question
    – Beta
    Commented Apr 18, 2018 at 10:04
  • 1
    I know the answer= Ich folge dem Auto
    – Tomas
    Commented Apr 18, 2018 at 10:05
  • 1
    "Zu was bist du eingeladen?" - "Zum Geburtstag" - You would probably not ask "zu wem bist du eingeladen?", because that would yield the answer "zu Hubert". Agreed this could be considered colloquial, even dialect.
    – tofro
    Commented Apr 18, 2018 at 10:24
  • 1
    @Beta, the OP asked what the question is, so your comment does not really fit the situation.
    – Carsten S
    Commented Apr 18, 2018 at 10:38
  • 2
    @Tomas: No. I intentionally used examples in my answer, that show you that your assumption is wrong. Neither a highway, nor soup nor a letter nor a party are persons. But you ask for them with wem if the are used in dative case. Commented Apr 18, 2018 at 11:32
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[Für eine schnelle Antwort siehe die Beispielssätze 11 und 12.]

Ich entscheide vorerst, ohne eine Grammatik zu befragen. Für mich kann ein allein stehendes 'was?' nur Nominativ oder Akkusativ sein, nicht jedoch Dativ:

1 *was tut das schwache Drehbuch keinen Abbruch? - Antwort: der Spannung

Da andererseits kein kommunikativer Anlass vorstellbar ist, um eine derartige Frage zu stellen, besteht in diesem Satz für ein Dativ-was auch kein echter Bedarf.

Auch das frei stehende indefinite Pronomen 'etwas' ist als Dativobjekt - anders als hinter einer Dativ-fordernden Präposition - zumindest fragwürdig [siehe Anmerkung 1]:

2 */?er versuchte, etwas auszuweichen, das auf der Fahrbahn lag

Umgekehrt wird 'wer?' 'wen?' 'wem?' in allen Fällen, bei denen man diese Fragepronomen auf Personen bezogen verstehen kann, als Frage nach einer Person interpretiert:

3 wem kannst du nicht folgen?

würde eher interpretiert als

4 welcher Person kannst du in ihrem argumentativen Gedankengang nicht folgen?

als

5 welcher Beweisführung kannst du nicht folgen?

Es wäre die Frage, ob Gesellschaften (Personengemeinschaften), Körperschaften, Organisationen nicht auch als personen-analog - also als nicht sachgegenständlich - verstanden werden und mit 'wer / wen / wem' adressiert werden können.

Andererseits hat das System der Frage- und indefiniten Pronomen mit Bezug auf Sachen für mich Leerstellen [siehe Anmerkung 1 und 2]. Wiederum kann 'wessen?' jedoch auch bezogen auf genitivische Sachobjekte eingesetzt werden:

6 wessen wurde er beschuldigt?

Derartige Sachobjekte stehen jedoch (oft?) mit personalen Urhebern in einer Kontiguitätsbeziehung.

Ob ein

7 wessen erinnerst du dich noch?

auf eine Person oder auf eine Sache bezogen verstanden würde, könnte kontextabhängig sein; der Satz ist stilistisch 'abgehoben' und klingt heutzutage gekünstelt, man würde eher fragen

8 woran / an was erinnerst du dich noch?

oder

9 an wen erinnerst du dich noch?

Möglicherweise korrekt, aber stilistisch übers Knie gebrochen klingen für mich Fragen nach Sach-Dativen mit 'welcher Sache' / 'welchem Ding'. Solche Fragen denken sich Grammatiker aus, sie kommen in natürlicher Sprache nicht vor. Die Bedeutung 'etwas' im Dativ kann jedoch (oft?) mit 'einer Sache' wiedergegeben werden:

10 er versuchte, einer Sache (oder: einem Gegenstand) auf der Fahrbahn auszuweichen

Bei den angefragten Sätzen sehe ich nur folgende Möglichkeiten:

11 Welchem Fahrzeug folgst du?

oder, da ein nicht frei stehendes 'was' hinter einer Präposition auch im Dativ stehen kann, man weicht auf ein anderes Verb aus, an das ein präpositionales Objekt anschließt:

12 Hinter was bist du her?


[Anmerkung 1] In der Duden-Grammatik 2006 heißt es auf S. 323 unter Rz 419: "Das Indefinitum (...) etwas (...) erhält keine Flexionsendungen (...) Es tritt als Artikelwort und Pronomen im Nominativ und Akkusativ so wie nach Präpositionen (auch solchen mit dem Dativ) auf (...)"

[Anmerkung 2] Die Duden-Grammatik von 2006 schreibt auf S. 314 unter Rz 406: "Bei der Frage nach unbelebten Dativobjekten besteht eine Lücke, man muss sich mit Umschreibungen behelfen: *Wem gleicht dieses Haus? (Kann nur als Dativ von wer aufgefasst werden, also als Frage nach einer Person. Möglicher Ausweg: Womit ist dieses Haus vergleichbar?)"

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For learners of German the grammar case questions wer, wessen, wen, and wem may have not the value they have for native speakers.

All of these questions have in common that in most cases you already have to know which grammatical case follows in order to ask the proper question.

So your confusion is no suprise. It comes from the widespread (mis-)believe that teaching people to ask those qestion will resolve the case dilemma. Well it does if you heard the questions many times before, and if by this you almost know the appropriate cases:

Wen verfolge ich? not Wem verfolge ich?
Wem folge ich? not Wen folge ich?

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