Joyor Y8-S Aufmacher
Pro und Contra
  • extrem großer Akku
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Straßenzulassung, starker Motor, gute Bremsen
  • kompakter Klappmechanismus
  • Zeigefingergriff stört beim Bremsen
  • kein Blinker
  • 4.5

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Der Joyor Y8-S hat einen massiv großen Akku, dicke Reifen mit Vollfederung, viel Power und eine Straßenzulassung. Dabei kostet er unter 619 Euro. Wir haben ihn getestet.

Der Joyor Y8-S ist ein E-Scooter fürs Grobe. Seine dicken 10-Zoll-Reifen sollen ihn zusammen mit der Federung an Vorder- und Hinterrad für die Offroad-Nutzung qualifizieren. Dabei erinnert er uns bezüglich seiner Optik und der Ausstattung an den Eleglide D1 (Testbericht) – bietet jedoch im Gegensatz zub diesem eine Straßenzulassung.

Wer den ultimativen Offroad-E-Scooter zum Einstiegspreis sucht, sollte sich den Eleglide D1 Master (Testbericht) anschauen. Er hat gleich zwei Motoren, eine tolle Federung und einen sehr großen Akku. Allerdings fehlt ihm die Straßenzulassung. Ebenfalls gut, aber ohne ABE-Zulassung, ist der verboten schnelle Kugoo Kirin G3 (Testbericht). Dass es auch mit Straßenzulassung über Stock und Stein gehen kann, zeigt der Premium-E-Scooter IO Hawk Legend (Testbericht).

Spannend ist am Joyor Y8-S vor allem sein Preis. So kostet er trotz Mammut-Akku, guter Federung und starkem Motor auf Amazon 749 Euro. Wer bei Geekmaxi oder Geekbuying kauft, kann ordentlich sparen. Für eine begrenzte Zeit reduziert sich der Preis bei Geekmaxi nach der Eingabe des Gutscheincodes 4VUxBP8D auf 719 Euro. Geekbuying will nach Eingabe des Codes NNNDEY8S nur noch 689 Euro. Zusätzliche Versandkosten gibt es nicht, verschickt wird aus einem europäischen Lager.

Wer wissen will, welcher E-Scooter der Beste ist, der sollte einen Blick in unsere regelmäßig gepflegte Bestenliste E-Scooter werfen.

Der Joyor Y8-S kommt quasi komplett vormontiert in einem Karton zum Käufer. Einzig das Display mit Zeigefingergriff will über zwei Schrauben am Lenker montiert werden. Der Lenker ist in seiner Höhe variabel. So eignet sich der Joyor Y8-S auch für größere Fahrer – die maximale Zuladung beträgt 120 Kilogramm. Nachteil der Höhenverstellbarkeit: Die Kabel führen erst recht weit unten in die Lenkstange, was etwas unaufgeräumt wirkt. Das Trittbrett des E-Scooters ist nicht sehr lang, dafür aber ausgesprochen breit. Das hintere Schutzblech besteht aus einem Kunststoff und wirkt, als könne es bei einem beherzten Tritt kaputt gehen.

Rein optisch macht der Joyor Y8-S einiges her. Das liegt vor allem an den breiten Reifen, der deutlich sichtbaren Federung und der robusten Bauweise. Farbelemente sucht man am Offroad-E-Scooter vergeblich – hier herrschen Grau- und Schwarztöne vor.

Klappt man den etwa 26 Kilogramm schweren E-Scooter zusammen, reduzieren sich seine Maße von 120 × 57 × 119 Zentimeter auf 1150 × 21 × 38 Zentimeter. Das ist ausgesprochen kompakt. Der Joyor Y8-S erreicht das unter anderem dadurch, dass sich die Lenkstange einfahren und die Griffe am Lenker umklappen lassen. So passt der E-Scooter auch in kleine Kofferräume oder unter den Sitz der S-Bahn.

Die Haltegriffe sind ergonomisch geformt und entsprechend bequem. Auf der linken Seite sitzt neben dem Bremsgriff für die hintere mechanische Scheibenbremse zusätzlich eine schick integrierte Klingel und ein Taster zum Steuern des Lichts. Das Frontlicht ist hell, sitzt aber nur etwa 30 Zentimeter über dem Boden. Das beeinträchtigt die Sichtbarkeit negativ. Das Rücklicht hängt ebenfalls am Stromkreislauf und befindet sich direkt oberhalb des Versicherungskennzeichens. Es leuchtet beim Bremsen nicht zusätzlich auf.

Auf der linken Seite des Lenkers sitzt neben der Bremse das Display mit Zeigefingergriff für das Ansteuern des Motors. Auch wenn sich bei E-Scootern eher der klassische Daumengriff durchsetzt, hat ein Zeigefingergriff Vorteile. So ermüden die Finger bei längeren Fahrten weniger schnell. Beim Joyor Y8-S zeigt sich jedoch ein Problem. So ist es nur mit etwas Übung möglich, erst Gas zu geben und dann mit der gleichen Hand den Bremsgriff zu betätigen.

Das runde und farbige OLED-Display ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Es zeigt unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit, die gewählte Unterstützungsstufe, die Restkapazität des Akkus in fünf Balken und wahlweise die Trip-Kilometer, die Gesamtkilometer oder die gefahrene Zeit an. Eine App unterstützt der elektrische Tretroller nicht. Auch einen Blinker suchen wir vergeblich. Diese sind jedoch für wenige Euro nachrüstbar. Mehr dazu in unserem Ratgeber Zubehör & Tuning für E-Scooter: Blinker, smarte Schlösser, GPS-Tracker & Co.

Der Joyor Y8-S kommt mit je einer mechanischen Scheibenbremse an Vorder- und Hinterrad. Beim Bremsen schaltet sich stets die Motorbremse hinzu. Das kann nerven, erschwert es doch ein sanftes Abbremsen. Das Lösen einer Steckverbindung unterbricht das automatische Zuschalten der Motorbremse. Wir empfehlen jedoch, dies nicht zu tun.

Im Bremstest schneidet der E-Scooter gut ab. Mit etwas Fingerspitzengefühl kommen wir flott zum Stehen. Allerdings sind die Bremsen nicht unbedingt für Anfänger geeignet. So kann es bei einer Vollbremsung passieren, dass das Vorderrad blockiert und wegrutscht. Das kann zu schweren Stürzen führen. Wir empfehlen dringend das Tragen eines Helms. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test.

Der 500-Watt-Motor des Joyor Y8-S sitzt im Hinterrad und ist stark. Er schafft es mühelos, uns unsere Testhügel hinaufzuschieben. Allerdings fällt auf, dass er ein paar Meter benötigt, bevor er seine volle Power entfaltet.

Die Fahrt selbst gestaltet sich dank der guten Federung angenehm. Die Federung am Vorderrad hat einen großen Hub und ist gedämpft. Auch die Doppelzylinderfederung am Hinterrad gefällt uns. Im Zusammenspiel mit den dicken Offroad-Reifen auf dem 10-Zoll-Rädern ist es mit dem Joyor Y8-S kein Problem, über eine Wiese, einen Feldweg oder Trails zu heizen. Bordsteine stellen weder hinauf noch hinab ein Problem dar. Doch auch wenn die Federung gut ist, mit der des Eleglide D1 Master (Testbericht) kann sie nicht mithalten. Einen Nachteil hat die Federung: Die Lenkstange ist nicht fest mit dem Trittbrett verbunden und wirkt daher leicht schwammig.

Der Akku ist das Prachtstück des Joyor Y8-S. Er hat eine unfassbar hohe Kapazität von 1248 Wattstunden. Wir hatten noch nie einen E-Scooter mit einer höheren Kapazität in der Redaktion. Damit setzt sich der Joyor Y8-S souverän an die Spitze unserer Bestenliste der E-Scooter mit dem größten Akku.

Laut Joyor soll der Y8-S mit einer Akkuladung 55 bis 75 Kilometer weit kommen. Tatsächlich halten wir diese Angabe bei einem Fahrergewicht von etwa 80 Kilogramm, warmen Wetter und Stadtverkehr für realistisch. Für eine komplette Ladung benötigt das mitgelieferte Netzteil mindestens acht Stunden.

Regulär kostet der Joyor Y8-S etwa auf Amazon 749 Euro. Wer bei Geekmaxi oder Geekbuying kauft, kann ordentlich sparen. Für eine begrenzte Zeit reduziert sich der Preis bei Geekmaxi nach der Eingabe des Gutscheincodes 4VUxBP8D auf 719 Euro. Geekbuying will nach Eingabe des Codes NNNDEY8S nur noch 689 Euro. Zusätzliche Versandkosten gibt es nicht, verschickt wird aus einem europäischen Lager.

Der Joyor Y8-S ist ein echtes Brett. So gibt es wohl kaum einen anderen E-Scooter um die 700 Euro, der mehr bietet und trotzdem eine Straßenzulassung hat. Besonders krass ist die enorme Akkukapazität, mit der eine Reichweite von 50 Kilometern gar kein Problem ist, unter Umständen sind gar deutlich höhere Reichweiten möglich. Auch die massive Verarbeitung und die gute Federung wissen zu gefallen. Erwähnenswert ist zudem der Klappmechanismus. Dank einziehbarer Lenkstange und anklappbaren Lenkgriffen gibt es kaum einen E-Scooter, der kompakter klappt. Hier kommen noch der starke Motor, die dicken Reifen, das gute Display und die ordentlichen Bremsen hinzu.

Weniger gut gefällt uns, dass der Zeigefingergriff für das Gas und der Hebel der Bremse zu nah beieinander liegen. Auch fehlen Premium-Funktionen wir ein Blinker oder eine App. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt mit dem Joyor Y8-S einen Offroad-fähigen E-Scooter mit massiver Reichweite zum vernünftigen Preis.

Wer wissen will, welcher E-Scooter der Beste ist, der sollte einen Blick in unsere regelmäßig gepflegte Bestenliste E-Scooter werfen.

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