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Kardinaal

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S Wabbe vom ene Erzbischof im Rang vom ene Kardinaal, wo mä am roote Kardinaalshuet (Galero) mit 30 Zotzle uf de Site (Fiocchi) und em erzbischöflige (dobblete) Brozessioonschrüz
D Kardinääl Walter Kasper und Godfried Danneels (vo linggs) in Choorchläider (2008)

Kardinaal isch e gäistlige Diddel in dr römisch-katholische Chille und im Rang dr höggste noch em Babst.[1] Mit em Kardinaalsdiddel überchunnt dr Gäistlig e bsundrigi Mitverantwortig an dr Gsamtläitig vo dr Chille im Kardinaalskollegium[2] und dr Röömische Kurie und git em s Rächt bis zur Volländig vom 80. Lääbensjoor grundsätzlig bi dr Waal vom Babst mitzstimme.

Diözesaanbischöf mit em Kardinaalsdiddel kümmere sich um die Ufgoobe zuesätzlig zur Läitig vo iirem Bistum, wääred Kuriekardinääl mit Minister chönne vergliche wärde und an dr Kurie in Room schaffe.

S Kardinaalskollegium isch in drei Klasse vo Kardinääl iidäilt, si Vorsitzend isch dr Kardinaaldekaan. Vo de 225 Kardinääl, wo zur ZIt no lääbe, weere 126 im Konklaav waalberächdigt (Stand: 27. November 2022)Vorlage:Zukunft.

D Häärkumft vom Begriff

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Dr Usdruck Kardinaal chunnt vom latiinische cardinalis „wichdig, vorzüüglig“ (abgläitet us cardo „Düürangle, Drüll- und Angelpunkt“). Ursprünglig het er sich uf e Gäistlige bezooge, wo an ere räömische Hauptchille (cardo)[3] – aagstellt gsi isch au usserhalb vo Rom (incardinatus cardinalis), wo em e Chille oder Diakonii as Ditelchille (tituli cardinales) in Rom aaverdraut gsi isch.

Diddel und Aareed

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Dr volli Diddel isch: Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalis („Kardinaal vo dr Häilige Röömische Chille“), was in chirchlige Urkunde mäistens mit S. R. E. Cardinalis abkürzt wird. D Patriarche vo de orientaalische Chille häi dr Diddel Sanctae Ecclesiae Cardinalis[4], wil si nit zum röömische Klerus ghäöre.[5]

As Bestanddäil vom Naame wird in dr röömisch-katholische Chille s Wort Kardinaal mäistens zwüsche dr Vor- und dr Familienaame gstellt. Die protokollarischi Aareed isch „Öicheri Eminänz“.[6]

Dr Ardikel «Kardinal» uf dr dütsche Wikipedia

  • Martin Bräuer: Handbuch der Kardinäle, 1846–2012. De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-026944-4.
  • Jürgen Dendorfer, Ralf Lützelschwab (Uusegääber): Geschichte des Kardinalats im Mittelalter (= Päpste und Papsttum. Band 39). Hiersemann, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7772-1102-2.
  • Klaus Ganzer, Kardinäle als Kirchenfürsten? In: Stimmen der Zeit, ISSN 0039-1492, Jg. 136 (2011), S. 313–325.
  • Arne Karsten (Uusegääber): Jagd nach dem roten Hut. Kardinalskarrieren im barocken Rom. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-36277-3.
  • Arne Karsten: Künstler und Kardinäle. Vom Mäzenatentum römischer Kardinalnepoten im 17. Jahrhundert. Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-11302-6
  • Carl Gerold Fürst: Cardinalis. Prolegomena zu einer Rechtsgeschichte des römischen Kardinalskollegiums. Fink, München 1967
  • Christa Kramer von Reisswitz: Die Papstmacher. Die Kardinäle und das Konklave. Aktualisierte Taschenbuchausgabe. Knaur-Taschenbuch, München 2003, ISBN 3-426-77656-1 (Knaur-Taschenbücher 77656).
  • Agnelo Rossi: Il Collegio Cardinalizio. Libreria Editrice Vaticana, Città del Vaticano 1990, ISBN 88-209-1776-9.
  • Codex des kanonischen Rechtes, Lateinisch-deutsche Ausgabe mit Sachverzeichnis. 5. Uflaag. Kevelaer 2001, Buch II, Kapitel III, can. 351.
  • Rudolf Michael Schmitz: Art. Kardinal, Kardinalskollegium, in: Stephan Haering, Heribert Schmitz (Uusegääber) Lexikon des Kirchenrechts (Lexikon für Theologie und Kirche kompakt). Freiburg 2004, Sp. 475–478.
  • Petrus Canisius van Lierde, André Giraud: Das Kardinalskollegium (= Der Christ in der Welt, XII. Reihe: Bau und Gefüge der Kirche, Bd. 3). Aschaffenburg 1965.
 Commons: Kardinäle – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Kirche von A–Z: Kardinal. In: dbk.de. Verband der Diözesen Deutschlands, abgruefen am 29. September 2019.
  2. Mit Bescheidenheit in den Senat des Papstes. In: welt.de. 13. Februar 2015, abgruefen am 31. Juli 2019.
  3. Öffentliches ordentliches Konsistorium für die Kreierung von neuen Kardinälen – Papstmesse – Predigt von Papst Franziskus in der Vatikanischen Basilika. vatican.va, 14. Februar 2015, abgruefen am 11. November 2019.
  4. vgl. K. Ganzer, Kardinäle als Kirchenfürsten?: Stimmen der Zeit 2011, Nr. 5, S. 313–323
  5. Paul VI., Motu proprio Ad purpuratorum patrum collegium vom 11. Februar 1965, Nr. II.
  6. Tobias Glenz: Was ist ein Kardinal? In: katholisch.de. 28. Juni 2018, abgruefen am 20. September 2019.