Bundesarchitektenkammer

Das Bundesjustizministerium (BMJ) und Dr. Marco Buschmann haben gestern einen Entwurf vorgelegt, um das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) im Sinne des Gebäudetyp-e anzupassen. Ziel ist es, das Planen und Bauen zu vereinfachen und nachhaltiges, kostengünstigeres Bauen zu fördern. Der Gebäudetyp-e wurde von der Bayerische Architektenkammer initiiert. In den vergangenen Monaten arbeitete die Bundesarchitektenkammer intensiv mit Justiz- und Bauministerium für eine zivilrechtlichen Flankierung des vielversprechenden Planungsansatzes zusammen. BAK Präsidentin Andrea Gebhard sagt: „Das ist ein großartiger berufspolitischer Erfolg, der in enger Zusammenarbeit mit der Bundesregierung erlangt werden konnte. Ich bin mir sicher, dass wir in ein, zwei Jahren über viele spannende Best-Practice-Beispiele zum Gebäudetyp-e verfügen. Heute kann man von einer Zeitenwende für mehr Innovation und Einfachheit beim Bauen sprechen.“   Architektinnen und Architekten sind für ein mangelfreies Werk verantwortlich und müssen zahlreiche Normen einhalten, um Haftung zu vermeiden. Normen sind im Grundsatz hilfreich und vereinfachen das Bauen, sind aber in vielen Bereichen über das Ziel hinausgeschossen. Mit dem Planungsansatz Gebäudetyp-e wird es leichter sein, projektbezogen sinnvoll von Normen abzuweichen Mit einer Änderung des BGB wird die Rechtssicherheit für sinnvolle Abweichungen erhöht, indem Planende und Bauausführende im Sinne ihrer Bauherren flexibler agieren können. Dies bedeutet, das Normen eher als technische Empfehlungen zu sehen sind nicht mehr zwingend gelten.   So kann kostengünstiges, nachhaltiges Bauen gefördert werden und es entsteht mehr Handlungsspielraum für Innovationen. Gemeinsam mit dem Bauherrn kann individuell festgelegt werden, welche Normen für ein Bauvorhaben ausreichend sind, ohne das Risiko der Haftung für ein eigentlich schadensfreies Werk einzugehen. Die grundlegenden Schutzziele der Bauordnungen wie Standsicherheit, Brandschutz, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit bleiben erhalten. https://lnkd.in/eN9DCPSz

Mit dem jetzt von BM Dr. Marco Buschmann vorgelegten Gesetzentwurf zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches kann der Planungsansatz unter dem Stichwort "Gebäudetyp-e" voraussichtlich sein volles Potential entfalten (https://lnkd.in/g79rGDMd ). Inwieweit unsere Vorschläge aufgenommen wurden, wird zurzeit im Einzelnen geprüft, aber schon jetzt können wir feststellen, dass allein die ernsthafte Befassung mit dem Thema aus technischer und rechtlicher Sicht das Kosten und ressourcenschonende Planen und Bauen befördert. https://lnkd.in/gM8DsbmP

Am 1. Juli 2024 tritt das erste bundesweite Klimaanpassungsgesetz in Kraft. Klimaanpassung wird damit eine rechtlich verankerte Aufgabe zum Schutz der Bevölkerung vor den Auswirkungen der Klimakrise. Bund und Länder werden verpflichtet, einen verbindlichen Rahmen zu schaffen, wie Infrastrukturen besser gegen die Folgen klimatischer Veränderungen absichert werden können. Die Bevölkerung erwartet von Bund, Ländern und Kommunen höhere Investitionen in die Klimaanpassung. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Bundesingenieurkammer. In weiten Teilen der Bevölkerung nimmt die Angst vor den Folgen von extremen Wetterereignissen zu. Zwei Drittel befürchten eine Zunahme von Extremwetterereignissen. Mehr als 90 Prozent der Befragten meinen, dass der Staat mehr in die Klimaanpassung von Infrastrukturen wie Straßen, Schienen, Brücken und Dämmen investieren muss. Die Bundesregierung wird künftig regelmäßig Daten zu den Ausgaben für die Klimaanpassung sowie zu den Schäden durch Extremwetterereignisse erheben. Noch ungelöst ist die Finanzierung: Länder und Kommunen wünschen sich neben Förderprogrammen des Bundes eine dauerhafte finanzielle Lösung für ihre Anpassungsstrategien und Umsetzungsmaßnahmen. Dazu Dr. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer: „Wir brauchen jetzt vielfältige Klimaschutzmaßnahmen. Mögen die benötigten Investitionen auch hoch sein, führt ein Nichtstun zu deutlich höheren Folgekosten.“ Neben der erforderlichen finanziellen Unterstützung wirbt der Präsident der Bundesingenieurkammer dafür, das Bewusstsein in der Bevölkerung für notwendige Maßnahmen zu schärfen: „Auch wenn die Dringlichkeit von Infrastrukturanpassungen in der Bevölkerung wahrgenommen wird, so sieht man sich bei konkreten Projekten häufig mit einer ‚not in my backyard‘-Mentalität konfrontiert. Dies verzögert Maßnahmen unnötig oder lässt sie komplett scheitern. Das können wir uns als Gesellschaft jedoch nicht mehr leisten." #Klima #Infrastruktur #Hochwasser

NAX-Report Nr. 2 ist online 📩 ! Fokus in dieser Ausgabe ist das Thema #KI u.a. mit Beiträgen von Mario Verdicchio – Professor of Computer Science at the Università degli Studi di Bergamo und Andreas Geiger vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Werfen Sie auch einen Blick mit uns nach #Japan, wo durch das Outsourcen von Wohnfunktionen der verfügbare Raum effizient genutzt wird. 👉 https://shorturl.at/Boghx Bundesarchitektenkammer #Architekturexport #NAX

bauTV feiert Premiere – seien Sie dabei! Wenn die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Andrea Gebhard, mit vielen anderen Expert:innen zu den heute notwendigen Lösungen im Planen und Bauen spricht. Wer´s verpasst hat - hier nochmal zum Nachsehen: https://lnkd.in/e3dUvdtw

Wichtige Umfrage der Wissensstiftung der DGNB German Sustainable Building Council: Die Wissensstiftung stellt praxisorientiertes, qualitätsgesichertes und kuratiertes Wissen zu aktuell relevanten Themen aus dem Bereich des nachhaltigen Bauens u.a. in Form sogenannter Wissensbausteine kostenfrei zur Verfügung. Dabei folgt sie einem simplen Prinzip: „Die Welt zu retten ist nicht einfach, doch mit dem richtigen Wissen wird es zumindest leichter“. Wir möchten die Auswahl der Wissensbausteine stärker auf Ihre Bedarfe ausrichten, um den Herausforderungen Ihres Arbeitsalltags im Bereich nachhaltiges Bauen noch effektiver begegnen zu können. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung und freuen uns sehr, wenn Sie an unserer kurzen Umfrage teilnehmen: https://lnkd.in/eS7iEXex Vielen Dank für Ihre Unterstützung!                                Website der Wissensstiftung: https://lnkd.in/eMpS2CWp

Heute ist ein guter Tag, denn der EU-Umweltrat hat das Nature Restoration Law verabschiedet. Danke an alle, die das Thema zurück auf die Tagesordnung gehievt haben und die Zweifler überzeugen konnten. https://lnkd.in/en5gbCaq

Der Vorstand der Bundesarchitektenkammer tagt dieses Wochenende "auf AEG" in Nürnberg. Die jährliche Klausur des BAK Präsidiums mit den 16 Präsidentinnen und Präsidenten der Länderkammern ist ein wichtiger Teil berufspolitischer Debattenkultur und strategischer Arbeit. 16 Länderkammern - ein starker Berufsstand, darum geht es. Wir wünschen erfolgreiche Tage und ergebnisreiche Gespräche. #GebäudetypE #Transformation #Rahmenbedingungen #Baukultur #Europa #Klimaschutz #Kreislaufwirtschaft #Zukunft #Selbstverwaltung #Titelschutz #Gemeinwohl #FreieBerufe Architektenkammer Baden-Württemberg Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Bayerische Architektenkammer Architektenkammer des Saarlandes Architektenkammer Berlin Architektenkammer Rheinland-Pfalz Architektenkammer Thüringen Architektenkammer Sachsen Architektenkammer Sachsen-Anhalt

„Klimaanpassungsmaßnahmen sind unerlässlich; dafür braucht es gute Planung“ erläuterte die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Andrea Gebhard, heute in der Münchner Runde. Wer‘s verpasst hat; hier gleich nachsehen https://lnkd.in/eu7QHYp4

Jetzt wird´s konkret: nachdem Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann noch vor der Sommerpause eine zivilrechtliche Absicherung zum Planungsansatz unter dem Stichwort "Gebäudetyp e" mit einer Änderung im BGB vorlegen will, soll das nunmehr ausgeschriebene Forschungsprojekt des BBSR wesentliche Hindernisse des einfachen Bauens - insbesondere für die Nutzung, Transformation und Wiederverwendung von bestehenden Bauteilen, Gebäuden und Infrastrukturen - identifizieren und mögliche Lösungswege beschreiben, die alternative Planungs- und Umsetzungsstrategien eröffnen sowie Widersprüche in Bezug auf den vorhandenen ordnungsrechtlichen Rahmen bzw. damit verknüpfte Förderrichtlinien o.ä. beseitigen. https://lnkd.in/e8_7XrT5 Ziel ist es, die Planung und den Betrieb von Gebäuden sowie die Umnutzung und die Transformation der bereits vorhandenen gebauten Umwelt zu vereinfachen, die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und ihre Robustheit im Hinblick auf den Klimawandel dauerhaft zu gewährleisten. Wir freuen uns über zahlreiche qualifizierte Bewerbungen!!! https://lnkd.in/eYfxE4hV