SoFlow S02 Zero Aufmacher
Pro und Contra
  • gute Verarbeitung
  • starker Motor
  • ordentliches Fahrgefühl
  • kleiner Akku
  • keine Federung
  • kein Blinker
  • 4

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Der Soflow S02 Zero ist ein rundum gelungener E-Scooter, der trotz seines günstigen Preises fast alles richtig macht. Wir haben ihn getestet.

2019 testeten wir den ersten E-Scooter von Soflow. Der Soflow S06 (Testbericht) litt damals noch unter einigen Kinderkrankheiten. So wirkte das Bremssystem wenig durchdacht, der Motor war etwas schwach und der Preis insgesamt zu hoch. Uns gefiel damals die hochwertige Verarbeitung und die passable Reichweite. Der Soflow S04 Gen2 (Testbericht) aus dem Jahr 2021 machte schon vieles besser. Wieder lobten wir die Verarbeitung. Diesmal war aber auch der Motor stark genug und die Bremsen funktionierten im Zusammenspiel mit den Luftreifen hervorragend. Zudem war sein Preis niedrig. Begeistert waren wir vom Blinker – damals ein echtes Novum.

Heute muss der E-Scooter für Einsteiger Soflow S02 Zero zeigen, was er kann. Wer auf einen Blick sehen will, welche E-Scooter wir besonders empfehlen, der sollte unsere Bestenliste E-Scooter lesen.

Ganz E-Scooter-typisch ist auch der Aufbau des Soflow S02 Zero kinderleicht. Auspacken, mit vier Schrauben den Lenker fixieren – fertig. Eventuell müssen noch die Luftreifen aufgepumpt werden. Dafür liegt dem E-Tretroller ein 5 cm langer Verlängerungsschlauch bei, damit man besser an das Ventil kommt.

Optisch ist er dank des typischen Soflow-Grüns sofort der Schweizer Marke zuzuordnen. Die Mischung aus dunklem Türkis und vielen schwarzen Elementen sieht nach wie vor fantastisch aus. An der Lenkstange prangt in weißen Lettern das Soflow-Logo.

Die Verarbeitung ist wie von Soflow gewohnt hochwertig. Der S02 Zero liegt sicher auf der Straße, nichts wackelt oder klappert. Er ist nach IPX4 zertifiziert, Spritzwasser sollte ihm also nichts ausmachen. Die maximale Zuladung beträgt 100 Kilogramm – das könnte für einige Fahrer zu wenig sein.

Der Klappmechanismus gibt keinen Grund zu Beanstandung. Nach dem Lösen des Sicherheitshebels klappt die Lenkstange über das Trittbrett und hakt am Rückblech ein. So kann der etwa 14 Kilogramm schwere E-Scooter mit einer Hand hochgehoben werden. Der Haken an der Lenkstange hält aufgeklappt unter anderem eine Einkaufstüte.

Das Trittbrett ist ausreichend lang und breit. Außerdem ist es gummiert, um auch mit nassen Schuhen festen Halt zu finden. Das hintere Schutzblech sitzt fest. Trotzdem sollte man es nicht mit vollem Körpergewicht belasten.

An der linken Seite des Lenkers sitzt der Bremsgriff mit integrierter Klingel. Der Bremsgriff löst sowohl die Trommelbremse am Hinterrad als auch die elektrische Bremse am Vorderrad aus. Mit ihr ist auch sanftes Abbremsen möglich. Insgesamt ist die Bremsleistung in Ordnung. Trotzdem hatten wir schon einige E-Scooter im Test, die bei einer Vollbremsung schneller zum Stehen kommen. Auf der rechten Seite sitzt der Daumengriff zum Beschleunigen. Er ist leichtgängig, sodass es auch bei längeren Fahrten kaum zu Ermüdungserscheinungen im Daumen kommt.

Mittig sitzt das Display mit Taster. Ein langes Drücken schaltet den E-Scooter ein oder aus. Kurz gedrückt schaltet sich das Licht ein oder aus. Das Licht selbst ist hell. So wird man nicht nur gesehen, sondern sieht in der Dunkelheit den Weg ausreichend gut. Das Rücklicht leuchtet bei einem Bremsmanöver auf – allerdings nur, wenn die Lichtanlage ausgeschaltet ist. Das ist schade. Andere E-Scooter zeigen einen Bremsvorgang auch an, wenn das Rücklicht bereits leuchtet. Ein Doppelklick auf den Knopf wechselt den Fahrmodus.

Das Display selbst zeigt neben der Geschwindigkeit ohne Nachkommastelle außerdem in fünf Balken die Batteriekapazität an. Zudem sieht der Fahrer hier, ob das Licht ein- oder ausgeschaltet ist und ob eine Verbindung mit der App besteht. Einen Blinker hat der S02 Zero nicht. Dieser kann jedoch relativ einfach und vor allem günstig nachgerüstet werden. Mehr dazu hier: Zubehör & Tuning für E-Scooter: Blinker, smarte Schlösser, GPS-Tracker & Co.

Der Soflow S02 Zero kommt mit einer optionalen Smartphone-App. Viele Einstellungsmöglichkeiten bietet diese allerdings nicht. Wer will, kann sich jedoch eine Smartphone-Halterung (Bestenliste) besorgen und sich in der App neben der aktuellen Geschwindigkeit zusätzlich die gefahrenen Kilometer, die Zeit sowie die Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen lassen – oder es ohne die App als Navigationsgerät nutzen.

Nettes Feature: Der Soflow S02 Zero lässt sich über NFC sperren und entsperren. Das funktioniert erfreulich unkompliziert. Einmal in der App registriert, hält der Nutzer einfach sein entsperrtes Smartphone auf das Display, schon öffnet sich die Soflow-App. Beim zweiten NFC-Kontakt ist der E-Scooter gesperrt – oder eben wieder entsperrt.

Der Soflow S02 Zero verfügt über 8,5 Zoll große Luftreifen. Eine Federung gibt es nicht. So ist es mit ihm durchaus möglich, einen Feldweg entlangzurasen. Allerdings gibt er doch deutlich mehr Vibrationen weiter als ein E-Scooter mit Federung oder größeren Reifen. Trotzdem gestaltet sich die Fahrt vor allem im urbanen Umfeld insgesamt angenehmen – auch wegen der hohen Wendigkeit des E-Scooters.

Der 36-Volt-Motor hat eine Leistung von 300 Watt. Bezüglich seiner Newtonmeter finden wir keine Angaben, insgesamt ist der Motor jedoch recht stark. Er beschleunigt den knapp 80 Kilogramm schweren Fahrer problemlos unseren Testhügel hinauf. Das Display zeigt 22 Kilometer pro Stunde an, bevor der Motor nicht weiter unterstützt. Per GPS-App nachgemessen bestätigt sich diese Geschwindigkeit knapp. Sehr gut, dass Soflow hier die erlaubte Toleranz von 20 Kilometer pro Stunde plus 10 Prozent voll ausnutzt. Doch ganz egal, wie schnell man fährt, wir empfehlen dringend das Tragen eines Helms (Bestenliste).

Der Akku im Soflow S02 Zero hat eine Kapazität von 270 Wattstunden. Das ist vergleichsweise wenig. Selbst Platz 10 unserer Bestenliste der E-Scooter mit dem größten Akku bietet 557 Wattstunden. Soflow gibt eine maximale Reichweite von 30 Kilometern an. Dies kann unter Umständen erreicht werden, wenn der Fahrer sehr leicht, der Untergrund eben und die maximale Geschwindigkeit moderat ist. Realistisch sind wohl eher 20 Kilometer. Geladen wird er über das mitgelieferte 86-Watt-Netzteil. Für eine volle Ladung braucht der E-Scooter laut Soflow fünf Stunden.

Der Soflow S02 Zero kostet im Soflow-Shop 330 Euro. Bei anderen Händlern wie Netto ist er aktuell für 300 Euro im Angebot. Spannend ist die Kooperationen von Soflow mit dem Vertragsanbieter Starmobile. So gibt es den E-Scooter Soflow S02 Air Gen 2, der größere Reifen und einen stärkeren Motor bietet, mit dem Vertrag Magenta Zuhause L für 140 Euro. Dabei lohnt es sich, auf der Starmobile-Seite genauer hinzuschauen. Wer etwa den Vertrag Magenta Zuhause M Young mit Magenta TV Entertain bucht, zahlt gar nur 5 Euro für den E-Scooter.

Der Soflow S02 Zero ist ein gelungener E-Scooter im Einstiegssegment, der sich keine eklatanten Schwächen leistet. Seine Verarbeitung ist hochwertig, der Motor stark, das Licht hell und das Sperren und Entsperren per NFC praktisch. Auch die 8,5-Zoll-Luftreifen sind gerne gesehen. Sie mildern die meisten Unebenheiten effizient ab und sorgen für ein ordentliches Fahrgefühl. Trotzdem hätte dem Soflow S02 Zero eine Federung oder größere 10-Zoll-Reifen gutgetan. Der Akku hätte für unser Empfinden zudem gerne etwas größer ausfallen dürfen. Die Bremsen funktionieren zuverlässig. Allerdings gibt es E-Scooter, die bei einer Vollbremsung flotter zum Stehen kommen. Für einen guten Überblick über die wirklich besten E-Scooter empfehlen wir einen Blick in unsere Top-10-Bestenlsite der E-Scooter.

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