Die #Stadt der #Zukunft: gesamtheitlich, feministisch und nachhaltig. Viele von uns setzen sich jeden Tag dafür ein, dass wir gemeinsam diesem #Ziel einen Schritt näher kommen. Jede:r die:der mitwirkt kennt die Herausforderungen: technische, wirtschaftliche sowie Bewusstseinsbildung! Was für uns eine Vision oder auch Mission ist, tägliche, harte Arbeit, sehen andere noch immer als (Lebens-) #Stil! Wir denken, dieses Thema sollte in einer anderen Rubrik Platz finden. Was denkt ihr dazu? #WomeninMobility #WiM
Was läuft schief bei Euch, DER SPIEGEL? Ihr interviewt mit Dr. Mary Dellenbaugh-Losse eine führende #Stadtplanerin und Mobilitätsforscherin zur #Stadt der #Zukunft, die allen gerecht werden und ein lebenswertes #Umfeld bieten soll - und veröffentlicht das unter der Rubrik "#Stil"? Nicht #Politik, nicht #Mobilität, nicht #Wissenschaft - sondern STIL??? Zwischen Mode, Schminktipps und Lifestyle? Zwischen "Ein Kinn wie Ken", "Acht Weine unter 15 Euro" und "Ein Leben nach dem weißen Sneaker"? Das verkörpert Eure Eingruppierung des Themas? Sichere Schulwege und saubere Atemluft als Geschmacksfrage? Ernsthaft?!? Warum? Weil Eure Interviewpartnerin eine #Frau ist? Weil Wörter wie "#Feminismus" und "#Gender" vorkommen? Weil es um #Gerechtigkeit und #Teilhabe geht? Wie darf ich mir die Redaktionssitzung vorstellen? "Niedlich, die Kleine, will Rollifahrern(*) dieselben Rechte geben wie Autos, HÖHÖHÖ" *testosteron-schenkelklopf* Echt ey, denkt darüber bitte nochmal nach. Leider ist der Artikel hinter einer Paywall, deshalb hier meine #Highlights aus dem #Interview: "Unsere Städte sind aus einer sehr homogenen Perspektive geplant und gebaut: aus der männlichen." "Wir wissen heute, dass Frauen und Männer unterschiedliche Arten von Wegen zurücklegen. Die Wege von Männern sind leider immer noch sehr linear: Morgens geht es zur Arbeit und abends zurück. Frauen, vor allem Frauen, die Care-Arbeit erledigen, legen hingegen viele kürzere Wege zurück, sind unter Zeitdruck unterwegs und bringen teilweise sehr komplexe Wege unter einen Hut." "Außerhalb der Innenstädte finden wir schlechte Gehwege, fehlende Ampeln oder Zebrastreifen, schmale Radwege. Die Nachteile betreffen auch Seniorinnen und Senioren, körperlich Eingeschränkte und Kinder - Menschen, die oftmals keine Stimme haben und benachteiligt werden. Die gendergerechte Stadtplanung setzt sich also nicht nur für Frauen ein, wir wollen in unserer Planung die Bedürfnisse berücksichtigen. Wir können über die Stadtplanung klassische Rollenbilder aufbrechen." "Gendergerecht gestaltete Räume kommen bei allen Gruppen gut an. Sie sind ja nicht nur Frauen und Mädchen vorbehalten. Sie weisen einen hohen Nutzungsgrad auf." Vielen Dank für das gute Interview und die inspirierenden #Perspektiven, Dr. Mary Dellenbaugh-Losse! #Mobilitätswende #ReclaimTheStreets #Autokorrektur #Gender #Diversity #LebenswerteStadt #StraßenSindFürMenschen (*) ich bin sicher, dass ihr nicht gegendert habt