Deutsches Stiftungszentrum

Kultur braucht Teilhabe! – Wir verleihen die ZukunftsGut-Preise 2024 – SAVE THE DATE 🏆 Wir laden euch ein, den 19. September im Kalender zu markieren. 📅 Denn bald stehen die Preisträger des diesjährigen ZukunftsGut-Preises für institutionelle Kulturvermittlung fest, und wir freuen uns, dies mit Ihnen gemeinsam zu feiern. Was erwartet euch? ➡️ Eingeleitet wird der ZukunftsGut-Tag ab 15 Uhr mit einer Talkrunde zu Cultural Governance und der Rolle von staatlicher Kulturpolitik, Fachöffentlichkeit und Kulturorganisationen im Kontext der kulturellen Teilhabe. Im anschließenden Praxisforum beschäftigen sich drei Workshops mit den Zukunftsthemen #Demokratie, #Kommunikation und #Teilhabe. Dabei geht es um Musik als Impulsgeber für gesellschaftlichen Zusammenhalt, um PR und Social Media als Teil von Vermittlungsstrategien und Öffnungsprozessen in Kultureinrichtungen oder auch um Mitbestimmung junger Menschen in der Programmausrichtung von Kulturinstitutionen. ➡️ Ab 18 Uhr startet dann die Preisverleihung. Insgesamt vergeben wir sechs Preise in den Kategorien ländlich-kleinstädtischer und urbaner Raum. Mit insgesamt 80.000 Euro ist ZukunftsGut der höchstdotierte Preis für institutionelle Kulturvermittlung in Deutschland. Aus 155 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet hat die Fachjury im Frühsommer insgesamt 24 Kultureinrichtungen für die Shortlist nominiert. Am 19. September werden aus dieser Gruppe die sechs Preisträger verkündet und ausgezeichnet. Das alles begleitet von einem Jury-Talk, Musik, Poetry Recording und einem anschließenden Get-Together im 49. OG des Commerzbank-Towers in Frankfurt am Main. 💛 Wir freuen uns, euch bei ZukunftsGut 2024 in Frankfurt am Main zu begrüßen. Unsere Online- Einladung mit allen Details, Akteur*innen und Anmeldemöglichkeiten sowie Informationen folgt in Kürze! Wenn ihr immer auf dem Laufenden bleiben wollt, meldet euch bei uns in den Kommentaren und wir fügen euch in den Projektverteiler hinzu. Astrid Kießling-Taskin Birgit Mandel Clara Wengert Katherine Heid Prasanna Oommen-Hirschberg David Vuillaume Deniz Elbir Andreas Framke Lars Christian Heil Silvana Herold Philipp Encz

Bertha-Benz-Preisträgerin 2024: Dr.-Ing. Lena Marie Saure   Der Bertha-Benz-Preis 2024 geht an Dr.-Ing. Lena Marie Saure von der Universität Kiel. Sie erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation. Darin beschäftigt sie sich mit Aeromaterialien aus Glas oder Graphen, die künftig zur Energieumwandlung in der Industrie eingesetzt werden können. Es handelt sich um komplexe Strukturen, die ein Netzwerk aus Hohlröhren bilden. Damit lassen sich Licht bzw. Strom effizient, kontrolliert und ressourcenschonend in Wärmeenergie umwandeln. Im Rahmen der Dissertation wurden drei Patente angemeldet. Mehr Informationen gibt es hier: https://bit.ly/4f1XunJ #dbstiftung #unikiel #auszeichnung

Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung schreibt den Hannelore Kohl #Förderpreis für eine herausragende Arbeit aus den klinischen oder experimentellen Neurowissenschaften und ein #Doktorandenstipendium auf dem Gebiet der Neurowissenschaften mit dem Schwerpunkt #Schädelhirntrauma aus. Förderpreis und Doktorandenstipendium sind je mit 10.000 Euro ausgestattet. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2024. Weitere Informationen über den Link in den Kommentaren.

In Berlin haben die Sommerferien noch nicht begonnen: Es gibt Arbeit für die Interessenvertreter der Gemeinnützigkeit. Im frisch vorgelegten Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2024 vom 10. Juli 2024 heißt es u.a.: "§ 58 wird wie folgt geändert: a) In Nummer 10 wird der Punkt am Ende durch ein Komma ersetzt. b) Folgende Nummer 11 wird angefügt: „11. eine steuerbegünstigte Körperschaft außerhalb ihrer Satzungszwecke gelegentlich zu tagespolitischen Themen Stellung nimmt.“ Gelegentliche tagespolitische Äußerungen gemeinnütziger Organisationen sollen also nicht mehr die Gefahr des Verlusts der Gemeinnützigkeit mit sich bringen. Außerdem im Fokus: "§ 55 Absatz 1 Nummer 5 wird aufgehoben." Hier geht es um den Wegfall der Pflicht zur zeitnahen Mittelverwendung. Zudem entfallen die damit verbundenen Vorgaben zur Rücklagenbildung. Die Verbände prüfen, die Diskussion ist eröffnet: Was ist gut, was fehlt? #jahressteuergesetz Bundesministerium der Finanzen #stiftungen #gemeinnützigkeit #BündnisfürGemeinnützigkeit #vereine

FORSCHUNGSGEIST 2024: Drei Stiftungen, drei Förderungen! 🔬Mit drei Forschungsförderungen an den Universitäten Halle-Wittenberg, Tübingen und Bonn ist die vierte Ausschreibungsrunde des Programms „Forschungsgeist! Next Generation Sequencing in der Ökosystemforschung" der Bauer-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung erfolgreich beendet worden. Das Programm richtet sich an Postdocs mit bis zu sechsjähriger Forschungserfahrung nach der Promotion. Aus einer Vielzahl von Anträgen konnten unter Beteiligung der Stemmler-Stiftung und der Rudolf und Helene Glaser-Stiftung  die Forschungsvorhaben von Dr. Peter Dietrich (Halle-Wittenberg), von Dr. Vera Zizka (Bonn) sowie von Dr. Kyle Mason-Jones und Dr. Ilonka Engelhardt (Tübingen) überzeugen. Wir gratulieren ganz herzlich 🎉🎉🎉!   In den nächsten drei Jahren wird sich Dr. Dietrich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit seinem Projekt „Pflanzen als Ökosysteme – Analyse von Phytomikrobiomen und deren Veränderung durch Biodiversitätsverlust und globalen Wandel mit Hilfe neuester Sequenzierungsmethoden“ beschäftigen. Im Bild rechts ist er bei der Feldarbeit zu sehen (Foto: Elisabeth Bönisch). Auch das Innovationspotential des Antrags „Phagendynamik im Boden und Pflanzen-Phagen – Interaktionen in der Rhizosphäre mittels Isotopenmarkierung mit metagenomischer Sequenzierung“ von Dr. Mason-Jones und Dr. Engelhardt an der Eberhard Karls Universität Tübingen konnte überzeugen. Die Stemmler-Stiftung wird das Projekt mit einer Summe von fast 180.000 Euro fördern. Im Bild das Forscherteam im Labor (Foto: Franziska Schaedler).  Nicht zuletzt bekam der Antrag „Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, nicht invasiven Bewertung der Insektenvielfalt - Erfassung von Pflanzen-Insekten Interaktionen mit Hochdurchsatz-Sequenzierung von Umwelt-DNA“ von Dr. Vera Zizka am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels in Kooperation mit der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn den Zuschlag der Rudolf und Helene Glaser-Stiftung. Im Bild installiert Dr. Zizka Flügelfallen in einem Steinbruch in Hessen (Foto: Florian Steinkroeger). Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Projekts sollen hierüber Fluginsekten gesammelt und über DNA Metabarcoding identifiziert werden. #forschung #forschungsförderung #biodiversität #sequencing #biodiversity

🚚🚚🚚 Umzug in München: Der Himmel war weder weiß noch blau, und trotzdem haben die Münchner Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Stiftungszentrums den Umzug des Regionalbüros und der DSZ - International Giving Foundation einigermaßen trocken und gut überstanden. Für alle Bayern im Einzugsgebiet sind wir jetzt noch ein bisschen besser erreichbar, denn das Büro ist in entspannter Gehweite zum Münchner Hauptbahnhof gelegen.    📧Die neue Adresse lautet:   Deutsches Stiftungszentrum Zweigstraße 10 80336 München   Telefonisch und per E-Mail bleiben die Kontaktdaten gleich.   Das Team des Regionalbüros findet sich auf unserer Webseite: Siehe Link in den Kommentaren.   Wir bleiben auch in Bayern die persönlichen Ansprechpartner für Stiftungen vor Ort! #stiftungen #bayern #münchen #beratung

Die @dbStiftung möchte die Zusammenarbeit zwischen deutschen und afrikanischen Forschungseinrichtungen fördern. 👇👇👇 #ausschreibung #forschungsförderung #stiftungen #wissenschaft #hochschule #research #africa

Die Max Uwe Redler Stiftung vergibt den mit 75.000 Euro dotierten Deutschen Preis für Philosophie 2024 an Prof. Dr. Benjamin Kiesewetter von der Bielefeld University für seine herausragenden Arbeiten zur normativen Dimension der menschlichen Vernunft. In der Begründung heißt es: „In seiner international weithin beachteten Monographie 'The Normativity of Rationality' entwickelt Kiesewetter eine umsichtig begründete Antwort auf die Frage, ob es immer gut ist, vernünftig zu sein. Er verwirft 'strukturell' begründete Antworten, die darauf abstellen, dass ein irrationaler Akteur miteinander unvereinbare Einstellungen hätte, und bindet die Vermeidung von Irrationalität an die Fähigkeit, angemessen auf die verfügbaren Gründe zu reagieren." Für die Jury erfüllen Kiesewetters Arbeiten damit „in glänzender Weise den Anspruch der Philosophie, durch gründliches Nachdenken und sorgfältige Argumentation belastbare Antworten auf Grundfragen zu finden". Professorin Dr. Christiane Fuchs , Prorektorin für Forschung und Forschungsvernetzung an der Universität Bielefeld, gratuliert und sagt: „Forschung und Wissenschaft brauchen Menschen, die für ihre Ideen brennen und sie zielgerichtet verfolgen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Benjamin Kiesewetter sucht Antworten auf die Grundfragen unserer Zeit und scheut sich nicht, auch aktuelle Themen aufzugreifen, die in der Gesellschaft sehr kritisch diskutiert werden." Die Max Uwe Redler-Stiftung vergibt den Deutschen Preis für Philosophie seit 2014. Mit einer Dotierung von 75.000 Euro ist der Peis der nach ihrem Stifter, dem Hamburger Kaufmann Max Uwe Redler (1937-2006), benannten Stiftung die bedeutendste Auszeichnung einer privaten Institution auf dem Gebiet der Philosophie. Die bisherigen Preisträger waren Michael Quante (2014), Susanne Hahn (2017), Lisa Herzog (2019) und Erasmus Mayr (2021). Die Preisverleihung findet am 8. November 2024 im Hamburger Rathaus statt. Mehr Infos: Link in den Kommentaren 👇👇👇 Foto: Mike-Dennis Müller für Universität Bielefeld #Philosophie #auszeichnung #rationalität #vernunft #stiftung #hamburg

„Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch - Bedrohung oder Bereicherung?“ hieß das Thema des gemeinsamen Stiftungssymposiums von der Possehl-Stiftung, der Universität zu Lübeck und dem Stifterverband mit seinem Deutschen Stiftungszentrum. Für alle, die es nicht nach Lübeck geschafft haben, gibt es jetzt einen Mitschnitt der Podiumsdiskussion auf Youtube, siehe Link in den Kommentaren. 👇👇👇 Christian Herzog Manuel J. Hartung Florian Rampelt Nicole Jochems Manuela Lenzen Gabriele Gillessen-Kaesbach Max Schön KI-Campus

„Warum sich Demokratieanstiftung jetzt lohnt“, hieß das Thema des DSZ-Sommerempfangs auf dem wunderschönen Anwesen der Würth-Repräsentanz am Berliner Wannsee. „Kleine Dinge machen manchmal große Unterschiede“, führte Benjamin Würth, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth Gruppe, in Anspielung auf die Schraubenproduktion seines Unternehmens in den Abend ein, und fand damit gleich das passende Motto für die gesamte Veranstaltung. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde durch Volker Meyer-Guckel, Stifterverband, sowie Matthias Schmolz und Stephanie Berger, DSZ-Geschäftsführung, gab Prof. Andreas Zick, Universität Bielefeld, seine Impulse für viele anschließende Gespräche. Als Mitautor der viel beachteten Studie „Die distanzierte Mitte“ der Friedrich-Ebert-Stiftung rekapitulierte Zick deren wichtigsten Ergebnisse und verlieh seiner Sorge Ausdruck, dass sich antidemokratische Einstellungen in der Gesellschaft weiter verankern. Zwar sei der Zuspruch zur Demokratie derzeit noch hinreichend, aber die Studie zeige vom Vertrauensverlust in die Institutionen, über wachsende Sympathien für diktatorische Staatsformen bis zur schleichenden Erosion unseres Menschenbildes und der wachsenden Billigung politischer Gewalt erschreckende Entwicklungen auf. Bildung sollte uns befähigen, zumindest eine eindeutige Haltung gegen Gewalt einzunehmen, erklärte Zick.  „In diesen Zeiten kommt es auf Sie alle an“, betonte er, und forderte neue #Allianzen von Wissenschaft, Politik und Unternehmen, um die Demokratiebildung voranzubringen. „Unsere Gesellschaft lebt vom Vielfaltskonsens“, fügte er hinzu, und mahnte, dass wir Menschen mit Migrationshintergrund immer noch viel zu wenig mitdenken würden. „Wenn es wackelt, braucht man Schrauben“, hatte Zick zu Beginn in Richtung des Schraubenproduzenten Würth eingeführt, kleine Stellschrauben mit großer Wirkung. Den Unternehmer wie den Sozialisationsforscher verband das leidenschaftliche Plädoyer, mehr in die Zukunft zu blicken. Ob es um vermeintliche Kleinigkeiten wie die Verringerung der Eindrehzeit von Schrauben geht, die einen großen Effekt haben können, oder um neue Ansätze der Wissensvermittlung, das Zauberwort heißt für die Wirtschaft wie die Bildung Innovation. Für Zick stand fest, dass die Politik derzeit viel zu wenig Modelle für die Zukunft anbiete, denn „natürlich braucht man eine Vision“, und natürlich brauche man auch Hoffnung, in der Bildung, beim Stiften und beim Anstiften für die Demokratie. Danke an alle Beteiligten für diesen ebenso spannenden wie schönen Abend! Johannes Schmalzl Inga Büscher-Arft #demokratieförderung