Trekstor EG40610: E-Scooter mit Wechselakku & Luftreifen im Test
Pro und Contra
  • 1,5 kg Wechselakku
  • große Lufreifen, sanftes Fahrgefühl
  • Verarbeitung, Preis-Leistung
  • Geringe Reichweite
  • Akku nicht abschließbar
  • Keine Kilometeranzeige
  • 4.0

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Der Trekstor EG40610 ist erschwinglich, hat große Luftreifen für eine sanfte Fahrt un d bietet einen Wechselakku. Dabei entpuppt er sich im Test als rundes Gesamtpaket.

Wer schon einmal einen 14-kg-E-Scooter in den fünften Stock geschleppt hat, wird ein Modell mit entnehmbarem Akku schnell zu schätzen wissen. Denn so kann der E-Scooter im Hausgang, dem Kofferraum, Keller oder der Garage bleiben und nur der Akku kommt zum Laden in die Wohnung.

Aber Moment, hatten wir nicht bereits einen Trekstor-E-Roller mit Wechselakku? Richtig! Doch leider enttäuscht der Trekstor EG6078 (Testbericht, Note 4) . Er fährt sich holprig, bietet einen zu schwachen Motor und hat keine Scheibenbremse. Der EG40610 schickt sich nun an, die Fehler auszubessern. Ob das gelingt, zeigt der Testbericht.

Was ganz allgemein zum Fahren dazu gehört, klären wir in Grundlagen: E-Tretroller mit Straßenzulassung . Alle Einzeltests, ein großer Vergleichstest: Sieben E-Scooter mit Straßenzulassung , eine Bestenliste: E-Scooter mit Straßenzulassung und mehr sammeln wir auf unserer Themenseite zu E-Scootern .

Sofort fällt am Trekstor EG40610 seine knapp 6 cm dicke Lenkstange aus Aluminium auf, in der sich der Akku versteckt. Glücklicherweise ist das Design der Lenkstange dezent und zylindrisch. Von abenteuerlichen Designexperimenten wie beim EG6078 ist Trekstor abgekommen. Eine per Druckknopf gesicherte Klappe auf der Oberseite der Lenkstange gibt den Akku frei. Dieser ist sehr einfach mit wenigen Handgriffen entfernt. Leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, die Klappe abzusperren.

Oben auf der Klappe zum Akku sitzt schön integriert das Display. Dort sieht der Fahrer neben dem Akkuladezustand in fünf Schritten außerdem die aktuelle Geschwindigkeit ohne Nachkommastelle. Eine Touren- oder Gesamtkilometeranzeige gibt es nicht.

An der rechten Seite des Lenkers sitzt der orangefarbene Gashebel. Bei längeren Fahrten kann es zu Ermüdungserscheinungen im Daumen kommen. Eine kleine Klingel auf der linken Seite des Lenkers erfüllt ihren Zweck. Insgesamt fällt auf, dass der Lenker mit 43 cm kürzer ist als bei anderen E-Scootern, deren Lenker eher 50 cm breit sind. Gestört hat uns das jedoch nicht.

Mit einer Länge von 45 und einer Breite von 15 cm gehört das Trittbrett eher zu den kleineren. Die "Testfüße" mit Schuhgröße 46 finden dennoch locker darauf Platz. Die maximale Tragfähigkeit gibt Trekstor beim EG40 mit 120 kg an, die Höhe des Lenkers gemessen vom Trittbrett beträgt 100 cm. Damit eignet sich der E-Scooter auch für größere Fahrer. Sowohl Front-, als auch Hecklicht hängen am Stromkreislauf. Ein separater Knopf am Gashebel schaltet sie ein und aus.

Der Klappmechanismus macht einen simplen, aber haltbaren Eindruck. Zusammengeklappt reduzieren sich die Maße des Trekstor EG40 von 110 × 43 × 117 auf 110 × 43 × 46 cm. Wer will, kann die Griffe abschrauben und ihn so noch etwas kompakter machen. Hierfür braucht man dann allerdings einen Inbus-Schlüssel zum Lockern der Bremsgriffe. Ganz so einfach wie beim Egret Ten v4 (Testbericht, Note 1) geht es nicht. Zusammengeklappt rastet ein Haken der Lenkstange am Gegenstück auf dem hinteren Schutzblech ein. So kann man den gut 14 kg schweren E-Scooter vergleichsweise bequem tragen.

Der Trekstor EG40610 hat 10 Zoll große Luftreifen mit Standardventilen, die viele Unebenheiten und kleinere Stöße ausgleichen. Im Gegensatz zu E-Scootern mit Hartgummi- oder Honeycomb-Reifen ist so beim EG40610 keine zusätzliche Federung nötig, wodurch er insgesamt beim Fahren einen stabileren Eindruck vermittelt als das zum Beispiel beim Trekstor EG3178 (Testbericht, Note 2) oder beim Mytier (Testbericht, Note 2) der Fall ist. Noch größere Luftreifen hat nur der Metz Moover (Testbericht, Note1) .

Der Abstand vom Boden zur Unterseite des Trittbretts beträgt 11 cm. Das ist recht viel. So kann man mit den Trekstor EG40 auch mal kleinere Bordsteinkanten nehmen, ohne aufzusetzen.

Der Motor sitzt im Vorderrad und hat eine Nennleistung von 350 Watt. Das reicht aus, um auch schwerere Fahrer auf das Limit von 20 km/h zu beschleunigen. Der Trekstor EG6078 (Testbericht, Note 4) mit seinem 300-W-Motor schaffte das zum Beispiel nicht.

Für eine Straßenzulassung benötigen E-Scooter zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen. Der Trekstor EG40 bietet gleich drei. Der linke Bremshebel dosiert die Scheibenbremse am Hinterrad, der rechte Bremshebel schaltet die Motorbremse des Vorderrads ein und aus. Ein kräftiger Tritt auf die Schutzblechbremse blockiert das Hinterrad. Motorbremse und Schutzblechbremse sind zwar nicht so gut wie eine zweite Scheibenbremse wie sie etwa der Egret Ten v4 (Testbericht, Note 1) hat. Trotzdem geht die Kombination der drei Bremsen in Ordnung. Wir hatten bereits deutlich schlechtere Bremsen im Test, zum Beispiel beim Soflow S06 (Testbericht, Note 3) . Im Test benötigt der EG40610 rund 4 m, um von 20 km/h auf 0 abzubremsen.

Eine per Druckknopf gesicherte Klappe auf der Oberseite der Lenkstange gibt den Akku frei. Dieser ist sehr einfach mit wenigen Handgriffen entfernt. Leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, die Klappe abzusperren. Auch muss man beim Wiedereinsetzen aufpassen, die für das Herausheben nötige Schlaufe auf der Oberseite ordentlich zu falten, damit die Klappe wieder schließt.

Der Akku selbst wiegt 1,5 kg, ist 48 cm lang und misst 5 cm im Durchmesser. Damit passt er in die meisten Rucksäcke. Achtung: Ein kleiner Kunststoffdeckel fixiert den Akku in der Lenkstange. Wenn man nicht aufpasst, rutscht dieser bei entnommenem Akku in die Lenkstange und muss anschließend wieder herausgefummelt werden.

Die Leistung des Akkus beträgt 230 Wh. Von all unseren getesteten E-Scootern hat nur der Metz Moover (Testbericht, Note1) weniger. Laut Trekstor fährt der EG40610 mit einer Ladung 20 km weit. Dies gilt allerdings nur unter Idealbedingungen. Das heißt, der Fahrer wiegt 70 kg und fährt auf trockenem Asphalt ohne Steigung bei Windstille, einer Außentemperatur von 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent. Wir kommen bei einem Kampfgewicht von knapp 90 kg auf gut 15 km. Auf der Webseite von Trekstor können Kunden für 229 Euro einen zweiten Akku kaufen und damit ihre Reichweite verdoppeln.

Der Trekstor EG4061 kostet zum Marktstart 650 Euro. Damit zählt er preislich zu den Mittelklassegeräten. Wer seinen E-Scooter auf der Straße stehen lassen will, sollte ihn mit einem Schloss sichern. Hier kann man zu einem Handschellenschloss für 25 bis 30 Euro greifen.

Aus Sicherheitsgründen sollte man beim Fahren eines E-Scooters einen Helm tragen. Trekstor legt dafür einen 50 Euro Gutschein auf einen Uvex-Helm aus dem eigenen Store bei. Wer sich für den günstigsten entscheidet, bekommt ihn dank Gutscheincode ohne Zusatzkosten geliefert.

Der Trekstor EG4061 ist richtig gut! Kein Vergleich zum Trekstor EG6078 (Testbericht, Note 4) , dem einzigen E-Scooter unserer Testreihe, der ebenfalls einen wechselbaren Akku bietet. Wir mögen neben der Möglichkeit, den Akku zu wechseln, besonders das sehr angenehme und sichere Fahrgefühl. Aber auch das Bremssystem funktioniert zuverlässig und der Motor ist ausreichend stark. Die Optik gefällt dank des schlichten Designs mit den orangefarbenen Elementen, die Verarbeitung macht einen vernünftigen Eindruck, ohne jedoch das Niveau eines Egret Ten v4 (Testbericht, Note 1) oder Metz Moover (Testbericht, Note1) zu erreichen.

In einigen Details gibt es Verbesserungsbedarf. So kann man die Akkuklappe nicht abschließen. Lässt man den Trekstor EG4160 also (möglichst mit einem Handschellenschloss angebunden) stehen, sollte man den zum Glück recht leichten Akku mitnehmen. Ein Ersatzakku ist 229 Euro teuer. Auch ist die maximale Reichweite geringer als bei allen anderen E-Scootern unserer Testreihe.

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