![Wärmepumpen im Test - Heiße Kisten für die Klimawende](https://cdn.statically.io/img/cdn.test.de/file/image/d3/57/efe1575b-72ec-4f23-b718-8f2d72666433-web/6137475_waermepumpe-t202408.jpg)
Wuchtbrumme. Luft-Wasser-Wärmepumpen heizen klimaschonend, brauchen aber Platz im Garten. © Reiner Metzger
Emissionsfrei heizen können sie alle. Unterschiede zeigen die Wärmepumpen im Test der Stiftung Warentest vor allem in der Energieeffizienz und im Stromverbrauch.
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Testergebnisse für 11 Luft-Wasser-WärmepumpenSo viel ist sicher: Die Anschaffung einer Wärmepumpe kostet einen fünfstelligen Betrag. Wer ein Haus besitzt und das Heizsystem auf Wärmepumpe umrüsten möchte, will sicher sein, dass sich die Investition lohnt – auch wenn es über staatliche Förderungen einen Teil des Geldes wieder zurückgibt. In der aktuellen Untersuchung haben wir fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen getestet, sechs weitere Modelle hatten wir bereits 2023 unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht: Alle getesteten Wärmepumpen können ein Einfamilienhaus beheizen – auch einen Altbau. Je besser das Haus gedämmt ist, desto effizienter heizen die Pumpen und desto größer ist die Wohnfläche, die sie warm bekommen.
Die Energieeffizienz der Wärmepumpen hängt aber nicht nur von der Dämmung ab oder davon, ob das Haus via Fußbodenheizung oder Radiatoren geheizt wird. Bei gleichen Testbedingungen unterscheiden sich die Wärmepumpen hinsichtlich der Energieeffizienz teils deutlich. In puncto Stromkosten gibt es zwischen den Testsiegern und den Tabellenletzten einen Unterschied von mehreren Hundert Euro – pro Jahr. Unser Test hilft Ihnen, Geld zu sparen!
Warum sich der Wärmepumpen-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Datenbank zeigt die Ergebnisse für elf Luft-Wasser-Wärmepumpen – darunter Modelle von Buderus, Vaillant, Weishaupt und Viessmann. Wir haben geprüft, wie effizient sie im für Deutschland typischen Klima heizen und wie leicht sie sich bedienen lassen.
Die beste Wärmepumpe für Sie
Die Testergebnisse können Sie individuell nach den Kriterien filtern, die Ihnen wichtig sind – etwa nach Energieeffizienz, Leistung und verwendetem Kältemittel. Die Tabelle enthält auch Noten für die Lautstärke der Außengeräte.
Geldfragen
Wir erläutern, auf welche Investitionskosten sich Hausbesitzer einstellen müssen, wenn sie sich eine Wärmepumpe zulegen. Und wir bieten Orientierung in Sachen Förderung, Stromtarife und Versicherungsfragen.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie die Heftartikel aus test 10/23 und test 8/24 zum Download.
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Testergebnisse für 11 Luft-Wasser-WärmepumpenLuft-Wasser-Wärmepumpen nutzen Luft als Energiequelle
Bei den Wärmepumpen im Vergleich der Stiftung Warentest handelt es sich um Luft-Wasser-Wärmepumpen – diese Art kommt in Deutschland am häufigsten zum Einsatz. Sie beziehen ihre Heizenergie aus der Außenluft. Das funktioniert selbst im Winter, wenn draußen Minusgrade herrschen. Erst bei klirrender Kälte muss ein elektrischer Heizstab nachhelfen, der in den Geräten verbaut ist. In unserem Test kam es darauf an, wie viel Strom die Wärmepumpen verbrauchen und wie viel Wärme sie daraus machen. Das haben wir geprüft – für die in Deutschland vorkommenden Klimazonen.
Im Gegensatz zu Gas-Brennwertkesseln oder Holzpellet-Heizungen laufen Wärmepumpen im Betrieb emissionsfrei. Noch effizienter als die Luft-Wasser-Wärmepumpen im Test laufen oft Wärmepumpen, die ihre Heizenergie aus dem Grundwasser oder aus Erdwärme beziehen. Im Vergleich zu Luft-Wasser-Wärmepumpen kosten solche Systeme aber viel mehr, denn für den Einbau ist oft eine Erdbohrung nötig.
Tipp: Schon vor dem Freischalten des Tests können Sie sehen, welche Wärmepumpen wir geprüft haben.
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Kältemittel und Geräusch: Prüfpunkte im Wärmepumpen-Test
Die getesteten Wärmepumpen unterscheiden sich nicht nur in Sachen Energieeffizienz, Stromverbrauch und Handhabung. Im Test 2024 nutzen alle das relativ klimaschonende Kältemittel Propan. Im Test 2023 setzten zwei Modelle dagegen noch das besonders klimaschädliche Kältemittel R32 ein. Würde es entweichen, hätte es die 675-fache Treibhauswirkung von Kohlendioxid (CO2).
Immer wieder ist auch die Lautstärke der Wärmepumpe ein Thema. Im Labor verglichen wir die Lautstärken der Außengeräte bei voller Leistung. Die Modelle schnitten gut oder befriedigend ab. Im Test 2024 prüften wir zudem erstmals den Silent Mode, den leisesten Betriebsmodus. Die Tabelle zeigt, was er bringt. Ob das Geräusch der Wärmepumpe die umliegenden Haushalte stört, hängt auch davon ab, wo die Pumpe aufgestellt wird, wie weit sie von Schlafzimmerfenstern entfernt steht oder welche Schallschutzmaßnahmen Wärmepumpenbesitzer ergreifen.
Wie wir den Testsieger ermittelt haben
Um die Energieeffizienz der Wärmepumpen zu testen, haben wir die Außengeräte in eine Kältekammer gesteckt und sie dort verschiedenen Temperaturen ausgesetzt – von plus 12 bis minus 15 Grad. Die mussten die Pumpen jeweils in eine Vorlauftemperatur von 55 Grad verwandeln. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur, die das Wasser im Heizsystem erreicht, bevor es durch die Heizungsrohre geschickt wird.
Wir haben uns die Kältemittel in den Wärmepumpen angeschaut und ausgerechnet, welche Treibhauswirkung die Mittel hätten, wenn sie entweichen würden. Außerdem haben wir bewertet, wie leicht sich die Geräte bedienen lassen und wie es um den Datenschutz steht – denn die smarten Wärmepumpen sammeln auch Daten ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Dabei sind uns einige Mängel aufgefallen.
Tipp: Wärmepumpen benötigen Strom. Viele Stromversorger bieten besondere Stromtarife für Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen.
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Testergebnisse für 11 Luft-Wasser-Wärmepumpen-
- Die Klimageräte im Test kosten 700 bis weit über 2000 Euro, nicht alle kühlen und heizen effizient. Dazu kommen sehr unterschiedliche Stromkosten. Jetzt vergleichen!
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- Für Bau, Kauf oder energetische Sanierung eines Hauses gibt es Fördermittel. Unser Rechner zeigt die aktuellen Konditionen – auch für die neue Heizungsförderung.
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- Wer eine Alternative zu Gas und Pellets sucht und sich keine Wärmepumpe leisten kann, denkt vielleicht über Infrarotheizungen nach − doch Heizen mit Strom ist teuer.
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@RZM: Auf dem EU-Ecolabel zu jeder Wärmepumpe ist eine Karte mit den Klimazonen in Europa abgebildet. Wir haben im Heft-Artikel (siehe PDF, Seite 45) ein Beispiel so eines Energielabels abgebildet.
In Deutschland liegen die kälteren Regionen in den Bergen und in östlichen Landesteilen.
Bremen liegt in der mittleren europäischen Klimazone.
"Emissionsfrei heizen können sie alle. "
Das ist grober Unfug! Per Definiton müssen Wärmepumpen einen Wärme-Ertrag liefern, mindestens auf einer gesetzlichen & rechnerischen Basis von 35% eingesetzter regenerativer Energie, also maximal 65% eingesetzter konventioneller Energie.
Bedeutet auf gut deutsch: Eine Wärmepumpe (mit Jahresarbeitszahl größer 3), die mit 100% Braunkohlestrom betrieben wird, erfüllt dennoch die "grünen" Anforderungen. Aber "Emissionsfrei heizen können sie alle" ist falsch, denn sie könnten zwar, aber sie tun es nicht, mangels 100% regenerativem Strom!
Statt nur die Kaufpreise anzugeben, wäre ein Vergleich der total costs of ownership -insbesondere die erwarteten Stromkosten im Verhältnis zum Kaufpreis nach Förderung - sinnvoll. Anhand der bis dato verfügbar gemachten Daten lässt sich keine Kaufentscheidung nach Wirtschaftlichkeit ableiten.
Mir ist nicht klar, wie ich die nicht näher definierte "Klimazone" für meinen Wohnort (Bremen) herausfinden soll. Es wäre schön, wenn diesbezüglich eine Tabelle/ Karte oder ein Link angeboten würde.
Nehmen wir einmal an, die Wärmepumpe fällt aus. Wie viele Tage will man da auf einen Support warten. Ich denke Qualität und Support sind wichtig. Wer nur auf die Daten des Herstellers schaut, könnte an eine kleine Firma geraten. Nach meiner Meinung werden sich die großen in D durchsetzen: Bosch und Daikin. Bosch macht schon 4 Mrd Umsatz mit WP (da gehört Buderus auch dazu). Die haben viel Geld und können investieren und kaufen.
OVUM:Österreich; scheint am Anfang zu sein; keine Händlersuche gefunden
LAMBDA:Österreich; immerin bei mir 3 Händler, die die im Programm haben
Templari: Kita ist Italien, fast alle Referenzen stammen aus Italien und Polen; wie ist die Verbreitung in D? Händlersuche wohl defekt
Heliotherm: kommt aus Österreich: Referenzen aus Österreich, Kroatien, - sehr dünn (1x D)
PHNIX: Der Chinese ist wohl ein völliger Exot auf dem Markt in D; die Seite ist schon in Englisch
Richtig ist auf jeden Fall: Der Support spielt leider beim Test keine Rolle.