Waschtrockner Test: Sieger der Stiftung Warentest

Sauber und trocken auf Knopfdruck

Waschtrockner kaufen: Darauf sollten Sie achten

Haben Sie keinen Platz für Waschmaschine und Wäschetrockner? Dann kann ein Waschtrockner helfen. Das Kombigerät macht die Wäsche auf Knopfdruck schrankfertig – und aktuelle Modelle kosten oft weniger, als wenn Sie Waschmaschine und Trockner separat kaufen. Die Stiftung Warentest hat Waschtrockner getestet. Derzeitige Top-Empfehlung ist der AEG L9WEF80690. Mit den guten Alternativen von Bosch und Siemens kommen Sie aber günstiger weg. Alle Empfehlungen und weitere Informationen über die Vor- und Nachteile der Waschtrockner finden Sie hier. Der Test wurde von Stiftung Warentest durchgeführt und in der Ausgabe 11/2023 veröffentlicht. Wir haben die Verfügbarkeit der Produkte im April 2024 geprüft.

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Waschtrockner im Test

Neben Waschmaschinen und Wäschetrocknern testet Stiftung Warentest auch Waschtrockner. Weil die Geräte auf Wunsch entweder nur Waschen oder nur Trocknen oder in einem Durchgang Waschtrocknen können, müssen sie sich in allen Disziplinen beweisen. Daneben werden Handhabung, Umwelteigenschaften und Sicherheit geprüft. Inzwischen sind die Kombi-Geräte recht günstig zu haben. Sie zahlen oft weniger, als wenn Sie eine Waschmaschine und einen Trockner separat kaufen.

Das Ergebnis: Von den vier Waschtrocknern im aktuellen Test schneiden drei Modelle mit dem Qualitätsurteil „gut“ ab, wobei die Geräte von Bosch und Siemens baugleich sind. In Hinsicht auf die Funktionen und die Handhabung unterscheiden sich die guten Waschtrockner nur wenig, Unterschiede gibt es aber bei der Haltbarkeit. Das Schlusslicht bildet ein nur „ausreichend“ bewertetes Gerät mit Auffälligkeiten in fast allen Bereichen, vor allem beim Waschtrocknen und in der Dauerprüfung.

Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Das lesen Sie in unserem Artikel: Die Empfehlungen aus dem Test stellen wir Ihnen zuerst in einer Übersicht und danach im Detail vor. Anschließend geben wir eine Preiseinschätzung und erklären das Testverfahren von Stiftung Warentest. Zudem erfahren Sie mehr über Waschtrockner und auch, worauf Sie beim Kauf achten sollten. Abschließend beantworten wir weitere offenen Fragen.

Waschtrockner Test: Sieger der Stiftung Warentest (11/2023)

Testsieger

Preistipp

Alternative

AEG L9WEF80690

Bosch WNG24440

Siemens WN44G240

Produktabbildung
L9WEF80690 Weiß
mit1Bild
Produktabbildung
WNG24440
mit1Bild

Gut (2,0)

Gut (2,1)

Gut (2,1)

Vorteile
Super Ergebnis beim Waschtrocknen
Geringer Verbrauch dank Wärmepumpe
Zuverlässige Haltbarkeit
Nachteile
Waschtrocknen dauert sehr lang
Restlaufanzeige unbrauchbar
Umweltschädliches Kältemittel
Vorteile
Super Ergebnis beim Waschtrocknen
Prima Handhabung
Geringe Lautstärke im Betrieb
Nachteile
Hoher Wasser- und Stromverbrauch
Waschtrocknen dauert recht lang
Heizstab fällt in der Dauerprüfung aus
Vorteile
Super Ergebnis beim Waschtrocknen
Prima Handhabung
Geringe Lautstärke im Betrieb
Nachteile
Hoher Wasser- und Stromverbrauch
Waschtrocknen dauert recht lang
Heizstab fällt in der Dauerprüfung aus

-

Siemens WN44G240

Bosch WNG24440

Gut (1,9)

Gut (2,0)

Gut (2,0)

9 kg

9 kg

9 kg

Gut (1,9)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,5)

6 kg

6 kg

6 kg

8:11 h

6:36 h

6:36 h

60 x 87 x 66 cm

60 x 85 x 65 cm

60 x 85 x 65 cm

1.985 Euro

2.745 Euro

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ab 1.299 €

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ab 1.229 €

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Top-Empfehlung der Waschtrockner: AEG L9WEF80690

Produktabbildung
Testsieger: AEG L9WEF80690
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger: AEG L9WEF80690

Der Waschtrockner AEG L9WEF80690 überzeugt beim Waschtrocknen: Auf Knopfdruck gibt es saubere und schranktrockene Wäsche – das dauert jedoch über 8 Stunden. Immerhin arbeitet das Gerät wasser- und stromsparend, getrocknet wird per Wärmepumpe. Der Waschtrockner ist stabil gebaut und lässt sich problemlos bedienen. Die Restlaufanzeige ist jedoch völlig unzuverlässig.

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1.229 €

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Vorteile

Super Ergebnis beim Waschtrocknen

Geringer Verbrauch dank Wärmepumpe

Zuverlässige Haltbarkeit

Nachteile

Waschtrocknen dauert sehr lang

Restlaufanzeige unbrauchbar

Umweltschädliches Kältemittel

Der Waschtrockner AEG L9WEF80690 (zum Preisvergleich) schneidet in beinahe allen Aspekten des Tests gut ab und kommt daher auch insgesamt auf die Wertung „Gut“ (Note 2,0). Die Maschine wäscht tadellos, mit der reinen Trockenleistung waren die Tester aber nicht ganz zufrieden. Das Waschtrocknen als Gesamtprogramm führt dennoch zu einem überzeugenden Ergebnis. Hier stört nur die Dauer: Wird Buntwäsche in einem Durchgang gewaschen und schrankfertig getrocknet, dauert das geschlagene 8:11 Stunden. Zudem darf die Trommel nur zu zwei Dritteln gefüllt sein, also 6 statt der im Waschprogramm maximal möglichen 9 Kilogramm Wäsche.

In der Dauerprüfung treten keine signifikanten Schäden an der Maschine auf. Die Tester kritisieren die unbrauchbare Restlaufanzeige des AEG L9WEF80690 und wünschen sich, dass die Wäsche beim Entnehmen lockerer wäre. Am Be- und Entladen der Maschine, der Waschmittelzugabe und der allgemeinen Steuerung gibt es aber nichts auszusetzen. Zudem lässt sich der Waschtrockner mühelos reinigen. Der Wasser- und Stromverbrauch beim Waschen und Trocknen ist gering – in letzterem Fall hilft die eingebaute Wärmepumpe. Das verwendete Kältemittel R134a ist aber schädlich für das Klima und muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Der Schutz vor Wasserschäden ist gut umgesetzt.

Der AEG L9WEF80690 ist von allen Waschtrocknern im Test der teuerste in der Anschaffung, der geringere Verbrauch macht das jedoch auf Dauer wieder wett: Für einen Betrieb über 10 Jahre hinweg errechnen die Tester laufende Kosten von 1.985 Euro (auf Basis eines Strompreises von 0,40 Euro/kWh und eines Wasserpreises von 3,85 Euro/m³). Das ist erfreulich sparsam.

Produktbild des Waschtrockners AEG L9WEF80690.

Der Waschtrockner AEG L9WEF80690 bietet eine gute Leistung und arbeitet sparsam, ist in der Anschaffung aber etwas teurer.

Bild: AEG

Günstig in der Anschaffung: Bosch WNG24440 & Siemens WN44G240

Produktabbildung
Preistipp: Bosch WNG24440
mit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Preistipp: Bosch WNG24440

Der Bosch WNG24440 wäscht und trocknet zuverlässig – auch in Kombination: Das Waschtrocknen-Programm arbeitet super. Es könnte zwar alles etwas schneller gehen, aber die Dauer ist vertretbar. Leider liegt der Wasser- und Stromverbrauch recht hoch. Im Dauerbetrieb macht zudem der Heizstab nach einer gewissen Zeit schlapp und muss ausgetauscht werden. Die Handhabung ist insgesamt gut. Das Modell Siemens WN44G240 ist baugleich.

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Alternative: Siemens WN44G240

Der Waschtrockner Siemens WN44G240 liefert tadellos saubere und schranktrockene Wäsche in einer akzeptablen Zeit. Auch Waschen und Trocknen für sich alleine überzeugen. An der Handhabung gibt es nichts auszusetzen. Hinsichtlich Wasser- und Stromverbrauchs könnte das Gerät aber gerne etwas sparsamer sein. Zudem steht der Heizstab nicht die gesamte Dauerbelastungsprüfung durch. Das Modell Bosch WNG24440 ist baugleich.

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Vorteile

Super Ergebnis beim Waschtrocknen

Starke Handhabung

Geringe Lautstärke im Betrieb

Nachteile

Hoher Wasser- und Stromverbrauch

Waschtrocknen dauert recht lang

Heizstab fällt in der Dauerprüfung aus

Die Waschtrockner Bosch WNG24440 (zum Preisvergleich) und Siemens WN44G240 (zum Preisvergleich) sind baugleich und schneiden daher mit derselben Gesamtwertung ab: „Gut“ (Note 2,1). Das Bosch-Modell ist in der Anschaffung üblicherweise etwas günstiger. Als Waschmaschine arbeiten die Geräte vergleichbar zum Testsieger, die Trockenfunktion gefällt den Testern aber deutlich besser. Das Waschtrocknen gelingt prima und dauert auch nicht ganz so lang wie mit der AEG-Maschine: Buntwäsche ist in 6:36 Stunden sauber und schranktrocken. Nur die Gleichmäßigkeit der Trocknung könnte etwas besser sein. Sie können bis zu 6 Kilogramm Wäsche waschtrocknen.

Die Dauerprüfung bestehen die beiden Modelle nicht so unbeschadet wie der Testsieger: Nach hunderten Durchgängen fiel in allen Testgeräten der Heizstab aus. Diesen kann der Kundendienst vor Ort austauschen. Die identische Handhabung der beiden Waschtrockner überzeugt: Das Beladen, die Steuerung, die Lockerheit der Wäsche und die Einfachheit der Reinigung sind durch die Bank gut. Nur die Restlaufanzeige könnte besser funktionieren. Das Waschprogramm arbeitet strom- und wassereffizient und außerdem recht leise. Beim Trocknen schneiden die beiden Modelle aber nicht so gut ab: Der Verbrauch liegt recht hoch. Den Schutz vor Wasserschäden bewerten die Tester sehr gut.

In der Anschaffung sind sowohl Bosch WNG24440 als auch Siemens WN44G240 recht günstig, Sie zahlen deutlich weniger als für den Testsieger. Zudem kommen Sie besser weg, als würden Sie Waschmaschine und Trockner in Form von zwei Geräten kaufen. Der recht hohe Verbrauch hat auf lange Sicht aber Auswirkungen: Hochgerechnet auf 10 Jahre sehen die Tester laufende Kosten von 2.745 Euro. Anschaffungspreis und Verbrauch zusammen sind beim AEG-Testsieger geringer.

Produktbild des Waschtrockners Bosch WNG24440.

Der Waschtrockner Bosch WNG24440 ist günstig in der Anschaffung, hat aber einen üppigen Wasser- und Stromverbrauch.

Bild: Bosch

Wie viel muss ich für einen guten Waschtrockner ausgeben?

Waschtrockner bekommen Sie im Handel mitunter für unter 500 Euro. Schwachstellen kann es hier aber viele geben: das Waschen, das Trocknen, den Strom- und Wasserverbrauch oder ganz generell die Verarbeitung. Für ein solides Gerät zahlen Sie etwa 700 Euro aufwärts. Ab 900 Euro dürfen Sie Top-Qualität erwarten und für diesen Preis rechnet sich der Waschtrockner noch gut: Soviel zahlen Sie nämlich auch, wenn Sie sich Waschmaschine und Trockner separat kaufen. Geräte im vierstelligen Preisbereich lohnen sich meist nur, wenn diese für das Wäschetrocknen statt Wasserkühlung eine Wärmepumpe nutzen. Das senkt den Wasser- und Stromverbrauch erheblich. Sie haben also höhere Anschaffungskosten, zahlen jedoch weniger im Betrieb. In diesem Bereich können gute Modelle schon mal 1.500 Euro kosten.

Waschmaschinen Test: Testsieger der Stiftung Warentest

Waschtrockner im Test: So testet Stiftung Warentest

Waschtrockner im Test: So testet Stiftung Warentest

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwenderorientierten Kontext für den Leser. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.Der Waschtrockner muss bei Waschen und Trocknen gleichermaßen bestehen. In der Prüfung von Stiftung Warentest macht das Waschen 25 Prozent der Note aus. Unterschiedlich verschmutzte Haushaltswäsche wird in festgelegten Mengen mit den gewählten Programmen gewaschen. Dann wird geprüft, wie gut die Wäsche gesäubert, ausgespült und geschleudert wurde. Eine Rolle spielen Programmdauer und maximale Temperaturen. Die Waschvorgänge werden mehrmals wiederholt. Das Waschtrocknen testen die Experten in mehreren Durchgängen mit den Programmen 40 Grad Buntwäsche schranktrocken und bügelfeucht. Neben der Sauberkeit wird hier der Feuchtgehalt nach Abschluss gemessen. Das reine Trocknen beurteilen die Tester anhand der Programme Baumwolle schranktrocken und bügelfeucht. Auch hier ist die Restfeuchte entscheidend für die Bewertung. Waschtrocknen und Trocknen machen zusammen weitere 15 Prozent des Gesamturteils aus.Die Dauerprüfung simuliert eine Benutzung des Waschtrockners über 10 Jahre hinweg. Dafür wird insgesamt 1.200-mal gewaschen und die Experten beurteilen, ob Fehler auftreten. Die Handhabung wird anhand verschiedener Details wie simpler Bedienung, komfortabler Befüllung und Entleerung und der Verständlichkeit der Gebrauchsanleitung bewertet. Zu den geprüften Umwelteigenschaften zählen Strom- und Wasserverbrauch sowie das Betriebsgeräusch. Bei den Waschtrocknern prüfen die Experten den Strom- und Wasserverbrauch separat für Waschen und Waschtrocknen. Zu guter Letzt werden die Sicherheitsvorkehrungen bewertet, die einen Schutz vor Wasserschäden sicherstellen. Aus Strom- und Wasserpreis und dem entsprechenden Verbrauch der Maschine berechnet Stiftung Warentest zudem die Betriebskosten für 10 Jahre, also die durchschnittliche Lebensdauer des Geräts.Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Wie funktioniert ein Waschtrockner?

Der Waschtrockner verbindet Waschen und Trocknen: Als Waschmaschine bezieht er Leistung aus dem Hausstrom, nimmt über einen Anschluss Frischwasser auf und leitet Abwasser über einen separaten Anschluss aus. Die Schmutzwäsche wird in eine perforierte Trommel gesteckt, Pulver-Waschmittel geben Sie in der Regel in ein Einschubfach, Flüssig-Waschmittel direkt zur Wäsche. Der Waschvorgang hat mehreren Phasen: Die Hauptwäsche reinigt die Textilien, die Spülung entfernt Waschlauge aus der Wäsche und das Schleudern in der Rotationstrommel entwässert diese am Ende.

Beim Trocknen gibt es zwei Methoden: Es handelt sich in der Regel um Kondensationstrockner, das heißt die feucht-warme Luft in der Trommel wird gekühlt und über Verdunstung wird der Wäsche die Feuchtigkeit entzogen. Die Abkühlung selbst geschieht aber entweder durch Frischwasser, wodurch die Maschine im Trockenprogramm teilweise fast so viel Wasser verbraucht wie beim Waschen. Dabei ist die Wasserkühlung günstiger. Oder aber der Waschtrockner verfügt über eine Wärmepumpe. Diese nutzt kein Wasser und weniger Strom, weil sie beim Trocknen mit Raumluft kühlt, braucht aber auch mehr Platz. Waschtrockner mit Wärmepumpe erkennt man in der Regel am höheren Preis.

Wäschetrockner im Test: Die besten Wärmepumpentrockner bei Stiftung Warentest

Vor- und Nachteile des Waschtrockners

Haben Sie in der Wohnung keinen Platz zum Wäschetrocknen oder wollen keine zwei Maschinen, also Waschmaschine und Trockner, aufstellen? Dann lohnt sich ein Kombigerät. Beim Waschtrockner ist neben der Platzersparnis auch der Komfort ein großer Vorteil: Im Idealfall müssen Sie nur auf Start drücken und bekommen am Ende saubere, trockene Wäsche. In der Regel kommen Sie mit dem Waschtrockner sogar günstiger weg, als wenn Sie Waschmaschine und Trockner separat kaufen.

Nachteile gibt es jedoch auch: Soll die Wäsche in einem Durchgang schranktrocken werden, dürfen Sie die Trommel nur halb befüllen. Das Waschtrocknen der halben Ladung dauert zudem recht lang, mindestens fünfeinhalb Stunden. Zwar ist die Wäsche danach gleich schrankfertig, aber für einen größeren Wäscheberg brauchen Sie mehrere Durchgänge. Waschmaschine und Wäschetrockner hingegen können Sie parallel laufen lassen. Sie haben etwas mehr Arbeit, sind aber schneller fertig.

Waschmaschine und Trockner nebeneinander in einem Badezimmer

Der Waschtrockner ersetzt Waschmaschine und Wäschetrockner - nicht immer ist das aber sinnvoll.

Bild: JazzIRT / Getty Images

Worauf muss ich beim Kauf eines Waschtrockners achten?

  • FüllmengeDie maximale Füllmenge der Wäschetrommel ist bei Waschtrocknern doppelt wichtig. Zum einen müssen Sie, wie bei der Waschmaschine auch, den anfallenden Wäscheberg abschätzen. Singles kommen schon mit einem Fassungsvermögen von drei Kilogramm aus, Familien brauchen Platz für sechs Kilogramm Wäsche und mehr. Wollen Sie aber das Waschtrocken- oder das Trockenprogramm starten, können Sie die Trommel nur halb oder zu zwei Dritteln befüllen, sonst wird die Wäsche nicht in einem Durchgang trocken. Viele Waschtrockner sind daher schon größer dimensioniert, die Füllmenge für das Waschen von Buntwäsche liegt oft bei 9 Kilogramm, die Füllmenge für das Trocknen bei 6 Kilogramm. Aber Sie finden auch kleinere Maschinen mit weniger oder größere Maschinen mit mehr Platz in der Trommel.

  • EnergieaufnahmeDas EU-Energielabel zeigt, ob der Waschtrockner zu den sparsamen Modellen zählt oder ob es sich um einen Energiefresser mit unangenehmen Folgekosten handelt. In der alten Klassifizierung gab es noch Notenunterschiede von A+ bis A+++. Im neuen System, das seit einigen Jahren gilt, schneiden die meisten Waschtrockner mit der Wertung C ab. Das ist in Ordnung. Hat das Gerät eine bessere Note, ist es auffällig sparsam, kostet aber in der Regel auch mehr.

  • WasserverbrauchNeben dem Stromverbrauch sorgt vor allem der Wasserverbrauch für die laufenden Kosten beim Betrieb des Waschtrockners. Weniger als 90 Liter Wasseraufnahme im Waschprogramm mit der 9-Kilogramm-Trommel sind recht gut, es darf gerne weniger sein. Beim Waschtrocknen ist die Trommel zwar nicht voll befüllt und verbraucht im Waschvorgang weniger Wasser, es kommt jedoch der Verbrauch für das Trocknen hinzu. Hat der Waschtrockner eine Wasserkühlung, verbraucht er nicht gerade wenig Wasser - der Gesamtverbrauch für das Waschtrocknen kann deutlich über 100 Liter liegen. Geräte mit Wärmepumpe verbrauchen beim Trocknen hingegen kein Wasser, sondern es wird die Raumluft zur Kühlung genutzt. Diese Waschtrockner sind teurer in der Anschaffung, aber günstiger im Betrieb.

  • ProgrammdauerWaschen und Trocknen dauert seine Zeit und diese summiert sich: Wenn das Waschprogramm schon nicht besonders flink ist und sich dann auch das Trockenprogramm Zeit lässt, müssen Sie lange auf Ihre schrankfertige Wäsche warten und können währenddessen keine zweite Ladung starten. Zudem spielt auch die Technik eine Rolle: Waschtrockner mit Wärmepumpe brauchen länger zum Trocknen der Wäsche. So dauert ein kompletter Waschtrocken-Durchgang minimal fünf Stunden, es können aber auch fast zehn Stunden sein. Je sparsamer das Gerät bei Strom- und Wasserverbrauch ist, desto länger dauert in der Regel das Waschtrocknen. Sie müssen also entscheiden, was Ihnen wichtiger ist.

  • LärmbelastungWer einen besonders leisen Waschtrockner möchte, was gerade in Mehrparteienhäusern sinnvoll sein kann, sollte auf einen Richtwert beim Schleudern von zirka 70 Dezibel (db) achten. Das ist etwa so laut, als würde man einen Meter neben einem Staubsauger stehen. Zudem gibt es Geräte mit Nachtprogramm. Hier wäscht die Maschine mit weniger Geräuschentwicklung, dafür aber länger.

  • Generelle Waschmaschinen-FunktionenNeben der Programmwahl nach Temperatur und Textiltyp (Koch-, Bunt-, Fein- oder Wollwäsche und Pflegeleicht) zählen ein Wasserschutzsystem beziehungsweise eine Wassersicherung (Aquastop), ein Kurzprogramm, eine Pause- und eine Eco-Taste zum Pflichtprogramm einer guten Waschmaschine, sollten daher auch im Waschtrockner zur Verfügung stehen. Daneben gibt es Extras wie Zeitvorwahl, Restlaufanzeige, Beladungssensor oder sogar eine Dosierungsautomatik. Ganz so viel Auswahl wie bei den reinen Waschmaschinen haben Sie unter den Waschtrockner-Modellen aber nicht.

Geschirrspüler im Test: Die Sieger der Stiftung Warentest

Waschtrockner wird von Tester eingstellt

Um den passenden Waschtrockner zu finden, müssen Sie einige Punkte beachten.

Bild: Sebastian_Gorczowski / Getty Images

Alternative: Waschmaschine und Trockner als zwei Geräte

Wer genug Stellplatz zur Verfügung hat, muss sich nicht auf einen Waschtrockner beschränken. Zwei Geräte für Waschen und Trocknen haben durchaus Vorteile, was die Flexibilität und Schnelligkeit betrifft – gerade für Familien mit größeren Wäschemengen. Empfehlungen für die jeweiligen Geräte gibt es in unseren entsprechenden Artikeln. Für eine Waschmaschine mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zahlen Sie etwa 600 Euro. Ein Wäschetrockner-Preistipp liegt auf einem ähnlichen Niveau. Somit sind Sie also ab 1.200 Euro für beide Geräte dabei. Wollen Sie jedoch eine echte Top-Waschmaschine oder einen entsprechenden Trockner, kann schon der Preis für ein einzelnes Gerät in diesem Bereich liegen.

Hier finden Sie die Waschmaschinen-Kaufberatung.

Hier finden Sie die Wäschetrockner-Kaufberatung.

Bei welcher Temperatur werden Bakterien und Sporen entfernt?

Bakterien in der Wäsche lassen sich recht gut entfernen. Dafür reicht eine Temperatur von 30 Grad. Nur das Kurzprogramm ist nicht zu empfehlen, denn die Wäsche muss lang genug in der Waschlauge schwimmen, damit Schädlinge effektiv bekämpft werden. Höhere Temperaturen sind jedoch für die Entfernung von Pilzsporen zu empfehlen, denn diese sind resistenter als Bakterien und können Infektionen auslösen. Dirk Bockmühl, Professor für Hygiene und Mikrobiologie an der Hochschule Rhein-Waal in Kleven, erklärte Stiftung Warentest gegenüber, er empfehle, „für hygienisch kritische Wäsche das 60-Grad-Normalprogramm mit einem bleichehaltigen Vollwaschmittel zu verwenden“.

Die wichtigsten Fragen zu Waschtrocknern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Welcher Waschtrockner ist der beste?

Bester Waschtrockner im aktuellen Test ist der AEG L9WEF80690. Das Gerät ist dank der Wärmepumpe auch recht sparsam im Verbrauch. Die baugleichen Modelle Bosch WNG24440 und Siemens WN44G240 sind in der Anschaffung günstiger, kosten aber im laufenden Betrieb mehr.

Kann man mit dem Waschtrockner auch nur Waschen?

Der Waschtrockner ist sowohl Waschmaschine als auch Trockner. Daher können Sie natürlich die Wäsche nach dem Waschprogramm herausnehmen oder aber nasse Wäsche in die Trommel stecken und nur die Trockner-Funktion benutzen. Das Waschtrocken-Programm hingegen macht alles zusammen.

Was ist ein Waschtrockner?

Der Waschtrockner verbindet Waschmaschine und Trockner, die Schmutzwäsche wird also zuerst gesäubert und danach gleich noch getrocknet – im besten Fall drücken Sie nur auf den Knopf. Der Waschtrockner kostet ungefähr so viel wie Waschmaschine und Trockner zusammen.

Wie funktioniert ein Wärmepumpentrockner?

Im Kondensationstrockner wird der Wäsche durch Verdunstung Wasser entzogen. Der dafür nötige Wärmetausch geschieht entweder durch eine Wasserkühlung, wofür Frischwasser verbraucht wird, oder durch die Wärmepumpe. Diese trocknet sparsam nur mit Luft, das Trocknen dauert aber länger.

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    Daniel Nusser

    Über den Autor

    Daniel Nusser schreibt Kaufberatungen zu verschiedenen Themen, von der Unterhaltungselektronik bis zu Haushaltsgeräten. Insgeheim wartet er aber darauf, dass der Replikator aus Star Trek alles ersetzt.