Fisch­stäbchen im Test Zum Anbeißen sind nur zwei

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Fisch­stäbchen im Test - Zum Anbeißen sind nur zwei

Stäbchenlese. Im Test von Fisch­stäbchen und Veggie-Varianten sind nur zwei Produkte zum Anbeißen. © Manuel Krug

Im Fisch­stäbchen-Test fällt mehr als die Hälfte der 19 Produkte mit deutlichen Schad­stoff­gehalten auf, darunter auch Veggie-Stäbchen. Gut sind nur zwei Produkte.

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Ein- bis zweimal Fisch in der Woche – das ist für eine gesunde Ernährung optimal. Gerade Kinder − und auch einige Erwachsene − mögen Fisch jedoch nur, wenn er mit knusp­riger Panade ummantelt ist. Fisch­stäbchen sind daher besonders beliebt. Seit ein paar Jahren erweitern vegane Stäbchen nach Fisch­stäbchen­art das Sortiment.

Ob vegan oder mit echtem Fisch: Im Test können nur wenige der beliebten Stäbchen über­zeugen. Viele sind deutlich schad­stoff­belastet. Zwar geht von keinem Produkt eine akute Gefahr aus, neun Produkte bewerten wir im Schad­stoff­urteil aber mit Ausreichend, zwei mit Mangelhaft.

Warum sich der Fisch­stäbchen-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Der Fisch­stäbchen-Test der Stiftung Warentest bietet Bewertungen für 19 Tiefkühl-Produkte, darunter auch vegane Varianten. Geprüft haben wir unter anderem Stäbchen von Iglo, Frosta, Followfood und Alnatura sowie von Aldi, Lidl, Rewe oder Edeka. Die Preise reichen von 6,20 bis 16 Euro pro Kilogramm.

Die besten Fisch­stäbchen für Sie

Unser Beitrag zeigt, welche Stäbchen mit Schad­stoffen belastet sind und natürlich auch, welche geschmack­lich über­zeugen. Die Produkte können Sie nach Ihren Vorlieben filtern – etwa nach dem Preis oder den Produkt­gruppen Fisch­stäbchen, Back­fisch­stäbchen und vegane Stäbchen.

Stäbchen im Nähr­stoff­vergleich

Im Vergleich von Fisch- und Veggie-Stäbchen gibt es einen klaren Sieger. Wir haben etwa Fett-, Eiweiß-, Jod- und Salz-Gehalte bestimmt und sagen, wie viele Stäbchen für Klein und Groß als Mahl­zeit in Ordnung sind.

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Im Test: Fisch­stäbchen, Back­fisch­stäbchen und Veggie-Varianten

Für unseren Test haben wir 15 Produkte mit Fisch, darunter elf klassische Fischstäbchen und vier Backfischstäbchen, sowie vier vegane Produkte „Typ Fischstäbchen“ geprüft. Alle Produkte sind tiefgekühlt und lange halt­bar – laut Anbietern zwischen 12 und 18 Monaten.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten des Tests können sie sich anzeigen lassen, welche Fisch- und veganen Stäbchen wir untersucht haben.

Blick in die Tabelle

Iglo Fisch­stäbchen
Edeka Gut & Günstig Fisch­stäbchen
Kaufland K-Classic Fisch­stäbchen
Pickenpack Seafoods Back­fisch-Stäbchen
Rewe Ja Fisch­stäbchen
Qualitäts­urteil

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Sensorisches Urteil

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Schad­stoffe

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Ernährungs­physiologische Qualität

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Mikrobiologische Qualität

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Mit Fisch oder Pflanze: Das ist des Stäbchens Kern

Fast alle Fisch­stäbchen im Test enthalten Alaska-Seelachs, für ein Produkt wird Seelachs verwendet. Beide Arten haben weißes, zartes Fleisch und gehören zu den mageren Fischen.

Die veganen Stäbchen sind unterschiedlich gefüllt: Zwei Produkte basieren auf Soja, eins auf Reis mit Weizen, eins auf einem Mix aus Jack­frucht mit Gemüse wie Schwarz­wurzel und Blumenkohl. Diese Haupt­zutaten schme­cken auch leicht durch. Geschmack­lich an Fisch erinnern nur zwei der vier Veganen im Test.

Schad­stoffe, Nähr­stoffe und Geschmack

Eine wichtige Labor­unter­suchung ist die Schad­stoff­analyse. Zwei Produkte im Test waren hoch mit sogenannten 3-MCPD-Estern belastet, bei neun weiteren haben wir erhöhte Gehalte fest­gestellt. Ein Produkt fiel mit einem hohen Mosh-Gehalt auf. Infos zu diesen Schad­stoffen liefert auch unser Beitrag Die Schad­stoffe stecken in der Panade.

Für die sensorische Prüfung haben wir die Stäbchen in der Pfanne zubereitet. Danach bewerteten fünf geschulte Prüf­personen Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mund­gefühl sowie die Ähnlich­keit von veganen Produkten zu Stäbchen mit Fisch. Ebenfalls bewertet haben wir, welchen Beitrag alle Produkte als Teil einer Haupt­mahl­zeit zur gesunden Ernährung liefern können.

Tipp: Sie interes­sieren sich für fleisch­lose Alternativen? Wir haben Veggie-Nuggets, Veggie-Bratwürste und Veggie-Schnitzel getestet. Tipps für den Fisch­kauf bietet unser Fischratgeber.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 31.05.2024 um 08:22 Uhr
    geschultes Personal, Zubereitungsart

    @MST79: Bei unseren Prüfpersonen handelt es sich um ausgebildete Lebensmittelsensoriker. Diese können im Gegensatz zu Laien Sinneseindrücke mit hoher Intensität wahrnehmen und diese in ein spezifisches Beschreibungsvokabular "übersetzen". Damit können sie Produktmerkmale sicher und präzise beschreiben. Die Sinnesorgane eines Geschmacksexperten sind ein "Messinstrument" das Fehler und Verfälschungen im Produktprofil aufspürt, die der normale Endverbraucher oft nicht wahrnehmen kann.
    Um die Bildung von 3-MCPD Fettsäureestern beim Braten zu vermeiden, sollten die Brattemperatur 175°C nicht überschritten werden. Anzeichen dafür, dass ein Öl zu heiß oder zu lange erhitzt wurde, sind verstärkte Rauchentwicklung, die Farbe des Öls wird dunkler, das Öl beginnt zu schäumen.

  • MST79 am 30.05.2024 um 12:48 Uhr
    Geschultes Personal

    In dem Artikel schreiben Sie: "[...] Fünf geschulte Prüfpersonen verkosteten die anonymisierten Produkte [...]".
    Worin, was und wie wird geschult?
    MfG

  • MST79 am 30.05.2024 um 12:38 Uhr
    Zubereitungsart

    SgDuH,
    in dem Artikel wird auf mgl. krebserregende Stoffe hingewiesen, die entweder bei der "[...] Raffination der einge­setzten Frittieröle [...]" entstehen oder "[...] produktions­bedingte Ursachen[...] " haben und "[...] aus dem Schmieröl der Produktions­anlagen stammen." könnten.
    Hinweise sind top!
    Die Raffination ist m. E. ein vorgelagerter Prozess, sodass Fst-Hersteller/ Verbraucher keinen Einfluss darauf haben. (Sicherlich gibt es bzgl. der Schadstoffe auch Unterschiede bei den jeweiligen Ölen, wobei Sonne/ Raps aufgrund von Rauchpunkt/ neutr. Geschmak/ Kosten usw. besser geeignet sind?)
    Vermutlich wurden die Öle der Fst vor dem Braten getestet?
    Auf den Verpackg. sind mind. 2 Zubereitungsmeth. angegeben - Pfanne, Ofen, (Frit.).
    Sie wählen die Pfanne in der "[...] beim Zubereiten zu Hause, [...] die Ester auch entstehen [...], insbesondere beim Braten in sehr heißem Öl."
    Es fehlt mir die Vergleichbarkeit der Zubereitungsmeth.!
    WurdeNachDerZub.AufSchadstoffeGetestet?
    MfG

  • RedSubmarine am 21.03.2024 um 01:56 Uhr
    Der letzte Fischstäbchen Test war vor 16 Jahren!!!

    Im Jahr 2008, also im Jahr 3 der Kanzlerschaft von Frau Merkel, testete Stiftung Warentest das letzte Mal Fischstäbchen. Also vor 16 Jahren! So lange dauerte die Kanzlerschaft von Helmut Kohl bzw. von Angela Merkel.
    Über die Jahre wurde Stiftung Warentest immer wieder von Lesern aufgefordert, einen neuen Fischstäbchen Test durchzuführen. Dieser Wunsch wurde immer wieder geflissentlich von Stiftung Warentest ignoriert.
    Jetzt im Jahr 2024 wurde nochmal getestet. Wie nachhaltig ist das?
    Der nächste Fischstäbchen Test ist dann im Jahr 2040...
    Weitere Funfacts:
    - Der letzte Akku-Ladegeräte Test ist aus dem Jahr 2003. Also vor 21 Jahren.
    - Reiskocher wurden von Stiftung Warentest noch nie getestet.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 26.02.2024 um 15:26 Uhr
    Fischstäbchen

    @I.Hauptfleisch: Es freut uns, dass Sie unseren Fischstäbchen-Test begrüßen. Allerdings geht von keinem Produkt eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung aus, also von Gift kann an dieser Stelle nicht die Rede sein. Die Ergebnisse unserer Untersuchung gelten nur für die untersuchten Fischstäbchen und können nicht auf andere Produkte übertragen werden.