👩💻📚 Fragen nachgehen, Fakten recherchieren, Menschen interviewen, Daten auswerten und Lösungen finden, von denen die Gesellschaft profitiert - der Forschungsalltag von Dr. Laura Gebhardt ist vielseitig. "Ich sitze nicht im Elfenbeinturm und bearbeite ein Nischenthema. Mit meiner Forschung bin ich ganz nah dran an den Menschen und der Gesellschaft", sagt die Mobilitätsexpertin.
🚌🚉 Seit zehn Jahren arbeitet sie an unserem DLR Institut für Verkehrsforschung in Berlin. Nach dem Studium der Geographie und Soziologie stieg sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin ein, leitete kleine und große Projekte und promovierte. 2022 hat sie die Leitung der Forschungsgruppe Bedarfsorientierte Gestaltung von Verkehrsmitteln übernommen. „#Mobilität ist und bleibt für mich ein vielschichtiges, spannendes und allgegenwärtiges Thema. Mobil zu sein ist ein Grundbedürfnis des Menschen - unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebensform“, betont die Forscherin.
⌨ 💡 Dabei ist es ihr ein Anliegen, komplexe wissenschaftliche Ergebnisse so zu kommunizieren und zu transportieren, dass sie Eingang in den gesellschaftlichen Diskurs finden. Die adressatengerechte Vermittlung von Wissen, zum Beispiel in Form von Leitfäden für Industrie, Verwaltung und Politik, spielt auch in ihrer neuesten Studie „Please Mind the Gap“, die sie gemeinsam mit Sophie Nägele und Mascha Brost erstellt hat, eine Schlüsselrolle.
👩💼 👨💼 Die DLR-Studie zeigt, dass Verkehrsmittel und -infrastruktur aktuell vornehmlich von und für Männer geplant und umgesetzt werden und deshalb oft so gestaltet sind, dass sie die unterschiedlichen Bedürfnisse von Männern und Frauen nicht ausreichend berücksichtigen. Dieser Mobility Design #GenderGap betrifft vor allem die Bereiche Sicherheit, Funktionalität, Komfort und sanitäre Bedürfnisse.
In ihrer Studie nennen die Autorinnen erste Lösungsansätze und weisen auf die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Daten im Mobilitätsbereich hin. „Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Anforderungen von Frauen zu kennen, damit sie bei der Gestaltung von Verkehrsmitteln miteinbezogen werden können. Sonst gehen Angebot und Bedarf aneinander vorbei“, fassen die Forscherinnen zusammen.
👇 Mehr Informationen zur Studie
https://lnkd.in/eDERtHyS
👇 Stellenangebote am Institut für Verkehrsforschung
https://lnkd.in/d2rbnJQk