Fensterputzroboter im Test: Die besten elektrischen Fensterputzer

Blitzblanke Fenster

Eine Frau benutzt einen Fensterputzroboter an einer Fensterscheibe

Der Fensterputzroboter übernimmt teilweise die lästige Arbeit - hat aber seine Tücken.

Bild: AllaKostomarova / Getty Images

Fensterputzen ist eine notwendige, aber auch recht lästige Arbeit. Da liegt es nahe, die Aufgabe einem Roboter zu überlassen – schließlich können diese ja heute schon automatisch Staub saugen oder den Rasen mähen, warum also nicht auch die Fenster putzen? Doch beim Test von zehn Fensterputzrobotern, den unser Partner, der F.A.Z. Kaufkompass, durchgeführt hat, kommt Ernüchterung auf. Der Einsatz der automatischen Helfer ist nur in bestimmten Situationen sinnvoll – dann sind sie aber eine große Hilfe.Der Test wurde vom F.A.Z. Kaufkompass durchgeführt und zuletzt im August 2021 aktualisiert. Wir haben die Ergebnisse zuletzt im Oktober 2021 überprüft.

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Neben Robotern, die autonom Staub saugen oder den Rasen mähen, gibt es auch Maschinen, die eine selbstständige Reinigung der Fenster versprechen. Das tun sie zwar, doch haben diese Geräte so ihre Eigenheiten und mitunter auch Tücken. Obendrein sind sie nur für große Glasflächen sinnvoll – und selbst dann können Sie die Geräte nicht einfach unbeaufsichtigt werkeln lassen und müssen am Schluss noch selbst Hand anlegen.

Das lesen Sie in unserem Artikel: Die Top-Empfehlungen aus dem Test stellen wir Ihnen erst in der Übersicht, dann im Detail vor. Danach erklären wir das Testverfahren vom F.A.Z. Kaufkompass. Wir geben Ihnen die wichtigsten Informationen zu Fensterputzroboter, nennen Ihnen die Vor- und Nachteile und beantworten weitere Fragen.

Die besten Fensterputzroboter im Test vom F.A.Z. Kaufkompass

Testsieger

Preistipp

Alternative

Akku-Tipp

Sichler PR-040

Mamibot iGlassbot W120-T

Sichler Hobot 298

Ecovacs Winbot X

Sichler
Mamibot
Sichler
Ecovacs

Kabel

Kabel

Kabel

Akku

1,35 kg

1,35 kg

1,28 kg

1,8 kg

72 dB

72 dB

80 dB

77 dB

Karabiner

Karabiner

Karabiner

Saugnapf

ja

ja

ja

nein

ab 200 €

ab 170 €

ab 350 €

ab 400 €

Testsieger 1 der Fensterputzroboter: Sichler PR-040

  • Sichler PR-040
    Quelle: Sichler

    Sichler PR-040

    Der Fensterputzroboter Sichler PR-040 überzeugt mit gründlicher Reinigung, ist leicht zu bedienen und arbeitet dabei recht leise.

    rund 200 Euro

Vorteile

Sehr gute Sensorik

Gute Putzergebnisse

Recht leise und schnell

Nachteile

Eher mittelmäßiger Karabinerhaken

Betrieb nur mit Kabelverbindung

Testsieger ist der Fensterputzroboter Sichler PR-040 (bei Amazon ansehen). Das rund 200 Euro teure Gerät arbeitet leise, besitzt eine gute Sensorik und ist einfach zu bedienen – das ist alles, was man von einem Fensterputzroboter erwarten kann.

Der PR-040 ist ein kabelgebundener, quadratischer Fensterputzer. Die Sicherungsleine wird mit einem Karabinerhaken befestigt, etwa an einer Gardinenstange. Das Verlängerungskabel besitzt eine Schraubverbindung, was ein versehentliches Lösen verhindert. Eine Fernbedienung samt Batterien gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Wem die Fernbedienung zu unhandlich ist, kann den Roboter auch via Smartphone über eine App steuern, wobei die Kopplung zwischen Smartphone und Roboter über Bluetooth realisiert wird, WLAN ist also nicht erforderlich.

Die Arbeit erledigt der Roboter leise, zuverlässig und verhältnismäßig zügig. Er besitzt eine sehr gute Sensorik und kommt auch mit rahmenlosen Glasflächen zurecht. Die Kantenerkennung funktioniert ebenso zuverlässig wie die Registrierung der bereits geputzten Flächen. Das Gerät kommt mit zwei Reinigungstüchern, eines für die Nass- und eines für die Trockenreinigung.

Sie zahlen für den Sichler PR-040 (bei Amazon ansehen) rund 200 Euro.

Produktbild des Fensterputzroboters Sichler PR-040

Der Fensterputzroboter Sichler PR-040 reinigt gut und lässt sich einfach bedienen.

Bild: Sichler

Testsieger 2 und Preistipp der Fensterputzroboter: Mamibot iGlassbot W120-T

  • Mamibot iGlassbot W120-T
    Quelle: Mamibot

    Mamibot iGlassbot W120-T

    Der Mamibot iGlassbot W120-T überzeugt mit gründlicher Reinigung, ist leicht zu bedienen und arbeitet dabei recht leise.

    rund 170 Euro

Vorteile

Sehr gute Sensorik

Gute Putzergebnisse

Recht leise und schnell

Nachteile

Eher mittelmäßiger Karabinerhaken

Betrieb nur mit Kabelverbindung

Häufiger vergriffen

Das Modell Mamibot iGlassbot W120-T (bei Amazon ansehen) ist mit dem Sichler PR-040 baugleich. Entsprechend identisch fallen die Testergebnisse aus. Einziger Unterschied: Der Mamibot ist mitunter etwas günstiger zu haben, dafür allerdings nicht immer lieferbar.

Da der PR-040 und der Mamibot baugleich sind, bleibt auch das Testergebnis gleich. Der quadratische, kabelgebundene Roboter putzt leise und zuverlässig und erkennt dank seiner ausgefeilten Sensorik Ränder, Kanten sowie bereits geputzte Flächen präzise. Wie die Sichler-Variante kann auch das Mamibot-Modell mit einer App via Smartphone gesteuert werden. Der Unterschied zum PR-040 liegt beim Vertrieb: Der iGlassbot ist oft vergriffen – dafür ist er in der Regel etwas günstiger zu haben. Qualitativ gibt es keine Unterschiede.

Der Mamibot iGlassbot W120-T (bei Amazon ansehen) ist derzeit für rund 170 Euro zu haben. Aber Vorsicht: Der Mamibot iGlassbot W120 (ohne T) ist ein anderes Modell.

Produktbild des Fensterputzroboters Mamibot iGlassbot W120-T

Der Mamibot iGlassbot W120-T ist baugleich zum Sichler PR-040 - aber oft schwieriger zu bekommen.

Bild: Mamibot

Alternative der Fensterputzroboter: Sichler Hobot 298

  • Sichler Hobot 298
    Quelle: Sichler

    Sichler Hobot 298

    Der Sichler Hobot 298 besitzt einen Putzmitteltank und befeuchtet das Reinigungsvlies selbstständig, das sorgt für eine gute Reinigung.

    rund 350 Euro

Vorteile

Gute Putzergebnisse

Putzmitteltank mit Sprühdüse

Einfache Bedienung

Nachteile

Nicht für rahmenlose Flächen geeignet

Relativ laut und langsam

Tank etwas mühsam abnehmbar

Der Sichler Hobot 298 (bei Amazon ansehen) ist mit seinem Preis von rund 350 Euro sicherlich kein Schnäppchen. Dafür überzeugt er mit einem guten Putzergebnis, besitzt einen Putzmitteltank und besprüht die Glasfläche selbstständig.

Der Hobot 298 von Sichler überzeugt in vielen Punkten. Er ist einfach zu bedienen, sehr gut verarbeitet und liefert ein überzeugendes Putzergebnis. Den hohen Preis macht er durch eine Besonderheit wett: Er besitzt einen Tank für Wasser beziehungsweise Glasreiniger, aus dem er automatisch die Glasfläche besprüht. Daher muss man, im Gegensatz zu anderen Fensterputzrobotern, das Reinigungsvlies nicht selbst befeuchten, sondern kann diese Aufgabe dem Hobot überlassen. Obendrein sorgt die Automatik dafür, dass die richtige Flüssigkeitsmenge benutzt wird. Allerdings ist der Tank ein wenig umständlich befestigt und wird über eine Kreuzschlitzschraube gehalten.

Glücklicherweise muss der Tank zur Befüllung nicht abgenommen werden, sondern nur dann, wenn man das Gerät gründlich reinigen möchte. Gesteuert wird der kabelgebundene, quadratische Roboter über Fernbedienung oder Smartphone-App. Die Rahmenerkennung funktioniert zwar gut, aber bei rahmenlosen Scheiben kommt der Roboter aus dem Tritt. Er fährt zwar nicht über den Rand hinaus, dreht sich aber dann auf der Stelle und muss manuell neu positioniert werden. Am Reinigungsergebnis gibt es kaum etwas zu nörgeln, dafür ist das Gerät recht langsam und gehört überdies zu den lautesten Robotern im Test.

Der Preis für den Sichler Hobot 298 (bei Amazon ansehen) liegt bei rund 350 Euro – also recht hoch. Das Gerät wird baugleich unter dem Namen Sichler PR-041 V4 angeboten.

Produktbild des Fensterputzroboters Sichler Hobot 298

Der Fensterputzroboter Sichler Hobot 298 besitzt einen praktischen Putzmitteltank.

Bild: Sichler

Akku-Empfehlung der Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot X

  • Ecovacs Winbot X
    Quelle: Ecovacs

    Ecovacs Winbot X

    Der Fensterputzroboter Ecovacs Winbot X ist durch seinen Akku flexibler als andere Modelle, braucht aber mitunter eine Ladepause.

    rund 400 Euro

Vorteile

Gute Putzergebnisse

Gute Sensorik

Auch für rahmenlose Flächen geeignet

Nachteile

Sicherungsleine mit Saugnapf

Ränder müssen manuell nachgewischt werden

Recht teuer

Mit einem Preis von rund 400 Euro ist der Ecovacs Winbot X (bei Otto ansehen) der teuerste Fensterputzroboter im Test. Dafür ist er das einzige Modell, das ohne ständige Stromverbindung auskommt und über einen Akku betrieben wird.

Typischerweise ist ein Fensterputzroboter ein kabelgebundenes, quadratisches Gerät. Nicht so der Winbot X. Dieser Roboter ist zwar ebenfalls quadratisch, aber er verfügt über einen Akku und wird kabellos betrieben. Dabei geht der Hersteller sogar noch einen Schritt weiter: Mit eingestecktem Kabel verweigert der Winbot X den Dienst. Das verhindert zwar zuverlässig, dass sich der Roboter während seiner Arbeit im Kabel verheddert. Doch wer viele und große Flächen mit dem Gerät reinigen möchte, muss die Arbeit unter Umständen unterbrechen und dem Roboter eine Ladepause gönnen.

Seine Aufgabe erledigt der Putzroboter sehr gut, nur bei den Rändern muss man kurz manuell nachwischen. Dank seiner guten Sensorik kommt das Gerät auch mit rahmenlosen Fenstern klar. Die Sicherungsleine wird über einen großen Saugnapf gehalten, was natürlich nur dann funktioniert, wenn eine glatte Fläche zur Verfügung steht, also etwa bei großen Doppelfenstern. Ohne Sicherungsleine verweigert der Roboter die Arbeit.

Sie bekommen den Ecovacs Winbot X (bei Otto ansehen) für rund 400 Euro – ein üppiger Aufpreis für die Akku-Funktion.

Produktbild des Fensterputzroboters Ecovacs Winbot X

Dank Akku besitzt der Fensterputzroboter Ecovacs Winbot X kein störendes Stromkabel.

Bild: Ecovacs

Weitere Fensterputzroboter im Test

Neben den vier vorgestellten Geräten waren sechs weitere Fensterputzroboter Teil des Tests. Der mit rund 230 Euro recht günstige Sichler PR-050 (bei Amazon ansehen) hinterlässt ein eher zwiespältiges Putzergebnis, bei dem schon mal Streifen zurückbleiben. Zudem eignet er sich nicht für rahmenlose Flächen und das fest montierte Stromkabel ist recht dick. Für rund 220 Euro ist der Ecovacs Winbot 880 (bei Computeruniverse ansehen) zu haben, der als Pluspunkte allerdings nur seinen Preis und die gute Verarbeitung für sich verbuchen kann. Das Putzergebnis kann man als noch ok bezeichnen.Eher abzuraten ist vom HAIT 795-695 (bei Amazon ansehen). Der elliptische Roboter ist mit rund 170 Euro zwar günstig – mehr aber auch nicht. Er kommt nicht in die Ecken des Fensters und stürzte beim Test ab. Das gilt auch für den rund 230 Euro teuren Sichler PR-030 V2 (bei Amazon ansehen), der mit dem HAIT-Roboter fast identisch ist. Nicht empfehlenswert sind schließlich die ebenfalls elliptischen Modelle Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996 (bei Amazon ansehen) für rund 210 Euro und Sichler PR-200 (bei Amazon ansehen) für rund 300 Euro. Durch ihre Bauform kommen diese Roboter nicht in die Ecken. Immerhin: Das Sichler-Modell bietet eine Sprühdüse für Glasreiniger, hatte im Test allerdings mit Navigationsschwierigkeiten zu kämpfen

Wie viel muss ich für einen guten Fensterputzroboter ausgeben?

Ein guter Fensterputzroboter kostet rund 180 bis 250 Euro. Geräte, die deutlich teurer sind, bieten einige Extras, auf die man aber auch verzichten kann. Deutlich billigere Geräte liefern in der Regel keine überzeugenden Putzergebnisse. Die Preise schwanken mitunter stark, ein Preisvergleich lohnt sich, besonders dann, wenn es sich um baugleiche Modelle handelt.

Fensterputzroboter im Test: Wie prüft der F.A.Z. Kaufkompass die Geräte?

Die Produktauswahl in diesem Artikel basiert auf dem Test von 10 Fensterputzroboter, den unser Partner, der F.A.Z. Kaufkompass, durchgeführt hat. Vor dem eigentlichen Test hat die Redaktion Vorbereitungen getroffen – nämlich die Fenster der Redaktion einige Woche nicht geputzt. Da die Redaktionsräume an einer stark befahrenen Straße in der Münchner Innenstadt gelegen sind, war das Resultat dreckige Fenster mit Straßenstaub, Wasserflecken vom Regen und anderen Ablagerungen. Diese gut verschmutzten Fenster mussten anschließend von den Fensterputzrobotern gereinigt werden, wobei jedem Roboter ein Fenster zugewiesen wurde.

Bei den Fenstern handelt es sich um Doppelfenster mit zwei Flügeln und einer Fläche von 70 x 126 cm, jeder Roboter musste also, bei einer Fläche von 0,882 qm pro Scheibe, 1,76 qm Glasfläche reinigen. Bei allen Robotern wurde der gleiche Glasreiniger benutzt und die Zeit gemessen, die er für die Erledigung seiner Aufgabe benötigt. Nach diesem ersten Härtetest wurden die Roboter anschließend 14 Tage für die regelmäßige Reinigung der Fenster eingesetzt. Zum Test für das Verhalten bei randlosen Scheiben wurden die Glastische der Redaktion benutzt.

Neben dem Putzergebnis und der dafür benötigten Zeit wurden auch die Verarbeitung, die Bedienbarkeit und die Ausstattung der einzelnen Geräte bewertet.

Mehrere Fensterputzroboter sind auf einer Fensterscheibe zu sehen.

Der F.A.Z. Kaufkompass prüfte die Geräte im Praxistest.

Bild: F.A.Z. Kaufkompass

Was ist ein Fensterputzroboter und wie funktioniert er?

Die erste Frage, die man sich bei einem Blick auf einen Fensterputzroboter stellt, lautet: Warum fällt er nicht von der Scheibe? Die Antwort: Die Geräte erzeugen einen recht starken Unterdruck und saugen sich so an der Scheibe fest (ältere Modelle arbeiten auch mit einem Magneten). An der Unterseite des Roboters befindet sich ein rotierendes Reinigungsvlies, das er gleichmäßig über die Scheibe zieht. Der stetige benötigte Unterdruck sorgt dafür, dass ein Fensterputzroboter bei der Arbeit ungefähr so laut ist wie ein Staubsauger.

Fällt der Strom aus oder wird die Stromverbindung versehentlich unterbrochen, kann der Roboter auch keinen Unterdruck mehr erzeugen und würde ungebremst zu Boden fallen. Dagegen helfen zwei Funktionen. Die meisten Roboter besitzen Notfall-Akkus, die bei einem Stromausfall anspringen und den Roboter rund 20 bis 30 Minuten an der Scheibe halten. Zudem besitzen alle Geräte eine Sicherungsleine, die entweder mit einem Karabinerhaken oder über Saugnäpfe befestigt wird.

Der Roboter navigiert bei der Arbeit über eine interne Sensorik, die das Gerät gleichmäßig über die Scheibe bewegt, wobei bei hohen Fenstern eine N-Form, bei breiten Fenstern eine Z-Form gefahren wird. Ist der Roboter fertig, bewegt er sich zu seiner Ausgangsposition und macht mit einem akustischen Signal auf sich aufmerksam. Anschließend kann man ihn abnehmen, das Vlies gegebenenfalls reinigen oder erneuern und das nächste Fenster putzen. Gesteuert werden die Geräte über eine Fernbedienung, manche Hersteller bieten zusätzlich auch eine App fürs Smartphone an.

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Welche Arten von Fensterputzrobotern gibt es?

Fensterputzroboter gibt es in verschiedenen Ausführungen, wobei sie sich schon auf dem ersten Blick durch ihre Form unterscheiden. Einige Modelle sind nahezu quadratisch, andere sind eher oval beziehungsweise elliptisch geformt. Die quadratischen Geräte besitzen ein Reinigungsvlies, bei den elliptischen Modellen werden häufig zwei runde, rotierende Wischer eingesetzt. Generell gilt, dass die quadratischen Modelle besser in die Ecken kommen als die elliptischen Geräte.

Ein ovaler Fensterputzroboter ist an einer Fensterscheibe zu sehen.

Die Fensterputzroboter gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.

Bild: DaryaDanik / Getty Images

Wie gut sind elektrische Fensterputzer?

Ein guter Fensterputzroboter reinigt eine Glasfläche gut und streifenfrei. Aber eines haben alle Geräte gemeinsam: Die Ränder und Ecken sind Problemzonen. Hier haben die quadratischen Geräte zwar die Nase vorn, aber komplett bis zum Rand oder in der Ecke putzen auch sie nicht. Die Anstoßsensoren, die ein klein wenig über das Vlies hinausstehen, sorgen hier dafür, dass der Roboter den Rand erkennt, das Vlies aber nicht vollständig bis zum Rand putzen kann. Daher müssen Sie mitunter selbst Hand anlegen und nachwischen.

Eine Alternative zu den autonomen Robotern sind elektrische Fenstersauger. Hierfür müssen Sie das Fenster zuerst mit Wasser samt Reinigungsmittel einsprühen, anschließend mit dem Sauger abwischen. Die Sauger arbeiten mit Unterdruck und saugen das Schmutzwasser ein, ein Nachputzen mit einem trockenen Tuch oder Zeitungspapier entfällt. Die Sauger verlangen zwar mehr körperlichen Einsatz von Ihnen, sind aber in der Regel schneller und flexibler als ein Roboter. Ein Fenstersauger kostet ungefähr 50 bis 80 Euro.

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Für wen sind Fensterputzroboter geeignet?

Der Einsatz eines Fensterputzroboters lohnt sich im praktisch nur, wenn mehrere, relativ große Fensterflächen regelmäßig gereinigt werden sollen. Auch bei sehr hohen Fenstern, für die man normalerweise eine Leiter benötigt, kann ein solches Gerät gute Dienste leisten. Bei kleinen Fenstern oder gar Fenstern mit Sprossen ist ihr Einsatz eher eine Spielerei oder gar unmöglich.

Ein quadratischer Fensterputzroboter reinigt eine Fensterscheibe.

Ein Fensterputzroboter lohnt sich nicht in allen Fällen.

Bild: Sinenkiy / Getty Images

Kann man die Roboter unbeaufsichtigt lassen?

Die Idee, den Roboter seine Arbeit machen zu lassen und währenddessen andere Dinge zu erledigen, ist naheliegend – aber leider irrig. Einen Fensterputzroboter sollten Sie nicht unbeaufsichtigt lassen. Nicht nur, weil er sich trotz aller Sicherheitsmaßnahmen von der Scheibe lösen könnte, sondern auch, weil die Geräte mitunter ihre Orientierung verlieren, sich im Kreis drehen und neu aufgesetzt werden müssen. Daher weisen in der Regel alle Anbieter darauf hin, dass man den Roboter bei seiner Arbeit nicht aus den Augen lassen sollte.

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Worauf muss ich beim Kauf eines Fensterputzroboters achten?

  • Gibt es Roboter ohne Kabel?Ja, es gibt Roboter, die kabellos über einen Akku betrieben werden. Allerdings müssen Sie hier darauf achten, dass der Akku immer aufgeladen ist, ansonsten verweigert der Roboter seinen Dienst.
  • Bringt eine App Vorteile?Eine App auf dem Smartphone bietet die gleichen Funktionen wie die Fernbedienung. Allerdings ist die Bluetooth-Verbindung zum Roboter meist zuverlässiger als der Infrarot-Kontakt der Fernbedienung.
  • Putzen Roboter auch die Rahmen?Leider nein. Keiner der auf dem Markt befindlichen Fensterputzroboter kann auch Fensterrahmen reinigen.
  • Wie lange dauert das Putzen?Das hängt vom jeweiligen Modell ab. Als Faustregel gilt: für einen Quadratmeter Fläche benötigt ein Roboter rund sieben bis zehn Minuten.
  • Worauf muss ich bei der Reinigung des Roboters achten?Ein Fensterputzroboter benötigt keine spezielle Pflege, die Reinigung mit einem trockenen, weichen Tuch genügt. Das Reinigungsvlies selbst muss allerdings regelmäßig in handwarmem Wasser ausgewaschen werden.
  • Welches Zubehör benötige ich?Spezielles Zubehör wird nicht benötigt. Die Reinigungsvliese sind Verbrauchsartikel und müssen bei Bedarf ausgetauscht werden, ansonsten kann eine Verlängerungsschnur hilfreich sein, um den Aktionsradius des Roboters zu erweitern.

Die wichtigsten Fragen zu Fensterputzrobotern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Welcher Fensterputzroboter ist der beste?

Sieger im Test ist der Sichler PR-040 für rund 200 Euro. Baugleich und mitunter günstiger zu haben, ist das Modell Mamibot iGlassbot W120-T – jedoch gibt es hier oft Lieferengpässe.

Was taugen Fensterputzroboter?

Die Glasfläche reinigen viele Modelle gut und streifenfrei, Problemstellen sind die Ränder und Ecken. Hier müssen Sie oft manuell nacharbeiten. Daher eignen sich die Geräte hauptsächlich für große Flächen. Allein lassen sollten sie die Roboter auch nicht.

Wie funktionieren Fensterputzroboter?

Die Roboter saugen sich mit Unterdruck an der Glasfläche fest und putzen das Fenster mit einem Reinigungsvlies, eine Sensorik regelt die Navigation. Die Geräte brauchen konstant Strom, entweder per Kabel oder Akku, da sie sich sonst von der Scheibe lösen.

* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Portals "F.A.Z. Kaufkompass" und dem Beitrag „Der beste Fensterputzroboter“. Der Test wurde vom F.A.Z. Kaufkompass durchgeführt. Das CHIP-Testcenter war in die Untersuchung nicht involviert.