Isinwheel E9
Pro und Contra
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • hohe Zuladung, Lenkertasche
  • gute Bremsen, kommt mit App
  • schwacher Motor
  • kleine Vollgummireifen
  • Lenkstange wackelt leicht
  • 3.5

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Der Isinwheel E9 ist mit einem Preis von 350 Euro einer der günstigsten E-Scooter mit Straßenzulassung, den wir bisher im Test hatten. Trotzdem bietet er im Grunde alles, was man von einem ordentlichen E-Roller erwartet.

Es sind erste wenige Wochen vergangen, seitdem wir den E9 Max (Testbericht) von Iscooterglobal bei uns in der Redaktion hatten. Der E-Scooter für 460 Euro (mit Code E9Max minus 20 Euro) überzeugt uns mit seinem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, der hohen Zuladung und den guten Bremsen. Auch die Verarbeitung, die Größe des Akkus und die Ausstattung sind besser, als man es in Hinblick auf den günstigen Preis erwartet. Weniger gut gefällt uns der etwa schwache Motor, die Honeycomb-Reifen und die zu straffe Federung.

Nun haben wir den in weiten Teilen baugleichen, aber mit 350 Euro nochmal günstigeren E9 von Isinwheel im Test. Interessanterweise hat auch Iscooterglobal einen fast identischen E9 für 350 Euro im Sortiment. Beide nennen die hier getestete Variante „E9 aufgerüstet“. Wenn man auf Amazon schaut, wird deutlich, dass es sich bei der E9-Reihe um eine Whitelabel-Version handelt, die in gleichwertiger Ausführung einige weitere Händler verkaufen. Allerdings erreicht kaum ein Amazon-Verkäufer den niedrigen Preis von Isinwheel und Iscooterglobal.

Auch der Xiaomi Mi 1S (Testbericht) ist mit 430 Euro recht günstig. Noch weniger kostet der Doc Green / Explorer ESA 1919 (Testbericht) für etwa 370 Euro. E-Scooter wie der Kugoo Kirin S1 Pro (Testbericht) sind zwar mit etwa 240 Euro noch einmal deutlich preiswerter, bieten aber häufig keine Straßenzulassung. Für einen umfassenden Überblick empfehlen wir unsere Top 10: Die besten E-Scooter von Segway bis Xiaomi im Test.

Wie bei den allermeisten E-Scootern ist auch hier der Aufbau kinderleicht. Auspacken, Lenker in die Lenkstange stecken, vier Schrauben festziehen – fertig. Das Ganze dauert keine fünf Minuten. Sehr schön: Isinwheel legt dem E9 eine Tasche zur Montage unter dem Lenker bei. In der Tasche liegen das Netzteil und die Anleitung. Wir empfehlen für die Fahrt einen Helm. Mehr dazu in unseren Ratgeber Blinker, Notruf & Musik: Deswegen lohnt sich ein smarter Fahrradhelm.

Die Lenkstange wackelt beim Fahren ähnlich wie die Lenkstange des Iscooterglobal E9 Max (Testbericht). Allerdings ist das hintere Schutzblech stabiler, da Isinwheel zwei zusätzliche Streben einbaut. Mit vollem Gewicht sollte man es dennoch nicht belasten.

Der Lenker ist recht schmal und tief. Hoch gewachsenen Fahrern könnte der E9 zu klein sein. Unser Testfahrer misst 186 Zentimeter, was bezüglich der E-Scooter-Ergonomie gerade noch in Ordnung ist. Laut Datenblatt verträgt er eine maximale Zuladung von 107 Kilogramm und ist dabei dennoch mit einem Eigengewicht von nur gut 13 Kilogramm angenehm leicht.

Ausgeklappt hat der Isinwheel die Maße 117 cm × 43 cm × 110 cm (l × b × h). Zusammengeklappt reduzieren sie sich auf 117 cm × 43 cm × 50 cm. Der einfache Klappmechanismus wirkt stabil und durchdacht. Der Haken am Lenker rastet am hinteren Schutzblech ein. So kann der E-Scooter zusammengeklappt an der Lenkstange hochgehoben werden.

Am schmalen Lenker mit seinen bequemen und recht dicken Griffen befindet sich mittig das selbstleuchtende, allerdings bei direkter Sonneneinstrahlung nur schwer abzulesende Display mit dem einzigen Knopf. Dieser funktioniert zuverlässig, hat jedoch einen recht schwammigen Druckpunkt. Über ihn schaltet der Fahrer den E9 ein und aus, bestimmt die Unterstützungsstufe und regelt das Frontlicht.

Das Frontlicht sitzt über dem Sicherungshebel. Es ist ausreichend hell und in seinem Abstrahlwinkel variabel. Das Hecklicht liegt am Stromkreislauf des E9 an und strahlt dauerhaft. Es leuchtet beim Bremsen nicht zusätzlich auf. Sinnvolle Zusatzfunktionen wie einen Blinker hat der E9 nicht. Diesen kann man jedoch für wenige Euro nachrüsten. Mehr dazu in unserem Ratgeber Blinker, Federung, GPS & Schloss: Das wichtigste Zubehör für den E-Scooter.

Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt neben dem Haken für den Klappmechanismus der breite und leichtgängige Daumengriff zum Beschleunigen. Links befindet sich schick im Bremsgriff integriert eine Klingel. Auch an einen eigenen Daumengriff für die Motorbremse hat Isinwheel gedacht. Der klassische Bremsgriff aktiviert die mechanische Scheibenbremse und gleichzeitig die Motorbremse. Insgesamt bremst der E9 gut und ausreichend schnell. Der Daumengriff erlaubt einen fein dosierten Einsatz der Motorbremse.

Zunächst die Ernüchterung: Die App Isinwheel verweigert die Kopplung mit dem E9. Allerdings klappt es mit der vom E9 Max bekannten App MiniRobot. Völlig ohne eine Registrierung kann der Fahrer hier unter anderem einen Zero-Start und eine Wegfahrsperre einschalten. Diese aktiviert dauerhaft die Motorbremse. Beim Bewegen der Räder ertönt zusätzlich ein Warnsignal, welches potenzielle Diebe in die Flucht schlagen soll. Ein wirksamer Diebstahlschutz ist das allerdings nicht. Schließlich kann man den E9 nach wie vor einfach wegtragen.

Die Vollgummireifen des E9 sind 8,5 Zoll groß und damit kleiner als die 10-Zoll-Honeycomb-Reifen des E9 Max. Das wirkt sich auch auf das Fahrverhalten aus. Trotz der ordentlichen Federung am Hinterrad gestaltet sich die Fahrt insgesamt etwas ruppiger als beim E9 Max. Wirklich Abhilfe würden hier nur Luftgummireifen bieten, die allerdings meist bei teureren E-Scootern zu finden sind.

Der Frontmotor des Isinwheel E9 hat eine Nennleistung von 350 Watt. Wir finden im Datenblatt weder eine Angabe zur Peak-Leistung noch zu den Newtonmetern. Insgesamt ist der Motor vergleichsweise schwach. Trotzdem beschleunigt er den Testfahrer mit einem Gewicht von 80 Kilogramm angemessen schnell auf die maximal erlaubte Geschwindigkeit von 20 km/h. Wer mehr wiegt, könnte vor allem bei Steigungen das Limit des Motors erreichen.

Der Akku hat eine Kapazität von 270 Wattstunden. Laut Isinwheel soll das für 30 Kilometer reichen. Die tatsächliche maximale Reichweite hängt unterdessen von vielen Faktoren wie dem Fahrergewicht, dem Untergrund, den zurückgelegten Höhenmetern, dem Fahrstil, der durchschnittlichen Geschwindigkeit und vielem mehr ab. Wir rechnen bei einem Fahrergewicht von 80 Kilogramm und einer urbanen Nutzung mit viel Stopp-&-Go mit knapp 20 Kilometern, bevor der E9 wieder ans Netzteil muss. Laut Isinwheel ist der E9 nach 4 bis 6 Stunden am Netz wieder voll.

Der E9 kostet bei Isinwheel 350 Euro. Eine fast baugleiche Variante kostet bei Iscooterglobal ebenfalls 350 Euro. Für 460 Euro (mit Code E9Max minus 20 Euro) gibt es dort den E9 Max mit größeren Reifen und einem dickeren Akku. Wer lieber bei Amazon kauft, findet den E9 dort von einem anderen Händler für 430 Euro.

Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten E-Scooter auf Geizhals.

Der Isinwheel E9 ist einer der günstigsten E-Scooter, die wir bisher im Test hatten. Dennoch liefert Isinwheel ein sehr brauchbares Gesamtpaket ab. So wirkt der E9 insgesamt gut verarbeitet, hat ein ordentliches Bremssystem, eine hohe Zuladung, ein helles Licht, eine App und einen Akku, der für Fahrten von etwa 20 Kilometern reichen sollte. Auch, dass Isinwheel eine Tasche für die Lenkstange beilegt, wissen wir zu schätzen.

Schwerere Fahrer könnten Probleme mit dem etwas schwachbrüstigen Motor bekommen. Auch die kleinen Vollgummireifen übertragen trotz Federung viele Unebenheiten an E-Scooter und Fahrer. Wer darüber hinwegsehen kann, erhält mit dem E9 dennoch einen E-Scooter mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für einen Aufpreis gibt es den Iscooterglobal E9 Max (Testbericht), der im Detail einiges verbessert.

Ähnlich günstig ist der Xiaomi Mi 1S (Testbericht) für 430 Euro. Noch weniger zahlen Käufer für den Doc Green / Explorer ESA 1919 (Testbericht) für etwa 370 Euro. E-Scooter aus China wie der Kugoo Kirin S1 Pro (Testbericht) sind zwar mit etwa 240 Euro deutlich preiswerter, bieten aber häufig keine Straßenzulassung. Für einen umfassenden Überblick empfehlen wir unsere Top 10: Die besten E-Scooter von Segway bis Xiaomi im Test.

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