Deutsche Umwelthilfe

Und der Gewinner des Goldenen Geiers 2024 ist… Nestlé! Über 20.000 Menschen haben online abgestimmt, davon mehr als die Hälfte für den Konzernriesen und seine absurde Imagekampagne „unterwegs nach besser“. Darin wirbt Nestlé damit, Plastik-Verpackungsmaterial einzusparen, hält aber an seinen kleinteiligen und ressourcenverschwendenden Einweg-Verpackungen fest. Das beste Beispiel? Die Nespresso-Kaffeekapseln aus Aluminium! Wir haben berechnet: Die Kapseln verbrauchen fast 12-mal mehr Verpackungsmüll im Vergleich zu Kaffeepulver in einer 500-Gramm-Großverpackung! Das geht besser: Wir fordern von Nestlé den Verzicht auf unnötige Verpackungen. Mehrwegsysteme und intelligente Verpackungsgrößen sind die Antwort auf die Massen an Plastikmüll. Auf dem zweiten Platz landete Avia Heizöl mit 18 Prozent der Stimmen, gefolgt von CapriSun mit 17 Prozent und DHL GoGreen mit 8 Prozent. #greenwashing #nespresso #goldenergeier

Unsere Verfassungsbeschwerde ist auf dem Weg. Jetzt noch anschließen ➡️ https://lnkd.in/g9JAnmuX Gesetze, die man nicht einhält, einfach ändern? Das ist Klimapolitik à la Ampel – und wenn wir nicht wären, käme sie damit sogar durch: Bundespräsident Steinmeier hat das entkernte Klimaschutzgesetz gestern tatsächlich unterschrieben. Das ist eine richtig schlechte Nachricht für uns alle. Notwendige Klimaschutzmaßnahmen werden einfach auf die lange Bank geschoben und Verantwortlichkeiten verwischt. Die gute Nachricht: Wir sind vorbereitet. Wir ziehen erneut vor das Bundesverfassungsgericht, um wirksamen Klimaschutz durchzusetzen – wie im April 2021 mit dem historischen Klimaurteil. Damals wie heute tun wir das nicht allein. Wir klagen gemeinsam mit elf Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ihre Zukunft bedroht sehen. #Klimaklagen #Klimaschutzgesetz #Verfassungsgericht

Heute ist der 15. Juli, der Europäische Gedenktag für die Opfer der Klimakrise. Heute vor 3 Jahren traf ein Hochwasser die Eifelregion, am schlimmsten war es im Ahrtal. Hier starben 135 Menschen. 💔🕯️ Der Tag ist ein Aufruf zum Gedenken an die Toten und Betroffenen, aber auch zum Handeln. Diesen Aufruf haben wir von der Deutsche Umwelthilfe zusammen mit Campact e.V. vor das Kanzleramt getragen, auch im Namen der über 99.000 Menschen, die unsere beiden Petitionen unterzeichnet haben: ✍️ ➡️ https://lnkd.in/ebSY_6-G ✍️ ➡️ https://lnkd.in/eFdjhsd7 Auch Dürresommer mit tausenden Hitzetoten 🥵, das Fischsterben an der Oder 🐟 und schon drei massive Überschwemmungen in 2024 🌊🌊🌊lassen uns spüren: Extremwetter trifft uns in der Klimakrise häufiger und schwerer. Der Begriff „Naturkatastrophe“ passt für solche Ereignisse nicht mehr. 🤷♀️❗️ Auch, weil ein weiteres menschengemachtes Problem dazukommt: die Zerstörung unserer Ökosysteme. Wir versigeln noch immer täglich Böden im Umfang von 32 Fußballfeldern. 🏗️Siedlungen und Gewerbegebiete reichen bis in die niederen Auenbereiche. Felder, Wiesen und Wälder sind von Entwässerungsrohren durchzogen. Wir haben austrocknenden Fichtenforst gepflanzt, wo einmal Laubwälder das Wasser halten konnten. 🌲 Wir haben Moore trockengelegt, Bäche begradigt und Auen mit Deichen vom Fluss getrennt. Dadurch bremst die Landschaft das Wasser nicht mehr. Es sammelt sich schnell in den Niederungen und kann nicht in die Auen ausweichen. Auch bei Trockenheit ist die Entwässerung der Landschaft fatal, jede Dürre ist in Teilen selbstgemacht. 🏜️🌵 Vorsorge vor Extremwetterlagen erfordert deshalb eine klimaresiliente Landschaft. Die Entwässerungslandschaft muss zur Schwammlandschaft werden. 🧽 💙Schaffen wir das nicht, wird die Bundesregierung mit ihren Zielen scheitern, mit dem Klimaschutzgesetz genauso wie mit der Nationalen Wasserstrategie oder dem Klimaanpassungsgesetz. Die Aufgabe ist so umfassend wie der Kohleausstieg. 🧗♀️ Sie kann nicht allein im Umweltressort gelöst werden. Doch auch 3 Jahre nach der Ahrtal-Katastrophe warten wir auf den Klimakanzler und seine Fortschrittskoalition. Was wir bekommen? Versprechen, die ohne wirksame Maßnahmen und ohne finanzielle Mittel ins Leere laufen. 😤 Darum fordern wir von Olaf Scholz: ✅ Führen Sie die Koalition zu einer wirksamen Klimaschutz- und Klimaanpassungspolitik. ✅ Sorgen Sie dafür, dass alle Ressorts die Umwandlung der Entwässerungs- zur Schwammlandschaft unterstützen, nicht blockieren. ✅ Untersetzen Sie die Nationale Wasserstrategie und das Klimaanpassungsgesetz mit Finanzierungsprogrammen, nehmen Sie die Kürzungen für Auenrenaturierung im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz zurück und verstetigen Sie das ANK, sorgen Sie für die Einrichtung eines Sondervermögens für Klimaanpassung, Klimaschutz und Katastrophenschutz #SpongeBoost #Auenweiden #Ahrtal #Flut #Dürre Foto: Chris Grodotzki

Back in Berlin: Der Fischotter ist zurück! In Deutschland gilt der Fischotter als gefährdet und ist streng geschützt. Dass der Fischotter nun sogar wieder in der Hauptstadt zu finden ist, sind daher richtig tolle Neuigkeiten! Und das trotz befestigter Ufer, viel Verkehr und nur wenigen Rückzugsorten. Hier muss dringend nachgerüstet werden, damit die neuen Berliner*innen auch länger bleiben. Denn für eine langfristig stabile Fischotterpopulation in Berlin und Brandenburg ist die Vernetzung der geeigneten Lebensräume entscheidend. Wir bleiben gemeinsam mit der Stiftung Naturschutz Berlin dran und kämpfen weiter für den Schutz des Berliner Fischotters! https://lnkd.in/edCusGKc

Heute haben wir die Bundesregierung gemeinsam mit einem breiten Bündnis aufgefordert, dringend notwendige Maßnahmen zur Förderung der Lebenszyklusbetrachtung im Bauwesen umzusetzen. Der Gebäudesektor ist verantwortlich für rund 40 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen. Die Emissionen resultieren aus dem gesamten Lebenszyklus der Gebäude – von der Herstellung der Baumaterialien bis hin zum Rückbau und der Entsorgung. Um sie wirksam zu reduzieren, müssen wir jetzt beginnen, sie ganzheitlich zu betrachten, zu analysieren und zu bewerten. Nur so können gezielte Maßnahmen zur Minimierung der Umweltbelastung identifiziert und eine starke und zukunftssichere Bauwirtschaft in Deutschland gesichert werden. Wir fordern: Ø Verpflichtende Ökobilanzierung ab 2026: Für Neubauten und größere Sanierungen soll eine Ökobilanz verpflichtend werden. Für einkommensschwache Eigentümer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie kleinen Mehrfamilienhäusern fordern wir eine sozial gestaffelte Förderung, um die Kosten abzudecken. Ø Öffentliche Gebäude als Vorbild: Ab März 2025 sollen alle neuen öffentlichen Gebäude, wie Schulen, Pflegeheime oder Verwaltungsgebäude, strikte Anforderungen an Lebenszyklus-Emissionen einhalten. Dies soll durch den Einsatz ressourceneffizienter und umweltfreundlicher Materialien sowie durch Umbau oder Sanierung anstelle von Neubau erreicht werden. Ø Stakeholder-Prozess zur CO2-Reduktionsstrategie: Ein strukturierter und umfassender Dialog soll die Umsetzung der EPBD-Vorgaben und die Weiterentwicklung der Ökobilanzierung im Rahmen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) fördern. Wir setzen uns dafür ein, dass Deutschland nicht den Anschluss an die europäischen Vorreiter verliert und gleichzeitig eine wirtschaftlich starke und zukunftssichere Bauwirtschaft etabliert, damit Klima- und Ressourcenschutzziele erreicht werden. Zum vollständigen Forderungspapier: https://lnkd.in/dsxhTN6d

Wer schon mal im Fußballstadion oder auf einem anderen Großevent war, hat sie sicher schon gesehen: überlaufende, klebrige Mülleimer mit Einweg-Plastikbechern, Pommes-Schalen und Co. 🗑️😖 Während der EM sieht es gerade leider nicht anders aus: An jedem Spieltag werden in den Fußballstadien tonnenweise Müll produziert, der eigentlich ganz einfach vermeidbar wäre. Wie❓ Indem die UEFA flächendeckend Mehrweg in Stadien zur Pflicht macht! 🍽️💪 Dass das in der Praxis einfach umsetzbar ist, zeigt die größte EM-Fanmeile in Berlin, die bereits komplett auf Mehrweg-Geschirr und -Besteck setzt. Bravo! Jetzt muss sich auch die UEFA für mehr Nachhaltigkeit entscheiden. ⚽💚 #Fußball #EM #EURO24 #Merhrweg #Umwelthilfe

Fracking-Gas in Deutschland? Ja, richtig gehört! 🔥 Obwohl die extrem umwelt- und gesundheitsgefährdende Fördermethode in Deutschland verboten ist, importieren wir immer mehr Fracking-Gas über LNG-Terminals, die wir zur Versorgungssicherheit gar nicht brauchen. 👉 Helfen Sie uns jetzt, den Import von Fracking-Gas zu stoppen und das schmutzige Geschäft ein für allemal zu beenden: https://brnw.ch/21wLdM6 #StopFracking #LNG #Umwelthilfe

In einer gemeinnützigen Organisation arbeiten – das ist der Wunsch vieler engagierter junger Menschen. Der interdisziplinäre und nachhaltigkeitsorientiere Studiengang Nonprofit und NGO-Management (B.A.) am Umwelt-Campus Birkenfeld bietet dafür eine spezialisierte Ausbildung. 🌱🧑🎓 Als einer von zahlreichen Praxispartnern ermöglichen wir den Studierenden, den Alltag eines Umwelt- und Verbraucherschutzverbands kennen zu lernen und erste Schritte in einer gemeinnützigen Organisation zu machen. Anfang Juli hat unser Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch den Umwelt-Campus besucht und mit den Studierenden über die Arbeit der DUH gesprochen. Interessiert an einem Studium im Non-Profit-Management? Dann gibt es hier mehr Infos: https://lnkd.in/d2n82dth

🥴🚗💨 Unser 18. Dienstwagen-Check zeigt: Wieder setzen Spitzenpolitiker*innen auf CO2-Schleudern – von wegen Klimaregierung! Ganze 162 der 252 befragten Politiker*innen bekommen von uns sogar die rote Karte, weil sie mit ihrem Dienstwagen den EU-Flottengrenzwert deutlich überschreiten. ❌ 🟩🟨🟥 Erfahre hier, wem wir eine grüne, gelbe oder rote Karte gegeben haben: https://lnkd.in/eHwaDvrM 💪Wir fordern: Weg von Plug-in-Hybriden hin zu sparsamen batterieelektrischen Dienstwagen. Der Verzicht auf den eigenen Dienstwagen und der Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist natürlich immer die beste Option. Schließlich haben die Politiker*innen Vorbildfunktion. 🚲🚶🏻♀️

Tempolimit JETZT! Gemeinsam mit @vcd_ev, @ccitiesorg, der Gewerkschaft der Polizei NRW und anderen Verbänden fordern wir von der Bundesregierung die sofortige Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen – zum Schutz von Menschen und Klima. Denn mit einem Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und 30km/h in der Stadt ließen sich jährlich mehr als 11 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Außerdem würde die Zahl tödlicher Unfälle reduziert und damit Menschenleben geschützt. Doch während in den europäischen Nachbarländern bestehende Geschwindigkeitsbegrenzungen sogar noch verschärft werden, hält die Bundesregierung an der Raserei auf deutschen Straßen fest. Damit muss Schluss sein! Auch für ein Tempolimit? ✍ Dann jetzt unseren Appell an Verkehrsminister Wissing unterschreiben: https://lnkd.in/dWJQTfaC #tempolimit #klimaschutz #verkehrssicherheit #umwelthilfe