Ulefone Armor 24
Pro und Contra
  • brutal lange Akkulaufzeit inklusive Powerbank-Funktion
  • LCD mit 120 Hertz und Full-HD+ 
  • sehr stabil
  • Nachtsichtkamera 
  • extrem klobig und schwer
  • keine Ultraweitwinkellinse
  • nur 4G (LTE)
  • 4.0

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Das Ulefone Armor 24 läuft fast eine Woche dank riesigem Akku und funktioniert sogar als Powerbank. Wie gut das Outdoor-Handy mit Nachtsichtkamera ist, zeigt der Test.

Outdoor-Smartphones sind nahezu unverwüstlich, wasserdicht und bieten oft spannende Funktionen wie eine Nachtsichtkamera oder integrierte LED-Leuchten. Ein richtig großer Akku gehört ebenfalls dazu. Das macht diese Handys für alle interessant, die viel in der Natur unterwegs sind, gerne campen oder auf Festivals fahren. Auch im gewerblichen Bereich oder bei Rettungsdiensten sind solche Mobilgeräte nützlich. Dafür sind sie klobig, extrem schwer und bieten oft keine Top-Technologie bei Display oder Hardware.

Das Ulefone Armor 24 gehört zu den Ausdauerkönigen der Outdoor-Handys. Mit einem Akku mit über 22.000 mAh übertrifft es die bisher von uns getesteten Smartphones wie das Ulefone Armor 20WT (Testbericht) um mehr als das Doppelte. Das macht das Gerät auch zu einer mobilen Powerbank für andere Smartphones. Mit an Bord ist zudem eine Nachtsichtkamera sowie ein LCD mit 120 Hertz. Dafür definiert das Mobilgerät den Begriff Klotz in einer ganz anderen Dimension neu. Für die Hosentasche ist es nicht gedacht.

Wie gut sich das Armor 24 schlägt, zeigt unser Testbericht. Das Outdoor-Handy kostet mit dem Code BGREUPUFA3 aktuell nur 205 Euro bei Banggood (gültig bis 30. Juni 2024). Weitere Geräte dieser Art finden sich in der Top 10: Das beste Outdoor-Handy im Test – No-Name vor Samsung, Cat, Nokia & Co.

Das Ulefone Armor 24 bietet das typische Aussehen eines Outdoor-Smartphones. Das achteckige Gehäuse aus Metall ist massiv, dick sowie schwer und rundum mit Gummi vor Stößen geschützt – besonders stark an den Rändern. Klobig sind die meisten Outdoor-Handys, aber das Armor 24 treibt es auf eine ganz neue Spitze, was die brutalen Abmessungen verdeutlichen: 181,2 × 87 × 27,5 mm. Damit ist es dreimal so dick wie ein Samsung Galaxy S21 FE (Testbericht). Mit 647 g wiegt es sogar mehr als ein 12-Zoll-Tablet – etwa das Samsung Galaxy Tab S9+ (Testbericht). Das schränkt die Alltagstauglichkeit schon ein, zudem benötigt man dafür eigentlich eine kleine Umhängetasche.

Mit dem Wort „handlich“ hat das Ulefone Armor 24 also wenig gemein. Es passt nicht einmal in eine Hosentasche bei Herren. Das ist weitgehend dem gigantischen Akku mit der Kapazität einer Powerbank (Bestenliste) geschuldet. Dafür ist das Gehäuse nach IP69K wasserdicht (auch bei heißem Wasser unter Hochdruck) bis in eine Tiefe von 1,5 Metern für maximal 30 Minuten. Es ist zudem sehr stabil und effektiv vor Stößen geschützt. Hierzu hat es den Sturztest der US-Militärnorm MIL-STD-810H bestanden. Aus knapp 1,5 Meter auf harten Untergrund übersteht es einen Aufprall. Größere Sorge machen wir uns eher um den Untergrund, weniger um das „Handy“.

Die Anschlüsse (USB-C sowie Klinke) sind mit einer Gummiabdeckung zusätzlich vor Flüssigkeiten geschützt. Auffälligstes Merkmal auf der Rückseite ist eine pfeilförmige, gelbe Fläche. Darin befinden sich 510 LEDs, die mit einer Helligkeit von bis zu 1000 Lumen verdammt hell leuchten. Das ist schon mehr als eine Taschenlampe, das ist eine echte Camping- und Notfall-Lampe.

Die Anzeige mit IPS-Panel (LCD) misst üppige 6,78 Zoll in der Diagonale. Mit einer Auflösung von 1080 × 2460 Pixeln (Full-HD+ bei 396 Pixel pro Zoll (PPI). Der Bildschirm liefert somit ein gestochen scharfes Bild. Die Bildqualität ist rundum überzeugend und bietet kräftige Farben und gut abgestimmte Kontraste.

Als maximale Helligkeit konnten wir rund 600 cd/m² messen – damit gehört es zu den Outdoor-Handys mit hellstem Display aus unserem Test. Ein Spitzenwert ist das im Vergleich zu anderen Smartphones dennoch nicht. Um gut bei Sonnenlicht ablesbar zu sein, sollten es schon mindestens 700 cd/m² oder mehr sein – aber es ist deutlich heller als die meisten Outdoor-Konkurrenten.

Beim Ulefone Armor 24 kommt eine Dual-Kamera mit jeweils 64 Megapixel zum Einsatz. Für Fotos bei Tag dient eine Linse von Sony (IMX686), zudem gibt es eine Nachtsichtkamera (Infrarot) für Aufnahmen bei Dunkelheit in Schwarzweiß. Eine Ultraweitwinkellinse gibt es allerdings nicht. Für Selfies gibt es eine Frontkamera in eine Punch-Hole-Notch mit 16 Megapixel.

Bei Tag gelingen mit der Hauptkamera richtig gute Aufnahmen mit stimmigem Dynamikumfang, guter Bildschärfe und ausreichend Bilddetails. Bei schlechten Lichtbedingungen kommt es aber verstärkt zum Bildrauschen. Hier kommt die Nachtsichtkamera dann ins Spiel, die monochrome Aufnahmen liefert auch bei völliger Dunkelheit. Allerdings lässt sich hier der Fokus viel Zeit, wer nicht geduldig ist, bekommt bloß unscharfe Bilder.

Weniger gelungen sind Selfies, denen mangelt es an Bildschärfe. Videos sind maximal in Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde (FPS) möglich. Mangels Bildstabilisierung wirken diese etwas arg verwackelt und nur mäßig scharf.

Als Antrieb kommt ein Mediatek Helio G96 zum Einsatz. Das Octacore-SoC gehört als Mittelklasse-Prozessor zwar nicht zu den schnellsten Chips – liefert aber mehr als ausreichend Leistung für gängige Aufgaben. Beim Benchmark-Test PCmark Work 3.0 erreichte das Armor 24 rund 9000 Punkte. Was die Performance angeht, ist das Amor 24 in etwa vergleichbar mit einem gewöhnlichen Smartphone bis 200 Euro (Bestenliste). Bei Wild Life von 3Dmark erreicht das Handy rund 1200 Punkte. Das reicht für gängige Casual Games aus, weniger für Spiele mit detaillierter Grafik.

Sehr üppig ist die Speicherausstattung: Der interne Speicher umfasst 256 GByte, gepaart mit 8 GByte RAM. Eine Erweiterung mit einer microSD-Karte ist möglich – auch bei gleichzeitiger Nutzung des Smartphones mit einer Dual-SIM. Eher Standardkost ist der Typ-C-Anschluss nach USB 2.0 sowie Wi-Fi 5 für heimische Netzwerke. Mobil ist maximal 4G (LTE) möglich.

Zur Positionierung nutzt das Armor 24 GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Die Ortung ist mit einer Genauigkeit von einem Meter äußerst präzise. Ein Fingerabdruckleser im Power-Button ist vorhanden. Zusätzlich gibt es eine programmierbare Taste in Orange sowie einen separaten Knopf für die strahlend helle LED-Leuchte auf der Rückseite. Ein FM-Radio ist integriert und funktioniert sogar ohne Kopfhörerkabel als Antenne. Der Klang der Lautsprecher geht zudem in Ordnung.

Als System läuft Android 13 mit einer eigenen Bedienoberfläche von Ulefone. Diese orientiert sich grob am klassischen Android, bietet dafür in den Einstellungen viele eigene Icons in Gelb und erweiterte Einstellungen für die LED-Leuchte sowie die programmierbare Taste. Der Sicherheits-Patch stammt zum Tatzeitpunkt Ende November 2023 noch aus dem September 2023 – das ist nicht mehr auf dem neusten Stand. Mit regelmäßigen Updates und neuen Android-Versionen rechnen wir eher weniger.

Herzstück ist der monströse Akku mit 22.000 mAh – der auch für das hohe Gewicht und die dicke Bauform verantwortlich ist. Leider war unser Akku-Benchmark Battery Test nicht in der Lage, den Test abzuschließen. Spätestens am dritten Tag brach die App bei rund 30 Prozent ab. Das zeigt allerdings auch, dass man das Gerät rund drei Tage am Stück nutzen könnte.

Wir halten beim Ulefone Armor 24 eine Laufzeit von knapp einer Woche für realistisch – so lange hielt noch kein Smartphone aus unseren Tests durch. Zudem kann man das Gerät auch als Powerbank für andere Handys nutzen. Dankenswerterweise legt Ulefone ein starkes Netzteil mit 66 Watt bei. Damit ist das Smartphone in knapp 2,5 Stunden aufgeladen. Kabelloses Laden ist nicht möglich.

Normalerweise liegt der Preis für das Ulefone Armor 24 bei rund 300 Euro. Bei Banggood kostet das Outdoor-Smartphone mit dem Code BGREUPUFA3 aktuell nur 205 Euro (gültig bis 30. Juni 2024).

Wer eine gigantische Akkukapazität sucht und mit einem klobigen Gerät leben kann, ist beim Ulefone Armor 24 genau richtig. Das Outdoor-Handy dürfte im Alltag fast eine Woche ohne Netzteil auskommen. Allerdings ist es dreimal so dick wie ein normales Smartphone und schwerer als ein Tablet. In der Hosentasche kann man es nicht sinnvoll mitführen.

Das Display ist verglichen mit der Konkurrenz recht hell. Die Kamera macht gute Aufnahmen, wir haben jedoch eine Weitwinkellinse vermisst. Spannend ist die Nachtsichtkamera. Die Ausstattung ist gut und für den Preis mehr als angemessen. Schade, dass es kein 5G gibt.

Wer lieber ein kompaktes Outdoor-Smartphone sucht, sollte einen Blick auf das Samsung Galaxy Xcover 6 Pro (Testbericht) werfen. Etwas weniger wuchtig ist zudem das Ulefone Armor 21 (Testbericht). Ein starkes Gesamtpaket liefert das teurere Doogee V31GT (Testbericht). Weitere Alternativen zeigt unsere Top 10: Das beste Outdoor-Handy im Test – No-Name vor Samsung, Cat, Nokia & Co.

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