E9 Max
Pro und Contra
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Zuladung 120 kg
  • gute Bremsen, kommt mit App
  • schwacher Motor
  • Honeycomb-Reifen
  • zu harte Federung
  • 3.5

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Der E-Scooter E9 Max hat eine Straßenzulassung und bietet für nur 380 Euro einen 350-W-Motor und einen 360-Wh-Akku. Wir haben ihn getestet.

Die Nummer 1 unserer Top 10 der besten E-Scooter ist der Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht). Wer ihn will, muss mindestens 740 Euro auf den Tisch legen. Die Nummer 2 (Epowerfun EPF-2 XT 600 Testbericht) und die Nummer 3 (Xiaomi Mi 4 Pro Testbericht) kosten vergleichbar viel Geld. Überhaupt wird es in der gesamten Top 10 selten merklich günstiger. Das ist zum Teil nachvollziehbar, sind die einzelnen Bauteile wie Akku und Motor in gewisser Qualitätsstufe auch entsprechend teuer.

Wer sparen will, kann zum Beispiel zum etwa 430 Euro teuren Xiaomi Mi 1S (Testbericht) greifen. Noch günstiger ist der Doc Green / Explorer ESA 1919 (Testbericht) für etwa 370 Euro. E-Scooter aus China wie der Kugoo Kirin S1 Pro (Testbericht) sind zwar mit etwa 240 Euro noch einmal deutlich günstiger, bieten aber häufig keine Straßenzulassung.

Der uns vorliegende E9 Max kostet bei Iscooterglobal.de nur noch 399 Euro statt 430 Euro. Mit dem Gutscheincode E9MAX verringert sich der Preis auf 380 Euro. Wem das immer noch zu teuer ist, kann auch zum E9 Klassisch greifen. Dieser kostet 320 Euro, kommt jedoch im Vergleich zum E9 Max mit kleineren 8,5-Zoll-Reifen, 270-Wattstunden-Akku und ohne Federung. Für nur 9 Euro mehr bekommen Käufer beim E9 Aufgerüstet eine zusätzliche Hinterradfederung.

Der E9 Max bietet trotz seines günstigen Preises einige Features, die man sonst vor allem bei etwas teureren Modellen findet. Ob sich der Kauf des E9 Max lohnt, zeigt dieser Testbericht.

Nach dem Auspacken muss der Nutzer zunächst den Lenker über vier mitgelieferte Schrauben an der Lenkstange fixieren. Dann gilt es noch, die mitgelieferte Tasche vor dem Lenker zu montieren – schon kann es losgehen. Wir empfehlen für die Fahrt auf jeden Fall einen Helm. Mehr dazu in unseren Ratgeber Blinker, Notruf & Musik: Deswegen lohnt sich ein smarter Fahrradhelm.

Die Verarbeitungsqualität ist dem günstigen Preis angemessen, kann aber nicht mit hochwertigeren E-Scootern mithalten. So wackelt die Lenkstange leicht und auch das hintere Schutzblech wirkt etwas windig. Insgesamt ist der Lenker weder besonders breit noch besonders hoch. Der E9 Max bietet sich deshalb vor allem für etwas kleinere Fahrer an. Wer über 185 Zentimeter groß ist, kommt beim Fahren schnell in eine gebückte Haltung, die es zu vermeiden gilt. Immerhin verträgt der E9 Max laut Datenblatt eine maximale Zuladung von 120 Kilogramm und ist dabei dennoch mit einem Eigengewicht von nur gut 14 Kilogramm angenehm leicht.

Optisch präsentiert sich der E-Tretroller unauffällig. Er kommt mit den von vielen anderen günstigen E-Scootern gewohntem und bewährtem Rahmen und ist überwiegend in Schwarz gehalten. Einzelne Elemente wie das Bremskabel sind rot, was für einen schicken Kontrast sorgt.

Toll finden wir, dass Iscooterglobal.de dem E9 Max eine Tasche beilegt. Einmal über Klettbänder an der Lenkstange montiert, fasst sie etwa drei Liter. Genug Platz für Netzteil, Wasserflasche, Powerbank und Co.

Der Klappmechanismus ist einfach, aber funktional. Über ihn reduzieren sich die Maße des E-Rollers von 110 × 44 × 115 Zentimeter auf 115 × 44 × 50 Zentimeter. Ein Haken am Lenker rastet am hinteren Schutzblech ein. So kann der E-Scooter zusammengeklappt an der Lenkstange hochgehoben werden.

Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt neben dem Haken für den Klappmechanismus außerdem der Daumengriff zum Beschleunigen. Dieser geht angenehm leichtgängig. Auf der linken Seite sitzen die Klingel, der mechanische Bremsgriff und der Daumengriff für die elektrische Bremse. Schön, dass es hier nach wie vor beide Varianten gibt. Hersteller anderer E-Scooter wie der Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht) verzichten auf den Daumengriff für die Motorbremse.

Im Bremstest funktioniert die Kombination aus der Scheibenbremse am Hinterrad und der Motorbremse am Vorderrad gut. Auch ein kontrolliertes Abbremsen ist möglich. Wer verlustfrei bremsen will, nutzt den Daumengriff. Auch hier ist ein dosiertes Abbremsen möglich.

In der Mitte sitzt schick in den Lenker integriert das kleine Display. Es zeigt unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit und die Akkuladung an. Es spiegelt etwas und kann bei direkter Sonneneinstrahlung nur schwer abgelesen werden. Der einzige Knopf des E-Scooters sitzt direkt unterhalb des Displays. Über ihn schaltet sich der E-Scooter ein und aus, die Unterstützungsstufe kann nicht gewechselt werden. Außerdem regelt der Knopf das Licht. Das Frontlicht ist ausreichend hell und kann in seinem Abstrahlwinkel angepasst werden. Auch das hintere Licht hängt am Stromkreislauf und schaltet sich mit dem Frontlicht ein und aus. Es leuchtet beim Bremsen nicht auf.

Einen Blinker bietet der E9 Max nicht. Das muss er aber auch nicht unbedingt, schließlich kann man für wenige Euro einen nachrüsten. Mehr dazu in unserem Ratgeber Blinker, Federung, GPS & Schloss: Das wichtigste Zubehör für den E-Scooter.

Der E9 Max kommt mit einer eigenen App namens Minirobot. Diese verbindet sich anstandslos und ohne vorherige Registrierung mit dem E-Scooter. Über die App aktiviert der Nutzer unter anderem einen Tempomaten und eine Zero-Start-Option. Zudem zeigt die App Informationen wie die gesamte Betriebszeit, die insgesamt gefahrenen Kilometer, die voraussichtlich verbleibende Reststrecke und einiges mehr. Die App ermöglicht auch ein Firmware-Update.

Der E9 Max kommt mit 10 Zoll großen Honeycomb-Reifen. Diese haben den Vorteil, komplett pannensicher zu sein. Ihr Nachteil: Sie sind deutlich härter als Reifen mit Luftfüllung und übertragen deswegen Unebenheiten wie Steinchen, Bordsteine oder Schlaglöcher direkter auf E-Scooter und Fahrer. Um dies etwas abzumildern, kommt der E9 Max mit einer Federung des hinteren Rads. Diese ist zwar etwas hart eingestellt, hilft dennoch heftige Ruckler auszugleichen.

Die günstige E-Scooter-Variante E9 Klassisch kommt mit kleineren 8,5-Zoll-Reifen und verzichtet auf diese Federung. Wir empfehlen stark, 10 Euro mehr für den E9 Aufgerüstet mit ebendieser Federung zu investieren. Beim Fahren selbst vermittelt der E9 Max ein direktes und sehr wendiges Fahrgefühl.

Der Frontmotor des E9 Max hat eine Nennleistung von 350 Watt und eine Spitzenleistung von 500 Watt. Eine Angabe der Newtonmeter finden wir nicht. Insgesamt ist die Leistung des Motors enttäuschend. Er schafft es zwar, den 80 Kilogramm schweren Testfahrer recht flott auf die maximale erlaubten 20 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen, schwächelt aber bereits bei leichten Anstiegen. Wer etwas mehr auf die Waage bringt – immerhin erlaubt der E9 Max eine maximale Zuladung von 120 Kilogramm – könnte mit dem kleinen Motor echte Probleme bekommen.

Der Akku des E9 Max hat eine Kapazität von 360 Wattstunden. Damit soll er laut Hersteller etwa 40 Kilometer weit kommen. Die tatsächliche maximale Reichweite hängt unterdessen von vielen Faktoren wie dem Fahrergewicht, dem Untergrund, den zurückgelegten Höhenmetern, dem Fahrstil, der durchschnittlichen Geschwindigkeit und vielem mehr ab. Wir rechnen bei einem Fahrergewicht von 80 Kilogramm und einer urbanen Nutzung mit viel Stopp-&-Go mit knapp 30 Kilometern, bevor der E9 Max wieder ans Netzteil muss.

Der uns vorliegende E9 Max kostet bei Iscooterglobal.de nur noch 399 Euro statt 430 Euro. Mit dem Gutscheincode E9MAX verringert sich der Preis auf 380 Euro. Wem das immer noch zu teuer ist, kann auch zum E9 Klassisch greifen. Dieser kostet 320 Euro, kommt jedoch im Vergleich zum E9 Max mit kleineren 8,5-Zoll-Reifen, 270-Wattstunden-Akku und ohne Federung. Für nur 9 Euro mehr bekommen Käufer beim E9 Aufgerüstet eine zusätzliche Hinterradfederung.

Der E9 Max und seine Varianten gibt es auch bei Amazon und weiteren Händlern, wie unser Preisvergleich zeigt.

Der E9 Max besticht vor allem dank seines günstigen Preises. Dafür geht seine Ausstattung völlig in Ordnung. Er fährt sich angenehm und wendig. Die Bremsen sind gut, die App nützlich, der Akku für den Preis recht groß, die Lichtanlage hell und der Klappmechanismus praktikabel. Toll, dass Iscooter eine Tasche für die Lenkstange beilegt.

Trotzdem gibt es auch Nachteile. Dazu gehören die Honeycomb-Reifen in Verbindung mit der zu harten Federung, die zu viele Ruckler von der Straße an den Fahrer weitergeben. Auch ist der Motor insgesamt zu schwach.

Wer darüber hinwegsehen kann, erhält mit dem E9 Max dennoch einen E-Scooter mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ähnlich günstig ist der 430 Euro teure Xiaomi Mi 1S (Testbericht). Noch weniger zahlen Käufer für den Doc Green / Explorer ESA 1919 (Testbericht) für etwa 370 Euro. E-Scooter aus China wie der Kugoo Kirin S1 Pro (Testbericht) sind zwar mit etwa 240 Euro deutlich günstiger, bieten aber häufig keine Straßenzulassung. Für einen umfassenden Überblick empfehlen wir unsere Top 10: Die besten E-Scooter von Segway bis Xiaomi im Test.

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