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So erkennen Sie, ob Ihr Smartphone gehackt wurde

Weist Ihr Smartphone ein seltsames Verhalten auf? Es könnte ein Hacker sein. Leider besteht ständig die Gefahr, dass Ihr Smartphone gehackt werden könnte, wodurch die Leistung Ihres Geräts beeinträchtigt und Ihre persönlichen Daten offengelegt werden können. Lesen Sie weiter, um die Anzeichen für Telefon-Hacking zu erkennen und zu erfahren, was zu tun ist, wenn Sie ein Opfer werden. Schützen Sie sich dann mit einer kostenlosen mobilen Sicherheitssoftware wie Avast One.

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Verfasst von Deepan Ghimiray
Veröffentlicht am November 26, 2021

Was ist Telefon-Hacking?

Unter Telefon-Hacking versteht man den Zugriff auf ein Smartphone, seine Kommunikation oder seine Daten ohne Zustimmung. Telefon-Hacking kann vom Diebstahl persönlicher Daten bis zum Abhören von Telefongesprächen reichen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie jemand ein Telefon hacken kann, z. B. durch Phishing-Angriffe, Tracking-Software und ungesicherte WLAN-Netzwerke.

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Dieser Artikel enthält :

    Telefone sind ein beliebtes Ziel für Hacker, weil dort so viele persönliche Daten an einem Ort gespeichert sind. Smartphones beherbergen eine Vielzahl von Informationen – von E-Mail- und Telefonkontakten bis hin zu Website-Anmeldedaten. Hacker können diese Daten im Darknet verkaufen oder damit Identitätsdiebstahl oder eine Vielzahl anderer Cyberverbrechen begehen.

    Wie kann mein Smartphone gehackt werden?

    Damit ein Smartphone gehackt wird, ist in der Regel eine Aktion vonseiten der Zielperson bzw. des Betroffenen erforderlich, etwa das Klicken auf einen infizierten Link. Oft werden die Opfer durch eine Kombination aus Social-Engineering-Techniken, technischen Tricks und dem Ausnutzen von Sicherheitslücken ausgetrickst.

    Hier sind einige der häufigsten Methoden, wie ein Telefon gehackt werden kann:

    Phishing

    Phishing ist ein gezielter Cyberangriff, bei dem die Opfer dazu verleitet werden, auf einen bösartigen Link zu klicken, einen gefährlichen Anhang herunterzuladen oder persönliche oder andere sensible Informationen zu versenden. Das Ziel ist es, an private Daten des Opfers zu gelangen.

    Phishing-Angriffe erfolgen in der Regel über E-Mail oder SMS. Die Angreifer können ein weites Netz auswerfen oder bestimmte Gruppen oder Personen ködern, auch Spear-Phishing genannt. Alles, was die Hacker brauchen, ist eine überzeugende E-Mail oder iPhone-Nachricht, damit der Hack stattfinden kann. Je nachdem, welche privaten Daten sie erbeuten, können die Hacker Zugang zu verschiedenen Konten und Geräten, einschließlich Ihres Telefons, erlangen.

    Tracking-Software

    Tracking-Software überwacht und zeichnet Geräteaktivitäten auf. Es gibt zwar auch legitimes Web-Tracking, doch manchmal handelt es sich dabei in Wirklichkeit um Spyware, die von Hackern (oder sogar Familienmitgliedern) verwendet wird, um private Daten aufzuzeichnen und zu stehlen. Der Einsatz der Pegasus-Spyware gegen Politiker, Journalisten und Aktivisten ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel aus jüngster Zeit.

    Hacker können auch Keylogger und andere Tracking-Software verwenden, um die Eingaben auf Ihrem Handy zu erfassen und aufzuzeichnen, z. B. Suchanfragen, Anmeldedaten, Passwörter, Kreditkarteninformationen und andere sensible Informationen.

    WLAN und Bluetooth

    Hacker können leicht in ungesicherte drahtlose Netzwerke eindringen und persönliche Daten stehlen sowie private Kommunikation ausspähen. Gehen Sie über ein VPN online, um gut geschützt im öffentlichen WLAN zu surfen und eine verschlüsselte, private Verbindung zu gewährleisten.

    Hacker können auch in Bluetooth-Geräte eindringen. Vermeiden Sie es daher, Ihr Telefon mit einer unbekannten Bluetooth-Verbindung zu koppeln. Erfahren Sie, wie Sie erkennen können, ob Ihr Bluetooth gehackt wurde, und informieren Sie sich über die sicherste Art von WLAN-Verbindungen.

    SIM-Swap-Angriff

    Bei einem SIM-Swap-Angriff fordern Kriminelle in betrügerischer Absicht eine neue SIM-Karte bei Ihrem Mobilfunkanbieter an. Dabei geben sie persönliche Daten an, die sie sich mit einem Phishing-Angriff erschlichen haben oder die öffentlich in sozialen Medien abrufbar sind. Durch einen SIM-Swap-Angriff erhält ein Hacker unter Umständen vollen Zugriff auf Ihre Telefonnummer, d. h. er kann alle Ihre SMS und Anrufe abfangen.

    Das Hauptziel dieser Angriffsform besteht in der Regel darin, sich mit Hilfe von 2FA-SMS auf kriminelle Weise Zugang zu Ihren Online-Banking- oder anderen Konten zu verschaffen. Davor können Sie sich einerseits schützen, indem Sie bewährte Datenschutz- und Sicherheitspraktiken befolgen, und zum anderen, indem Sie eine schwer zu erratende Sicherheitsfrage bei Ihrem Dienstanbieter hinterlegen.

    USB-Kabel

    Einige gefälschte USB-Kabel sind so manipuliert, dass sie Daten per WLAN an den Computer eines Hackers senden. Dies kommt zwar selten vor, doch die Fälschungen lassen sich praktisch nicht von echten iPhone-Kabeln von Apple unterscheiden. Achten Sie darauf, dass Sie nur seriöses Handyzubehör bei offiziellen Stellen kaufen und keine Kabel oder sonstige Hardware aus dubioser Quelle anschließen.

    Trojaner

    Trojaner sehen aus wie seriöse Anwendungen, enthalten aber jede Menge Schadcode, der darauf ausgelegt ist, Ihr Gerät zu beschädigen oder Ihre Daten abzugreifen. Die Apps im Apple App Store werden sehr streng kontrolliert; bei Android sind Trojaner hingegen weitaus verbreiteter. Daher sollten Sie keine Apps installieren, die Ihnen suspekt sind, und eine erstklassige Antivirus-Software installieren, die alles abfängt, was durchs Raster fällt.

    Cryptominer

    Cryptominer zapfen die Rechenleistung Ihres Geräts an, um Kryptowährungen zu minen. Ohne Ihre Einwilligung ist Cryptomining eine Art von Hackerangriff, der als Cryptojacking bezeichnet wird. Aber auch legitime Cryptomining-Apps können Ihr Handy so stark beanspruchen, dass es durch Überhitzung lahmgelegt wird. Dies kann die Sicherheit Ihres Geräts auch auf andere Weise gefährden.

    Wie erkenne ich, ob mein Smartphone gehackt wurde?

    Cyberkriminelle verfeinern ihre Methoden ständig, sodass ihre Angriffe immer schwieriger zu erkennen sind. Angreifer können Ihr Smartphone sogar aus der Ferne deaktivieren. Darum ist es wichtig, stets auf der Hut zu sein. Glücklicherweise gibt es jedoch eindeutige Anzeichen, anhand derer Sie feststellen können, ob Ihr Handy gehackt wurde.

    Dies sind die häufigsten Anzeichen für Telefon-Hacking:

    Popups

    Wenn Ihnen viel Popup-Werbung angezeigt wird, könnte Ihr Telefon mit Adware infiziert sein. Halten Sie sich von diesen Popups fern. Sie sollten unter keinen Umständen darauf klicken oder sie öffnen, denn das könnte das Problem verschlimmern.

    Unbekannte SMS oder Anrufe

    Wenn Sie Mitteilungen von unbekannten Nummern erhalten, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Sie von einem Datenleck betroffen sind. Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Nummern entgegen, es sei denn, Sie erwarten sie oder können ihre Authentizität überprüfen.

    Über ein gehacktes iPhone oder Android-Smartphone können SMS an alle darauf gespeicherten Kontakte gesendet werden. Wenn das Telefon einer Ihnen bekannten Person gehackt wurde, könnte Ihre Nummer die nächste sein. Überprüfen Sie Ihre Anrufprotokolle auf ungewöhnliche Aktivitäten, und wenn Sie eine Nummer sehen, die Sie nicht kennen, sollten Sie den Kontakt sperren und als Spam melden.

    Hoher Datenverbrauch

    Wenn sich Ihre Online-Aktivitäten kaum verändert haben, Ihr Datenverbrauch aber in die Höhe geschnellt ist, könnte dies ein Anzeichen für einen Handy-Hacker sein. Eine bösartige App, die im Hintergrund läuft, kann einen ungewöhnlich hohen Datenverbrauch verursachen. Überprüfen Sie Ihre Apps und löschen Sie alle, die Ihnen verdächtig erscheinen.

    Der Akku entlädt sich schneller als gewöhnlich

    Laden Sie Ihr Telefon häufiger auf? Entleert sich Ihr Akku viel schneller als noch vor einiger Zeit? Vielleicht ist Ihr Handy einfach nur alt oder Sie haben mehr als nur ein Akkuproblem. Unerwünschte Apps, die durch Hacking oder auf andere Weise auf Ihrem Handy installiert wurden, können die Ressourcen Ihres Handys beanspruchen und dazu führen, dass sich der Akku in kürzester Zeit entleert.

    Ein heißes Telefon

    Wird Ihr iPhone oder Android-Gerät heiß und bleibt heiß, auch wenn Sie es nicht benutzen? Wie alle Geräte kann auch Ihr Smartphone bei längerer Nutzung – insbesondere wenn Sie darauf Inhalte streamen oder Games spielen – warm werden.

    Wenn dies jedoch nicht der Fall ist und sich Ihr Handy trotzdem unnatürlich heiß anfühlt, könnte Schadsoftware der Übeltäter sein.

    Verschlechterte Leistung

    Bricht Ihr Handy Anrufe ab? Empfangen Sie keine SMS oder werden gesendete SMS nicht weitergeleitet? Friert Ihr Handy ein, stürzt es ab oder startet es immer wieder unerwartet neu? Dahinter könnte Malware stecken – oder unerwünschte Hintergrund-Apps, die die Rechenleistung beanspruchen.

    Wenn Sie Hacker ausgeschlossen haben, sollten Sie Apps auf dem Android-Gerät reparieren, die immer wieder abstürzen.

    Websites sehen seltsam aus

    Ein gehacktes iPhone oder Android-Gerät kann mit Malware infiziert sein, die Sie auf infizierte Websites umleitet, die Sie eigentlich gar nicht besuchen wollten. Wenn Ihnen Websites seltsam vorkommen, dann kann es natürlich sein, dass sie vor Kurzem umgestaltet wurden. Es kann aber auch sein, dass Sie versehentlich auf einer unsicheren Website gelandet sind.

    Unerwartete Gebühren auf Ihrer Telefonrechnung

    Wenn Ihre Telefonrechnung höher ist als gewöhnlich, könnte es sein, dass unerwartete Kosten durch unerwünschte Apps anfallen, die Ihren Datenverbrauch in die Höhe treiben. Fleeceware-Apps belasten Ihre Rechnung mit überhöhten Gebühren, und wenn jemand Fernzugriff auf Ihr Telefon hat, kann er Ihre Abonnements und andere Dienste ausnutzen.

    Wenn Sie unerwünschte Abonnementgebühren auf Ihrer Telefonrechnung haben, sollten Sie diese Abonnements kündigen und infizierte Apps sofort löschen.

    Unbekannte Apps

    Seltsame Apps, die Sie nicht installiert haben, haben auf Ihrem Handy nichts verloren. Wenn Sie eine App auf Ihrem Smartphone bemerken, die Ihnen unbekannt vorkommt, könnte ein Handy-Hacker dafür verantwortlich sein. Natürlich sind auf neuen Handys einige unnötige Apps vorinstalliert (diese werden als Bloatware bezeichnet). Wenn Sie also eine App nicht erkennen, bedeutet das nicht unbedingt, dass es sich um Malware handelt.

    Jeder nutzt sein Telefon anders. Manchmal treten auf Handys mit begrenztem Speicherplatz oder älteren Geräten ähnliche Symptome wie auf einem gehackten Gerät auf. Sie müssen also nicht sofort davon ausgehen, dass Sie gehackt wurden.

    Wenn Sie jedoch merkwürdige Apps bemerken, die sich nur schwer entfernen lassen, ungewöhnlich hohe Gebühren auf Ihrer Rechnung sehen oder andere Probleme auftreten, die auf eine Malware-Infektion hindeuten, sollten Sie sofort handeln. Lesen Sie unseren Leitfaden zum Entfernen von Viren auf Android-Geräten oder zum Beseitigen von Malware auf iPhones.

    Manchmal ist es nicht leicht zu erkennen, dass man gehackt wurde. Ein mobiles Antivirus-Programm wie Avast One schützt Ihr Telefon automatisch vor Hackern. Avast One scannt Ihr Gerät regelmäßig auf Bedrohungen und erkennt bösartige Apps, bevor Sie sie installieren. Außerdem stärkt es Ihren Schutz vor mit Malware infizierten Links und anderen Online-Bedrohungen.

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    Was ist leichter zu hacken: Android-Smartphones oder iPhones

    Android-Smartphones werden häufiger gehackt als iPhones. Das liegt vor allem daran, dass das Android-Betriebssystem von mehr Handys und mehr Menschen verwendet wird – es gibt also eine größere Anzahl von Zielgeräten. Handy-Hacker haben es jedoch zunehmend auf iPhones abgesehen, sodass iPhone-Benutzer immer noch gefährdet sind.

    Mit anderen Worten: Genau wie Macbooks von Viren befallen werden können, können auch iPhones gehackt werden. Allerdings sind Android-Geräte im Allgemeinen leichter zu hacken, weil das Android-Betriebssystem offener ist.

    Das iOS-Betriebssystem des iPhones ist eine geschlossene Entwicklungsumgebung. Apple gibt seinen Quellcode nicht an App- oder Systementwickler heraus und seine Geräte können nicht modifiziert werden (dazu ist ein Jailbreak nötig). Da es für Softwareentwickler schwieriger ist, Apps für den App Store genehmigen und auf iPhones installieren zu lassen, ist es für Hacker schwieriger, iOS-Geräte zu manipulieren.

    Im Gegensatz dazu ist Android ein Open-Source-Betriebssystem, das von Google entwickelt wurde. Android teilt seinen Quellcode mit App- und Systementwicklern. Das macht es Programmierern leichter, Plugins, Erweiterungen und andere Mods dafür zu entwickeln. Dies fördert zwar die Innovation, macht Android-Geräte aber im Allgemeinen auch leichter zu hacken.

    Unabhängig vom Telefontyp sollten Sie Ihr Smartphone immer auf dem neuesten Stand halten, um Fehler im Betriebssystem zu beheben und ausnutzbare Sicherheitslücken zu schließen. Und laden Sie nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen wie Google Play oder dem Apple App Store herunter.

    So verhalten Sie sich, wenn Ihr Smartphone gehackt wurde

    Wenn Ihr Handy gehackt wurde, sollten Sie schnell handeln, um den Schaden zu begrenzen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie die Gefahr minimieren und das Problem beheben.

    Das können Sie tun, wenn jemand Ihr Handy hackt:

    Löschen Sie unbekannte Apps

    Entfernen Sie zunächst die Schadsoftware. Überprüfen Sie alle Apps und achten Sie auf alles, was Ihnen fremd ist. Hacker können Malware installieren, die wie eine harmlose Hintergrund-App aussieht. Überprüfen Sie die Legitimität von Apps, die Sie nicht kennen, und löschen Sie alle verdächtigen.

    Scannen Sie das Gerät mit Anti-Malware-Software

    Ein leistungsstarker Malware-Scanner und ein Tool zum Entfernen von Malware scannen Ihr Handy, um sämtlichen Schadcode zu identifizieren und zu entfernen. Dieser Schritt ist wichtig, denn wenn Sie Reste des Angriffs übersehen, kann das Problem erneut auftreten.

    Versetzen Sie das Gerät in den Werkszustand zurück

    Ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen kann die meiste Malware entfernen – allerdings gehen dabei alle auf dem Handy gespeicherten Daten verloren. Bevor Sie Ihr Handy zurücksetzen, sollten Sie ein Backup aller Kontakte, Fotos, Notizen usw. erstellen.

    Wenn Ihr Handy gehackt wurde und es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt, können Sie das Gerät als letzten Ausweg zurücksetzen. Dabei könnten wichtige Dateien verloren gehen, seien Sie also vorsichtig.

    So setzen Sie Ihr iPhone auf die Werkseinstellungen zurück

    Wenn Sie Ihr iPhone auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, werden alle Einstellungen und Daten gelöscht. Im Zweifelsfall können Sie ein gehacktes Gerät aber auf diese Weise bereinigen. Erstellen Sie zunächst Sicherungskopien aller Daten, damit bei dem Vorgang keine wichtigen Dateien verloren gehen.

    So setzen Sie Ihr iPhone auf die Werkseinstellungen zurück:

    1. Verbinden Sie Ihr Handy über USB mit Ihrem Computer, starten Sie iTunes und klicken Sie auf das iPhone-Symbol.

      Darstellung von iTunes. Oben links finden Sie ein Symbol in Form eines iPhones.
    2. Klicken Sie auf iPhone wiederherstellen und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.

      Darstellung der iPhone-Ansicht in iTunes. Dort finden Sie die markierte Schaltfläche mit der Aufschrift „iPhone wiederherstellen“.

    So setzen Sie Ihr Android-Smartphone auf die Werkseinstellungen zurück

    Wenn Sie noch einmal bei Null anfangen möchten, können Sie Ihr Android-Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei werden alle Daten gelöscht, daher sollten Sie vorher Sicherungskopien wichtiger Dateien erstellen.

    So setzen Sie Ihr Android-Smartphone auf die Werkseinstellungen zurück:

    1. Gehen Sie zu den Einstellungen und tippen Sie auf Allgemeine Verwaltung.

      Öffnen des Menüs „Allgemeine Verwaltung“ in den Android-Einstellungen.
    2. Tippen Sie auf Zurücksetzen und dann auf Auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

      Zurücksetzen eines Geräts auf den Werkszustand in den Android-Einstellungen.
    3. Tippen Sie zum Bestätigen auf die Schaltfläche Zurücksetzen.

      Die Schaltfläche „Zurücksetzen“ zum Bestätigen des Zurücksetzens auf den Werkzustand unter Android.

    Setzen Sie Ihre Passwörter zurück

    Nach einem Hackerangriff sollten Sie Ihre alten Passwörter und den Zugangscode Ihres Smartphones ändern. Ändern Sie auch die Passwörter für alle verbundenen Konten. Dazu gehören die Anmeldedaten für Ihre Social-Media-Konten, Online-Banking-Portale, Cloud-Sharing-Dienste und alle anderen Dienste, die mit dem Gerät verbunden sind. Achten Sie stets darauf, sichere Passwörter anzulegen, um Sicherheitslecks in Zukunft zu vermeiden.

     Wenn Ihr Handy gehackt wurde, löschen Sie schnell ungewöhnliche Appps, scannen Sie nach Malware, stellen Sie Ihr Gerät wieder her und setzen Sie Ihre Passwörter zurück.Wenn Ihr Handy gehackt wurde, löschen Sie ungewöhnliche Apps, scannen Sie nach Malware, stellen Sie Ihr Gerät wieder her und setzen Sie Ihre Passwörter zurück.

    Informieren Sie Ihre Kontakte

    Möglicherweise wurde Ihr Handy genutzt, um Phishing-E-Mails oder andere Scams oder Spam-Nachrichten an Ihre Bekannten zu senden. Daher sollten Sie Ihre Kontakte nach einem Hackerangriff informieren. Warnen Sie sie davor, auf Links zu klicken oder auf ungewöhnliche Mitteilungen zu reagieren, damit sie nicht das nächste Opfer werden.

    Informieren Sie Ihren Mobilfunkanbieter

    Über ein gehacktes Smartphone können SMS und Anrufe an Geräte der Drahtzieher umgeleitet werden. Wenden Sie sich daher an Ihren Mobilfunkanbieter, damit dieser alle unbefugten Aktivitäten unterbinden, Ihre Telefonnummer wiederherstellen und Ihre Kontosicherheit mithilfe einer neuen PIN oder Sicherheitsfrage erneuern kann.

    So schützen Sie Ihr Smartphone vor Hackern

    Es ist kein Vergnügen, Ihr Smartphone nach einer Datenpanne wiederherzustellen und Ihre persönlichen Daten abzusichern. Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Durch regelmäßige Pflege und gute digitale Hygiene können Sie den Schutz Ihres Handys vor Hackern stärken und Ihre persönlichen Daten und Geräte besser absichern.

    Hier sind die besten Sicherheitspraktiken zur Vermeidung von Telefon-Hacks:

    • Verwenden Sie starke Passwörter: Einfache Passwörter sind leicht zu erraten. Erstellen Sie stattdessen lange, schwer zu erratende Passwörter oder Passphrasen, die nicht so leicht geknackt werden können. Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort für verschiedene Konten und installieren Sie einen erstklassigen Passwort-Manager, um den Überblick über Ihre Anmeldedaten zu behalten. Gute Passwortpflege ist eine der besten Möglichkeiten, Ihr Handy vor Hackern zu schützen.

    • Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und biometrische Daten: Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) benötigen Hacker mehr als nur Ihr Passwort, um auf Ihre Konten zuzugreifen. Und obwohl die Verwendung biometrischer Daten durch die Regierung zweifelhaft ist, kann biometrische Technologie (wie Gesichtserkennung) dazu beitragen, Hacker fernzuhalten. Stellen Sie sicher, dass Sie sich vorher informieren.

    • Löschen Sie Cookies und den Browserverlauf: Die digitale Datenspur, die Sie hinterlassen, kann verwendet werden, um ein Profil von Ihnen und Ihren Gewohnheiten zu erstellen. Löschen Sie Ihre Browser-Cookies, um Ihre persönlichen Informationen unter Verschluss zu halten.

    • Installieren Sie Updates: Software wird ständig weiterentwickelt. Mithilfe von Updates können Entwickler Probleme beheben und Sicherheitslücken schließen. Installieren Sie alle Software-Updates, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Programme stets in der aktuellen Version verwenden.

    • Nutzen Sie Antivirus-Software: Auch wenn Sie sehr wachsam sind, können sich Hacks und Malware einschleichen. Wenn Sie das Gerät regelmäßig mit einer leistungsstarken Antivirus-Software scannen, werden nicht nur Bedrohungen auf Ihrem Handy erkannt und entfernt, sondern Sie erhalten auch Echtzeitschutz, da Bedrohungen erkannt werden, sobald sie auftauchen.

      Wenn Sie ein Android-Smartphone haben, holen Sie sich Avast Mobile Security für Android. Und wenn Sie ein iPhone haben, installieren Sie Mobile Security für iOS.

    • Nutzen Sie öffentliches WLAN nur mit VPN: Ungesicherte, öffentliche WLAN-Netzwerke sind ein leichtes Ziel für Hacker. Sie brauchen ein VPN, um Ihre Verbindung zu verschlüsseln und sich vor Hackern und Schnüfflern zu schützen.

    • Verzichten Sie auf Jailbreaks: Unter Jailbreaking (auch Rooting genannt) versteht man das Verändern der Kernsoftware, um die vom Entwickler oder Hersteller festgelegten Beschränkungen zu umgehen. Beim Jailbreaking wird das Betriebssystem Ihres Handys grundlegend verändert. Dadurch können Sie zwar Root-Änderungen an Ihrem Telefon vornehmen, sind aber auch angreifbarer. Ohne die integrierte Sicherheit des ursprünglichen Betriebssystems haben Hacker bessere Chancen, Ihr Smartphone zu hacken und mit Malware zu infizieren.

    Schützen Sie Ihr Smartphone vor Hackern

    Sperren Sie Ihre SIM-Karte

    Viele SIM-Karten haben das Standardpasswort „1234“. Wenn Sie andere Personen effektiv daran hindern wollen, auf Ihre SMS oder Anrufe zuzugreifen, können Sie diese PIN ändern, um Ihre SIM-Karte zu sperren. Aber Vorsicht: Wenn Sie aus Ihrer eigenen SIM-Karte ausgesperrt werden, weil Sie die PIN vergessen haben, lässt sich der Zugriff möglicherweise nicht wiederherstellen.

    So ändern Sie die SIM-PIN auf einem iPhone:

    1. Tippen Sie auf Einstellungen, dann auf Mobiles Netz und schließlich auf SIM-PIN.

      Darstellung der iPhone-Einstellungen. „Mobiles Netz“ ist markiert.
    2. Vergewissern Sie sich, dass SIM-PIN aktiviert ist (grün), und tippen Sie dann auf PIN ändern. Geben Sie die neue PIN ein und vergessen Sie sie nicht.

      Bildschirm zum Ändern der SIM-PIN. „PIN ändern“ ist markiert.

    Schalten Sie WLAN und Bluetooth aus, wenn sie nicht gebraucht werden

    Durch die Unterbrechung der Internet- und Bluetooth-Verbindung wird Ihr Gerät „lahmgelegt“ (im IT-Jargon spricht man von einem „Air Gap“), sodass Hacker aus der Ferne keine Malware einschleusen (oder Informationen abfangen) können. Das Deaktivieren von WLAN und Bluetooth verhindert nicht nur, dass Ihr Gerät gehackt wird, sondern hilft auch, sicherzustellen, dass sich keine schädlichen Daten auf Ihrem Handy befinden, wenn Sie einen Virenscan durchführen.

    Speichern Sie keine sensible Informationen auf dem Smartphone

    Je weniger personenbezogene Daten Sie auf Ihrem Smartphone speichern, desto besser sind Sie vor Hackerangriffen geschützt. Bilder, Notizen, Dateien oder Apps, die auf sensible Daten verweisen, sollten Sie entfernen, z. B.:

    • Reisepass-/Personalausweis-Scans

    • Geburtsdatum oder Geburtsort

    • Vor- und Nachnamen Ihrer Eltern oder Geschwister

    • Geburtstage Ihrer Eltern oder Geschwister

    • Ihr Vor- und Nachname oder Mädchenname

    • Details zu Ihren letzten Reisen

    • Fotografien Ihrer Bankkarten

    Schützen Sie sich mit starker Sicherheitssoftware vor Hacks

    Ob Fotos oder Finanzen – unser Privatleben ist untrennbar mit unserem Telefon verbunden. Eine gute digitale Hygiene ist unerlässlich, um Hacker abzuwehren. Riskieren Sie nicht, dass Ihr Telefon gehackt wird und Ihre persönlichen Daten gefährdet sind.

    Avast One erkennt Malware-Angriffe und warnt Sie in diesem Fall. Außerdem scannt es Ihr Handy automatisch auf Bedrohungen und bietet Ihnen Web-Schutz beim Surfen sowie effektiven Schutz vor sonstigem Online-Betrug. Verwandeln Sie Ihr Smartphone in eine Festung mit Avast.

    Häufig gestellte Fragen (FAQs)

    Kann ein Smartphone gehackt werden, wenn es ausgeschaltet ist?

    Die meisten Hacking-Versuche kann man stoppen, indem man das Smartphone ausschaltet: Ohne Internetverbindung kann der Code in der Regel nicht ausgeführt werden und es kann nichts passieren. Allerdings werden die neuesten iPhone-Modelle beim Ausschalten nicht komplett heruntergefahren, sondern in den Energiesparmodus versetzt, damit Dienste wie „Mein iPhone suchen“ weiterhin funktionieren. Daher besteht das Risiko, dass diese Funktion in Zukunft von Hackern ausgenutzt werden könnte.

    Kann man gehackt werden, wenn man einen Anruf annimmt?

    Wenn man lediglich ein Telefonat über den Netzwerkdienst annimmt, ist es unmöglich, dabei einem Hackerangriff zum Opfer zu fallen. Es ist jedoch durchaus möglich, dass Ihre Sicherheit durch einen Social-Engineering-Angriff per Handyanruf gefährdet wird.

    Kann man über WhatsApp gehackt werden?

    Sie können über WhatsApp gehackt werden, wenn Sie auf einen schädlichen Link oder Anhang klicken. Selbst durch die Annahme eines WhatsApp-Anrufs kann theoretisch Malware auf Ihr Mobiltelefon geschleust werden. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten. Auch sollten Sie WhatsApp stets auf dem neuesten Stand halten, um von den neuesten Sicherheits-Patches zu profitieren.

    Kann Ihre Handy-Kamera gehackt werden?

    Wenn Ihr Gerät kompromittiert wurde, ist es möglich, dass jemand die Kamera Ihres Smartphones hackt und Sie in Echtzeit ausspioniert. Dies kann aus der Ferne über WLAN passieren und ist nur einer von vielen Gründen, warum Sie ein VPN verwenden sollten, wenn Sie über ein ungesichertes öffentliches WLAN-Netzwerk online gehen.

    Kann Ihr Smartphone über eine Website gehackt werden?

    Auf gefälschten oder schädlichen Websites kann Ihr Smartphone durch komplexe Drive-by-Downloads gehackt werden. So kann es zu einem Angriff kommen, ohne dass der Nutzer auf einen Link klickt oder eine Datei herunterlädt. Selbst seriöse Websites können von Hackern ausgenutzt werden, um Ihr Gerät über Malvertising-Popups und -Banner zu infizieren.

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    Sicherheit
    Deepan Ghimiray
    26-11-2021