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Rechtsextremismus ist ein Thema in deutschen Unternehmen – aber wie findet HR den richtigen Umgang damit? Thomas Beschorner, Wirtschaftsethiker der Universität Sankt Gallen, beobachtet große Unsicherheiten und eine tendenzielle Zaghaftigkeit bei vielen Unternehmen. Zu groß sei die Sorge, dass konkrete Maßnahmen Konflikte auslösen könnten. Diese Bedenken sollte ernst genommen werden, betont Beschorner. „Was wir bei der gesamten Diskussion nicht vergessen sollten: Das Thema ist für Unternehmen neu, bewährte und eingeübte Praktiken gibt es kaum.“ Nur: Nichtstun scheint auch keine Option. „HR-Manager:innen sind allein schon deshalb zu einer Beschäftigung mit dem Thema Rechtsextremismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit in ihrer Organisation aufgerufen, weil sie es ja – wie die Gesellschaft insgesamt – im Durchschnitt mit einem konkreten Problem zu tun haben: Wenn man aktuell von einer Zustimmung für die AfD von knapp 20 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung in Gesamtdeutschland ausgeht, so dürfte sich dies in ähnlicher Weise in den Belegschaften widerspiegeln“, schreibt Beschorner in seinem Beitrg. Plastischer heißt das: „Einer von fünf Beschäftigten sympathisiert oder wählt die in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestufte „Alternative für Deutschland“. Und wenn wir auf manch ostdeutsches Bundesland blicken, dann sind wir bei jedem dritten Mitarbeitenden.“ 👉 Ansatzpunkte, wie HR dem Rechtspopulismus im Unternehmen begegnen kann, findet ihr im Beitrag von Thomas Beschorner: https://lnkd.in/e2UAF3jp 👉 Was ist bei Rechtsextremismus am Arbeitsplatz arbeitsrechtlich geboten? Welche Möglichkeiten haben Arbeitgeber:innen, gegen rassistische Äußerungen vorzugehen? Mehr zu den Grenzen der Meinungsfreiheit lest ihr hier: https://lnkd.in/eBMgGRfb ***** Zur Umfrage: Den Befragten wurde die erste der beiden genannten Fragen in folgendem Wortlaut gestellt: „Haben Sie an Ihrem Arbeitsplatz jemals rechtsextreme, also nationalistische, rassistische, antisemitische, den Nationalsozialismus verharmlosende oder demokratiefeindlich Einstellungen wahrgenommen?“ Die Daten stammen aus dem Report „Trends in der Arbeitswelt“ von Statista, Kununu und Xing. Der Report wurde im Juli 2024 veröffentlicht. #Rechtspopulismus #Meinungsfreiheit #Unternehmenskultur

Viele angehende Azubis können sich den Ausbildungsplatz unter mehreren Angeboten aussuchen – der Weg dorthin ist aber oft schwierig. Denn vielen angehenden Auszubildenden fehlt es an Berufsorientierung. Das ist eins der Ergebnisse der Azubi-Recruiting-Trends 2024. So zeigen die Zahlen unter anderem: ➡ Nur knapp ein Drittel der Auszubildenden wusste nach dem Schulabschluss, welche Ausbildung infrage kommt. ➡ 18% wussten zwar, dass sie eine Berufsausbildung angehen möchten, aber nicht welche. ➡ 15 Prozent schwankten zwischen Studium und Ausbildung. ➡ Weite 15 Prozent wussten überhaupt nicht genau, was sie machen wollten. Wo die einen Orientierung und Info suchen und die anderen Ausbildungswege anbieten, passt nicht unbedingt zusammen. Auch das zeigt die Studie – und unser Post. 👉 Alle weitere Ergebnisse der Studie könnt ihr hier lesen: https://lnkd.in/e26d4EGm #Ausbildung #Recruiting #Azubi #Berufsorientierung

Ist HR-Arbeit politisch, Inga Dransfeld-Haase? Das wollte Matthias Haller, Chefredakteur des Personalmagazins, von der Präsidentin des Bundesverband der Personalmanager (BPM) wissen. „HR-Arbeit ist politisch, denn wir sind diejenigen im Unternehmen, die alle Mitarbeitenden erreichen können“, sagt Dransfeld-Haase. Sie fasst im Interview sogar nach: HR könne die Menschen „noch erreichen“, formuliert sie. 👉 Wie das konkret aussehen kann, darüber lest ihr mehr in unserem aktuellen Schwerpunkt 08/24 – oder in unserem Essay auf haufe.de/personal: https://lnkd.in/e2UAF3jp #Vielfalt #Demokratie #Polarisierung

Deutschland scheint sich im Ausland derzeit einen zweifelhaften Ruf zu erarbeiten: Nachrichten über Nazi-Parolen in Deutschland in der internationalen Presse, rechtspopulistische Europaparteien, die sich von der AfD distanzieren. „Gunnar Kilian, steht hinter Ihrem Engagement für die Demokratie auch die Furcht vor einem teuren Imageschaden?“, wollte deshalb Claudia Müller, Redakteurin des Personalmagazins, vom Personalvorstand von Volkswagen wissen. „Es geht hier nicht ums Image, es geht um viel mehr“, sagt Gunnar Kilian. Wenn radikale Strömungen suggerieren, komplexe Probleme vermeintlich leicht zu lösen, dann könne dies der deutschen Wirtschaft nachhaltig schaden. Gunnar Kilian beobachtet eine Verhärtung der gesellschaftspolitischen Debatten. „Darin sehe ich eine Gefahr. Gleichzeitig aber auch die Verantwortung für Unternehmen, als Teil der Gesellschaft und gemeinsam mit der Politik zu einem gesellschaftlich harmonischen Konsens beizutragen.“ 👉 Wie siehst du das? #Unternehmenskultur #Demokratie #Standortdebatte #Polarisierung

CSRD, ESG und viele Unklarheiten: Wie gut ist HR auf die Nachhaltigkeitsberichtspflicht vorbereitet? Hier an der Studie teilnehmen und einen kostenlosen Taschenguide als Dankeschön sichern: https://lnkd.in/eVYamzHu 🌿 Die CSRD-Nachhaltigkeitsrichtlinie der Europäischen Union verpflichtet künftig immer mehr Unternehmen, über die eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen Bericht zu erstatten. Das erfordert, sich bereits im Vorfeld mit den Bereichen Environmental, Social und Governance (ESG) auseinanderzusetzen. Das soll das neue ESG-HR-Barometer der Hochschule Pforzheim mit Beteiligung von Stephan Fischer, Cathrin Eireiner und Alexandra Rucktäschel in Zusammenarbeit mit dem Personalmagazin zeigen. Unklar ist in vielen Unternehmen außerdem, wer das Thema Sustainability verantwortet – und welche Rolle HR dabei spielen soll. Wird HR in den Unternehmen als ernsthafte Gestalterin im Bereich Nachhaltigkeit wahrgenommen? Nutzen die HR-Abteilungen die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, um sich strategisch neu zu positionieren oder begnügen sie sich mit der Rolle des Zahlenlieferanten? 👉 Wer an der Befragung teilnimmt, erhält als Dankeschön den kostenlosen Taschenguide "Nachhaltigkeit im Unternehmen" zum Download. Außerdem kannst du dich kostenlos zu einer virtuellen Ergebnis-Session mit den Studienleitenden anmelden und erhältst damit exklusive Einblicke in die Studienergebnisse. Die Teilnahme dauert etwa 15 Minuten. 👉 Hier geht's zur Studienteilnahme: https://lnkd.in/eVYamzHu #CSRD #HR #Sustainability #IDG

Für Reiner Straub, Herausgeber des Personalmagazins, ist es eine Trendwende: „Unter CHROs gibt es eine Bewegung, sich offen gegen den Rechtspopulismus zu positionieren. Das ist gut so.“ Noch wichtiger als Bekenntnisse ist es seiner Meinung nach jedoch, den Dialog mit Andersdenkenden zu suchen. Die Betriebe, in denen sich Andersdenkende begegnen, seien dafür ein geeigneter Ort, schreibt Reiner Straub in seinem Editorial zu unserer aktuellen Titelgeschichte 08/24. „Nicht als politische Arena, aber als Ort der Zusammenarbeit und des Austauschs.“ Für unseren aktuellen Schwerpunkt ist der Sankt Galler Wirtschaftsethikers Thomas Beschorner der Frage nachgegangen, wie Unternehmen und HR mit dem Rechtspopulismus umgehen sollen, ob beziehungsweise wo es in den Betrieben Ansatzpunkte zum Handeln gibt. „Sein Essay ist keine Bekenntnisschrift, sondern abwägend und erörternd“, meint Reiner Straub. Hier geht’s zum Essay: https://lnkd.in/e2UAF3jp #Unternehmenskultur #Demokratie #Standortdebatte

Die Zeiten haben sich geändert. Jahrzehntelang galt die Überzeugung: Politik bringt Unfrieden in die Firma und schadet dem Geschäft. Doch spätestens seit Anfang dieses Jahres hat sich das geändert. Viele Führungskräfte der Wirtschaft sind mit Bekenntnissen und Aufrufen gegen das Erstarken des Rechtspopulismus in Deutschland hervorgetreten und haben sich bei Demonstrationen öffentlich als Unterstützer:innen der Demokratie gezeigt. Wie viele andere haben etwa Martin Seiler von der Deutsche Bahn, Dr. Eva Voss von BNP Paribas und Markus Fink von Infineon Technologies hier auf LinkedIn Fotos von sich in der Mitte anderer Demonstrant:innen gegen Rechtsextremismus gepostet, jüngst hat Ariane Reinhart von Continental auf der Plattform mit anderen ihre Unterschrift unterm Demokratie-Manifest der Allianz der Chancen öffentlich gemacht. „Unternehmen und Wirtschaftsverbände sehen die Gefahren, die von rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Strömungen für ihr Geschäft, für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausgehen, zunehmend deutlicher,“ kommentiert Thomas Beschorner, Wirtschaftsethiker an der Universität St. Gallen das Engagement aus der Wirtschaft. Deshalb stünden mehr und mehr Unternehmen vor der Frage: Was können wir für eine offene Gesellschaft leisten? 👉 Mit der der Nachhaltigkeitsberatung Scholz & Friends hat Beschorner eine „Landkarte des Handelns“ entwickelt – und im Bereich „Mitarbeitende und Organisation“ vielfältige Handlungsmöglichkeiten für HR herausgearbeitet: https://lnkd.in/eaNakgYC 👉 Den ganzen Beitrag von Thomas Beschorner könnt ihr hier lesen: https://lnkd.in/e2UAF3jp #Unternehmenskultur #Demokratie #WirtschaftsstandortinGefahr

Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. arbeitet an ihrer Zukunftsfähigkeit. Eine programmatische Erweiterung soll dem Verband helfen, sich breiter aufzustellen und weiterhin Relevanz für seine Mitgliedsunternehmen zu schaffen. Den Auftakt macht ein Studienprojekt mit dem Zukunftsinstitut Wien: Die Studie "Trendradar" identifiziert insgesamt zwölf Trends, aus denen Handlungsfelder für die Personalarbeit in den Unternehmen abgeleitet werden sollen. Auf Basis der Ergebnisse plant der Verband sein programmatisches Update. "Trendprognosen gibt es viele. Wozu dann noch eine weitere?", fragt Matthias Haller, Chefredakteur des Personalmagazins. Darüber hat er sich mit Projektleiterin Susanne Blüml und DGFP-Geschäftsführer Ralf Steuer unterhalten. 👉 Das Personalmagazin hat vorab exklusiven Einblick in die Ergebnisse erhalten. Die kommentierende Analyse von Matthias Haller gibt's hier: https://lnkd.in/ee58W77W #Trendradar #HRZukunftstrends

Manchmal setzt die Gegenwart Themen ganz oben auf die Agenda: Seit Anfang des Jahres haben sich viele Unternehmensvertreter:innen und Personalvorständ:innen gegen Rechtspopulismus positioniert, die EU-Wahl im Juni hat einen deutlichen Rechtsruck in Europa gebracht, nach den September stehen die Landtagswahlen in Thüringen, Sachen und Brandenburg, wo die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte AfD in den Umfragen weit vorne liegt. Das Thema unseres aktuellen Schwerpunkts war für uns also klar: Was kann HR gegen das Erstarken des Rechtspopulismus in Deutschland tun? ➡ Essay: Warum der Rechtspopulismus eine Gefahr für die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist – und wie HR handeln kann ➡ Interview: Warum Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung tragen Weitere Themen im aktuellen Personalmagazin: ➡ Bürokratieabbau: Warum es um mehr als die Abschaffung von Regelungen geht ➡ Nachwuchsprogramme: Wie es gelingt, Nachwuchstalenten Lust auf Leadership zu machen ➡ Workation: Welche Dienstleister bei der Verbindung von Arbeit und Urlaub unterstützen ➡ uvm.    Ab morgen im neuen Personalmagazin – und heute schon in der App! Wir danken allen Autor:innen, Interviewpartner:innen und Mitwirkenden: Thomas Beschorner, Gunnar Kilian, Stefanie Hornung, Dr. Martina Gieg, Dr. Claudia Bibo, Prof. Dr. Rupert Felder, Jochen Blöcher, Sebastian Stark, Daniel Defiebre, Dan Seiler, Gabriele Fanta, Christoph Beck, Felicia Ullrich, Nicole Peichl, Senta Gekeler, Greta Luise Groffy und Nils Rebbe #Demokratie #Niewiederistjetzt #Bürokratieabbau #Führung #Workation

Es gibt wohl in fast jedem Team ein paar Kolleg:innen, denen beim Thema Fußball das Herz aufgeht - und die bei uns im Redaktionsteam des Personalmagazins waren extra kreativ. Da konnten wir nicht widerstehen und bringen doch noch einmal ein Posting zur Herren-Fußball-EM: 🎉 Hier also die Spieler- und Teamtypologie des Personalmagazins! ⚽ Dein Lieblingsspieler ist nicht dabei? Dann gehört er vielleicht zum Typus der Großmütigen, die gerne andere glänzen lassen. Oder zu den Unterschätzten, die das ganze Geschäftsjahr über performen und am Ende doch den anderen die Lorbeeren lassen müssen. 👉 Schreib uns deinen Lieblingsspieler in die Kommentare! #FußballEM2024 #Typologie #Teamarbeit