![Solarstrom - So lohnt sich Photovoltaik](https://cdn.statically.io/img/cdn.test.de/file/image/65/8d/83ffb892-13c6-4774-8cb5-acc5e6860940-web/5849845_solarstrom-f2203.jpg)
Solardach. Die Bundesregierung will die Photovoltaik stark ausbauen. Einige Bundesländer haben bereits eine Solardachpflicht für Neubauten beschlossen. © Adobe Stock / slavun
Höhere Vergütungssätze, bessere Stromerträge, keine lästigen Steuern mehr: Wie Sie jetzt mit Solarstrom Geld sparen und verdienen können.
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So lohnt sich PhotovoltaikWenn im Frühjahr die Sonne wieder häufiger scheint, beschäftigen sich viele Hauseigentümer intensiver mit dem Thema Photovoltaik.
Die gute Nachricht: Es ist seit 2023 deutlich einfacher, Solarstrom auf dem Dach zu erzeugen. Bereits rückwirkend ab dem Kalenderjahr 2022 sind Einkünfte aus dem Betrieb kleiner und mittlerer Photovoltaikanlagen steuerfrei. Seit 1. Januar 2023 fällt auch die Umsatzsteuer für die Lieferung und Montage von Solarstromanlagen und Speichern weg, die auf oder in der Nähe eines Wohngebäudes installiert werden.
Wesentliche Verbesserungen gab es auch durch das Ende Juli 2022 inkraftgetretene Gesetz zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Die wichtigsten Änderungen: Betreiber neuer Solarstromanlagen bekommen mehr Geld. Und es gibt seitdem zwei völlig unterschiedliche Tarife für den Solarstrom, den sie ins öffentliche Netz einspeisen. Die Experten der Stiftung Warentest haben gerechnet, wie sich das auf die Wirtschaftlichkeit neuer Photovoltaikanlangen auswirkt. Ergebnis: Eine Solaranlage auf dem Dach wird in den meisten Fällen lohnen. Renditen von 3 bis 6 Prozent sind über einen Zeitraum von 20 Jahren auch bei vorsichtiger Kalkulation drin. Ab Februar 2024 sinkt die Einspeisevergütung zwar im Halbjahresrhythmus um jeweils 1 Prozent. Das verringert den Ertrag aber nur geringfügig.
Warum sich die Untersuchung „Solarstrom“ für Sie lohnt
EEG-Reform
Seit 30. Juli 2022 gibt es für Betreiber neuer Solaranlagen mehr Geld – vor allem für Hauseigentümer, die ihren Strom komplett ins öffentliche Netz speisen. Wir erläutern die Details der Reform, wer davon profitiert und wie die neuen Vergütungssätze die Wirtschaftlichkeit der Anlagen beeinflussen.
Renditen für Anlagen mit und ohne Speicher
Lohnt sich eine Solaranlage? Unsere Tabellen und Grafiken zeigen, welche Renditen möglich sind und wie sich zum Beispiel unterschiedliche Eigenverbrauchsanteile auswirken. Dabei berücksichtigen wir die etwas geringere Einspeisevergütung ab August 2024. Mit unserem Solarrechner können Sie Kosten, Erträge und Rendite Ihrer Photovoltaik-Anlage detailliert ermitteln.
Tipps für die Planung
Die Experten der Stiftung Warentest erklären, welche Dächer sich zur Solarstromerzeugung eignen und worauf Hauseigentümer bei Kauf und Planung ihrer Anlage achten sollten.
Kaufen oder Mieten
Unser Praxistest zeigt: Angebote zum Kaufen und Mieten einer PV-Anlage sind oft schwer vergleichbar, Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Anbieter häufig lückenhaft und unverständlich.
Steuern
Für Solarstromproduzenten galten lange Zeit komplizierte Steuerregeln. Damit ist es für die meisten Hauseigentümer nun vorbei: Die Einkommenssteuer entfällt und für die Lieferung und Installation neuer Anlagen muss auch keine Umsatzsteuer bezahlt werden. Wir erläutern, wer von den Steuererleichterungen profitiert.
PDF-Version
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf ein PDF der Online-Veröffentlichung. Es enthält sämtliche Inhalte zum Thema aus Finanztest 3/2022 und 6/2022 und berücksichtigt bereits die neue Rechtslage und die aktuelle Einspeisevergütung − auch bei allen Beispielrechnungen.
Außerdem erhalten Sie PDFs der Artikel aus Finanztest 8/23 und 4/24.
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So lohnt sich PhotovoltaikEigenverbrauch oder Volleinspeisung
Nach der EEG-Reform gibt es jetzt zwei Betreibermodelle mit unterschiedlichen Vergütungssätzen:
- Modell Eigenverbrauch. Eigentümer, die ihren erzeugten Strom teilweise selbst verbrauchen, bekommen aktuell bis zu 8,03 Cent pro Kilowattstunde (kWh), die sie ins öffentliche Netz einspeisen – wie bisher im Jahr der Inbetriebnahme und in den 20 Folgejahren. Das sind rund 25 Prozent mehr als vor der Reform.
- Modell Volleinspeiser. Verkaufen Anlagenbetreiber den erzeugten Strom komplett an den Netzbetreiber, erhalten sie derzeit bis zu 12,73 Cent pro Kilowattstunde. Davon profitieren vor allem Hauseigentümer, die ausreichend Dachfläche für eine relativ große Anlage haben.
Besitzer neuer Solaranlagen müssen sich also entscheiden: Entweder sie verbrauchen einen Teil des erzeugten Solarstroms selbst und sparen damit Stromkosten. Oder sie speisen den Strom komplett ins öffentliche Netz. Dann bekommen sie eine deutlich höhere Einspeisevergütung, sparen aber keinen Cent bei der Stromrechnung. Wir haben berechnet, was für wen günstiger ist – je nach Anlagengröße, Strompreis und möglichem Eigenverbrauch.
Zwei Tarife für Solarstrom
Vergütungssätze für die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz (Cent pro kWh). Die Werte sind für Anlagen gültig, die von August 2024 bis Januar 2025 in Betrieb genommen werden. Ab Februar 2025 und dann alle sechs Monate sinken die Vergütungssätze um jeweils 1 Prozent.
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Kosten und Erträge sorgfältig kalkulieren
Gute Erträge sind möglich, fallen Hauseigentümern aber nicht in den Schoß. Damit sich die Investition lohnt, müssen Hauseigentümer auf den Preis achten und die voraussichtlichen Erträge und Kosten ihrer Anlage sorgfältig kalkulieren. Die Experten der Stiftung Warentest erklären, mit welchen Anschaffungskosten und laufenden Betriebskosten sie rechnen müssen, wie hoch die Erträge für die Stromeinspeisung und die ersparten Stromkosten ausfallen und welche steuerlichen Regeln zu beachten sind.
Renditen für Anlagen mit und ohne Speicher
Wir haben berechnet, welche Renditen und Überschüsse Solarstromerzeuger je nach Anlagenpreis, Stromertrag und Eigenverbrauchsanteil für unterschiedliche Betreibermodelle erzielen:
- Anlagen ohne Speicher mit Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung,
- Anlagen mit Speicher, Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung,
- Anlagen mit Volleinspeisung ins öffentliche Stromnetz (ohne Speicher und Eigenverbrauch),
Dabei zeigen wir anhand von Grafiken, wie sich der Eigenverbrauchsanteil sowie die Höhe und Entwicklung des Strompreises auf die Rendite auswirkt.
Tipps: Welche Möglichkeiten es gibt, die Sonnenenergie zu nutzen, erklären wir in unserem umfangreichen Special zur Solartechnik. Die voraussichtliche Rendite Ihrer geplanten Solaranlage können Sie mit unserem kostenlosen Solarrechner ermitteln. Und wie Betreiber am besten vorgehen, wenn ihre Anlage nach 20 Jahren ausgefördert ist, erklären wir in unserem Artikel unverhoffter Geldsegen für Altanlagen.
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So lohnt sich Photovoltaik-
- Mit Solarstromanlagen können Hauseigentümer mindestens 20 Jahre lang Geld verdienen und Stromkosten sparen. Unser Solarrechner ermittelt Kosten, Erträge und Rendite.
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- Mit jedem Jahr fallen mehr Solaranlagen aus der 20-jährigen EEG-Förderung. Wann sich der Weiterbetrieb lohnt.
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- Betreiber einer Photovoltaikanlage oder eines Batteriespeichers müssen ihre Anlage in ein Marktstammdatenregister eintragen. Das gilt auch für Anlagen, die bereits seit...
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Meine 5,4 kWp-Photovoltaik-Anlage mit Batterie ist seit dem 22.11.2023 betriebsbereit und beim MAStR angemeldet.
Am 25.11.23 meldete mein Elektroinstallateur die Anlage beim Netzbetreiber, den Stadtwerken Lindau an. Bis heute warte ich auf den erforderlichen Zählerwechsel. Immer hatten die Stadtwerke Lindau angeblich E-Mails nicht bekommen oder etwas an den technischen Unterlagen zu beanstanden. Immer neue Unterlagen wurden und werden angefordert, z.B. ein kostenpflichtig zu beschaffender Katasterplan. Bezeichnender Weise bringt man die Beanstandungen erst dann vor, wenn wir nach einiger Zeit nachfassen. Für mich hat dieses Verhalten System: Man möchte als Netzbetreiber die Einspeisung des ungeliebten PV-Stroms möglichst lange mit bürokratischen Mitteln herauszögern.
Dies ist nach meinen Informationen kein Einzelfall. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, diesem Possenspiel Einhalt zu gebieten und die Anmeldeformalitäten auf einen verbindlichen Mindest-Unterlagensatz zu beschränken.
@yalgoo: Die Einspeisevergütung beträgt für die 12-kW-Anlage mit Überschusseinspeisung aktuell 7,93 Cent/kWh (Inbetriebnahme bis Juli 2024), für die 14-kW-Anlage mit Volleinspeisung sind es 12,28 Cent/kWh. Die je nach Anlage und Inbetriebnahme gütigen Vergütungssätze werden im Solarrechner angezeigt.
Wie würde eine Dachanlage mit 12kWp Überschusseinspeisung und 14 kWp Volleinspeisung vergütet?