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Wir befinden uns mitten in der Woche des Wasserstoffs #WDW2024, die vom 15. bis 23. Juni bundesweit stattfindet und in der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden sowohl digital als auch live vor Ort über das Potenzial von #Wasserstoff informieren.   Auch im Automotive-Bereich birgt Wasserstoff als umweltschonende #Energiequelle wertvolles Potenzial. Doch wie weit ist Deutschland beim Aufbau der dafür unverzichtbaren Wasserstoff-Tankinfrastruktur? Aktuelle Zahlen des European Alternative Fuels Observatory zeigen leider, dass dieser Ausbau in Deutschland stagniert. Lediglich vier H2-Tankstellen kamen seit 2022 hinzu, der aktuelle Bestand demnach: gerade einmal 113 Tankstellen.   Eine weitere Herausforderung: Schwere Nutzfahrzeuge, die als vielversprechendes Anwendungsfeld für Wasserstofftechnologien im Mobilitätssektor gelten, können nicht an allen Tankstellen Wasserstoff erhalten. Ob sie dort Wasserstoff tanken können oder nicht, hängt davon ab, ob die Tankstellen den Wasserstoff mit 350 bar oder 700 bar verdichten und ob es überhaupt genug Platz für die großen Fahrzeuge gibt. Zwar bieten schon einige Hersteller Lkw und Busse mit H2-Aggregat und alltagstauglichen Reichweiten an. Allerdings: Ohne eine flächendeckende Versorgung mit Tankangeboten werden diese Fahrzeuge nur sehr zögerlich nachgefragt.   Die seit April 2024 gültige Alternative Fuel Infrastructure Regulation (AFIR) setzt für 2030 klare Ziele. Bis 2030 sollen die europäischen TEN-V (Trans European Networks Verkehr)-Kernkorridore mindestens alle 200 Kilometer über eine entsprechende #Tankstelle verfügen. Dazu sollen Tankstellen an allen urbanen Knotenpunkten kommen.   Uns gehen diese Vorgaben noch nicht weit genug. Um eine zuverlässige Versorgung mit Wasserstoff im Schwerlastverkehr zu gewährleisten, setzt sich der VDA für einen Maximalabstand von 100 Kilometern zwischen den H2-Tankstellen und die Berücksichtigung von flüssigem Wasserstoff (LH2) ein - damit H2-Nutzfahrzeuge bald einen festen Platz auf den Straßen haben.

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Markus Burgdorf

Vorsitzender des Verbandes der Motorjournalisten

3 Wochen

Es ist tatsächlich enttäuschend, dass der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur eher stagniert und damit auch die „Early Adopter“ nicht im versprochenen Maße versorgt werden. Wenn zudem noch Wasserstoff-Tankstellen geschlossen werden, wie erst kürzlich in Hannover geschehen, verschärft sich die Versorgungssituation noch.

Immerhin lässt sich eine Korrelation zum Angebot an Fahrzeugmodellen erkennen. (Hier stagniert das Angebot seit 10 Jahren)

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100km-Abstand zwischen den Tankstellen bei aktuell 113 Tankstellen in Deutschland ist dann doch noch ein weiter Weg.....

Wohl eher der Beleg, dass dieser Weg nicht erfolgreich ist.

Kurt Sigl

Veränderungen machen das leben lebenswert

3 Wochen

Manchmal ist es auch besser die Realität anzuerkennen!

Yuan Ching Hu

Gemeinsam erstellen, einsetzen und profitieren.

3 Wochen

Spannend!

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