Geekom A8
Pro und Contra
  • gute Rechen- und Grafikleistung
  • viele Anschlüsse
  • 8K oder bis zu vier 4K-Monitore
  • leise
  • externes Netzteil nötig
  • Aufrüstung RAM nur durch Austausch möglich
  • kein Port für ein Kensington-Schloss
  • 5.0

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Der Geekom A8 ist das neue Flaggschiff des Herstellers. Der Mini-PC hat ein Gehäuse aus Aluminium und kommt mit einem starken AMD-Ryzen-9-Prozessor und leistungsstarker iGPU. Die integrierte Grafikeinheit ist den Alternativen von Intel deutlich überlegen. Wir haben den Mini-PC getestet.

Dieser Mini-PC ist ideal, wenn man viel Leistung benötigt, auch im Grafikbereich. Preislich liegt der Geekom A8 bei rund 799 Euro, mit dem Code TSPR5 gibt es fünf Prozent Rabatt. Genauso wie der kürzlich getestete Geekom A7 (Testbericht) kann der A8 als Ersatz für einen Mac Mini gesehen werden, allerdings mit Windows 11 Pro und eben nicht mit Mac OS. Wir haben den schicken Mini-PC im Aluminiumgehäuse getestet.

Weitere, ähnlich starke Mini-PCs sind in unserer Top 10: Die besten Mini-PCs aller Klassen im Test – Minisforum ist Testsieger zu finden. Die besten günstigen Mini-PCs finden sich in unserer Bestenliste Top 10: Der beste Mini-PC bis 300 Euro – Testsieger mit Ryzen 7 schon für 295 Euro.

Der Geekom A8 ist dank ordentlicher Rechenleistung und Grafikpower ein gelungenes und leistungsstarkes Gesamtpaket zum fairen Preis. Die vielen Anschlussmöglichkeiten und die gute Performance machen ihn zum Allrounder im Mini-Format. Selbst Gaming ist mit diesem Mini-PC möglich – zu einem Preis, für den man bisher nicht einmal eine starke Grafikkarte bekommt.

Die Verarbeitung des A8 ist sehr hochwertig und gibt keinen Anlass für Beschwerden. Das Aluminiumgehäuse ist schick und ordentlich verarbeitet. Die Abmessungen von 112,4 × 112,4 × 37 mm sind typisch für einen Mini-PC. Das Gewicht des Mini-Rechners beträgt 450 g.

Trotz der hohen Leistung ist der A8 angenehm leise. Das neue Kühlsystem macht einen besseren Job als die Vorgänger. Das Netzteil wiegt zwar zusätzlich 300 g, es ist damit aber immerhin deutlich kleiner als bei älteren Modellen von Geekom.

Der Geekom A8 setzt auf einen AMD Ryzen 9 8945HS oder einen Ryzen 7 8845HS. Der Ryzen 7 verwendet 8 Kerne, 16 Threads bei einer Frequenz bis 5,2 GHz. Als iGPU kommt eine AMD Radeon 780M mit 12 Kernen zum Einsatz. Das macht den Mini-PC sehr leistungsstark, und zwar bei Rechenleistung und Grafikanwendungen. Der Vorgänger A7 (Testbericht) setzte noch auf den 7940HS als CPU.

Bezüglich des Speichers kommt im A8 der schnelle DDR5-Speicher mit 5,6 GHz zum Einsatz. Die meisten anderen Mini-PCs, auch die älteren Generationen bei Geekom, setzen hier noch auf einen langsameren DDR4-Speicher. Die Ausstattung mit zwei 16 GB Speichermodulen verhindert aber die einfache Aufrüstung. Wollen Nutzer mehr Speicher, dann muss man die vorhandenen Speicherriegel komplett ersetzen. Insgesamt unterstützt der Mini-PC bis zu 64 GB Arbeitsspeicher. Beim Datenträger setzt Geekom beim A8 auf eine M.s 2280 PCIe Gen 4×4 SSD mit bis zu 2 TB.

Eine weitere SSD lässt sich auch beim A8 nicht einbauen. Im Lieferumfang enthalten sind ein HDMI-Kabel sowie eine VESA-Platte, mit der sich der PC hinter den Monitor anbringen lässt. Am A8 können bis zu vier Displays mit 4K angeschlossen werden. Anwender, die nur einen einzelnen Monitor anschließen, können die Auflösung bis zu 8K hochdrehen. Ebenfalls dabei sind Wi-Fi-6E und Bluetooth 5.2.

Schade, dass es auf der Vorderseite keinen USB-C-Anschluss gibt und es auch nicht möglich ist, den PC über USB-C mit Strom zu versorgen. Zum Erweitern lässt sich der A8 unten aufschrauben. Die Schrauben verstecken sich allerdings unter den kleinen Gummifüßen, die sich aber leicht entfernen und wieder anbringen lassen.

Bei PCmark 10 kommt der Mini-PC A8 auf eine ansehnliche Gesamtzahl von 7748 Punkten, der Geekom A7 (Testbericht) schaffte hier 7555 Punkte. Im Bereich Digital Content Creation kommt der A7 bei PCmark 10 auf 9.773 Punkte, der A8 schafft sogar 10.188 Punkte. Beim Time-Spy-Test mit 3Dmark erreicht der A8 eine Gesamtpunktzahl von 3398 Punkten. Bei der Grafikbewertung kommt der Mini-PC auf 3026 Punkte und bei der CPU-Auswertung auf beachtliche 11.229 Punkte.

Das zeigt, dass Geekom bei seinen neuen Modellen immer weiter an der Leistungsschraube dreht und AMD seine Ryzen-Prozessoren immer weiter steigern kann. Der A8 kann so auch fürs Gaming genutzt werden, auch wenn er nicht für High-End-Games in 4K geeignet ist. Hier ist dann doch eine dedizierte Grafikkarte notwendig. In den meisten Fällen, etwa für Titel wie Counter Strike 2 oder Valheim, reicht aber schon die Leistungen der internen AMD Radeon 780M aus.

Ein Virentest mit Microsoft Defender und zusätzlich mit F-Secure ergaben keinerlei Auffälligkeiten beim vorab installierten Betriebssystem.

Während unserer Tests hat sich der Mini-PC angenehm leise präsentiert. Die Lüfter sind im Alltag kaum zu hören und die Messung mit dem Smartphone war wegen der lauten Umgebungsgeräusche nur schwer umsetzbar. Laut Anzeige surrt der Mini-PC mit weniger als 30 dB vor sich hin. Damit ist der A8 nicht nur generell leise, sondern auch eines der leisesten Geräte von Geekom. Das wäre so schon bemerkenswert – im Hinblick auf die satte Rechenpower und Grafikleistung ist die niedrige Lautstärke aber hervorragend.

In der von uns getesteten Variante mit 2 TB NVMe und 32 GB RAM kostet der Mini-PC beim Hersteller 799 Euro (759 Euro mit dem Code TSPR5), wie auch bei Amazon. Der Preis ist angesichts der Ausstattung und Leistung angemessen. Mit einem abermals leistungsfähigeren Ryzen 9 8945HS kostet er 949 Euro.

Die wohl naheliegendsten Alternativen sind der Geekom A7 (Testbericht), die Gmktec Nucbox K6 (Testbericht), der Awow HA7 (Testbericht) und der Minisforum UM780 XTX (Testbericht), die ebenfalls auf den Ryzen 7 7840HS setzen. Der Gmktec K6 ist kostet in einer Speicherausstattung von 32/1000 GB aktuell 517 Euro. Der Minisforum UM780 XTX kostet mit 32 GB RAM aktuell 634 Euro (Code: 2RHEKDWBWTRK), der Awow HA7 liegt bei 660 Euro.

Etwas leistungsschwächer, insbesondere bei der iGPU, dafür aber auch knapp 340 Euro günstiger ist der Ouvis AMR5 (Testbericht). Er setzt auf den Ryzen 7 5700U und 16 GB RAM. In unserer Bestenliste der Mini-PCs bis 300 Euro ist er der Testsieger. Mit dem Code NNNDEOVR57 kostet er 295 Euro.

Eine weitere günstige Option ist die Gmktec Nucbox M2 (Testbericht) mit Intel-Prozessor für aktuell 303 Euro (Coupon BGREUGMM2). Weitere Alternativen sind der Beelink SEi12 (Testbericht) und der Geekom IT13 (Testbericht).

Weitere Alternativen, SO-DIMM-Arbeitsspeicher und mobile Monitore zeigen wir in unserem Preisvergleich.

Der Geekom A8 ist nach unserer Meinung der neue Platzhirsch von Geekom. Das Gerät löst den Geekom A7 (Testbericht) als besten Mini-PC des Herstellers ab und bietet hervorragende Ergebnisse in den Bereichen Rechenleistung und Grafik. Wer einen leistungsstarken Mini-PC sucht, sollte sich den A8 in jedem Fall näher anschauen.

Das Design ist ansprechend, es gibt genügend Anschlüsse und der Betrieb ist störungsfrei und leise. Neben Windows 11 Pro lassen sich auf dem Gerät problemlos Linux, Proxmox und auch Windows Server 2025 installieren, zum Beispiel für die Fortbildung und zu Testzwecken.

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