Integriertes Portfolio: "Es geht uns um Content, Tech und Reichweite"

Philipp Mann, Jan Steinbach / Ryze Digital

Integriertes Portfolio: "Es geht uns um Content, Tech und Reichweite"

Philipp Mann (l.) und Jan Steinbach: neue Struktur für Ryze Digital

Philipp Mann und Jan Steinbach, beide sind Geschäftsführer der Agentur Ryze Digital, erklären hier, was hinter ihrem neuen Webauftritt wirklich steckt. Nämlich viel mehr als neue, schön gestaltete Seiten.

Herr Mann, Sie haben nicht nur Ihre Website erneuert, sondern zugleich auch Ihre Angebotspalette einmal kräftig durchgeschüttelt und Lösungspakete geschnürt, die nun den drei Bereichen Corporate, Business und Technology zugeordnet sind. Welches Versprechen verknüpfen Sie damit in Richtung Kunden?

Mann: Kerngedanke bei der Gründung von Ryze Digital war es, für Kunden ganzheitliche digitale Lösungen in Unternehmenskommunikation und Marketing/Sales zu bieten. Also nicht nur die Webseite oder den Shop aufbauen, sondern beispielsweise mit Marketing Automation und SEA/SEO auch für den nötigen Traffic zu sorgen. Bezogen auf die Unternehmenskommunikation heißt das auch: nicht nur qualitativ hochwertige Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte anbieten, sondern zugleich die Software-Plattformen, um Daten effizient zu erfassen und automatisiert zu publizieren. Diesem Leistungsversprechen trägt die überarbeitete Webseite nun Rechnung.

Verbergen sich in den Lösungspaketen auch ganz neue Lösungen?

Mann: Ja, denn wir haben vorhandene Kompetenzen zu neuen Lösungen verbunden. Produkte wie der Ryze Reporting Hub sind Ergebnis aus der Kombination der Agenturkompetenz von MPM und Electronic Minds. Die eine Seite brachte das Domänenwissen im Bereich Reporting ein, die andere Exzellenz für Softwareentwicklung und ein eigenes, hochflexibles CMS. Ein weiteres Beispiel ist die Integration von HubSpot CRM in unsere Tools und Prozesse: Die Integration von Coders Unlimited im vergangenen Jahr bedeutet noch einmal einen deutlichen Sprung in Bezug auf Marketing- und Sales-Kompetenz. Darüber hinaus investieren wir in ganz neue Skills.

In einem Mammutprozess wurden alle Teams
in eine Matrixorganisation überführt


Herr Steinbach, können Sie uns kurz erklären, auf welche neuen Qualifikationen es jetzt bei Ryze Digital besonders ankommt?

Steinbach: Wir haben Ende 2023 ein eigenes Team für KI-Lösungen aufgebaut und auch mit externen Köpfen besetzt. Dabei konzentrieren wir uns bewusst auf unsere Nischen: Marketing/Sales und Unternehmenskommunikation. Vor Kurzem konnten wir so für unser Mutterunternehmen, die VRM, ein Tool entwickeln, das auf einem individuellen Sprachmodell basiert. Es liest E-Mails in Marketing, Service und Vertrieb automatisch aus, kategorisiert und beantwortet auch. So lässt sich die Anzahl der Mails, die von einem Mitarbeiter bearbeitet werden müssen, um 80 Prozent reduzieren. Bei einem anderen aktuellen Projekt wird Basis-Content für einen Corporate Newsroom zielgruppenspezifisch durch eine KI angepasst und kann dann individuell ausgespielt werden. So entsteht ein 1:1-Newsroom, der sich genau auf das individuelle Interesse abstimmen lässt.

Der neue Webauftritt hat sowohl kanalbezogene Zugänge wie "Website" oder "App" als auch themenbezogene wie "Sustainability" und dann auch noch Großbereiche wie "Corporate" oder "Technology". Wie spiegeln sich die neuen Lösungspakete eigentlich in der Struktur der Agentur wider?

Mann: Da sprechen Sie etwas an… Tatsächlich war es kompliziert, alle Lösungen und Einzelleistungen in eine Seitenstruktur zu bringen. Sicher ist da so manche Unschärfe oder Redundanz vorhanden. Wichtiger ist aber, dass wir unsere Agentur so organisiert haben, dass Kunden über ein zentrales Projektmanagement auf wirklich alle Bereiche nahtlos zugreifen können, und dass in unserer Beratung und Konzeption auch entsprechend integriert gedacht wird. Dafür haben wir alle Teams aller Agenturen in eine Matrixorganisation überführt. Ein Mammutprozess, von dessen Ergebnis wir aber überzeugt sind.

Wir unterstützen da,
wo wir die größte Wirkung erzielen

Ryze Digital ist bekannt für sein prozessuales Vorgehen beim Reporting. Wieviel Prozessphilosophie steckt in den neuen, über das reine Reporting weit hinausgehenden Lösungspaketen?

Steinbach: Wir wollen alle unsere Projekte mit einer strategischen, prozessorientierten Perspektive angehen, ohne dabei akademisch oder bürokratisch zu werden. Wir gehen eigentlich immer von Zielgruppen- oder Buyer-Persona-Workshops aus und nutzen Methoden wie Design Thinking oder Tools aus dem Agile-Baukasten – vor allem bei komplexeren Projekten. Wenn wir beispielsweise für einen Logistik-Konzern eine Roadmap für die Transformation ihrer Marketing- und Sales-Aktivitäten hin zu einer stärkerer Automatisierung konzipieren, dann ist da sehr viel Prozessphilosophie enthalten.

Es gibt allerdings auch Kunden und Situationen, da ist Unterstützung in einem ganz spezifischen und eng abgegrenzten Feld gewünscht – ohne viele Workshops, dafür mit harten Deadlines und unter Zeitdruck. Auch solchen Aufträgen wollen wir uns weiterhin widmen.

Passt in das neue Konzept überhaupt noch das Buchen von Einzelleistungen wie Redaktion oder Design?

Mann: Unser Mission Statement lautet: "Wir machen uns die Ziele unserer Kunden zu eigen und helfen ihnen, den Wettstreit um Wahrnehmung und nachhaltiges Wachstum zu gewinnen." Unsere Strategie ist daher vor allem ein Mittel, um für unsere Kunden Mehrwert zu schaffen. Das heißt, wir unterstützen da, wo wir die größte Wirkung erzielen.

Ryze Digital


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